09 Mein Weg mit Kriya Yoga und Yoga Vidya

Zusammenfassung:

🎙️ Yoga Vidya & Kriya Yoga – Meine persönliche Geschichte

Liebe Freunde des Kriya Yoga,

heute möchte ich über ein Thema sprechen, das mich viele Jahre begleitet hat: die Verbindung von Yoga Vidya und Kriya Yoga – aus meiner ganz persönlichen Sicht. Es geht um spirituelle Erfahrungen, Traditionen, Einweihungen, und auch um die Schwierigkeiten, die das Leben manchmal mit sich bringt.

1. Was ist Yoga Vidya?

Yoga Vidya ist ein großes spirituelles Zentrum in Deutschland, das auf den Lehren von Swami Sivananda und seinem Schüler Vishnudevananda basiert. In Bad Meinberg – besonders im Haus Shanti – werden nicht nur Asanas und Hatha Yoga unterrichtet, sondern auch viele andere Traditionen eingeladen, ihre Kurse zu geben. So entstand ein Ort der Vielfalt – ein spiritueller Marktplatz.

Ich selbst bin Yoga Vidya das erste Mal 2008 begegnet und habe es als eine der stärksten modernen Pilgerstätten erlebt – ein Ort mit enormer spiritueller Kraft.

2. Kriya Yoga bei Yoga Vidya

Schon früh wurden dort auch Kriya Yoga-Kurse angeboten. Ich traf dort jemanden, der bei der SRF Mönch war und dann eigene Kriya-Kurse gab. Später begegnete ich einem Lehrer aus Südindien, dessen Lehre dem Kriya Yoga von Shibendu Lahiri stark ähnelte.

Meine persönliche Verbindung mit Shibendu Lahiri begann 2013 in Varanasi. Ich wurde in den Jahren darauf in mehrere höhere Kriya-Stufen eingeweiht – in Indien, in Russland und schließlich 2022 in Deutschland. Von 2015 bis 2022 organisierte ich dann regelmäßig Kriya Yoga-Einweihungen mit Shibendu Lahiri bei Yoga Vidya in Bad Meinberg und war sein Übersetzer.

3. Der Übergang

2022 – Shibendu Lahiri war damals über 85 – erhielt ich die Erlaubnis, selbst Kriya Yoga zu unterrichten. Damit ging für mich ein innerer Wunsch in Erfüllung, auch wenn der Weg dahin nicht einfach war. Es war eine Verantwortung, vor der ich zunächst großen Respekt hatte.

Seit 2023 gebe ich nun eigenständig Kriya Yoga-Einweihungen – zunächst noch bei Yoga Vidya, dann im neu entstandenen Zentrum spirituell-er-leben.de in Irfersgrün und aktuell auch in meinem eigenen kleinen Seminarzentrum in Wellheim.

4. Die Kraft der Pilgerorte

Was viele unterschätzen: Spirituelle Orte wie Yoga Vidya haben eine Energie, die man für die Praxis nutzen kann. Besonders, wenn man höhere Einweihungsstufen des Kriya Yoga übt – was im Alltag oft sehr herausfordernd ist – kann die spirituelle Atmosphäre eines solchen Ortes helfen, das eigene Übungspensum zu meistern.

Ich habe es immer als Segen erlebt, bei Yoga Vidya zu praktizieren – auch wenn ich manchmal mit meiner Kriya-Praxis aufgefallen bin. Diese Orte tragen. Sie inspirieren. Sie helfen einem, dran zu bleiben.

5. Eine offene Spiritualität

Yoga Vidya ist offen für alle Traditionen – und das ist selten in der spirituellen Welt. Es ist ein Ort, wo Menschen zusammenkommen können, um gemeinsam dem Licht entgegenzugehen, unabhängig davon, welcher Weg sie dorthin führt.

Dass Yoga Vidya durch ein BAG-Urteil das Prädikat „Weltanschauungsgemeinschaft“ aberkannt wurde, ist aus meiner Sicht ein spirituelles Missverständnis. Wer Yoga Vidya kennt, weiß, was dort täglich an Lichtarbeit geschieht.

Fazit

Ich bin dankbar – für Yoga Vidya, für Shibendu Lahiri, für die Möglichkeit, heute Kriya Yoga in Deutschland weiterzugeben. Der Weg war nicht immer leicht. Aber es war ein echter Kriya-Weg.

Wenn du tiefer eintauchen willst, hör gerne in die weiteren Folgen meines Kriya Yoga Podcasts rein. Dort erzähle ich mehr über die Einweihungen, meinen Weg und über die Praxis selbst.


Wenn du möchtest, kann ich diesen Text auch in mehrere Episoden aufteilen oder dir ein Skript für ein YouTube-Video daraus machen – mit Pausen, Sprechhinweisen oder passender Musik.

Möchtest du das? Und soll ich den Ton eher nachdenklich, inspirierend, humorvoll oder ernst-spirituell halten?

🕊️ Danke, dass du zugehört hast.

Wenn dich der Weg des Kriya Yoga interessiert, höre gern in die anderen Episoden meines Podcasts rein – oder besuche meine Webseite. Ich begleite dich gern ein Stück auf deinem Weg.

In dieser Folge erzähle ich auerdem die bewegende Geschichte von Swami Sivananda Saraswati – einem der großen spirituellen Lehrer des 20. Jahrhunderts – und seiner außergewöhnlichen Verbindung zu einer deutschen Frau: Swami Sivananda Sarada (geb. Walinski-Heller). Erfahre, wie eine Nürnbergerin in den 1950er Jahren telepathisch Kontakt zu Swami Sivananda aufnahm, von ihm nach Indien gerufen wurde und dort nicht nur eingeweiht, sondern auch beauftragt wurde, einen Ashram am Bodensee zu gründen. Ich erzähle auch, wie ich durch Zufall auf ihr Buch gestoßen bin, wie es von mir digitalisiert, überarbeitet und inzwischen vertont wurde – und wie du es kostenlos auf meiner Webseite www.fyue.de als eBook und Hörbuch herunterladen kannst. Eine inspirierende Folge über Hingabe, göttliche Führung, spirituelle Tiefe – und über eine weitgehend unbekannte Seite deutsch-indischer Yoga-Geschichte. Hari Om Tat Sat – Namaste!

Om shanti.
Bernd

Transkript des Podcasts

Zu diesem Podcast heute „Yoga Vidya und Kriya Yoga“ habe ich ein spezielles Geschenk für die Zuhörer,die am Yoga offensichtlich interessiert sind, dassich auf Yoga Vidya bezieht.Es ist etwas, was mit dem geistigen Führer, mit demGuru, der mit dieser Organisation verbunden ist,Yoga Video, zu tun hat: Swami Sivananda Saraswati. Und dazu werde ich am Ende dieses Podcasts etwas sagen. Bleibt bitte dran, dann werde ich das noch ausführlicher erklären.

Liebe Freunde des Kriya Yoga. Heute möchte ich über das Thema sprechen, Yoga Vidya und Kriya Yoga.

Ich weiß nicht, ob alle Yoga Vidya kennen. Yoga Vidya ist ein großes Yoga-Zentrum nach der Lehre von Vishnu Devananda und Shivananda.

Und dort wurden ursprünglich hauptsächlich Asanas unterrichtet. Yoga Lehrer Ausbildung für Asanas.

Mit der Zeit hat sich das zu einem großen Yoga-Marktplatz entwickelt, wo auch verschiedene andere Traditionen eingeladen werden, ihre Kurse zu unterrichten.

Vor allem im Haus Shanti in Bad Meinberg. Das ist ein Seminarhaus für externe Seminarleiter, die dort ihre Kurse anbieten können.

Die kommen da, bieten ihren Kurs an. Yoga Vidya kümmert sich um alles, die Übernachtung, das Essen wird gemacht und teilweise war es früher zumindest immer so, dass mit den Gästen der Kurse kommuniziert wurde.

Es wurde einem sehr einfach gemacht, dort Kurse abzuhalten.

Es gab dort schon, seitdem ich dort das erste Mal war, 2008, ein Angebot von Kriya Yoga, von jemandem, der bei der SRF eine Zeit lang Mönch war und dann ausgestiegen ist, aber jetzt in kleinem Rahmen Kriya Yoga unterrichtet.

Dann habe ich mal zufällig, als ich im Westerwald war, mitbekommen, dass jemand aus Süd-Indien Kriya Yoga unterrichtete.

Als ich den fragte, was er da so macht, kamen mir sehr große Ähnlichkeiten zu dem vor, was ich bei Shibendu Lahiri gelernt habe.

Ich selbst habe 2015 angefangen, mit Shibendu Lahiri dort Kriya Yoga Einweihungen zu geben.

Also ich habe die organisiert. Ich habe Shibendu Lahiri 2013 in Varanasi in Indien getroffen und war mit ihm auf der Kumba Mela, wurde in die erste Einweihung eingeweiht, und 2014 in Russland in die zweite, 2015 nochmal in Russland in die dritte höhere Einweihung.

Ich habe mir dann zugetraut, diesen Shibendu Lahiri nach Deutschland zu holen.

Das war mein Ziel, weil ich dem Shibendu Lahiri mal zugehört habe.

Teilweise hat er auch über Deutschland etwas von sich gegeben.

Ich war der einzige Deutsche, da hat er sich nicht so viel gekümmert darum.

Er wollte eigentlich auch wieder nach Deutschland, er war früher schon mal in Deutschland.

Das war aber irgendwann nicht mal aktuell.

Dann wollte er nach Deutschland und hat mich gefragt, 2014, in Russland, ob ich ihn nicht einladen wollte nach Deutschland.

Das lag mir eigentlich relativ fern.

Natürlich wollte ich dem zeigen, wie es eigentlich in Deutschland ist. Yoga Vidya, so etwas hat er noch nicht gesehen, habe ich mir gedacht, die Spiritualität dort.

Nachdem ich die zweite Einweihung 2014 empfangen habe, und die praktiziert habe, habe ich sehr starke Wirkungen bei mir festgestellt. Und das hat mich dazu gebracht, nachdem ich das 3 oder 4 Monate praktiziert habe, zu der Überzeugung zu kommen: Ich muss diesen Mann nach Deutschland einladen.

Der soll nach Deutschland kommen.

Dann habe ich den 2014 versucht zu kontaktieren. Es war schwierig, ihn zu erreichen.

Aber er hatte auf der Webseite www.kriyayogalahiri.com immer seine Aktivitäten, seine Einweihungen rund um den Globus aufgelistet.

Da war dann geschrieben, dass er Ende Oktober in Monza in Italien eine Kriya Yoga-Einweihung an einem Wochenende geben sollte. Dann bin ich da hingefahren, weil er mir nicht geantwortet hatte.

Dann bin ich dort hingefahren, habe teilgenommen.

Das war dann die dritte Einweihungsveranstaltung, die ich bei ihm gemacht habe.

Die vierte 2015 noch einmal in Russland.

Dann habe ich mir den Prozess so eingeprägt, habe auch die Audiodateien genommen und habe das dann vorbereitet. Ich musste natürlich als Übersetzer für ihn fungieren.

Für mich war das nicht so eingänglich, was er von sich gab.

Aber durch gute Vorbereitung habe ich das dann einigermaßen hinbekommen.

Er hat auch immer so lange gesprochen. Weil ich ungefähr wusste, was er sagt, ging das trotzdem.

Dann habe ich ab 2015 mit ihm in Bad Meinberg bis 2022 Kriya Yoga-Einweihungen organisiert.

Er hat es gegeben, ich habe es organisiert und meist übersetzt.

Nur einmal 2016 haben wir versucht, das jemand anderem machen zu lassen.

Das war aber nicht besser als meins, obwohl meins sicher nicht optimal war.

Aber gut, ich habe mir das dann auch nicht mehr aus der Hand nehmen lassen.

Dann bin ich 2016) in die dritte Einweihung eingeweiht worden, in den Thokar.

Danach hat es einige Zeit gedauert.

2022 bin ich in die letzte Einweihung eingeweiht worden.

Es gibt zwei Stufen von höheren Einweihungen, die erste besteht aus drei höheren Einweihungen, die zweite aus zwei höheren Einweihungen.

Und dann in 2022 habe ich im Rahmen dieser Veranstaltung in Bad Meinberg, wobei das noch einmal eine eigene Geschichte ist, die zu erzählen wäre, wie das abgelaufen ist, habe ich aber die Erlaubnis bekommen, dann auch den Kriya Yoga zu unterrichten.

Das war eine Punktlandung, weil er ist seitdem auch nicht mehr, ja er hat nicht mehr eingeweiht.

Er war schon in den 85-86 Jahren, hat geschwächelt ein bisschen.

Und dann ging das auf mich über. Gut…

Ich habe mir in weißer Voraussicht, schon immer gedacht, es könnte möglicherweise so laufen. Eigentlich wollte ich es auch schon immer machen und mir gedacht, es könnte mal so laufen, dass ich das übernehme von ihm, obwohl er es eigentlich nicht wollte. Er wollte es in der Familie halten.

Denn es ist die dynastische Linie des Kriya Yoga, die über die Familie läuft.

Denn Shibendu Lahiri ist der Ur-Enkel von Lahiri Mahasaya.

Also schon etwas Besonderes, wenn man ihn kennenlernt.

Und das waren auch sehr spirituelle Veranstaltungen.

Obwohl ich als Schüler und als Verehrer von Yogananda schon einen großen Abfall feststellen musste.

Aber es war gleichwohl nicht unspirituell.

Es war eine spirituelle Veranstaltung, ich habe das immer genossen.

Das war im Grunde auch schön.

Wie das genau war, werde ich dann nochmal in einem eigenen Video weiter ausführen.

Aber es geht ja hier um das Thema Yoga Vidya und Kriya Yoga.

Also das sind einmal die Kurse, die abgehalten werden bzw. wurden bei Yoga Vidya. Die zwei Ersten genannten werden, glaube ich, immer noch so, oder könnten zumindest immer noch abgehalten werden, muss man im Programm nachschauen.

Und das andere ist, dass ich seit 2023 selbstständig Kriya Yoga Einweihungen abgehalte.

Das war dann schon eine Überwindung, das zu machen. Denn eine Kriya Yoga-Einweihung abzuhalten, ist nicht ohne. Ich habe schon ein bisschen Muffensausen gehabt davor. Ich habe es dann durchgezogen und es war natürlich nicht perfekt.

Aber das war die erste und letzte Einweihung seither bei Yoga Vidya.

Und dann musste ich, was wieder eine andere Geschichte ist, meine Zelte bei Yoga Vidya abbauen, was sicher auch was für sich hat und habe dann eben zu Ostern 2024 im damals neu entstehenden spirituellen Zentrum, Spirituell-er-leben, wie das heißt, angefangen

Spirituell-er-leben.de.

Dort bot ich die Kurse an und, weil dort eben die Nachfrage im Vergleich zu Yoga Vidya gering ist, denn Yoga Vidya ist ein großer Marktplatz, wo auch meine Aushänge von vielen gesehen wurden. Deshalb war dort die Anmeldezahl automatisch relativ hoch —

Außerdem ist Shibendu Lahiri, also Urenkel von Lahiri Mahasaya, natürlich was ganz anderes als Bernd Prokop. Wer hat von dem schon mal gehört, wer ist denn das überhaupt?

Gut, das werde ich auch in Videos noch ein bisschen weiter ausführen, aber so ist es eben, dass ich nicht bekannt war.

Deswegen ließen die Teilnehmerzahlen für die Angebote im Zentrum Spirituell-er-leben in Irfersgrün sehr zu wünschen übrig. Es hat zwar reingepasst, weil ich gar nicht so viel Zeit hatte. Aber ich habe gesehen, langfristig muss ich was machen.

Und dann habe ich verschiedene Ansätze versucht, und glaube mit diesem Format des Kriya Yoga Podcasts eine größere Reichweite zu bekommen.

Damit ich den Schatz, den ich von Shibendu Lahiri erhalten habe in Deutschland und gerne auch weiter verbreiten kann. Denn Deutschland ist es wert, dass solches Wissen verbreitet wird.

Dass Kriya Yoga — es gibt ja von der SRF viele Anhänger — aber dieses von Shibendu Lahiri ist noch einmal eine andere Stufe. Also SRF ist sehr gut. Kann ich jedem empfehlen zum Einstieg.

Aber wenn man noch weiter gehen will, was viele gar nicht wollen, was auch klar ist. Aber es gibt sicher auch einige — und meiner Ansicht nach auch in Zukunft immer mehr Leute — die auch noch mehr wollen vom Kriya Yoga als das, was von der SRF geboten wird.

Wenn man es ernsthaft macht, kommt man eben an seine Grenzen, ist meine Überzeugung.

