Kurzzusammenfassung
Warum gilt Kriya Yoga nach Lahiri Mahasaya als Haushälter-Yoga also als Yoga für den Alltag? In dieser Episode erkläre ich, wie Kriya Yoga mit wenigen, effektiven Techniken eine tiefgreifende spirituelle Praxis ermöglicht – auch für Menschen mit Beruf, Familie und wenig Zeit. Zudem spreche ich über meine eigene Linie des Kashi-Kriya-Yoga sowie die Rolle Jesu in der Kriya-Tradition.
🙏 Namaste und viel Freude beim Lauschen!
Strukturiertes und überarbeitetes Transskript
Kriya Yoga als Haushälter-Yoga: Spirituelle Praxis für den Alltag
Warum wird Kriya Yoga nach Lahiri Mahasaya als Haushälter-Yoga bezeichnet?
Kriya Yoga unterscheidet sich fundamental von traditionellen spirituellen Wegen, die eine vollständige Abkehr vom weltlichen Leben erfordern. Während früher spirituelle Suchende oft jahrelang in Ashrams bei einem Guru verbrachten, revolutionierte Lahiri Mahasaya im 19. Jahrhundert diese Herangehensweise.
Die Revolution des spirituellen Weges
Lahiri Mahasaya erweiterte den Kreis der Yoga-Praktizierenden erheblich. Er machte spirituelle Übungen nicht nur für Vollzeit-Schüler in Ashrams zugänglich, sondern auch für Menschen, die:
- Im Berufsleben stehen
- Familie haben
- Nur begrenzte Zeit für spirituelle Praxis aufbringen können
- Dennoch ernsthaft nach Selbsterkenntnis streben
Effizienz als Schlüsselprinzip
Das Besondere am Kriya Yoga liegt in seiner außergewöhnlichen Effizienz. Die Techniken sind so konzipiert, dass sie mit minimalem Zeitaufwand maximale spirituelle Fortschritte ermöglichen. Dies macht ihn zum idealen Yoga für Berufstätige und Familienmenschen. Er ist der Yoga für den Alltag.
Die fünf Kern-Techniken des traditionellen Kriya Yoga
Der klassische Kriya Yoga nach Lahiri Mahasaya umfasst fünf Haupttechniken:
- Kechari Mudra (bzw. Talabya Kriya)
- Navi Kriya
- Kriya Pranayama
- Joti Mudra (oder Yoni Mudra)
- Mahamudra
Diese Techniken bilden eine vollständige spirituelle Routine, die in angemessener Zeit durchgeführt werden kann.
Verschiedene Ansätze: Yogananda vs. dynastische Linie
Yoganandas Modifikationen
Paramahansa Yogananda passte die ursprünglichen Techniken für westliche Schüler an:
- Weniger Fokus auf Talabya Kriya und Navi Kriya
- Verstärkter Einsatz von Meditation
- Hong-Sau-Konzentrationsübung als Grundlage
- OM-Meditation für die Chakra-Arbeit
- Integration der klassischen Kriya-Techniken
Die dynastische Linie nach Shibendu Lahiri
In der direkten Nachfolgelinie von Lahiri Mahasaya:
- Alle fünf ursprünglichen Techniken werden gelehrt
- Die OM-Meditation ist als erweiterte Form des Yoni Mudra integriert
- Mehr Flexibilität bei den Meditationstechniken
Kashi-Kriya-Yoga: Eine zeitgemäße Synthese
Als Kombination bewährter Elemente aus verschiedenen Traditionen entstand der Kashi-Kriya-Yoga, der:
- Die didaktische Klarheit von Yoganandas Ansatz nutzt
- Elemente der dynastischen Linie integriert
- Auf die Bedürfnisse moderner Praktizierender zugeschnitten ist
Praktische Anpassungen für Haushälter, Yoga für den Alltag
Für berufstätige Yogis werden bestimmte Vereinfachungen empfohlen:
- Konzentration auf die wesentlichen Techniken
- Betonung der Hong-Sau-Meditation
- Flexibler Umgang mit optionalen Praktiken wie Navi Kriya
Die besondere Bedeutung von Kechari Mudra
Kechari Mudra nimmt eine Sonderstellung ein, da es:
- Bei allen anderen Techniken angewendet werden kann
- Keine zusätzliche Zeit erfordert
- Die Wirkung aller Übungen erheblich verstärkt
- Ein Zeichen für die Verinnerlichung des Bewusstseins ist
Jeder kann durch konsequente Praxis des Talabya Kriya schrittweise zum Kechari Mudra gelangen.
Praktische Umsetzung im Alltag
Zeitmanagement für Haushälter-Yogis
- Minimum: Wenige Minuten täglich
- Optimal: 45 Minuten oder länger
- Priorität: Regelmäßigkeit vor Dauer
- Flexibilität: Anpassung an Lebensumstände
Vereinbarkeit mit dem Berufsleben
Kriya Yoga, der Yoga für den Alltag, ermöglicht es, in jedem Beruf spirituell zu wachsen:
- Politiker, Ärzte, Geschäftsleute können alle Kriya Yoga praktizieren
- Die Praxis liefert die nötige Intuition und Weisheit für alltägliche Herausforderungen
- Meditation kann als alleinige Quelle spiritueller Führung dienen
Kriya Yoga als universelle Technologie
Kriya Yoga versteht sich als Meta-Spiritualität, die:
- Über allen Religionen steht
- In jede religiöse Tradition integriert werden kann
- Eine praktische Technologie der Selbsterkenntnis darstellt
- Ernsthafte Suchende befähigt, tiefer in ihre eigene spirituelle Tradition einzutauchen
Fazit: Der Weg für moderne Suchende
Kriya Yoga als Haushälter-Yoga, also als Yoga für den Alltag bietet die perfekte Balance zwischen spirituellem Wachstum und weltlichen Verpflichtungen. Durch seine Effizienz, Flexibilität und bewährten Techniken ermöglicht er jedem Menschen, unabhängig von Beruf oder Lebenssituation, einen authentischen spirituellen Weg zu beschreiten.
Die Bezeichnung „Haushälter-Yoga“ ehrt die Vision Lahiri Mahasayas, Spiritualität für alle Menschen zugänglich zu machen – nicht nur für Vollzeit-Asketen, sondern für jeden, der bereit ist, täglich Zeit für die Selbsterkenntnis zu investieren. Kriya Yoga ist der Yoga für den Alltag.
Kaum überarbeitetes Transskript
Hallo liebe Kriya-Yoga-Freunde, heute zu dem Thema:
„Kriya Yoga, der Haushälter-Yoga oder warum wird der Kriya Yoga nach Lahiri Mahasaya auch als Haushälter-Yoga bezeichnet, also als Yoga für den Alltag?“
Kriya Yoga ist eine spirituelle Übung, Yoga im Allgemeinen. In früheren Zeiten war das mehr so Ashrams oder spirituellen Einrichtungen vorbehalten. Man hat einen Guru aufgesucht und ist dann teilweise 10, 12 Jahre bei ihm geblieben und hat dann im Rahmen des Dienstes an diesem Guru und des Zusammenseins mit diesem Guru die spirituellen Techniken erlernt. Und dann hat man sich oft auch sein ganzes Leben dem spirituellen Leben gewidmet.
Lahiri Mahasaya kam im 19. Jahrhundert bereits in die Welt, um hier den Kreis derjenigen, der den Yoga, der Yoga-Übungen, spirituelle Übungen, praktiziert, zu erweitern. Also nicht nur diejenigen, die dann bei einem Guru im Ashram bleiben, sich irgendwelchen Disziplinen unterziehen, die können spirituelle Übungen erlernen, sondern auch diejenigen, die sich nur dafür interessieren, gewisse Zeit freimachen, um diese spirituellen Übungen zu erlernen, und dann täglich ein bisschen Zeit auf die Seite nehmen können, Zeit reservieren können, um diese spirituellen Übungen auch zu praktizieren.
Deswegen – gut, das hat sich natürlich allgemein heute geändert – es ist jetzt nicht mehr so, dass nur der Kriya Yoga in dieser Weise praktiziert wird. Aber das Besondere am Kriya Yoga ist auch noch, dass der Kriya Yoga eben sehr effektive Techniken präsentiert, mit denen die Zeit, die man für spirituelle Übungen aufwenden muss, um auf seinem Weg zur Erkenntnis des Selbst weiterzukommen, minimiert wird.