Und für diese Leute vor allen Dingen biete ich den Kriya Yoga eben seit 2024 in Irfersgrün an, beim Zentrum Spirituel-er-leben. Irgendwann mal sicher auch wieder bei Yoga Vidya und aktuell in meinem eigenen Seminarzentrum, woran ich gerade arbeite. In meinem Heimatort habe ich einen Yoga-Raum eingerichtet und halt in kleinem Rahmen Kriya Yoga Einweihungen ab.

Aber wir waren ja immer noch bei Yoga Vidya und Kriya Yoga. Gut, das waren eben jetzt die zwei Aspekte: die Seminare von anderen, von Shibendu Lahiri, dann auch von mir.

Yoga Vidya als moderner Pilgerort

Und der weitere Aspekt von Yoga Vidya, den ich entdecken durfte, ist, dass bei Yoga Vidya — ein moderner Pilgerort ist mit enormer spiritueller Energie. Also ich weiß nicht, welche Erfahrungen die Leute mit Pilgerorten haben — aber die Pilgerorte sind im Grunde das Zentrum spiritueller Energie, wo die Leute hinpilgern und zwar nicht umsonst.

Einmal werden die Pilgerorte aufgebaut durch das Wirken derjenigen, die die Pilgerorte geschaffen haben.

Also im katholischen Glauben gibt es das ja in Rom, in Lourdes, in Medugorje, in Fatima Portugal. Da war ich überall und habe überall auch festgestellt, dass man diese spirituelle Energie auch für den Kriya Yoga nutzen kann.

Denn wenn man die höheren Einweihungen sowohl bei Yogananda als auch bei Shibendu Lahiri nutzt — aber besonders bei Shibendu Lahiri — die teilweise sehr anspruchsvoll sind, vor allem wenn man in die größeren Stufen der Einweihung hineinreicht, dann ist es so: Wenn man nicht im Ashram lebt, sondern mehr im Weltlichen, dann braucht man ein bisschen Hilfe. Oder es ist gut, wenn man ein bisschen Hilfe von der spirituellen Energie hat.

Und das habe ich dann immer genutzt, die Energie der spirituellen Orte.

Wie gesagt, die katholischen Pilgerorte, dann gibt es auch in Indien sehr starke Pilgerorte und sehr viele.

Und heutzutage eben auch bei Yoga Vidya.

Meiner Ansicht nach ist die spirituelle Energie bei Yoga Vidya heutzutage überragend.

Das ist erstaunlich nach meinem Empfinden, wie stark die Energie dort ist und wie gut man die auch nutzen kann für den Kriya Yoga, um dann sein Pensum — das Übungspensum, das man im Shibendu-Lahiri-Kriya, dem Kriya Yoga der dynastischen Linie und damit auch in meiner Linie, dem Kashi Kriya, von Einweihungsstufe zu Eiweihungsstufe zu bewältigen hat. Ich habe dazu gerne die Energie der modernen Pilgerstätte Yoga Vidya genutzt.

Wenn ich nicht weitergekommen bin, bei Yoga Vidya war das immer eine ganz andere Sache, da bin ich praktisch geflogen. Dort war ich auch motiviert, wurde angeregt. Auch wenn man dann, also wenn man jetzt nicht bei Yoga Vidya das macht, was die machen, deren ihr Ding. Trotzdem ist das, was die machen, eben auch sehr spirituell und zieht Energie und konzentriert die Energie.

Die vielen Gruppen, die dort sind, die vielen heiligen Menschen, heiligen, also die spirituellen Menschen und die Summe macht es halt dann, dass diese spirituelle Kraft entsteht. Ich glaube Yogis, das sind schon tendenziell die spirituellsten Menschen, weil es da wirklich zum Kern der Dinge geht. Das Schrifttum ist auch sehr tiefgehend und deswegen, so kann ich mir das erklären, ist dort auch die angesammelte spirituelle Energie, obwohl das noch nicht so lange existiert, inzwischen sehr groß. Also in allen Ashrams von Yoga Vidya im Westerwald ist es sehr stark, in Bad Meinberg auch inzwischen, im Nordsee und auch im Allgäu Ashram. Das habe ich dann immer auch genutzt.

So kann ich jedem auch empfehlen, der Kriya Yoga macht und weiterkommen will, auch diese Atmosphäre, diese spirituelle Atmosphäre von Yoga Vidya zu nutzen und das kann man auch ganz unauffällig machen. Ich habe das manchmal auch nicht so ganz unauffällig gemacht, weil ich da nach dem Satsang, ich habe da im Satsang angefangen meist, da bin ich tief in die tiefe Meditation reingekommen und dann habe ich mich manchmal eben Knall auf Fall, aus dem Moment heraus entschieden: Jetzt mache ich da noch die nächste Stufe des Übungsprogramms, das ziehe ich jetzt durch und dann bin ich halt noch ein paar Stunden sitzen geblieben, um da dann eben das durchzuziehen.

Dann kamen schon manchmal Leute rein und haben sich gewundert, was macht denn der, weil teilweise da bei Tokar dann auch Kopfbewegungen dabei sind und einmal hat mich sogar eine von Yoga Vidya gefragt, ob ich irgendwie Hilfe brauche – und ja, das kann natürlich auch passieren …

Einmal habe ich morgens, da war ich Mithelfer bei Yoga Vidya, um 5 Uhr, ist es mir gekommen, jetzt ziehe ich so eine Einweihungsstufe durch und habe dann auch Tokar gemacht im Bett, ich war da oben im Zweistockbett. Der unter mir hat sich dann richtig beklagt, gut, ich war dann ein bisschen arrogant.

Ich habe gedacht, was macht man bei Yoga Vidya um 5 Uhr in der früh. Da soll man meditieren und da soll man nicht schlafen. Was hat er sich da zu beschweren, ich bin dann natürlich nicht mehr im Bett geblieben, am nächsten Tag war ich dann auf dem Boden. Dann bin ich irgendwo, es gibt ja bei Yoga Vidya, in Bad Meinberg zumindest, so viele Räumlichkeiten, wo man sich dann auch zurückziehen kann.

Also da findet man etwas für die Unterstützung beim Kriya Yoga Programm. … Man kann übrigens auch Mitarbeiter werden und das auch nutzen, um sein eigenes Ding als Kriya Yogi durchzuziehen. Das habe ich auch gehört, dass ein SRF-Student, also ein Schüler von Yogananda dort auch mal Mitarbeiter war.

Für mich – das habe ich schon mal gesagt – für mich ist Yoga Vidya das spirituelle Zentrum Europas und diese Offenheit und diese Einladungen, alle spirituellen Gruppen da sich zu versammeln und miteinander friedlich da dem Licht zuzustreben, das ist einmalig und ist eigentlich das Vorbild für alle Spiritualität, für alle Religionen im Grunde.

Und dass man das Yoga Vidya so schwer macht … Durch das BAG-Urteil, also das Bundesarbeitsgericht-Urteil, wurde ja Yoga Vidya der Status der Religion oder Weltanschauung aberkannt. Man muss ja eigentlich schon das benennen, was es ist: Das ist eine dreiste Hochnäsigkeit von irgendjemandem, der sich etwas einbildet und nichts versteht von Spiritualität.

Also so offen sollte man sein in Deutschland, dass man hier einem, auch wenn es ein bisschen anders ist, Spiritualität … Aber das ist spirituelles Leben bei Yoga Vidya, wo sich alle was abschauen können und wo alle profitieren können, wenn sie hinschauen.

Denn Yoga Vidya ist offen für jeden Glauben und es kann jeder profitieren davon. Die sollen hingehen oder mitmachen, und wenn man es nicht versteht, dann soll man es zumindest nicht irgendwie beurteilen, sondern man soll sehr still sein und dann ehrfurchtsvoll vor Yoga Vidya … Also wenn man es nicht gut heißen kann und sich dafür bedanken kann, dass in Deutschland so was existiert – ich war immer glücklich, seitdem ich 2008 Yoga Vidya kennengelernt habe.

Ich war immer glücklich und dankbar, dass es so was in Deutschland gibt. Und dann 2023 hat es da angefangen, also eigentlich mit Co..na, also Co..na, ja gut. Das hat viele Zerwürfnisse gebracht, aber da hat es auch begonnen, dass das Betriebsklima da schief oder ja in Unordnung geriet.

Sukadev wusste nicht, was er machen soll, also er musste einerseits da bei Law and Order bleiben von dieser Regierung, die eben das durchzog, was eigentlich nicht spirituell ist, nach meiner Ansicht, aber er war gezwungen. Und dann gerade die spirituellen Leute, die eigentlich tief mit sich selbst im Einklang waren und die gespürt haben, was da läuft, die haben dann Yoga Vidya und vor allem Sukadev dann das vorgeworfen, dass er sich da … Ja, es war eine schwierige Zeit.

Und dann dadurch ist wahrscheinlich das Zerwürfnis gekommen, Nachwehen dann 2023 dieses BAG-Urteil und dann eine wirklich hässliche Doku über Yoga Vidya vom WDR, „Cash und Karma“ – also sowas: zusammengetragene Hetze, Unsinn und Unwahrheit, Verständnislosigkeit von der übelsten Sorte.

Und da bin dann auch ich in Mitleidenschaft gezogen worden, – natürlich hat alles auch gute Seiten.

Also ich bin auf jeden Fall ein Fürsprecher von Yoga Vidya und kann jedem Kriya Yogi von gleich welcher Richtung nur empfehlen, da auch mal hinzuschauen, sich inspirieren lassen. Es werden da so Grundfertigkeiten des Yoga wie Udyana Banda, die Bastrika-Atemübungen, etc. eingeübt … Das muss man zumindest irgendwann mal gemacht haben und gelernt haben, wie das auf einen wirkt und dann lernt man, damit umzugehen.

Und das war ein reiches Feld des Lernens, was sich mir da aufgetan hat bei Yoga Vidya. Das war auch ein Grund, warum ich mich dann, nachdem ich 20 Jahre bei der SRF war, geöffnet habe, weil ich gesehen habe: Da gibt es noch viel mehr, da kann man noch viel mehr lernen und das hilft auch für die eigene Praxis.

Denn was Yogananda eben als Kriya Yoga verkauft, das ist für die westlichen Menschen zugeschnitten. Das ist für den Einstieg des einfachen Bürgers, des einfach Religiösen, ist es gut geeignet. Dann ist es ein schönes, didaktisch gut aufgebautes Konzept, die Leute an den Kriya Yoga heranzuführen.

Aber es gibt eben noch vieles andere Spirituelle, wo man sich befruchten lassen kann – also nicht nur beim Yoga. Auch die Buddhisten machen natürlich gute Arbeit. Dort gibt es auch schöne Sachen. Dann die Religionen natürlich auch, wenn sie nicht missbraucht werden von gewissen Kräften, die sehr wenig Ahnung von Spiritualität haben.

Dann sind die alle bei Yoga Vidya auch gut beraten, sich inspirieren zu lassen und zu sehen, was es da noch gibt. Und überall kann man ein bisschen mitnehmen.

Irgendwann mal nach, ich bin es jetzt 15, 16 Jahre, sind es inzwischen schon, wo ich da immer wieder bei Yoga Vidya war und sehr viel dort gelernt habe. Irgendwann hat man auch schon das meiste gesehen. Dann genieße ich das aber immer noch als Ort, wo ich dann meine Spiritualität leben kann.

Denn dieses doch teilweise sehr unspirituelle Deutschland – zumindest das offizielle Mainstream-Deutschland – hat ja mit Spiritualität nichts am Hut. Deswegen auch wahrscheinlich diese Vorurteile von WDR und diesen Fernsehmachern, die da reinschlagen wie der Elefant im Porzellanladen: Keine Ahnung von Spiritualität, null Ahnung im Grunde, aber dann urteilen über das, weil da irgendetwas nicht so ist, wie sie sich in ihrer primitiven politischen Gesinnung da einbilden, dass es sein müsste.

Da wird auch die Religionsfreiheit in Deutschland weggewischt – also unsäglich im Grunde. Und da darf man auch seinen Mund nicht zumachen.

Also Yoga Vidya lässt da viel mit sich geschehen, ist immer klein und sagt nichts dazu oder gibt immer nach. Das ist nicht mein Weg.

Der Kriya Yoga ist der Weg des furchtlosen Stehers bei der Wahrheit – der furchtlos den Mund nicht zumacht, sondern auch das ausspricht, was die Leute nicht hören wollen. Und gerade diejenigen, in der Politik, die nichts anderes kennt als Katholizismus, Evangelizismus, Islam und inzwischen auch ein wenig Buddhismus.

Yoga Vidya ist dann schon außerhalb ihres Verständnisbereiches. … Ja gut, natürlich darf man nicht alles über einen Kamm scheren, ist schon klar – es gibt auch teilweise positive oder gab mal positive Sendungen über Yoga Vidya.

Aber dass dann solche Nichtwisser so eine Doku zusammenstellen, und ich habe dann da hingeschrieben – viele Briefe – und wollte das richtigstellen: Rundfunkrat, Intendant, die Macher dieser Hetzdoku … Die waren zu hochnäsig, da überhaupt richtig drauf zu antworten oder irgendwie einzugestehen, dass sie da irgendwas falsch gemacht haben. Nein, das ist richtig so, meinten sie.

Ja gut, also dazu gibt es auch nochmal eigene Videos: Kriya Yoga und … in der Reihe, dem Podcast. Aber gut jetzt …

Ich sehe, dass ein großes Glück für Deutschland ist – für ganz Europa ist es ein Glück – dass wir so eine Organisation haben. Die müssen wir eigentlich fördern. Im Vergleich zur katholischen Kirche oder evangelischen Kirche – ist das ein Klecks, ein Staubkorn in der Landschaft des Religiösen in Deutschland.

Aber auf die Kleinen schlägt man ein, und gegen die Großen traut man sich nichts zu sagen. Das ist unverschämt und also – ja, nicht im Sinne irgendeines Rundfunkgesetzes.

Ja, aber die drehen es immer so hin, wie wenn sie da recht hätten. In Wirklichkeit liegt da viel noch im Argen, was man machen muss. Und die spirituellen Leute müssen auch aufstehen, müssen da hinschreiben, müssen da protestieren.

So etwas braucht man nicht mit sich machen lassen, dass man so in den Dreck gezogen wird.

Also da sollten die Leute, alle spirituellen Kräfte, zusammenstehen, dass das nicht so weitergeht. Dem einen Riegel vorschieben, und die Größe, das Schöne von Yoga Vidya muss herausgestellt werden.

Also es könnten sehr viele Menschen davon profitieren – nicht nur die Kriya Yogis, sondern viel mehr Menschen. Und es sollte viele Yoga Vidyas – es muss ja nicht die gleiche Organisation sein – aber im Stil von Yoga Vidya sollte es ruhig noch mehr geben.

Aber dass man da dann so schießt – die Süddeutsche Zeitung hat da auch ganz giftig ihre Macht ausgenutzt – und ja, gut …

Das war’s jetzt. Jetzt hör ich auf: Yoga Vidya und Kriya Yoga passen auf jeden Fall zusammen. Kann ich nur jedem empfehlen – jedem Kriya Yogi, jedem Interessierten am Kriya Yoga –, das sich nicht entgehen zu lassen und auch zu nutzen.

Namasté.

Hörbuch „Der Ruf“

Ja, das Geschenk, von dem die Rede war, das bezieht sich eben auf diesen Swami Sivananda, dem Guru oder spirituellen Lehrer, der die Divine Life Society aufgebaut hat in Indien. Eine große Ausstrahlung hatte er in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und der dann, glaube ich, 1963 von der Erde gegangen ist.

Es bezieht sich auf die Beziehung von diesem Sivananda Saraswati, Swami Sivananda Saraswati, zu Deutschland. Also eine Beziehung zu Deutschland hat er damals schon aufgebaut – in der Form zu einer Schülerin, die er zuerst Anfang der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts, also 1951 war das, glaube ich, mental, also telepathisch, kontaktiert hat.

Eine Nürnbergerin, damals Nürnbergerin – also das war eine Frau, die ist eigentlich in Ostpreußen geboren, in der Nähe von Danzig. Die wurde wahrscheinlich vertrieben – also viel weiß man jetzt auch nicht von ihr. Aber diese wurde also von diesem Swami Sivananda telepathisch betreut. Die hatte auch schon – ja, die hat darüber dann ein Buch geschrieben und auch erwähnt, dass sie die „Autobiografie eines Yogi“ von Yogananda schon gelesen hatte. Also schon in den 50er Jahren war dieses Buch, das Kriya-Yoga-Buch, „Autobiografie eines Yogi“ von Yogananda, nach Deutschland gekommen.

Sie hat das gelesen. Sie spricht jetzt nicht so viel über Yogananda, aber es ist zumindest erwähnt, dieses Buch, in ihrem Buch. Aber sie erzählt, wie es dazu gekommen ist, dass sie telepathisch den Kontakt aufgenommen hat. Dann wurde sie drei Jahre geschult von Sivananda und zum Schluss hat dann Sivananda sie gebeten, nach Indien zu kommen, ihn zu besuchen.

Die Nachkriegszeit war eine schlimme Zeit für Deutschland. Die Leute waren alle ziemlich arm. Diese Frau, die hieß Walinski-Heller. Die Beziehung war aber so eng und so echt und so wahrhaftig zwischen Swami Sivananda und dieser Frau, dass sie sich, obwohl sie verheiratet war, Kinder hatte und kein Geld hatte, trotzdem entschloss, nach Indien zu fahren.

Das Geld wurde ihr dann gespendet, um nach Indien zu fahren – aber nur für die Hinreise. Erstaunlicherweise – ich weiß nicht, wer das gemacht hätte zu dieser Zeit – die Beförderungsmittel waren ja viel schlechter. Sie ist dann losgefahren, also per Schiff. Sie ist nach Genua mit einem Begleiter, der ihr die Reise bezahlt hat. Da ist sie zuerst nach Genua mit dem Zug und dann mit dem Schiff nach Indien. Im Dezember 1953 ist sie in Indien angekommen.

Zuerst in Bombay, und da waren die Zeitungen oder Zeitungsberichte – da war die Bevölkerung informiert, das ganze Land war informiert – über eine Deutsche, die telepathisch da aufgefordert wurde, zu Swami Sivananda zu kommen.

Danach wurde natürlich auch brieflich noch Kontakt geknüpft. Aber der erste Kontakt war halt telepathisch. Dann wurde das also angebahnt, und daraus hat sich eben dieses Vertrauensverhältnis so entwickelt, dass diese Frau dann sich aufgemacht hat nach Indien in den Ashram von Sivananda.

Yoga Vidya bietet auch immer wieder Reisen nach Rishikesh an, zum Sivananda Ashram, den Sivananda aufgebaut hat. Dann erzählt diese. Sie wurde dann von diesem – also während dieser Aufenthaltszeit, das waren nicht ganz sechs Monate – am 3. Mai 1954 stand sie dann wieder auf deutschem Boden. Am 2. Mai war Abflug, zurück ist sie dann geflogen.

Also sie hatte kein Geld, als sie hingefahren ist. Aber Swami Sivananda hat das irgendwie aufgetrieben oder irgendwie hat es sich gefügt, dass sie dann das Geld bekam. Und sie wurde dann sogar in den Swami-Orden erhoben oder eingeweiht, diese Frau. Sie bekam von Swami Sivananda den Namen Sarada.

Also dieser Name Sarada, der ist mir jetzt viel geläufiger als dieser weltliche Name, Frau Walinski-Heller. Und Swami Sivananda hat auch noch gesagt, sie solle den Namen Sivananda Saraswati hieß er selber, oder so wurde er genannt, und sie sollte Swami Sivananda vor ihren Namen Sarada setzen. Diesen Namen trug sie dann. Und sie wurde dann beauftragt von Swami Sivananda, in Deutschland seine Lehren ein bisschen zu verbreiten, ihn ein bisschen bekannter zu machen.

Und diese riesige Aufgabe zu dieser Zeit – da war ja Deutschland noch viel konservativer, viel zurückgebliebener, viel katholischer, viel weniger aufgeschlossen als heute – und weniger spirituell. Es gab ja in den 50er Jahren natürlich die Erscheinungen wie diesen Heiler, Bruno Gröning, der viele geheilt hat.

Offensichtlich gab es da auch schon in gewissen Kreisen Verständnis für diese Sachen. Natürlich die Anthroposophie, die hat es auch gegeben in Deutschland. Es war also nicht ganz unaufgeschlossen. Aber zumindest in der Zeit war es natürlich schwierig, über Swamis und Gurutum irgendjemandem etwas zu erzählen.

Auf jeden Fall schwieriger wie heutzutage, aber sie hat es dann gemacht. Sie wurde beauftragt, einen Ashram zu gründen, einen Shivananda Ashram, und das hat sie auch dann gemacht in Felsenburg am Bodensee und hat dann darüber ein Buch geschrieben von vielen Seiten (220 Seiten).

Und dieses Buch, das bekam ich zum Jahreswechsel 2018/19 in die Hand. Ich war über Silvester im Yoga Vidya Ashram Nordsee, habe dort Silvester gefeiert, auch mitgeholfen damals, und da wurden Reste einer Auflage, die Yoga Vidya gedruckt hat für die Mitarbeiter, von diesem sehr interessanten Buch, die wurden da verschenkt.

Ich riss mir eins unter den Nagel, nahm das mit nach Hause und fand es hochinteressant. Yoga Vidya hat dieses Buch aber nicht weiter verbreitet – wohl weil die Copyright Rechte nicht klar sind. Es ist natürlich nicht ganz ohne, da einfach ein Buch zu drucken, wo nicht gesichert ist, wo nicht die Rechte sind, die Rechteübergabe. Und deswegen hat Yoga Vidya wahrscheinlich das nur für die Mitarbeiter mal gedruckt.

Aber ich habe mir gedacht, es ist so interessant, dieses Material, das müsste ich weiterverbreiten, und habe das dann ein bisschen aufbereitet. Es ist zwar von Yoga Vidya auch ein PDF online gestellt, das sich jeder herunterladen kann. Aber es ist ja ein bisschen umständlich heutzutage, es ist auch leichter zu lesen. Also ich wollte es leichter verfügbar machen und habe das dann ein bisschen aufgearbeitet mithilfe einer Freundin, die das noch korrigiert hat, und stelle das seit 2019 kostenlos auf meiner Webseite www.fyue.de zum Download bereit in den Formen ePub, Kindle und auch PDF.

Das einmal. Und jetzt das Besondere: Das Buch habe ich jetzt auch noch vertont. Es gibt also eine, im Grunde sehr schöne Hörbuchausgabe dazu, die ich mit Google – also Google bietet so eine Möglichkeit an, so Bücher, die man auf der Plattform dort vertreibt, eBooks, in Hörbücher umzuwandeln mit verschiedenen Sprechern – eigentlich eine schöne Sache. Ist zwar nicht ganz astrein, aber trotzdem hört es sich, glaube ich, viel besser an, wie wenn das nur einer vorliest. Und das ist jetzt gerade fertig geworden.

Das ist jetzt auch kostenlos auf meiner Webseite www.fyue.de, im Shop zu dieser Webseite ist es kostenlos downloadbar, also das PDF, das ePub-, Kindle-Format und auch das Hörbuch kann man sich runterladen – kostenlos.

Darauf wollte ich hinweisen. Yoga Vidya ist mit diesem Lehrer, mit diesem sehr einflussreichen und sicher sehr geistig hochstehenden, spirituell hochstehenden Swami Sivananda Sarasvati sehr eng verbunden. Und das passt natürlich zu diesem Thema: Yoga Vidya und Kriya Yoga, dass man sich da vielleicht auch ein bisschen bekannt macht mit dem Swami Sivananda. Yoga Vidya bietet natürlich vielfältiges Informationsmaterial noch dazu.

Sukadev erzählt viele Geschichten über diesen Swami Sivananda. Der hat natürlich eine viel engere Beziehung zu Swami Sivananda als ich. Aber da bekommt man natürlich auch Einblicke. Das ist ein historisches Dokument, ein authentisches Dokument, das ist also nicht irgendwie etwas Zusammengeschriebenes, sondern aus Erfahrung einer hier in Deutschland lebenden Frau, der man eher vertrauen kann als irgendwelchen anderen Geschichten. Oder vielleicht findet man dazu eher Zugang auch zu den Phänomenen von Gurus und solchen Ausnahmegestalten wie Shivananda und Yogananda, Sadhguru und anderen.

Das gibt zumindest einiges zu denken, und ich kann eben nur jedem empfehlen, sich das mal zu Gemüte zu führen und sich die Gedanken dazu zu machen. Denn solche Geschichten, solche Zeugenaussagen im Grunde zu solchen Phänomenen sind, glaube ich, viel eingängiger, als wenn nur theoretisch darüber geschrieben wird.

Deswegen ist auch die „Autobiografie eines Yogi“ von Yogananda, glaube ich, so eingängig, sie geht einem so nah, ist so verständlich – zumindest für viele –, weil das eben auch aus dem Erleben heraus geschrieben ist. Und deswegen kann ich eben dieses Buch von Swami Sivananda Sarada mit dem Titel „Der Ruf“, so hat sie das Buch genannt, „Der Ruf, also sie wurde gerufen von Swami Sivananda, und dieses Buch ist wie gesagt kostenlos verfügbar zum Downloaden von dieser „Fortgeschrittene Yogi Übung“-Webseite www.fyue.de.

Und damit beende ich diesen Podcast jetzt.
Hari Om Tat Sat, Namaste, alles Gute, Tschau!

Liedtext

Oh Licht aus dem Osten, du heiliger Stern,
Shivananda, dein Glanz strahlt nah und fern,
in Liebe und Stille, in Wahrheit so rein,
ließest du Herzen im göttlichen Sein.

Jaya, Shivananda, Meister der Gnade,
du bist der Strom, der die Seelen erlöse.
Jaya, Sivananda, Licht ohne Ende,
führ uns zur Einheit, zum ewigen Frieden.

Du lehrtest den Dharma mit Lächeln so mild,
warst Arzt und ein Weiser, ein göttliches Kind.
Yoga und Bhakti, dein göttlicher Klang,
erklingt in den Seelen wie heiliger Sang.

Jaya, Sivananda, Meister der Gnade,
du bist der Strom, der die Seelen erlöse.
Jaya, Sivananda, Licht ohne Ende,
führ uns zur Einheit, zum ewigen Frieden.

In Rishikeshs Stille, am Ganges so klar,
gabst du uns Schriften, lebendig und wahr.
Serve, love, give, dein ewiges Lied,
ist das Gespann, das uns vorwärts zieht.

Jaya, Shivananda, Quelle des Segens,
dein Wort ist ein Feuer, ein heiliger Regen.
Jaya, Sivananda, Herz voller Weisheit,
du bist das Tor, das zur Freiheit uns leitet.

Om Namo Bhagavate Shivanandaya
(6× wiederholt)

Frieden, Frieden
Shanti, Shanti, Sivananda
Ewig bei dir.

08 Kriya Yoga Podcast: Meine Erfahrungen mit der SRF

Zusammenfassung

🎙️ Kriya Yoga Podcast #08 – Meine Erfahrungen in der SRF (Self-Realization Fellowship)
🕉️ Was ich durch die Lehrbriefe von Paramahansa Yogananda gelernt habe.

In dieser Episode teile ich meine ganz persönlichen Erfahrungen mit der Self-Realization Fellowship (SRF) – der spirituellen Organisation, die Paramahansa Yogananda 1920 in den USA gegründet hat, um den Kriya Yoga in der Welt zu verbreiten.

Ich erzähle dir, wie ich 1987 zum ersten Mal mit den berühmten SRF-Lehrbriefen in Kontakt kam, wie mich diese über drei Jahre hinweg begleitet und tief geprägt haben – und warum diese strukturierte, stufenweise Einführung in den Kriya Yoga für mich genau das Richtige war.

🌟 Themen dieser Folge:

  • Wie die SRF arbeitet und wie der Unterricht über Lehrbriefe funktioniert
  • Welche Meditationstechniken ich durch die SRF gelernt habe (u. a. Hong-Sau und die Om-Meditation)
  • Warum es Sinn macht, sich Zeit zu nehmen, bevor man die eigentliche Kriya-Technik erlernt
  • Meine Teilnahme an der jährlichen Convocation in Los Angeles und einem Aufenthalt im Hidden Valley Ashram
  • Wie sich die SRF über die Jahrzehnte weiterentwickelt hat (inkl. App, neue Publikationen etc.)
  • Reflexion über Yoganandas Lehre, seine Bücher und seine Bedeutung als spiritueller Lehrer
  • Warum ich heute selbst Kriya Yoga lehre – und was dich in zukünftigen Episoden erwartet

🧘 Für wen ist diese Episode interessant?

  • Für spirituelle Suchende, die sich für authentischen Kriya Yoga interessieren
  • Für Menschen, die sich fragen, wie man mit Meditation beginnt
  • Für alle, die sich für Yogananda, die SRF oder spirituelle Lehrer im Allgemeinen begeistern
  • Für Schüler\:innen der SRF, die wissen möchten, wie andere ihren Weg erlebt haben

📚 Ich spreche offen und ehrlich – über Licht und Schatten – und ziehe mein ganz persönliches Resümee über eine lange Wegstrecke mit der SRF. Dabei würdige ich auch Yoganandas Werk und seine außergewöhnliche Fähigkeit, tiefe Weisheiten auf praktische Weise weiterzugeben.

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🙏 Namaste und Jai Guru!
Dein Bernd

Podcast Transcript

08 Meine Erfahrungen in der SRF

Heute möchte ich hier im Rahmen des Kriya-Yoga-Podcasts über „meine Erfahrungen bei der SRF“ sprechen.

Die SRF ist die Kriya Yoga Organisation, die Paramahansa Yogananda gegründet hat, nachdem er 1920 nach Amerika gekommen ist . Er hat dort über sogenannte Lehrbriefe den Kriya Yoga zunächst verbreitet, also auch über Lehrbriefe.

Er hat auch einen Ashram aufgebaut in Kalifornien, in Los Angeles, hat natürlich dort auch Tempel gehabt, SRF-Tempel, und dort wurde auch in Person eingeweiht und auch unterrichtet.

Aber die Hauptlast der Verbreitung oder die Hauptlast der Lehre des Kriya Yoga lief über die Lehrbriefe.

Ich habe diese ab Frühjahr 1987 erhalten. Das war eigentlich genau das, was für mich sehr geeignet war.

Denn damals studiert ich und habe dann alle zwei Wochen ungefähr zwei Lehrbriefe bekommen.

Man bekam da eben mit der Post aus Amerika über Land, also nicht mit Luftpost diese Lehrbriefe. Das war sehr günstig und deswegen wurde auch da gespart, nicht über Luftpost, die zu versenden.

Ich glaube, das ist heute anders, aber damals dauerte das ein bisschen und dann kamen die einen Lehrbriefe ein bisschen später, die anderen bisschen früher. Nachfolgende Lektionen erhielt man also mitunter früher als spätere. Aber gut, damit konnte man zurechtkommen. Das war kein Problem.

Ich habe mir extra so ein Heftchen gebaut, in das ich diese Lehrbriefe, es waren so gefaltete Din A4-Bögen, die konnte ich da rein schieben und habe dann in der Brusttasche diese Lehrbriefe immer mitgeführt.

Man musste nicht mal ein Buch mitführen. Es waren Lehrbriefe mit 20 – 50 Gramm, ein paar Seiten, sechs Seiten meistens und damit war man dann ausgestattet für den Tag.

Wenn ich tagsüber während des Studiums, das natürlich auch nicht ohne war, man musste sich schon reinhängen, aber da konnte ich zur Erholung, ein bisschen in diese Lehrbriefe reinschauen. So habe ich dann mit der Zeit, also im Laufe dieser drei Jahre, ich habe die englischen Lehrbriefe damals schon gleich abonniert, habe ich dann diesen Kriya Yoga erlernt. Das lief eben so ab, dass man da im Rahmen einer Lehreinheit von allen möglichen spirituellen Ratschlägen oder Lebenshinweisen, immer wieder auch Blöcke gefunden hat oder erhalten hat, in denen die einzelnen Techniken unterrichtet wurden.

Das waren nicht viele. Zuerst kamen diese Energetisierungsübungen, bei denen man mit isometrischen Übungen, also Übungen, in denen man Kraft anspannt und gegen die eigene Muskelkraft drückt. Ein Muskel drückt in die eine Richtung, ein anderer in die andere. Damit erzeugt man künstlichen Gegendruck. Derart Übungen, die hat Paramahansa Yogananda auf Grundlage von anderen aufgebaut, Anfang des letzten Jahrhunderts, und diese sind sehr interessant und sehr gangbar für jeden Personenkreis.

Also wenn es Leute gibt, die Yoga Asanas nicht machen können, die sind bei diesen isometrischen Übungen, bei der SRF, bei diesen Energetisierungsübungen an der richtigen Stelle, man kann sie auch zusätzlich zu den Asanas nehmen.

Asanas sind ohne Frage von großem Vorteil. Auch Yogananda unterrichtete diese Asanas, aber in diesen Lehrbriefen sind diese Asanas eben kein großes Thema gewesen.