Also das ist für die Leute, die eben im Berufsleben stehen, Familie haben, von daher der optimale Yoga, weil sie damit mit minimalstem Zeiteinsatz die effektivsten Resultate erzielen, wenn sie sie die Techniken richtig anwenden. Und das kann man schon daran sehen, dass es halt sehr effektiv, sehr ressourcenschonend ist.
Man kann mit sehr wenig Übungen, mit sehr wenig erlernten Techniken auskommen. Das beweist Yogananda mit seinen Lehrbriefen, wo ich das kennengelernt habe, und bei Shibendu Lahiri ist es genauso gewesen. Dann habe ich bei Hariharananda noch eine Einweihung gemacht, das fand ich etwas kompliziert, schon ein bisschen überfordernd.
Gut, vielleicht habe ich es nicht ganz verstanden, aber auf jeden Fall insgesamt: die Idee des Kriya Yoga ist es, mit wenigen Techniken – das sind insgesamt fünf Techniken: das Kechari Mudra (bzw. Talabya Kriya), dem Navi Kriya, dem Kriya Pranayama, dem Joti Mudra oder Yoni Mudra und dem Mahamudra – eine sehr effektive Routine aufzubauen und in einer anständigen Zeit das auch durchzuziehen. Das ist die Idee.
Yogananda hat von diesen ursprünglichen Übungen sogar noch ein bisschen was rumgeschoben. Er hat Talabya Kriya bzw. Kechari Mudra und Navi Kriya rausgelassen und stattdessen die Meditation mehr in den Vordergrund gerückt – die Hong-Sau-Konzentrationsübung, die man auch als eine Meditationsübung ansehen kann, dann die OM-Meditation, mit der man sich auf den OM-Klang und auf den Klang in den Chakren konzentriert, und dann das Kriya Pranayama, das eigentliche Kriya Yoga. Diese eigentlichen Kriya-Techniken, die man nach einer gewissen Zeit erst bekommt, bestehen dann aus Maha Mudra, dem Yoni Mudra oder Joti Mudra und dem Kriya Pranayama. Da sind es dann also auch fünf Techniken, aber da sind dann diese OM-Meditationen und die Konzentrationsübung Hong-Sau mehr in den Mittelpunkt gerückt.
Bei Shibendu Lahiri, wie ich das kennengelernt habe, sind da zwei Meditationsübungen, wo man wählen konnte. Das wurde aber relativ stiefmütterlich behandelt. Die OM-Meditation kommt bei Shibendu Lahiri – wenn man sagt, das ist eigentlich die ursprüngliche und vollständige Kriya-Routine direkt von Lahiri Mahasaya – als erweitertes Yoni Mudra vor.
Denn bei Shibendu Lahiri hieß es, dass man dieses Yoni Mudra – wo man sich die Ohren und die anderen Öffnungen des Kopfes mit den fünf Fingern beider Hände zuhält – wenn man die erweitert oder länger aushält, also nicht die Finger herunternimmt, sondern über mehrere Atemzüge, wenn man es nur lange genug aushält, dann hat man auch die OM-Meditation.
Ich habe ja bei Shibendu Lahiri diese erweiterten Einweihungen erhalten und habe natürlich dann nicht das Recht, als Nicht-Familiemitglied der Lahiri-Mahasaya-Familie, also den direkten Nachkommen von Lahiri Mahasaya, mich zur dynastischen Linie von Lahiri Mahasaya zu zählen. Bin also jetzt auch frei, da Änderungen anzubringen.
In meinem Kashi-Kriya – das ist die nächste Frage: Was ist der Kashi-Kriya? – das werde ich in einem eigenen Video nochmal genauer darlegen.
Ich möchte hier in diesem Rahmen mitteilen, dass in dem Kriya Yoga, den ich unterrichte, ich da Teile von Yogananda und von Shibendu Lahiri oder von der dynastischen Linie kombiniere. Also ich fand diese Einführung und das Grundschema bei der SRF von Yogananda als sehr eingängig, sehr zielführend und auch als Hinweis darauf, dass Yogananda ein großer, spiritueller Lehrer ist – ein Didaktiker der Spiritualität. Dass er diese Hong-Sau-Meditation und die OM-Meditation so einsetzt, wie er das einsetzt.