Ich habe das erst später gelernt oder festgestellt, dass Yogananda auch extensiv, zumindest an seine unmittelbaren Schüler alle, also die, die den Mönchsweg eingeschlagen haben, sehr extensiv oder intensiv, die Asanas unterrichtet hat. Aber ja, das was ich zu Asanas gelernt habe, das habe ich dann aus Büchern mir nebenbei zugelegt und wusste auch gar nicht, welchen Stellenwert sie haben.

Mir haben sie immer gut getan, darum habe ich sie praktiziert, und ich habe auch festgestellt, wenn ich verschiedene Asanas nicht mache, dann staut sich da was auf. Deshalb ist es immer wieder gut, mal eine Asana-Reihe zu durchlaufen.

Ich habe mir auch selber Asanareihen zusammengestellt und dann erst, als ich zu Yoga Vidya gekommen bin, 2008, da habe ich das noch ein bisschen intensiviert. Ich habe noch ein bisschen mehr Asanas in der Schule von Yoga Vidya, die ja sehr traditionell ist, hinzugenommen.

Bei Yogananda liegt der Schwerpunkt definitiv auf den Meditationstechniken. Nach diesen Energetisierungsübungen kommt dann zuerst eine Konzentrationsübung, wie sie genannt wird. Sie wird Hong-Sau-Technik bezeichnet. Damit beobachtet man den Atem mit einem zweisilbigen Mantra.

Die genaue Vorgehensweise ist im Grunde jetzt auch im Internet verbreitbar und ich werde dazu ein Video machen, zu dieser Hong-Sau-Technik.

Das Nächste ist die Om-Meditation und ich muss sagen, diese beiden Techniken haben bei mir sehr viel bewirkt. Diese Hong-Sau-Technik benutze ich noch sehr viel, die Om-Meditation nicht mehr so viel, aber zu einer Zeit, zur damaligen Zeit, als ich die gelernt habe, als diese also die Spitzentechniken für mich waren, habe ich sie sehr intensiv genutzt. Damit habe ich sehr tiefe Erfahrungen gemacht, sehr wichtige Erfahrungen.

Wenn ich nicht diesen Weg beschritten hätte, des Kriya Yoga Lernens über Lehrbriefe, wie das über die SRF geschieht, wo man das erst nacheinander bekommt, wo man sich also auf eine Technik erst mal gut konzentrieren kann, dann hätte ich wahrscheinlich diese Tiefen der Erfahrungen mit dieser Om-Meditation gar nicht erlangt.

Das hat definitiv sehr große Vorteile, dass man da bei der SRF die Techniken erst stückweise bekommt.

Das habe ich für mich – gut, ich habe es natürlich damals immer bedauert, dass ich nicht gleich die Kriya-Yoga-Technik bekommen habe – und habe dann auch, als ich … Ich bin dann im Herbst 1987 auf eine Veranstaltung gegangen, auf der Kriya-Yoga-Mönche der SRF nach Deutschland kamen, we sie das jährlich machen und damals auch schon machten.

Da war damals der Anandamoy noch da, das war eine sehr schöne Erfahrung, der hat dann den Kriya Yoga unterrichtet und hat dann auch in den Kriya-Yoga eingeweiht. Ich war da gerade ein halbes Jahr dabei und das habe ich dann bedauert, dass ich noch nicht den Kriya Yoga empfangen hatte. Ich habe sogar versucht, mich einzuschleichen in die Gruppe derjenigen, die da die Einweihung erhalten haben.

Ich wusste aber gar nicht, ob da überhaupt die Techniken gelehrt werden in dem Rahmen dieser Einweihung.

Auf jeden Fall hat das nicht geklappt und ich musste dann bis zum Frühjahr 1988 warten, auf die Kriya-Yoga-Einweihung mittels Lehrbriefen.

Ich bedauere das natürlich im Nachhinein überhaupt nicht.

Jeder, der meint, ein halbes Jahr ohne die Kriya Yoga Technik, da würde er groß viel verlieren, das ist definitiv nicht so.

Es ist von Wert, sich auf die vorbereitenden Techniken – die Konzentrationstechnik, die Hong-Sau-Technik und die Om-Meditationstechnik – zu konzentrieren, diese intensiv zu studieren und zu praktizieren, um dann gut vorbereitet zu sein auf die Kriya Yoga Techniken.

Also das habe ich alles sehr gut empfunden.

Ich war dann auch im Jahre 1989 in Amerika, eine Woche im Hidden Valley Ashram, in dem Retreatzentrum für Männer. Da wird ein bisschen geschaut auf die Trennung von Mann und Frau.

Es gibt Frauen-Ashrams und Männer-Ashrams.

Immer im Sommer, so Ende Juli, am Anfang August, ist die Convocation, also die Zusammenkunft der Schüler von weltweit, um dann gemeinsam sich in dem Studium des Kriya Yogas zu widmen.

Dort halten die Mönche Vorträge, die einzelnen Techniken werden noch mal wiederholt, man kann Fragen stellen an die Mönche, und jedes Jahr wird da vieles geklärt.

Genauso kommen die Mönche dann in die Länder, und da ist dann ungefähr das gleiche Programm, nur natürlich ein bisschen weniger. Die Convocation dauert eine Woche. Inzwischen wird das auch alles online ausgeführt.

Nach der Woche im Hidden Valley Ashram ging ich auf diese Convocation.

Natürlich hat sich die SRF auch weiterentwickelt. Es gibt auch eine App von der SRF, und dort kann man diese Lehrbriefe und verschiedenes Material abspeichern und immer mit sich führen.

Ich bin nicht rausgegangen aus der SRF. Ich bin dort immer noch mit Nummer geführt. Die machen auch kein großes Aufheben – „du bist hier oder dort“. Zumindest jetzt nicht mehr so. Es hat mal Zeiten gegeben, wo ein bisschen was anderes gelaufen ist, aber die sind relativ entspannt.

Das wird zwar als Religion geführt von Yogananda – wahrscheinlich aus steuertechnischen oder ja, aus irgendwelchen Gründen musste er das machen, um den Bestand zu erhalten. Und deswegen ist es, glaube ich, eine Religion.

Aber es ist nicht so eine Religion wie die Konfessionen, die in Deutschland sind, die dann ja ein bisschen engstirnig sind. Das ist sehr offen. Da ist man Weltenbürger.

Man kann diese Kriya Yoga Religion oder Kriya Yoga Technik definitiv im Rahmen von jeder anderen Religion praktizieren und es gibt tiefe Einsichten auch für das Verständnis jeder anderen Religion. Ich habe einen christlichen Hintergrund. Aber im Grunde bin ich offen für alle Religionen.

Die Religionen sind Vorstufen für das wahre Geschäft des spirituell Suchenden: Das Meditieren und das Praktizieren von Techniken, die einen tiefer in sich selbst hineinführen. Das lernt man beim Kriya Yoga oder woanders. Aber meine Erfahrungen mit der SRF? Ich kann nur sagen: eigentlich alles positiv.

Das Schöne an der SRF ist, dass sie eben Materialien direkt von Yogananda haben, das aufbereitet haben, weitergeben, auch Audioaufnahmen. Yogananda hat ja sehr viele Vorträge gehalten und die Leute begeistert mit seiner, ja mit seiner spontanen Art, mit seiner Fähigkeit, die Leute zum Lachen zu bringen und mit seiner inneren Freude, die aus jedem Wort, meist zumindest, herausspringt, herausspricht.

Es gibt auch ein paar Videoaufnahmen von ihm. Dass das die SRF weitergetragen hat und weiter bewahrt hat, ist hoch anzurechnen. Zu meiner Zeit waren die einschlägigen Werke Yoganandas, der Kommentar zur Bhagavad Gita, „Gott spricht mit Arjuna“ und der Kommentar zur Bibel: „Die Wiederkunft Christi“, noch nicht auf dem Markt. Aus meiner kleinen Perspektive eines deutschen Schülers, der auch nicht zu viele gesellschaftlichen Kontakt hatte, wusste ich nicht, was noch alles im Hintergrund lief.

Aber mit der Zeit wurden dann auch diese Werke herausgegeben, also: „Gott spricht mit Arjuna“, der Kommentar zur Bhagavad Gita in den 90er Jahren und in den 2000er Jahren erst – man stelle sich das vor – dass über 50 Jahre, nachdem Yogananda diesen Planeten verlassen oder diese irdische Existenz beendet hat, ist dann erst dieses einschlägige Werk zum Verständnis oder zur Erklärung der Verbindung von Christentum und Yoga, diese „Wiederkunft Christi“ herausgegeben worden.

Als ich 2008 bemerkte, dass die Wiederkunft und dieser Kommentar zur Bhagavad Gita inzwischen erschienen waren, habe ich natürlich gleich auf Englisch bestellt. Auf Englisch war auch schon der Kommentar zur Bibel vorhanden. Auf Deutsch wurde der Kommentar zur Bibel erst im Laufe der 10er Jahre vollständig herausgegeben, in drei Bänden – auch sehr erhellend.

Das ganze Material von der SRF ist sehr hoch einzuschätzen. Die Leute, gut, es sind keine vollkommenen Menschen dort. Aber man ist dort an einer seriösen Adresse. Die Leute sind hingegeben an Yogananda, und Yogananda – ja, ich glaube, das ist auch so, wie das die SRF erzählt: Die wahre Größe von Yogananda wird sich noch herausstellen. Also seine Bedeutung, die Wichtigkeit des Kriya Yoga und welche Größe – also innerhalb der SRF wird Yogananda als Avatar angesehen. Das ist offen gesagt auch meine Meinung.

Es gibt natürlich auch wieder – also man kann ja jeden kritisieren, auch Jesus wurde ja kritisiert und dann sogar ans Kreuz geschlagen – und so gibt es auch, wenn Yogananda sehr stark leuchtet, natürlich auch Punkte, die man mit viel, ja, ich muss schon sagen, bösem Willen, so hindreht, dass etwas ganz was Böses herauskommt. Gibt es auch oder hat es gegeben, zumindest mal zeitweise. Aber das ist eben so.

Aber gut, mein Eindruck davon ist, dass es sehr solide ist. Yogananda war ein großer spiritueller Meister, und das, was er von sich gegeben hat, als Didaktiker, als Lehrer, für das Lehren des Kriya Yoga, das ist nicht zu unterschätzen, und ich kann nur jedem empfehlen, bei Yogananda oder in der SRF vorbeizuschauen, sich die Lehrbriefe kommen zu lassen, sie durchzuarbeiten, dort den Kriya Yoga mal zu erlernen.

Das ist gerade für den Anfang sehr gut, und heute ist es auch nicht mal so, dass man ein ganzes Jahr darauf warten muss. Sie haben da ein bisschen umgestellt. Es kommen auch nicht mehr diese sechsseitigen Lehrbriefe – sechs Seiten DIN A4 war das damals – jetzt sind es mehr Seiten und die haben das ein bisschen gestrafft. Jetzt bekommt man die Kriya Yoga Einweihung oder die Kriya Yoga Lektionen (Lehrbriefe) schon früher, beziehungsweise man kann sich bewerben darauf.

Man ist immer in Korrespondenz gewesen mit dem Mutterzentrum in Los Angeles, und man war da schon gut betreut. Hat da auch … gut, ein erleuchteter Meister, mit dem man dann zu tun hat, täglich, ist natürlich was anderes als so über das Mutterzentrum. Aber für die heutige Zeit, wo die Verbreitung des Kriya Yoga sehr wichtig ist – die massenhafte Verbreitung – da geht es nicht mehr, dass man eins zu eins den Kriya Yoga von einem Meister bekommt. Lehrbriefe ist definitiv eine sehr solide Sache, die beste sogar, was ich so sagen kann.

Und dann kann man ja, wenn man das mal erhalten hat … Wenn man alles durchlaufen hat und will dann immer noch mehr – es gibt manche, die sind sehr zufrieden mit dem, was die SRF zu bieten hat, mit der ganzen Literatur, die sie zu bieten hat, den vielen Büchern von Yogananda selbst und von Schülern und dem ganzen Audiomaterial, also die ganzen Vorträge von Anandamoy, von der Daya Mata und vielen – also sehr inspirierende Vorträge.

Also wenn man das noch braucht und damit zufrieden ist, ist man da möglicherweise ein Leben lang aufgehoben, gut aufgehoben. Und wenn man dann immer noch nicht genug hat, wie das bei mir der Fall war, wo ich dann gemerkt habe: Diese Techniken haben sehr gut gewirkt am Anfang, ein paar Jahre, und dann hat sich da ein bisschen was eingeschliffen. Die wirken nicht mehr so, wie ich mir das gewünscht habe.

Dann: Mein Fortschritt! Ich wollte ja eigentlich erleuchtet werden. Was ist es damit? Eigentlich hat Yogananda gesagt, in drei Jahren kann man erleuchtet werden mit diesen Techniken, wenn man sie intensiv praktiziert. Und dann habe ich da ein bisschen mehr nachgeforscht und bin drauf gekommen, dass es da eben noch mehr gibt und noch anderes gibt und was der Haken daran sein kann. Und deswegen habe ich mich auf die Suche gemacht, habe dann auch etwas gefunden.

Nun will ich das, was ich gefunden habe, worauf ich gekommen bin, weitergeben und darf das auch jetzt. Nach weiteren 15 Jahren habe ich die Lehrerlaubnis bekommen, eine Richtung des Kriya Yoga zu verbreiten. Darauf werde ich dann in einem gesonderten Video eingehen.

Und ja, wenn du interessiert bist, mehr zu erfahren über diesen Kriya Yoga, über Kriya Yoga allgemein, über das, was ich vom Kriya Yoga weiß – ich weiß natürlich auch nicht alles –, aber mein Wissen werde ich jetzt so weitergeben. Das, was ich jetzt unterrichten kann, das werde ich dann auch erklären. Dann abonniere bitte den Kanal, lass ein Like da, damit dieses Wissen verbreitet wird, dass mehr Leute davon erfahren.

Dann wirst du erfahren, wenn nächste Videos rauskommen, oder du kannst auch auf den Kanal schauen, was schon alles vorhanden ist, die Themen, die dich interessieren, dann genau unter die Lupe nehmen.

Namaste, alles Gute, Jai Guru, kann ich jetzt sagen. Jai Guru heißt also: Heil, Sieg – ja, keine falschen Gedanken jetzt – im Sinne des Spirituellen natürlich nur, den Guru halt ein Hoch zurufen, der Paramahansa Yogananda ist. Und der ist definitiv für mich ein Guru oder der wichtigste Guru, obwohl ich den persönlich nicht kennengelernt habe, und das hat auch sein Gutes, meinen Guru nicht persönlich kennengelernt zu haben. Das hat auch sein Gutes, meinen Guru nicht persönlich kennengelernt zu haben. Es gibt ja andere Wege.

Persönlicher Kontakt im Kriya Yoga ist auch nicht ohne. Das konnte ich auch erfahren, dankenswerterweise, dass ich das noch konnte: den Urenkel von Lahiri Mahasaya zu treffen.

Aber der Gründer der SRF, der Gemeinschaft der Selbstverwirklichung, wie sie auf Deutsch heißt, Paramahansa Yogananda, ist definitiv ein Ausnahme-Guru, wenn man das so sagen will. Guru alleine heißt ja auch nur Lehrer.

Aber Guru als Avatar – möglicherweise: Das muss ja jeder selber für sich entdecken, ob er es ist. Material ist genügend da, um das zu untersuchen.

Das ist für mich Yogananda, und das wird er auch immer bleiben. Und ich bin auch im Inneren in seinem Auftrag unterwegs in dem, was ich mache.

Also jetzt nochmal: Namaste, Jai Guru, alles Gute – bis zum nächsten Mal.

07 Ist der Kriya Yoga überall gleich?

Zusammenfassung

In dieser Folge des Kriya Yoga Podcast (Deutsch) geht Bernd Prokop der Frage nach, ob der Kriya Yoga, wie er heute von verschiedenen Schulen gelehrt wird, überall gleich ist.

Er teilt seine persönliche Reise, die vor fast 40 Jahren mit der Self-Realization Fellowship (SRF) von Paramahansa Yogananda begann. Anfangs war er überzeugt, dort den „wahren“ Kriya Yoga zu praktizieren. Doch erst nach rund 20 Jahren intensiver Praxis und durch neue Informationen, die über das Internet zugänglich wurden, erkannte er, dass es deutliche Unterschiede zwischen den Lehren verschiedener Kriya-Yoga-Linien gibt – trotz der gemeinsamen Berufung auf Lahiri Mahasaya als Quelle.

Prokop betont, dass es Aufgabe des Schülers ist, kritisch zu prüfen, was er bekommt, und offen zu bleiben für Weiterentwicklung. Oft bleiben Schüler jahrelang in einer Linie, ohne zu hinterfragen – auch aus sozialen Gründen. Doch echte spirituelle Praxis sollte Vorrang vor Gruppenzugehörigkeit haben.

Er berichtet, wie er über Yogani und die Plattform Advanced Yoga Practices (AYP) neue Zugänge zum Kriya Yoga fand, nachdem ihm als Laie das Lehren in der SRF verwehrt blieb. Seit 2010 übersetzt er AYPractices ins Deutsche, um anderen Suchenden ebenfalls Zugang zu dieser Form des Kriya Yoga zu ermöglichen.

Im zweiten Teil der Folge stellt Bernd sein neues Musikprojekt vor: Unter dem Label „Bernd Prokop“ veröffentlicht er spirituell inspirierte Musik, die mithilfe von KI-Tools wie Suno produziert wird. Er reflektiert über die Rolle der KI in der Kunst und stellt klar: Was die KI nicht übernehmen kann, ist die spirituelle Selbstverwirklichung – der innere Aufstieg zum göttlichen Zentrum.

Zum Abschluss präsentiert er ein musikalisches Werk über Lahiri Mahasaya, das er selbst getextet hat – ein poetisches Lob auf den Meister des Kriya Yoga.

Podcast Transcription

Liebe Kriya-Yoga-Freunde, heute möchte ich die Frage beantworten: Ist der Kriya Yoga, der von verschiedenen Stellen angeboten wird – ich habe ja im letzten Video erklärt, wie die Verbreitung geschah, über wie viele Linien es inzwischen Kriya-Yoga-Schulen und Lehren gibt – ist der Kriya Yoga in jeder Schule der gleiche?

Oder gibt es da Unterschiede? Die Frage ist berechtigt, denn man könnte ja davon ausgehen: Das ist von einem Menschen ausgegangen. Die meisten berufen sich auch auf Lahiri Mahasaya als den Kriya-Yoga-Lehrer. Und dann müsste man doch eigentlich erwarten können, dass da so ziemlich das Gleiche unterrichtet wird.

Das war auch mein Ansinnen, als ich in die SRF vor fast 40 Jahren eingetreten bin. Also die Organisation, die Paramahansa Yogananda hinterlassen hat und die über Lehrbriefe den Kriya Yoga verbreitet. Und ich war da auch längere Zeit drin und war immer überzeugt: Ja, das ist doch der Kriya Yoga– da gab es den Lahiri Mahasaya, dann Sri Yukteswar und den Paramahansa Yogananda – und das muss doch der Kriya Yoga sein, der wahre, der richtige und der beste.

Und ich habe erst nach 20 Jahren, gut, ich habe Gerüchte schon vorher gehört, aber richtig nachgegangen bin ich der Frage dann erst nach rund 20 Jahren, und musste feststellen, dass es leider gar nicht so ist, dass der gleiche Kriya Yoga überall gelehrt wird. Es sollte zwar eine gewisse Ähnlichkeit des Kriya Yogas bestehen in allen Richtungen, aber selbst das scheint mir nicht der Fall zu sein. Also manchmal muss man auch sagen: Ja, was hat das noch mit Kriya Yoga zu tun?

Aber gut, das ist ja nicht Aufgabe des Lehrers. Das ist die Aufgabe des Schülers: Wenn er Techniken bekommt, Meditationstechniken, die ihm nützlich sind, die ihm helfen, die weiterhelfen, dann wird er dabei bleiben, das weiter praktizieren. Wenn er nichts Anständiges bekommt – oder zumindest für sich selbst nicht das Anständige – dann ist es seine Pflicht zu suchen und weiterzugehen, dahin, wo er eben etwas findet, das für ihn geeignet ist.

Und ja, zuerst sollte man halt das, was man bekommt, anständig prüfen, also wirklich alles praktizieren, wie es gelehrt wird – das war zumindest meine Devise – und dann kann man weiterschauen. Dann kann man sich sein Bild machen.

Und leider – manchmal muss man es vielleicht sagen, leider – aber es dauert halt einige Jahre mindestens, bis man diese Kriya-Yoga-Schulen, das Programm, das Übungsprogramm, das da angeboten wird, von jeder Schule durchlaufen hat. Wenn man im Glauben ist: Ja, das ist die beste, die einzige und die wahre Kriya-Yoga-Schule, in der ich jetzt bin – und die meisten werden ja nicht sagen: „Ja, ich unterrichte hier den Kriya Yoga, aber da gibt es noch einen originaleren, einen besseren Kriya Yoga“ – sondern jede Kriya-Yoga-Schule tut so, als würde sie selbst den wahren, den echten, den originalen Kriya Yoga verbreiten.

Und so ist der Schüler im Grunde, in der Regel, im Glauben, dass er den wahren, den echten, den originalen Kriya Yoga hat, den besten, und hat auch gar keinen Grund, woanders hinzugehen. Und wenn da noch ein bisschen so ein gesellschaftliches Gefüge entsteht, gesellschaftliche Beziehungen, ja – wie man das halt so kennt – dann ist das möglicherweise wichtiger als die Praxis. Und dann hat man auch keinen Grund, sich nach was anderem umzusehen.

Aber wie gesagt, ich war in dieser Schule von Paramahansa Yogananda bis 2008. Also 1987 habe ich die Lehrbriefe bestellt im Frühjahr. Zwei Monate später, drei Monate später habe ich sie bekommen, habe sie dann durchgearbeitet. 1988 habe ich die Lehrbriefe des Kriya Yoga erhalten, und dann habe ich das getreulich praktiziert.

Also Kriya Yoga ist keine große gesellschaftliche Veranstaltung – oder zumindest in dem Rahmen, in dem ich da praktiziert habe – ich bin vom Land und war auch nie so gesellschaftlich aktiv, zu dieser Zeit zumindest nicht. War immer zurückgezogen. Und ja, da gab es auch Meditationsgruppen. Ich war in Fellbach in einer Gruppe, weil ich einige Jahre in Stuttgart studiert hatte.

Aber trotzdem, gut, mir hat es da gefallen und ich habe mir auch lange Zeit gelassen, um durch diese Stufen, die Einweihungsstufen bei Yogananda durchzugehen. Und habe mich dann wieder ausgeklinkt, als ich dann von Stuttgart weggezogen bin, und habe eben praktiziert. Und erst später, wie gesagt, nach 20 Jahren, habe ich mir dann Gedanken gemacht oder habe dann einen neuen Anlauf genommen, mich nochmal neu einzuarbeiten und ein breites Gesichtsfeld einzunehmen.

Und dann war ja auch diese Zeit in den 2000er Jahren – Mitte, Ende der 2000er Jahre – wo dann das Internet die Informationen viel zugänglicher gemacht hat, dass man auch erfahren hat, was es gibt, dass man leichter Zugang hatte zu den Informationen, die die einzelnen Organisationen herausgaben oder die Erfahrungsberichte von Organisationen.

Und da habe ich erst gemerkt, was es da alles gibt, wie das alles gelaufen ist. Ich habe mich natürlich schon ein bisschen informiert darüber, und dann bin ich auch hingefahren. Dann habe ich Yogani kennengelernt. Yogani, der ja im Grunde auch ein Kriya Yogi ist, weil ich in der SRF eben als nicht Ordinierter, als jemand, der also nicht im Ashram gelebt und sich als Mönch hat ausbilden lassen, nicht berechtigt war, irgendwelchen Kriya Yoga zu lehren.

Und das ist eigentlich, wenn man wirklich tief einsteigt und überzeugt ist von dem, was man macht, und eigentlich auch vom Innersten fühlt, dass es wichtig ist, dass die Menschen das lernen . Mein Weg war es nicht, Mönch zu werden – darum war ich nicht berechtigt zu lehren. Das hat mir aber gefehlt. Und da habe ich mich umgeschaut und bin auf Yogani gestoßen.

Und dieser Yogani hat einen Kriya Yoga gelehrt im Internet, auf den Advanced Yoga Practices Seiten – auf Englisch, seit Anfang der 2000er Jahre. Und ich bin 2008 das erste Mal darauf gestoßen und 2010 habe ich dann begonnen, diese Seiten zu übersetzen. Und habe dann so einen Weg gefunden, indirekt den Kriya Yoga zu lehren.

Ich habe schon gemerkt, dass Ähnlichkeiten sicher da sind, einen gewissen Kern konnte man noch entdecken, aber dass auch da schon Unterschiede waren. Und dann habe ich noch verschiedene andere Einweihungen erfahren und habe mich auch informiert. Und da habe ich eben gesehen, dass es überhaupt nicht so ist, dass der Kriya Yoga aus jeder Quelle der gleiche Kriya Yoga ist.

So, das zu dieser Frage. Und beim nächsten Mal – ja, ich weiß noch nicht, welches Thema – aber es gibt noch viele spannende Fragen, viele spannende Themen, die zu behandeln sind, vom Kriya Yoga.

Wenn du interessiert bist an diesen Themen, dann abonniere bitte den Kanal, gib ein Like, damit er auch verbreitet wird. Und dann sehen wir uns vielleicht beim nächsten Mal. Viele Grüße, tschau, Namaste.

2. Teil des Podcast: Vorstellung des Labels Bernd Prokop mit spiritueller Musik

Da dieser Podcast zu der Frage, ob der Kriya Yoga standardisiert ist oder nicht, relativ kurz ist – der kürzeste seit Beginn dieser Podcast-Reihe des Kriya Yoga Podcast Deutsch – ist es eine schöne Gelegenheit, etwas vorzustellen, was ich seit Beginn dieses Jahres angefangen habe:

Nämlich, ich habe ein Label gegründet. Ich habe ja lange Zeit viel musiziert, komme jetzt wenig dazu, aber ich bin immer noch ein Affiliated, also ein Liebender der Musik und habe schon immer gewünscht, zu musizieren, auch mal etwas zu komponieren, ein Musikstück herauszubringen.

Und jetzt, auf wunderbare Weise, hat diese KI-Entwicklung das erleichtert, und seit Januar habe ich eben ein Label gegründet: „Bernd Prokop“, und da versuche ich eben Suno, diese Musik-Kreationsplattform, zu nutzen.

Das finde ich eine super Sache – etwas höchst Erstaunliches, was da alles möglich ist. Auch wieder eine Bestärkung dessen, dass im Grunde alles – man kann es positiv ausdrücken – es ist alles nichts außer dem, was man durch die Spiritualität gewinnt. Alles andere ist Schall und Rauch, selbst diese künstlerischen Leistungen, wo man gedacht hat, ein Genie muss man sein, um das alles hervorzubringen – das schafft diese KI heutzutage.

Ich denke, das Einzige, was die KI nicht schafft, was uns die KI nicht abnehmen kann als unsere Lebensaufgabe, das ist die eigene Meisterschaft, das Hinaufgehen entlang unseres eigenen Lebensstromes in Richtung des großen Mittelpunkts des Seins – das manche Gott nennen, manche die Zentralsonne, manche den Zentralmagneten. Das kann uns niemand abnehmen. Aber eben selbst Musik – und wahrscheinlich vieles andere – kann uns noch die KI abnehmen. Und das nutze ich eben als Musiker und versuche, spirituelle Aspekte mehr in die Musikproduktion hinein zu bekommen.

Was leider vor allen Dingen in unserer westlichen Welt ziemlich aus der Mode gekommen ist, nicht „in“ ist, keinen Platz hat irgendwo in irgendwelchen Charts – das versuche ich zu betonen. Und dieses Label kann man eben – also diese Musik – kann man auf allen Plattformen abrufen: Spotify, Apple Music, Amazon Music, YouTube Music und viele andere Plattformen.

Aber es geht natürlich völlig unter, unter dem, was inzwischen heutzutage produziert wird von den vielen, von den vielen kreativen Menschen, die auf der Welt sind. Jeder ist im Grunde kreativ. Und ich scheue mich immer noch, irgendwelche Werbung oder bezahlte Werbung zu machen, deswegen versuche ich das immer noch organisch hinzubekommen.

Und ein Aspekt dieser organischen Werbung ist eben, dass ich jetzt beginnen möchte, in jeder dieser Folgen zumindest eines dieser Stücke vorzustellen. Das setze ich an das Ende der Podcast-Folge. Da kann jeder anhören, wenn er will, so lange reinhören, wie er will. Es ist niemand gezwungen, es zu hören. Aber ich finde, das ist eine Gelegenheit, die ich nutzen kann, und ich hoffe, das sieht man mir nach.

Deswegen heute eines dieser Songs. Und ich wähle zum Beginn möglicherweise nicht unbedingt den geeignetsten – aber die Zentralgestalt des Kriya Yoga: Lahiri Mahasaya. Die andere wäre vielleicht Babaji, aber ich beginne jetzt mit Lahiri Mahasaya. Und Babaji kommt dann auch noch dran. Ich habe da ein bestimmtes Konzept, da verschiedene Sachen vorzustellen. Ich möchte das auch Englisch und Deutsch machen, immer. Aber ich stelle jetzt mal eine deutsche Version vor, und dann geht es in diesem Sinne auch weiter.

Hari Om Tat Sat, Namaste, alles Gute, ciao – viel Spaß beim Anhören dieses Songs.


Oh, Lahiri Mahasaya, Meister der Stille,
du brachtest der Welt den göttlichen Wille,
ein Leuchtstern des Yoga, rein und klar,
dein Erbe erstrahlt zeitlos und wunderbar.

In deinem Sein, so tief und rein,
wurde das Menschliche mit Gott vereint.
Du lehrtest die Kunst des Atems und Lichts,
den Pfad zum Ewigen, der nie zerbricht.

Mit Kriya Yoga, dem heiligen Pfad,
zeigtest du uns, was in uns ruht und naht.
Der Atem ein Schlüssel, die Wirbelsäule ein Tor,
zur Einheit des Selbst, zum ewigen Ohr.

Oh Guru der Gurus, unendlich weise,
deine Lehre führt uns auf himmlische Reise.
Vom Weltlichen zum Göttlichen führst du hin,
zeigst uns den Ort, wo wir wirklich sind.

Dein Leben, ein Beispiel, von Tiefe und …

06 Wie hat sich der Kriya Yoga verbreitet?

Zusammenfassung

Der Podcast beleuchtet die historische Verbreitung des Kriya Yoga, wie er von Lahiri Mahasaya in der Mitte des 19. Jahrhunderts weitergegeben wurde. Lahiri Mahasaya praktizierte zunächst still für sich, zog jedoch bald Suchende aus allen Gesellschaftsschichten an – sogar Könige. Ohne Organisation oder Werbung wurde er zur Quelle eines kraftvollen spirituellen Pfades.

Seine Schüler – darunter besonders Sri Yukteswar – trugen den Kriya Yoga weiter. Sri Yukteswar wurde später der Guru von Paramahansa Yogananda, der 1920 in die USA ging, um dort Kriya Yoga zu verbreiten. Trotz vieler Hindernisse gründete Yogananda die Self-Realization Fellowship (SRF) und veröffentlichte 1946 die berühmte Autobiographie eines Yogi, durch die der Kriya Yoga weltweit bekannt wurde.

Es entstanden daraufhin zahlreiche Schülerlinien, sowohl innerhalb der SRF-Tradition als auch unabhängig davon – besonders in Indien. Neben spirituellen Schülerlinien gibt es auch eine familiäre Linie, in der der Kriya Yoga von Lahiri Mahasayas Nachkommen weitergegeben wurde (z. B. bis zu Shibendu Lahiri).

Abschließend wird angekündigt, dass im nächsten Podcast der Frage nachgegangen wird, ob es einen standardisierten Kriya Yoga gibt oder ob sich die Techniken in den verschiedenen Linien unterscheiden.

Podcast-Transcript

Hallo zusammen, heute zur Frage: Wie hat sich der Kriya Yoga verbreitet?

Wir haben im letzten Video zu „Was ist Kriya Yoga?“ erfahren, dass – oder viele wissen es ja wahrscheinlich auch schon – dass Lahiri Mahasaya eben der Ursprung des Kriya Yoga war, zumindest des Kriya Yoga nach Lahiri Mahasaya. Und der war ja zuerst ganz alleine, und inzwischen ist der Kriya Yoga auf der Welt verbreitet.

Und das ging eben so, dass Lahiri Mahasaya, als er zurückkam, 1861 oder 1864 – ein genaues Datum ist nicht 100 % fest zu bestimmen – und er hatte da keine große Werbung gemacht oder eine große Organisation aufgebaut, sondern er hat im stillen Kämmerlein da bei sich zuhause praktiziert und hat eine Anziehungskraft gehabt, dass die Leute nach und nach zu ihm gekommen sind.