Die OM-Meditation zu unterrichten, habe ich keine Erlaubnis. Die Hong-Sau-Meditation ist aber Allgemeingut inzwischen, und die nehme ich deshalb mehr in den Fokus bei meinen Einweihungen.
Da sich jetzt mein Yoga-Stil, mein Kriya-Yoga-Stil, nicht mehr ganz mit dem der dynastischen Linie deckt und auch nicht ganz deckt mit dem der SRF, muss ich da einen Namen wählen, um den zu bezeichnen. Ich nenne diesen den Kashi-Kriya-Yoga.
Warum Kashi-Kriya-Yoga? Das erkläre ich dann in dem Extravideo. Aber darin, in dem Kashi-Kriya-Yoga – dem Kriya-Yoga, den ich unterrichte – werde ich das Navi-Kriya gerade aus dem Grunde auch herauslassen aus den Einweihungen.
Wenn es jemand wünscht, um es zu erfahren, erkläre ich das natürlich schnell. Aber ich lege keinen großen Wert darauf – außer für bestimmte Zwecke. Wenn man Zeit hat, kann man das natürlich besprechen und darauf eingehen.
Für eine effektive Kriya-Praxis für einen Haushälter oder Yogi, der nicht so viel Zeit hat, sich auf viele verschiedene Techniken zu konzentrieren, und der minimieren muss – den Zeiteinsatz und den Technikeinsatz – für den ist es angebracht, lieber die Meditation oder Konzentration wie Hong-Sau in den Mittelpunkt zu stellen oder mehr zu forcieren als ein Navi Kriya.
Andererseits kommt Kechari Mudra bei der SRF zwar vor, wird aber in den Lehrbriefen – gut, da muss man auch sagen, diese wurden im Laufe der Zeit immer wieder überarbeitet – und ich habe die Lehrbriefe 1987 bekommen. Da ist nach der Zeit von Yogananda wahrscheinlich auch schon Überarbeitung dringewesen. Ich weiß nicht mehr, was da genau auf Yogananda zurückgeht. Aber Kechari Mudra ist da zwar genannt in den Lehrbriefen, die ich bekommen habe, in den Kriya Yoga Lehrbriefen. Aber es ist da nicht in die Routine eingebaut und es wird auch kein besonderer Wert drauf gelegt.
Ich habe jetzt bei Yogani und bei Shibendu Lahiri oder allgemein in teilweise anderen Kriya-Yoga-Traditionen gesehen: dort wird auf Kechari Mudra mehr Wert gelegt. Es soll anatomisch von manchen nicht machbar oder beherrschbar sein oder die sollen niemals Kechari Mudra erlangen können.
Das glaube ich nicht so, weil ich stand auch vor der Aufgabe, als ich das bei Yogani erfahren habe, dass ich auch einige Jahre nicht wusste, wie ich das machen soll, wie ich das hinbekommen soll. Aber bei Shibendu Lahiri gab es dann eine gute Vorübung: das Talabya Kriya. Deswegen gehört das Talabya-Kriya so lange zur Kriya-Yoga-Praxis, solange man nicht Kechari Mudra kann.
Wenn man Talabya-Kriya ausreichend praktiziert, dann gehe ich zumindest davon aus, dass jeder in Kechari Mudra gehen kann. Wie? – Ja, das habe ich ja schon mal in einem extra Video erklärt, aber in diesem Rahmen dieses Kriya-Yoga-Podcasts werde ich nochmal eine eigene Fassung dafür aufzeichnen, wo dem Kechari Mudra und dem Talabya-Kriya noch einmal gewisse Zeit gewidmet wird.
Aber jetzt also dieses Kechari Mudra – das kann man ja, wenn man es beherrscht, bei allen Techniken ausführen. Also man kann es beim Maha Mudra ausführen, bei Yoni Mudra, bei Kriya Pranayama, bei der Hong-Sau-Technik und auch bei der OM-Meditation – das kann man auch ohne zusätzlichen Zeitaufwand. Das ist auch ein Gesichtspunkt, den man bei Yogani, bei seinen Lehrbriefen oder bei seinen Lektionen für ein einfaches, vielmehr ekstatisches Leben, nachlesen kann. Ein Gesichtspunkt, auf den immer eingegangen wird. Und warum soll man das dann nicht machen?