Und er hat das auch nicht so jetzt groß angepriesen. Es heißt sogar, dass seine nächsten Verwandten nicht wussten, dass Lahiri Mahasaya ein Kriya Yogi war. Die Leute kamen zu ihm aus Zufällen, wie man sagt. Die Dinge haben sich gefügt, und Menschen kamen zu ihm – also aus allen Gesellschaftsschichten, von allen Religionen – kamen die Suchenden zu ihm, um in den Kriya Yoga eingeweiht zu werden. Also sogar Könige. Und ja, er hat da keinerlei Ausnahmen gemacht oder – niemand hat ihn irgendwie verschmäht, sondern er wurde gesucht.

Und so kam der Kriya Yoga in die erste Verbreitung. Dann hatte er unter seinen Schülern einige, bei denen der Kriya Yoga sehr stark gewirkt hat oder die eine Verwirklichung erreicht haben, die phänomenal ist – soweit sie zumindest Yogananda in seiner „Autobiographie eines Yogi“ beschreibt.

Und Lahiri Mahasaya selber soll ja Siddhis gehabt haben – also übersinnliche Fähigkeiten –, dass er in die Lebensläufe, in die Materie eingegriffen hat, und für diejenigen, die mit ihm in Kontakt waren, sehr überzeugend aufgetreten ist.

Und dann hat er eben seine Schüler gelehrt, hat in der Nacht meistens die Kundschaft empfangen, also die Suchenden, hat Vorträge gehalten, hat auch Tagebücher geführt – 21 oder 24 Tagebücher sind, glaube ich, erhalten. Ich glaube, es wird noch daran gearbeitet. Einiges daraus ist schon veröffentlicht worden. Aber sie spielen keine so große Rolle.

Wie gesagt, er hatte diese herausragenden Schüler – einer war Sri Yukteswar – und dann gab es noch einige andere. Lahiri Mahasaya ist dann 1895 verstorben, hat die Erde verlassen. Und dann haben einige seiner Schüler Schülerlinien, sogenannte Schülerlinien, gegründet, die den Kriya Yoga weitergegeben haben, gelehrt haben. Und so hat er sich in Indien zuerst mal verbreitet.

Aber die wichtigste Verbreitungslinie – das kann man schon sagen – das ist die über Sri Yukteswar. Zu dem kam der Paramahansa Yogananda, wie er später hieß oder wie er später genannt wurde. Dessen Eltern waren schon Schüler von Lahiri Mahasaya.

Und es heißt auch, dass Paramahansa Yogananda als kleines Kind – also er konnte nicht älter als drei Jahre gewesen sein – bei Lahiri Mahasaya war und er von diesem gesegnet wurde. Und es heißt, dass Lahiri Mahasaya damals schon darauf hingedeutet hat, dass Yogananda den Auftrag hat, den Kriya Yoga zu verbreiten.

Paramahansa Yogananda beschreibt das in seiner Autobiographie: wie er dann seinen Guru gefunden hat, Sri Yukteswar, und wie sich das dann entwickelt hat – dass er dann 1920 nach Amerika entsandt wurde.

Und dort hat er seine Organisation aufgebaut, eine Kriya Yoga Organisation. Nach vielen Rückschlägen, nach vielen beschwerlichen Anfängen und Mühen hat er es geschafft, ein stabiles System aufzubauen, eine stabile Jüngerschaft um sich zu scharen. Und er hat dann 1946 seine Autobiografie veröffentlicht, in der er vor allen Dingen über seinen eigenen Guru, den Sri Yukteswar, berichtet hat – seine eigenen Erfahrungen und natürlich auch über Lahiri Mahasaya, was er so an Überlieferungen von ihm finden konnte.

Das ist ein sehr, ja, mit vielen Wundern geschmücktes Buch. Manche verschmähen das – es liest sich zumindest gut, wenn man dazu gestrickt ist, das nicht ganz von sich abweisen muss. Dann ist es spannend, und es steckt auch andererseits sehr viel Weisheit darin. Es sind aber keine Kriya Yoga Techniken enthalten.

Yogananda hat diese Techniken selbst in Amerika gelehrt. Zuerst hat er Vorträge gehalten in allen Städten, in denen er durchgekommen ist, hat vor Tausenden von Leuten seine Reden gehalten. Und dann ist er dazu übergegangen, Lehrbriefe herauszugeben – die SRF Lessons, die Self-Realization Fellowship Lessons –, in denen er neben einem breiten Spektrum von spirituellem Wissen und Bhakti Yoga, also hingebungsvollem Yoga, und Ratschlägen für das Leben, dann auch schrittweise diese Kriya Yoga-Techniken unterrichtet hat.

Und vor allen Dingen durch das Buch über Lahiri Mahasaya – von Paramahansa Yogananda, die „Autobiographie eines Yogi“ – ist die Kunde vom Kriya Yoga weltweit bekannt geworden. Das ist ein spiritueller Bestseller, seitdem er auf den Markt gekommen ist, also jetzt schon seit fast 80 Jahren.

Davon haben dann auch alle anderen Organisationen profitiert, die den Kriya Yoga vertreiben oder lehren. Dieses Buch nutzen auch andere, um für sich selber zu werben, und einige haben das auch benutzt, um groß herauszukommen.

Das ist der Weg, wie verschiedene Kriya Yoga-Linien gegründet wurden von Schülern von Yogananda neben der SRF von Yogananda – die meiner Ansicht nach die größte Kriya Yoga Organisation ist – Yogananda ist ja im Frühjahr 1952 von der Erde gegangen.

In seiner eigenen Tradition gab es dann wieder von Schülern her einige, die eine eigene Gruppe, einen eigenen Schülerstrang aufgemacht haben. Aber es gibt natürlich auch von den anderen Schülern – von den unmittelbaren Schülern von Lahiri Mahasaya, die jetzt nicht über Sri Yukteswar und Yogananda gelaufen sind – immer noch zahlreiche Linien. Darum findet man vor allen Dingen in Indien sehr viele Kriya Yoga-Organisationen, verschiedene, an verschiedenen Orten.

Und ja, so verbreitet er sich auch weiter. Es gibt auch noch in Südindien einen Strang des Kriya Yoga, mit dem ich mich nicht eingehend befasst habe, von Marschal Govindan.

Und neben diesen Schülerlinien gibt es eben auch noch diese dynastische Linie. Das heißt, die dynastische Linie ist diejenige, die von Lahiri Mahasaya in seiner eigenen Familien-Tradition von Generation zu Generation weitergegeben wurde – also Lahiri Mahasaya an seinen Sohn Tinkari Lahiri, dann Tinkari Lahiri an seinen Sohn Sharma Charan Lahiri und dann schließlich Shibendu Lahiri, bei dem ich eben lernen konnte.

Jetzt ist natürlich die spannende Frage: Wie sieht das aus? Ist dieser Kriya Yoga standardisiert? Findet man überall, in allen Traditionen den gleichen Kriya Yoga? Ja, natürlich, man muss ja auch noch sagen:

Die erste Schülerlinie, wo Sri Yukteswar aufgetreten ist – der hatte selbst wieder Schüler – und da gibt es auch wieder Schüler. Es hat sich also ausgefächert, dass es im Grunde jetzt unzählige – oder nicht unzählige, aber eine sehr große Vielfalt – von Kriya Yoga Linien gibt. Die meisten sind klein und relativ unwichtig, aber diejenigen, die ich gerade skizziert habe, die von Sri Yukteswar ausgingen, das sind die wichtigen.

Ja, die Frage also: Ist der Kriya Yoga irgendwie standardisiert? Findet man überall, wo der Kriya Yoga angeboten wird, dasselbe?

Diese Frage werden wir im nächsten Podcast, im nächsten Video, dann beantworten, behandeln. Und viele Grüße – bis dann! Tschau!

05 Was ist Kriya Yoga?

Zusammenfassung

Bernd Prokop erklärt die wahre Bedeutung und Praxis des Kriya Yoga – einer inneren spirituellen Disziplin, die vor allem auf Atem- und Energiearbeit basiert. Diese Technik geht auf Lahiri Mahasaya zurück, der sie von Babaji empfangen haben soll. Ziel ist die Selbstbeherrschung auf allen Ebenen: mental, emotional, physisch und spirituell. Kriya Yoga wird in der heutigen Zeit immer wichtiger, da er zur inneren Heilung und letztlich zum globalen Frieden beiträgt. Bernd spricht auch über seine Verbindung zu Shibendu Lahiri, dem Ur-Enkel von Lahiri Mahasaya, und seine Mission, dieses Wissen weiterzugeben.

Transkript

Ja, liebe Freunde, heute im Kriya Yoga Podcast die Frage: Was ist Kriya Yoga?

Von der Wort-Bedeutung her kann man sagen: Kriya, da steckt das Wort Kri drin. Kri hat auch eine Verwandtschaft zu Karma, zum Tun, und dann ist noch Yoga dabei – also Kriya, der Yoga des Tuns. Und welche Formen des Tuns? Ja, da kann man das natürlich schon wieder weit ausweiten, also in verschiedene Richtungen interpretieren.

Aber der Kriya Yoga, auf den ich mich beziehe, den ich vertrete und den ich damit meine, ist der Kriya Yoga, in dem das Tun mental ist – hauptsächlich, aber auch nicht so mit Visualisierung, sondern mehr mit Energiearbeit. Dass man nach innen geht und versucht, innerlich bestimmte Übungen zu machen, die meist mit dem Atem zusammen sind oder zusammengehen, also bezogen auf den Atem.

Weil wir davon ausgehen – oder weil es Tatsache ist –, dass jede Beeinflussung des Atems indirekt Auswirkungen auf unseren Geist hat.

Ursprung des Kriya Yoga

Und diese Kriya Yoga Linie, die ich vertrete, die ich lehre und in der ich schon lange praktiziere, die geht auf einen historisch belegten, existierenden Mann zurück: Lahiri Mahasaya, der diese Art von Kriya Yoga Techniken – das sind verschiedene Meditationstechniken – in die westliche Welt gebracht hat. Oder – ja gut – überhaupt in die Welt, in die östliche Welt, zuerst nach Indien.

Er hat gelebt in Varanasi und hat aber selbst diese Techniken nicht entwickelt, sondern es heißt, dass er diese von einer legendären Gestalt, dem sogenannten Babaji, empfangen hat.

Also „Baba“ werden viele Leute in Indien genannt. Baba-ji – Baba ist der Großvater oder der angesehene Mann, und -ji ist eine ehrwürdige Umgestaltung von Baba, also der liebe oder der verehrte Baba. Im Grunde können damit auch verschiedene Menschen oder verschiedene Personen bezeichnet werden – und werden in Indien auch verschiedene Personen bezeichnet.

Aber der Babaji, auf den der Kriya Yoga zurückgeht, von dem Lahiri Mahasaya diesen Kriya Yoga empfangen hat, der wird beschrieben – ausführlich, soweit ich weiß, ich kenne keine ausführlichere Darstellung von ihm – in der „Autobiographie eines Yogi“ von Paramahansa Yogananda.

Dieser Paramahansa Yogananda, der hat auch erst in zweiter Generation oder zweiter Schülergeneration nach Lahiri Mahasaya diesen Kriya Yoga erlernt. Lahiri Mahasayas Schüler, Sri Yukteswar, hat den Kriya Yoga an seine Schüler weitergegeben. Und Paramahansa Yogananda war ein Schüler von Sri Yukteswar.

Wobei aber Yogananda den Kriya Yoga noch aus anderen Quellen bezogen hat – das ausführlich in seiner Autobiographie.

Was ist der Kriya Yoga?

Aber was ist der Kriya Yoga? Jetzt haben wir schon gesagt: Es sind einmal mentale Techniken, die vor allen Dingen mit dem Atem zu tun haben und energiebezogen sind. Die Energie soll gelenkt werden. Es soll Energie in den Körper reingezogen werden und dann soll man lernen, mit der Energie umzugehen.

Denn wir bewegen uns meist in so einem Gedankenfeld, und in der westlichen Welt ist auch die gedankliche Durchdringung – das Beherrschen der Situationen gedanklich – immer sehr groß geschrieben. Das hat natürlich auch seinen Sinn. Damit haben wir unsere materielle Kultur vervollkommnet.

Aber das wird wahrscheinlich jeder schon festgestellt haben oder erfahren haben, dass, wenn jemand energetisch ergriffen ist und ihn ja die Gefühle übermannen, dass etwas viel Kraftvolleres ist – als das Mentale. Und das Mentale wird grundsätzlich von dem Emotionalen weggeweht in Situationen, die immer wieder auftauchen.

Denn man kann natürlich durch mentale Stärke verschiedene Situationen beherrschen. Aber wenn man die Energie nicht beherrschen gelernt hat – was man im Kriya Yoga macht –, dann wird man immer zu Punkten kommen, die man nicht beherrschen kann.

Deshalb dieser Ansatz des Kriya Yogas zur Selbstbefreiung. Im Grunde ist das Ziel des Kriya Yoga die Beherrschung – die Selbstbeherrschung – auf allen Ebenen: mental, emotional, physisch und auch spirituell.

Also man versucht hier ja auf Ebenen, die normalerweise im Leben eines Menschen in der westlichen Welt keine Rolle spielen – also dem Spirituellen –, dass man sich versenkt in die eigene Stille und da Reiche und Räume erschließt und Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Die meisten Menschen in der westlichen Welt meinen, sie bräuchten auf diese Bereiche überhaupt keine Rücksicht zu nehmen, müssten sie nicht verstehen und beherrschen. Sie leben trotzdem.

Aber das ist das, was verkündet ist und das zu erwarten ist für die neue Zeit, die wir erwarten – dass diese Fertigkeiten, die man erlangt, wenn man Kriya Yoga praktiziert, also die Übungen ausführt, mittels derer man diese inneren Fertigkeiten schult und vervollkommnet – dass die immer wichtiger werden. Und dass ein immer größerer Personenkreis eingeschlossen wird und diese auch praktizieren wird.

Einmal um selbst inneren Frieden, inneres Gleichgewicht, innere Stärke, Glück, Glückseligkeit zu erlangen – das eigentliche Ziel des Daseins eines jeden Menschen – und andererseits, um auf dieser Erde, die ja offensichtlich nicht zur Ruhe kommen will – jetzt diese Kriege aktuell in Russland, Ukraine, dann in Israel, Palästina, wo sich die Leute wieder die Köpfe einschlagen und wo keiner einsehen will oder nachgeben will – das kann eben auch nur dadurch geheilt werden, dass immer mehr Menschen in sich gehen und in sich die innere Stille finden und dadurch Energien aussenden in diese Welt, die dann die Emotionen, die Mentalitäten beruhigen und letztendlich die Seelen überhaupt nicht mehr reinkommen lassen in unsere Erde oder die eine solche Schwingung aufbauen in unserer Welt, in unserer Erde, dass diese sich entweder anpassen an die höheren Schwingungen oder freiwillig diese Erde verlassen werden.

Kali Yuga bzw. dunkles Zeitalter?

Das ist der einzige Weg zum Frieden in den aufsteigenden Yugas, in denen wir uns befinden. Das ist auch wieder eine Eigenheit dieses Kriya Yoga, dass wir, dass die Kriya Yogis nicht davon ausgehen, dass wir im Kali Yuga, im dunklen Zeitalter noch uns tummeln, sondern es gibt sehr viele Anzeichen, dass wir uns schon auf dem aufsteigenden Ast befinden. Vieles deutet auch darauf hin.

Das kann ich vielleicht in einem eigenen Video nochmal beleuchten, was alles darauf hindeutet, belegt, dass wir das Kali Yuga schon verlassen haben und dass es eigentlich aufwärts geht und dass dazu auch der Kriya Yoga sehr wichtig ist. Und er wird sich weiter verbreiten.

Meine Aufgabe ist es, diesen Kriya Yoga auch zu lehren in Formen, die ich von meinem Kriya-Yoga-Lehrer, den Shibendu Lahiri, dem Ur-Enkel von Lahiri Mahasaya, den ich die Ehre hatte oder das Privileg, diesen noch zu treffen und mit diesem 10 Jahre in Kontakt zu sein – über 10 Jahre sogar, oder ne, ja, 10 Jahre im Grunde – und dieses Wissen zum Kriya Yoga, zu bestimmten Formen des Kriya-Yoga, werde ich in Zukunft noch weiter verbreiten, zu verbreiten versuchen und meine Veranstaltungen machen.

Und wenn ihr daran interessiert seid, noch mehr über den Kriya Yoga zu erfahren oder auch an diesen Einweihungsveranstaltungen in den Kriya Yoga teilzunehmen, dann abonniert diesen Kanal, gebt mir bitte auch ein Like, wenn es euch gefallen hat, und schaut auf die Webseite kriyayogalahiri.de.

Alles Gute und bis zum nächsten Mal,
euer Kriya-Yoga-Lehrer Bernd Prokop.

Tschau.