Andererseits sind die Wirkungen von Kechari Mudra so enorm, dass jeder, der es ernst meint – in meiner Einweihung darauf verwiesen wird. Manche machen es sogar so, dass man die höheren Einweihungen gar nicht bekommt, wenn man Kechari Mudra nicht beherrscht. Ich weiß nicht, ob ich das auch einführen will, jedenfalls nicht immer. Aber ich werde auf jeden Fall immer dahin drängen, zumindest das herauszustellen: wie wichtig es ist, Kechari Mudra immer zu praktizieren – oder zumindest in einem Rahmen, der im Einklang mit sich selbst steht. Aber jeder soll dazu fähig sein und in jeder Meditation auch an den Punkt kommen, der Verinnerlichung, wo Kechari Mudra natürlich ist.
Denn wenn die Zunge sich nach hinten biegt und Richtung drittes Auge geht, dann bedeutet es, dass das Bewusstsein eine Umkehr nach innen genommen hat und eine gewisse Stufe des Bewusstseins erlangt ist, welche die Ausführung oder die Effekte, die Wirkungen der angewendeten Übung – ob es jetzt Yoni Mudra, Maha Mudra, Hong Sau, Kriya Pranayama oder OM-Meditation ist – enorm verstärkt. Auch bei den höheren Einweihungen ist das natürlich nochmal wichtiger.
Deswegen ist das – wenn man schon hinweist auf Kriya Yoga als Haushälter-Yoga – ein Gesichtspunkt, der erwähnt werden sollte, womit man eben auch besonders die Effektivität und den Zeitansatz sehr optimiert.
Das jetzt zum Thema Kriya Yoga als Haushälter-Yoga. Warum wird Kriya Yoga als Haushälter-Yoga bezeichnet?
Ganz einfach: weil er von der Effektivität, von der Zeiterfordernis, von dem Aufwand, das alles zu erlernen, sehr geeignet ist für alle, die sich nicht so zurückziehen wollen aus dem Leben – lange Zeit – aus dem öffentlichen oder alltäglichen Leben, um da tiefer einzusteigen.
Man sollte ein bisschen Zeit reservieren, jeden Tag zu lesen, sich fortzubilden spirituell, von dem vielen Material, was Yogananda hinterlassen hat, was auch bei Yogani nachzulesen ist und vielen anderen. Vor allen Dingen sollte man Kriya Yoga täglich praktizieren.
Und wenn man keine Zeit hat, irgendwas zu lesen, dann ist auf jeden Fall das Praktizieren etwas, das man eigentlich nie aufgeben sollte oder nie auslassen sollte. Auch als Haushälter-Yogi – man hat immer eine gewisse Zeit, also ein paar Minuten sollte es zumindest sein. Optimal: 45 Minuten oder länger.
Aber wenn man diese Gewohnheit in Ehren hält – in diesem Sinne, dass man sich täglich zumindest einmal für ein paar Minuten zurückzieht – dann ist man auf einem richtigen Weg. Und wenn man mal genügend gelesen hat, genügend auf dem Weg ist, dann kommt man auch völlig damit aus, nichts zu lesen – über Jahre lang. Aber die Praxis, wo man dann in sich hineingeht, und die Weisheiten, die man braucht fürs Leben, die göttliche Eingebung, die Intuition, die man braucht, die alltäglichen Herausforderungen des Lebens zu meistern – die ja manchmal auch größer sein können – dann ist die Meditation oder diese Praxis, die Kriya-Yoga-Praxis, völlig ausreichend.
So kann man dann auch im öffentlichen Leben stehen – als Kriya Yogi. Also dann kann man eigentlich kein Amt nennen, das man eigentlich nicht ausführen kann. Dann kann man auch in die Politik gehen, kann man Arzt sein.
Arzt fand ich jetzt immer ein bisschen problematisch, darum war das für mich eigentlich schon von daher keine Option, weil man da im Notfall dann alles stehen und liegen lassen muss, um dann in einen Einsatz zu gehen. Wenn man aber Kriya Yoga praktiziert – gerade am Anfang – dann ist es wichtig, der Routine den absoluten Vorrang zu geben und sich da eben nicht stören zu lassen.