04 Olympia und Kriya Yoga – Ein Vergleich zwischen äußerem und innerem Streben

Zusammenfassung

Bernd Prokop zieht in seinem Podcast Parallelen zwischen den Olympischen Sommerspielen 2024 in Frankreich und dem spirituellen Übungsweg des Kriya Yoga. Während Hochleistungssport enorme Disziplin, Zeit und körperlichen Einsatz verlangt, sieht er im Kriya Yoga ein „spirituelles Fitnessprogramm“, das ähnlich fordernd, aber nachhaltiger und innerlich erfüllender ist.

Er kritisiert, dass spirituelle Praxis – besonders in Deutschland – kaum Aufmerksamkeit findet, während in den USA eine lebendige und vielfältige spirituelle Szene existiert. Dort gibt es zahlreiche Podcasts und Angebote rund um Kriya Yoga, während im deutschsprachigen Raum noch ein großes Defizit herrscht.

Besonderes Augenmerk legt Prokop auf die dynastische Kriya-Yoga-Linie nach Lahiri Mahasaya, über dessen Urenkel Shibendu Lahiri er selbst initiiert wurde. Er beschreibt die Übungspraxis als tief transformierend und sieht sich als einer der wenigen authentischen Lehrer dieser Linie im deutschen Raum.

Er schließt mit dem Aufruf, sich nicht nur auf äußere Goldmedaillen zu konzentrieren, sondern auch innere Rekorde und spirituelle Höchstleistungen anzustreben – durch Hingabe an die Praxis des Kriya Yoga.

Heute möchte ich zu dem Thema sprechen: Kriya Yoga und Olympia.

Olympische Sommerspiele Frankreich

Olympia ist jetzt gerade aus. Gestern war die Abschlusszeremonie. Da habe ich ein bisschen reingeschaut. Ich habe auch während der Olympischen Spiele diesmal (Sommerspiele 2024) immer wieder mal zugeschaut, denn es ist ja eigentlich phänomenal.

Man kann im Computer alles live miterleben, was einen interessiert und was gerade läuft. Man ist nicht mehr fremdbestimmt durch die Moderatoren oder einen Fernsehkanal, der uns dann das zeigt, was er gerade als interessant ansieht.

Und dann werden immer die Siegerehrungen durchgeführt. Das weiß ich noch aus meiner Kindheit, immer Siegerehrung, Siegerehrung, Siegerehrung. Das war immer das Wichtigste. Das habe ich mir jetzt – ja, einmal habe ich ein bisschen reingeschaut. So eine Siegerehrung, um zu sehen, wie das jetzt abläuft. Aber das ist völlig uninteressant.

Aber was ich angeschaut habe, diente dazu, mir ein breites Bild zu schaffen, was alles für Sportarten heutzutage aktuell sind und wie die auch funktionieren. Zum Beispiel das 7er-Rugby (Siebener Rugby) und das Surfen, das Wellenreiten und solche Sachen. Was ich eben nicht kannte oder wie das gezählt wird, wie das gespielt wird. Im Grunde sind das Spiele.

Da wollte ich eben durchblicken und teilweise war es auch interessant, ein paar Matches anzuschauen. Von daher aber, wenn ich da sehe, was sich die Leute da reinsteigern, wie viel Zeit die aufwenden, um ihren Körper dahin zu trainieren, dass sie da ein gutes Ergebnis erzielen – und die Allerbesten, ich glaube, acht Stunden am Tag, teilweise müssen die für ihren Sport opfern – mehrere Jahre, um sich dahin zu bringen, da überhaupt mitmachen zu können. Geschweige denn mal unter den ersten Dreien zu sein.

Also es gibt viele, viele in Deutschland und auf der ganzen Welt, die das machen. Aber da wundere ich mich … Shibendu Lahiri hat immer gesagt, Kriya Yoga ist ein spirituelles Fitnessprogramm.

Olympische Spiele – es ist nicht mehr Fitness, es ist schon ein bisschen übertrieben. Da spielen Reize und Motive eine Rolle, die eigentlich nicht zu vergleichen sind mit Fitness, was eigentlich jeder machen sollte oder ein bisschen zumindest. Aber die übertreiben es schon ein bisschen.

Da wird übertrieben, in dem Sinne, dass da viel Zeit geopfert wird. Das sind ja nur die wenigen, die man da sieht, aber es gibt da viel mehr, die da alle möglichen Sportarten ausüben, professionell und sich zumindest zeitweise richtig reinsteigern.

Aber beim Kriya Yoga, diesem spirituellen Fitnessprogramm – das der Kriya Yoga, der uns in die höchsten Höhen, in die höchsten Gefilde unseres Daseins führen kann, ist – da ist der Andrang ziemlich mau.

Vergleich Spiritualität USA und Deutschland

Und vor allen Dingen in Deutschland, muss ich sagen. Amerika wird von Deutschen ja belächelt, und man meint, man könnte herunterschauen auf das, was da alles los ist. Das ist eben durch den Filter, der uns geboten wird – durch verschiedene Kanäle, Fernsehkanäle oder auch Weltsichten – die stellen das so dar.

Aber wenn man Englisch beherrscht und ein bisschen da reinschaut, sich da Wege öffnet – was ja heutzutage völlig einfach ist – Podcasts anzuhören, zu gewissen Themen, zum Kriya Yoga zum Beispiel. Ich habe das gerade gesehen, es gibt ja viele Kriya Yoga Podcasts auf Englisch. In Deutschland fehlt das.

Also, wir sind doch auch nicht wenig: 90–100 Millionen fast, die Deutsch sprechen. Die Englisch-Sprechenden sind natürlich um einiges mehr. Aber es ist nicht im Verhältnis weniger, was spirituell geboten wird. Ja, also nicht im Verhältnis weniger, sondern es ist relativ mau.

Also diese Spiritualität, die in Amerika herrscht, das ist doch etwas viel Lebendigeres, viel Vielfältigeres, viel Offeneres. Wenn von Deutschland immer auf Amerika geschaut wird, dann werden die Evangelikalen aufgegriffen und diese Engstirnigkeit und das, was zu kritisieren ist.

Aber diejenigen, die das kritisieren, die haben offensichtlich keinerlei Maßstäbe und keinerlei Verständnis für das, was da alles vor sich geht und was man eigentlich sehr gut würdigen müsste. Dass sich dort große Lehrer angesiedelt haben, dass da der Yogananda viele Jahre gewirkt hat, dass es viele, viel mehr spirituelle Zentren gibt.

Da ist eben viel mehr los und in Deutschland im Vergleich zu dem eben sehr viel weniger.

Das ist auch ein Grund, warum ich jetzt diesen Podcast hier starten möchte – damit im deutschsprachigen Raum auch etwas zu Kriya Yoga und Spiritualität verbreitet wird.

Besonderheiten der dynastischen Kriya Yoga Linie

Und ja, Kriya Yoga … Ich habe ja bei Shibendu Lahiri gelernt, dieser dynastischen Linie des Kriya Yoga. Shibendu Lahiri war der Urenkel von Lahiri Mahasaya. Er hat diese Techniken so weitergegeben – hat er zumindest gesagt. Und ja, man kann es nicht nachweisen, man kann es nur vermuten.

Ich gehe aber stark davon aus – aus eigener Erfahrung –, dass es etwas sehr Wertvolles ist, was er hinterlassen hat. Etwas, das auf die Psyche, das Physische, das Emotionale, das Bewusstsein wirkt … also immense positive Auswirkungen hat. Doch in der Öffentlichkeit spielt das keine Rolle.

Religion wird auf einem primitiven Niveau gehandelt und gesehen. Diese Fernsehmacher müssen sich natürlich an die großen Massen wenden – das ist wohl der Grund. Doch mir scheint auch, dass da ganz wenig Verständnis vorhanden ist für das, worum es bei Religion und Spiritualität eigentlich geht, was ihr Sinn ist.

Es gibt viele Verurteilungen gegenüber Dingen, die eigentlich gut sind. So ist es eben schwer, eine Organisation oder einen Kriya Yoga Lehrer zu finden. Massentauglich ist es jedenfalls – aber die Massen sind noch nicht bereit, sich dem zu öffnen. Sie sind einfach noch zu weit entfernt von einer gesunden Spiritualität, die tief ins eigene Innere geht. Die Welt geht nach außen. Man strebt nach Ruhm, will Goldmedaillen gewinnen – das sind die großen Motivatoren der Welt.

Aber den inneren Weltraum zu erforschen, die große innere Weite, die inneren Weltrekorde und Goldmedaillen zu erringen – dazu sind bisher nur wenige Menschen gekommen. Doch es ist das Leben selbst, das die Menschen irgendwann dorthin führt, diesen Weg einzuschlagen. Letztendlich ist das das wahre Glück. Das ist das, wonach eigentlich alle streben – auch die, die den äußeren Goldmedaillen nachjagen.

Mit Kriya Yoga kann man das sehr gut erreichen. Ich habe diesen Kriya Yoga von Shibendu Lahiri gelernt. Er unterrichtet inzwischen nicht mehr. Ich glaube, ich bin inzwischen der Einzige, der den Kriya Yoga in dieser Linie weiterverbreitet.

Ich kann nur sagen: Leute, schaut ihn euch an! Wer Lust hat, sich voll darauf einzulassen, sich reinzusteigern und innere Weltrekorde und Goldmedaillen zu erringen – für den ist das genau das Richtige.

Es gibt auch ein Übungsprogramm, das man durchlaufen sollte. Es gibt sechs Stufen der Einweihung – wobei diese Stufen zugleich Übungsstufen sind, die immer fordernder werden. Das zu durchlaufen – das war eigentlich der Gedanke, der mich zur Metapher Olympiade und Kriya Yoga gebracht hat.

Kriya Yoga als eine Sportart

Im Grunde ist Kriya Yoga – wenn man es richtig betreibt – eine Art Sport, in den man auch sehr viel Zeit investieren darf. Aber es ist nichts, das man nur in der Jugend macht und später dann die negativen Auswirkungen zu spüren bekommt – wie es manchmal bei körperlichem Sport der Fall ist.

Ich bin jetzt fast 60 – dieses Jahr werde ich 60 – und es ist ein Weg, der immer weitergeht. Kriya Yoga ist kein Weg, der endet, sondern einer, der sich stetig fortsetzt. Man kann an verschiedenen Stellen anfangen, bei verschiedenen Lehrern – es gibt auch große Unterschiede.

Aber wenn man richtig in die Spur kommt, wird man weitergehen – und man wird höhere Einweihungsstufen brauchen, um Fortschritte zu machen. Genau da bietet das System der dynastischen Linie des Kriya Yoga – von Lahiri Mahasaya zu seinem Sohn Tinkari Lahiri, dann zu seinem Enkel Sharma Charan Lahiri, und schließlich an den Urenkel Shibendu Lahiri – eine große Fülle an Übungsmöglichkeiten.

Solche Möglichkeiten habe ich in anderen Linien nicht kennengelernt. Das ist etwas, das ich als meine Aufgabe betrachte, weiterzugeben – an Menschen, die daran interessiert sind.

Und hoffentlich gibt es dann auch jemanden, der es von mir übernimmt, sobald meine Zeit gekommen ist. Falls ich wirklich der Letzte sein sollte, der diese Techniken in dieser Form weitergibt … das sind meine „50 Cent“ zum Thema Olympiade und Kriya Yoga.

Ich hoffe, ich konnte damit einige Menschen für den Kriya Yoga interessieren – und auch ein wenig aufklären darüber, was es jenseits des Sports – also des Leistungssports – noch gibt: Wo man seine Energie und Leistungsfähigkeit hineinbringen kann.

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Sonst wünsche ich dir alles Gute –
Jai Guru, Jai Guru, Jai Guru!

03 Supplements und Kriya Yoga – Braucht ein Yogi Zusatzstoffe?

Zusammenfassung

In diesem Beitrag teile ich meine persönlichen Gedanken und Erfahrungen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Obwohl diese heute ein Milliardengeschäft sind, habe ich in über 40 Jahren als Kriya Yogi nie das Bedürfnis gehabt, regelmäßig solche Mittel zu nehmen.

Schon früh spürte ich: Gesundheit kommt von innen. Der Körper kann aus sich selbst heraus heilen – das zeigt auch der spirituelle Weg des Kriya Yoga.

Zwar habe ich einmal Medikamente genommen – mit negativen Folgen – und vereinzelt Detox-Kuren gemacht, doch grundsätzlich lehne ich dauerhafte Supplementierung ab.

Kriya Yoga stärkt die Selbstheilungskräfte in einem Ausmaß, das – wie auch ein anderer Kriya-Lehrer sagte – die Wirkung von Supplements tausendfach übertrifft.

👉 Mein Fazit: Wer regelmäßig Kriya Yoga praktiziert, braucht keine Pille für die Gesundheit – sondern Vertrauen in den eigenen Weg.

Einleitung

Ich möchte heute zum Thema Kriya Yoga und Supplements oder Nahrungsergänzungsmittel sprechen

Nahrungsergänzungsmittel oder Supplements sind ja heute ein Milliardengeschäft. Also viele schwören darauf.

Vitamin C, Vitamin D, Kalium, Kalzium, weiß der Geier, was es da alles gibt.

Und ja, ich persönlich habe noch niemals etwas draufgegeben. Also es ist schon immer mein Gefühl gewesen, seitdem ich ungefähr 20 bin, dass ich eigentlich nichts brauche, dass die Gesundheit in mir ist und alles in mir, auch was fehlt, geschaffen werden kann.

Meine Erfahrungen mit Supplements, Nahrungsergänzungsmittel und Medikamenten

Also ich habe als Jugendlicher schon die Idee gehabt, als ich noch im Gymnasium war, also in der Oberstufe.

Mein Vater hat eine Glatze bekommen und da habe ich immer gedacht, was kann ich machen, um keine Glatze zu bekommen.

Und dann bin ich drauf gekommen, ja eigentlich liegt das vielleicht in den Haaren. Und, dass in den Haare etwas ist, was das bewirkt, dass die Haare ausfallen.

Dann bin ich drauf gekommen, dass ich vielleicht meine Haare essen müsste, damit der Körper dann eine Gegenreaktion aufbauen kann und dann auch, dass der Haarausfall dann vielleicht gestoppt wird.

Und ja, man sieht, ich habe keinen Haarausfall, ob das jetzt wirklich darauf zurückzuführen ist oder nicht, weiß ich nicht, aber das war schon intuitiv so eine homöopathische Herangehensweise, dass das Gleiche das Gleiche heilt.

Homöopathie zielt darauf hin, wenn man krank ist, ein Krankheitssymptom hat und etwas hat, was das gleiche Symptom hervorruft, dann kann das damit geheilt werden.

Also meine Idee dahinter war, dass, wenn der Körper mit der Krankheit, mit dem Krankmachenden intensiver konfrontiert wird, dann wird er auch Gegenmittel hervorbringen.

Und später habe ich gedacht, wenn ich mir jedes Jahr einmal eine Glatze schneide, die Haare ganz runter, dass die Sonne dann die Kopfhaut gut bescheinen kann und dann sind die ganzen Schuppen weg.

Das müsste auch gut sein. Das mache ich schon, seit ich ungefähr 20 Jahre oder 21 Jahre alt bin,

Ich weiß nicht, was das bewirkt hat, dass ich gute Haare hatte, vielleicht war es schon vorher angelegt, aber gut. Bei Nahrungsergänzungsmitteln waren wir ja.

Also, irgendetwas anderes, ob das jetzt Medikamente sind, die sind streng genommen auch Nahrungsergänzungsmittel.

Ich sehe den Sinn nicht, warum ich Medikamente nehmen soll.

Ich habe einmal bewusst Medikamente genommen, da war ich in Syrien, in Damaskus, da bin ich im Jahr 2000 mit dem Auto hinuntergefahren. Ich hatte eine Melone gegessen, die einen Fehler hatte. Die hatte ich in der Türkei gekauft, dann habe ich sie eine Woche lang herumgefahren, dann bin ich darauf gekommen, sie zu essen. Sie war schon teilweise angefault. Ich habe dann trotzdem noch versucht, etwas zu retten.

Das war wahrscheinlich der Grund, dass ich dann … Nein, noch was anderes, ich habe dann auch in der Moschee Wasser abgezapft, also ich war etwas zu geizig, mir in Flaschen gefülltes Wasser zu kaufen,

Außerdem hatte ich eine EC-Karte dabei, deren Pin-Nummer ich vergessen hatte. Was ich bar dabei hatte, damit musste ich ganz sparsam umgehen. In Syrien war es dann, dass mir schön langsam das Geld ausging. Ich konnte also eigentlich gar nichts mehr kaufen, weil ich kein Geld mehr dazu hatte. Dann hatte ich in der Moschee wahrscheinlich das Wasser abgefüllt, was nicht gut war, dann noch die Melone, da hatte ich so eine Magenverstimmung.