Gut, es gibt dann auch, wenn man jetzt nicht Arzt ist, im Familienleben Situationen, wo man dann trotzdem aufstehen muss. Aber da kann man das noch einfacher oder mehr minimieren, als es meiner Ansicht nach ein Arzt oder gewisse Arztberufe können.
Und ja, da muss man dann schauen. Also ich habe schon in frühen Jahren, bevor ich meinen Beruf gewählt habe, mich auf den spirituellen Weg begeben. Für mich war das immer im Vordergrund. Deshalb habe ich mich auch mehr darauf konzentriert.
Aber das muss eben beim Kriya Yoga nicht der Fall sein. Und ja, deswegen die Bezeichnung des Kriya Yoga auch als Haushälter-Yoga.
Namaste.
Der heutige Song ist zu Ehren von Jesus. Jesus ist nichts Besonderes. Sondern er wird in der SRF-Tradition von Yogananda als Kriya-Yoga-Meister verehrt. Yogananda sagt auch in der Autobiographie und an anderen Stellen in den Lehrbriefen und vor allen Dingen natürlich auch in seinem einschlägigen Werk den Kommentar zur Bibel: „Die Wiederkunft Christi“ in drei Bänden in Deutsch herausgekommen in den Zehnerjahren erklärt hat, wie das zu verstehen ist.
Jesus war ja vom 12. Lebensjahr bis zum 30. Lebensjahr verschwunden. Es sind keine Dokument oder es sind keine Überlieferungen von ihm in der christlichen Tradition von ihm vorhanden. Aber es gibt andere Überlieferungen und die weisen darauf hin, dass Jesus auch in Indien war, eine Wanderschaft vollzogen hat, eine große und sich spirituelles Wissen angeeignet hat und seine Verwirklichung auch dann mit Hilfe möglicherweise von Kriya Yoga Techniken erlangt hat. Deswegen heute ein Song zu Ehren von Christus in der christlichen Tradition.
Wie gesagt, Kriya Yoga ist eine Meta-Religon, eine Meta-Spiritualität, die über allen
Anderen verortet ist und die zu allen anderen passt.
Es ist eine Technologie im Grunde, die man in jede Religion einbringen kann. Diejenigen
Die es ernster meinen, können damit tiefer in sich selbst und in ihre eigene Religion einsteigen.
Namaste. Alles Gute.
Strophe 1:
Du, Jesus, unser Meister,
das „ICH BIN“ offenbarst,
In Deinen heiligen Worten
Die Wahrheit Du uns sagst.
„Ich bin das Licht der Welt“,
hast Du verkündet klar,
Führst uns aus dem Dunkel,
machst die Wege wahr.
Refrain:
Oh, Jesus Christus,
Du großes „ICH BIN“,
In Deiner Gegenwart
Inden wir Sinn.
Dein Licht erleuchtet
Unser Sein,
In Dir sind wir
Ewig daheim.
Strophe 2:
„Ich bin der gute Hirte“,
führst die Deinen an,
Leitest uns mit Liebe
Auf dem schmalen Pfad.
Durch Deine Gegenwart
Wird unser Geist befreit,
In Deinem Namen
Finden wir Geborgenheit.
Refrain:
Oh, Jesus Christus,
Du großes „I ICH BIN“,
In Deiner Gegenwart
finden wir Sinn.
Dein Licht erleuchtet
Unser Sein,
In Dir sind wir
Ewig daheim.
Strophe 3:
„Ich bin die Auferstehung
und das Leben“,
sprichst Du aus,
Durch Dich überwinden wir
Des Todes kaltes Haus.
In Deinem „ICH BIN“
liegt die Kraft,
die uns befreit,
Mit Dir an unserer Seite
sind wir für die Ewigkeit.
Refrain:
Oh, Jesus Christus,
Du großes „ICH BIN“,
In Deiner Gegenwart
finden wir Sinn.
Dein Licht erleuchtet
Unser Sein,
In Dir sind wir
Ewig daheim.
Durch Dein „ICH BIN“
Erkennen wir das Licht,
Das in uns allen strahlt,
die ewige Sicht.
Du lehrst uns,
dass das Göttliche in uns wohnt,
Dass jeder in sich selbst
den wahren Meister lohnt.