Da wurde es mir richtig schlecht, oder nicht nur schlecht, ich wurde richtig schwach und krank. Der Körper hat alles, was ich rein gegeben habe, wieder rausgeschleudert. Ich kannte so etwas gar nicht, also das war etwas, mit dem ich nicht gelernt hatte, umzugehen. So heißes Wetter, und dann eine Dehydrierung, obwohl man immer trinkt. Aber wenn man getrunken hat, dann ist es im Grunde sofort durchgerauscht. Als ich beim Meditieren gesessen bin, ist unten plötzlich was rausgekommen. Da bin ich dann ins Krankenhaus, ja gut. Ich bin zur deutschen Botschaft, und habe das als Rettung angesehen, und sobald die rausgekommen sind, muss ich da umgekippt sein, da war dann auch mein Bewusstsein weg, und die haben mich ins Krankenhaus gebracht. Dort hat man mir, um dem entgegenzuwirken, dass ich ständig Durchfall hatte, Tabletten gegeben.

Die Tabletten haben dazu geführt, dass ich dann danach Schwierigkeiten hatte, den Anusschließmuskel so zu schließen, wie ich das vorher konnte.

Das Medikament hatte eine völlig andere Wirkung, eigentlich eine völlig unerwünschte Wirkung. Wenn ich das ausgesessen hätte, dann hätte sich das von selbst gegeben, und das Medikament hat halt irgendwas dann umgestellt, hat was in Unordnung gebracht.

Das waren meine Erfahrungen, eigentlich immer, wenn ich zum Arzt gegangen bin. Ich hatte immer schlechte Erfahrungen gemacht. Die konnten mir nicht helfen.

Entgiftung

Und seitdem ich auf dem spirituellen Weg bin, habe ich sowieso gemerkt: Das ist für die meisten Ärzte zu hoch, und für die Krankheiten, oder für die Sachen, die mir zufallen, dafür bin ich selbst zuständig, und habe dann auch damit gelernt, umzugehen. Deswegen war ich so noch nie der Typ, Supplements oder Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen, ich nehme auch keine Tabletten, keine sonstigen Nahrungsergänzungsmittel, außer dass ich von Antony William schon mehrmals eine Kur mit dem DITOX SMOOTHIE gemacht habe, oder zwei oder drei Mal schon, mit diesen Blaubeeren, und dann diesem Gras, dann die Algen noch, und was da alles dabei ist. Also DITOX fand ich eigentlich ganz gut.

Das ist vielleicht schon nötig in unserer Zeit, etwaige Giftstoffe, und vor allem die Stoffe, die einen auch im Gehirn beeinträchtigen, die rauszubekommen, das sehe ich schon als notwendig an.

Vor allem hinsichtlich dieser Nahrungsmittel, die wir ständig zu uns nehmen. Das ist ja fast nicht genießbar, auch Bio, wenn Bio in einem Discounter draufsteht, das ist nicht viel besser als das Normale, Industrieware.

Dass da viele Stoffe drin sind, die sich ablagern und die mal raus müssen, das ist nachvollziehbar. Aber sonst regelmäßig mache ich nichts.. Da geben ja manche ihr Vermögen dafür aus. Was das alles kostet; Welche Sauen da immer wieder durch die Dörfer getrieben werden, dann ist das wieder in, und das wieder in, nein, das brauche ich nicht.

Wie passen Supplements zum Kriya Yoga

Kriya Yoga und Supplements, muss ich sagen, also ich bin seit 40 Jahren ungefähr Kriya Yogi, also auf dem spirituellen Pfad: Brauche ich nicht. Aber es gibt auch andere, die auch auf dem spirituellen Pfad sind und die sehen das etwas anders.
Der Kriya Yoga führt dazu, dass man sich mehr auf sich selbst, auf seine eigenen Kräfte besinnt, und von daher würde ich sagen: Tendenziell ist ein Kriya Yogi nicht der Kandidat für diese Nahrungsergänzungsmittel. Die mögen ihren Sinn haben, aber wenn man die Möglichkeit hat, das aus sich zu schaffen, wie durch Kriya Yoga, dann ist das natürlich der bessere Weg und die Sparsamkeit, die Sparsamkeit gebietet es uns sowieso. Wenn man einen Weg hat, der günstiger ist.

Ich habe gerade jetzt, also im Juli 2024, habe ich einen Talk von Siddhanath, diesem Kriya Yoga Lehrer, angehört. Da war ein Teilnehmer, der gesagt hat, also er hat die Erfahrung geschildert. Seine Familie hat ein Unternehmen, in dem so Supplements hergestellt werden, und der ist damit groß geworden. Er hat dann bestätigt, aus seiner Erfahrung heraus, er wollte das eben mitteilen, dass alle Wirkungen, die von irgendwelchen Supplements oder von Medikamenten in die Körper befördert werden, durch den Kriya Yoga, durch die Praxis des Kriya Yoga, um das Tausendfache übertroffen werden.

Also im Vergleich zum Kriya Yoga ist das alles minderwertig. Deswegen kann ich eben nur empfehlen, liebe Leute, praktiziert Kriya Yoga, und dann erspart ihr euch erstens die Supplements und die vielen anderen Vorteile, die das hat, das kann, ja, das wird man mit der Zeit selbst erfahren.

Ich werde auch weitere Videos dazu machen, also: „Was ist Kriya Yoga überhaupt?“, und: „Wie erlernt man den Kriya Yoga?“, und dergleichen solcher Fragen, werden in diesem Format des Kriya Yoga-Podcasts in Zukunft beantwortet.

Dazu werde ich sprechen. Das ist mein kleiner Beitrag, ein bisschen mehr Lichtbewusstsein und damit auch Frieden in die Welt zu bringen. Vielen Dank.

Ja, noch, falls euch das Video gefallen hat, bitte nicht vergessen, abonniert den Kanal und gebt mir ein Like, damit der YouTube Algorithmus ein bisschen anspringt, denn es ist sehr schwer, da aus einer kleinen Aufrufzahl herauszukommen, und ja, das wäre schön. Alles Gute, tschau.

02 Ist der Kriya Yoga gefährlich?

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Liebe Freunde des Kriya Yoga, jetzt muss ich euch leider noch mal vertrösten, wenn ihr schon inbrünstig auf diese 10 angekündigten Themen warten solltet. Dann schiebe ich jetzt kurzerhand nochmal ein Thema ein, das mir wieder von diesem Teilnehmer serviert wurde.

Diese Einweihungsveranstaltungen sind natürlich auch ein Reservoir von neuen Themen, und eines davon war eben sehr wichtig – gerade wegen dieses Umstandes, dass man ja immer auf Gefahren hinweisen muss. Und das ist mir jetzt gekommen, das müsste ich eigentlich gerade an den Anfang setzen, damit ich dann vielleicht später nicht von irgendwelcher Seite angegriffen werde. Was ja, wenn es möglich ist, immer geschehen kann. Drum sehe ich das als notwendig, das nochmal einzuschieben.

Das zweite Thema ist also: „Welche Gefahren sind mit dem Kriya Yoga verbunden?“ oder: „Ist Kriya Yoga möglicherweise gefährlich?“ Das also jetzt – und dann, wie gesagt, nächste Woche geht es los mit den ersten 10 Themen von Anfang an.

Ja, dann wollte ich bei dieser Gelegenheit auch noch eine Korrektur anbringen für letztes Mal, also wo es darum ging: Shaktipat und Kriya Yoga. Da habe ich ja immer darauf verwiesen, wie wichtig die Vorbereitung ist für ein sinnvolles Erlebnis einer Kriya Yoga Einweihung, einer Wochenendeinweihung, und dass es sinnvoller wäre, sich da langfristig vorzubereiten in der SRF.

Da hatte ich ganz vergessen, auf Yogani hinzuweisen. Yogani, dessen Bücher und dessen Webseite habe ich ja viele Jahre übersetzt. 2010 habe ich begonnen und 2023 bin ich dann erst fertig geworden mit dem, was ich übersetzt habe. Und damit lasse ich es auch bewenden. Aber die Webseite ist ja immer noch online. Die ganzen rund 400 Haupt-Lektionen und rund 80 Tantra-Lektionen – die sind ja greifbar für jeden. Die kann man natürlich auch als Vorbereitung nutzen. Ich empfehle auch diese, wenn man es wirklich ernst meint, mal durchzuarbeiten. Jeden Tag mal eine Lektion – dann ist man in zwei, drei Jahren durch. Kein Problem im Grunde. Das gibt einen weiten Horizont.

Der Kriya Yoga ist im Grunde als Haushälter-Yoga angelegt, als eine schmale Lehre – also das Wichtigste wird nur vermittelt: das wichtigste theoretische Wissen. Und der Hauptbestandteil ist die eigene Praxis. Deswegen erfährt man da nicht so viel, was es beim Yoga noch gibt. Das ist eben bei Yogani, der auch eine Kriya Yoga Linie im Grunde darstellt, anders. Der versucht, alles mehr oder weniger in sein System mit einzubringen.

Und das als Vorbereitung – wenn man jetzt keine Organisation wie die SRF oder eine andere Kriya Organisation wie Hariharananda (die habe ich ja auch nicht erwähnt, die sind ja auch gut vertreten in Europa) – wenn man das nicht will, dann bleibt immer noch Yogani: ein Kriya-System ohne Guru, wo es heißt: „Der Guru ist in dir.“ Und das ist natürlich auch zu empfehlen als Vorbereitung oder auch im Zusammenspiel mit allen anderen Kriya Yoga Systemen, in denen man vielleicht beheimatet ist.

Man kann immer diese Lektionen Yoganis auf den Seiten der „Fortgeschrittenen Yoga Übungen“ (fyue.de) sich zu Gemüte führen und sich Anregungen holen. Das erklärt, glaube ich, vieles, was man so immer als Frage noch hat, was nicht beantwortet wird im eigenen System. Das wird wahrscheinlich von Yogani angesprochen und geklärt, gelöst – so ist es zumindest bei mir geschehen. Ich war sehr froh, dass ich das Angebot durcharbeiten konnte. Und das kann ich eben auch nur empfehlen.

Wenn jemand zu mir kommen will zur Einweihung, dann wäre es sinnvoll, sich da mal richtig reinzuknien, sich lange Zeit zu lassen. Drei Jahre mal Yogani durchzuarbeiten. Yogani hat auch Elemente der höheren Einweihungen schon in seinem Programm – das ist nicht so verbreitet. Also in diesen Retreats, Yogani-Retreats, die ich mitgemacht habe, da habe ich gemerkt, dass die meisten sich eben auf diese Übungen – Wirbelsäulenatmung, tiefe Meditation und Samyama – konzentrieren. Auch nicht einmal Yoni Mudra oder Kinnpumpe oder Kechari, nicht einmal, obwohl Yogani ja das sehr hervorhebt – die Bedeutung von Kechari. Nicht einmal das wird da groß angewandt. Aber Yogani bietet eine Vielzahl von Übungen an. Die kann man alle mal durchprobieren und das behalten, was man eben für sich nutzen kann oder was gut für einen geeignet ist.

Und wenn man das durchgearbeitet hat, dann ist man sicher auch viel besser vorbereitet für eine Kriya-Einweihung am Wochenende – nur an einem Wochenende – als das jemand ist, der sich das halt auch mal anschaut und dann möglicherweise eben gar keinen Nutzen daraus zieht.

Liebe Freunde des Kriya Yoga, heute soll es um die Frage gehen: „Ist der Kriya Yoga gefährlich?“ Das ist eine Frage, auf die ich aufmerksam gemacht wurde durch die letzte Kriya Yoga Einweihung hier in Wellheim. Der Teilnehmer stellte da eine Frage und war offensichtlich etwas unsicher. Möglicherweise gibt es da irgendwelche Gerüchte im Internet, die mir nicht bekannt sind. Aber da wurde mir eben bewusst, dass diese Frage virulent ist. Und wahrscheinlich hat diese Frage nicht nur dieser Teilnehmer – das ist etwas Allgemeines, das geklärt werden muss. Und deswegen etwas ausführlicher hier.

Also mir ist es immer so vorgekommen, als wenn der Kriya Yoga – dieses Übungssystem, das ich in der SRF erlernt habe – ein selbstregulierendes sei, das niemals zu irgendwelchen Schwierigkeiten führen konnte. Und ich glaube, so wie das in der SRF auch vertreten wird oder gelehrt wird, ist es – also ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass da irgendwas schiefgehen kann, wenn man den Anweisungen folgt. Denn diese sind schon übervorsichtig.

Was ich im Nachhinein – nachdem ich da ja 20, 25 Jahre ja eigentlich ausschließlich fast nur bei dieser SRF war – erkannt habe, wurde mir dann bewusst, als ich Yogani kennenlernte. Der war da schon auch vorsichtig, aber bestimmte Vorsichtsmaßnahmen, die in der SRF galten, nahm er nicht wahr. Und dann, als ich dann das System von Shibendu Lahiri – also die dynastische Linie des Kriya Yoga – kennengelernt habe, da habe ich gesehen, wie man das in Wirklichkeit auch alles auslegen oder praktizieren kann.

Denn in dieser dynastischen Linie – die höheren Einweihungen – da geht es dann wirklich zur Sache. Da werden dann solche Bedenklichkeiten, wie sie in der SRF und auch bei Yogani noch herrschten, mit Anleitung des Gurus und hoffentlich auch mit genügend Selbstwahrnehmung des Praktizierenden, völlig über Bord geworfen. Und da geht es dann in Ebenen der Praxis, die ich mir eben vorher nicht träumen ließ, weil ich ja gebrieft war: alles vorsichtig, alles mit Übervorsicht zu genießen. Und das ist halt wahrscheinlich, weil eine große Organisation sich natürlich absichern muss. Gerade in Amerika – wegen irgendwelcher Kleinigkeiten wird dort geklagt.

Und das ist möglicherweise auch ein Problem der SRF, das man bedenken sollte oder im Hinterkopf haben sollte, wenn man feststellt, dass es bei einem nicht so wie gewünscht weitergeht. Dann kann es vielleicht auch daran liegen, weil dieses System oder diese Organisation ständig auf Selbstschutz bedacht sein muss – immer auf Vorsicht. Ja, es soll ja nichts passieren! Und ich denke, da passiert auch nichts.

Also grundsätzlich denke ich: Wenn man sich an die Regeln hält – des Systems der SRF, dann des Systems auch Yoganis und natürlich auch das von der dynastischen Linie, die ich jetzt vertrete – wo es immer natürlich in erster Linie heißt: auf den Körper hören und nichts übertreiben. Aber was ich jetzt dann in der dynastischen Linie gemacht habe, hätte unter den Voraussetzungen oder unter den Gegebenheiten, unter den Rahmenbedingungen der SRF und Yoganis sicher als „Übertreiben“ gegolten.

Da muss man schon gut vorbereitet sein, den Körper jahrelang daraufhin konditioniert haben, dass das gut verdaut werden kann. Darum sage ich auch immer: Die erste Einweihung kann man auch bei mir gerne genießen. Die unterscheidet sich aber nicht besonders von der SRF, außer dass sie halt das Programm in kürzerer Zeit vermittelt – wobei das nicht besser sein muss. Das ist eigentlich für diejenigen gedacht, die woanders herkommen, schon Erfahrungen hatten und dann sich ein bisschen einstellen wollen auf das, was meine Intention ist, meine Vorgehensweise, meine Lehrweise. Dass man da in dieses System ein bisschen herangeführt wird und dann kann man die höheren Einweihungen genießen.

Unter gewissen Voraussetzungen kann man sofort nach der ersten Einweihung die zweite genießen. Aber da muss man eben vorbereitet sein. Und dann ist das auch gefahrlos. Allerdings muss ich das sagen: Jeder ist für sich selbst verantwortlich, und jeder muss eben auf sich selber hören. Wenn man das noch nicht genügend kann, dann ist man für die höheren Einweihungen in diesem System eben noch nicht bereit.

Aber in der SRF, wie gesagt, das, was vermittelt wird – und auch bei Yogani – wenn man sich an die Anweisungen hält, ist es völlig ungefährlich. Ich habe sogar gedacht, dass der spirituelle Pfad allgemein ungefährlich ist, dass er selbstregulierend ist. Wurde dann aber eines Besseren belehrt.

Ich habe das erste Mal 2010 eine Frau kennengelernt, die bei Siddhanath eingeweiht worden ist. Die hatte mir dann von gesundheitlichen Problemen berichtet. Soweit ich das verstanden habe oder mir erklären konnte, war das deswegen, weil sie möglicherweise auf Teufel komm raus dieses Kriya Pranayama geübt hat.

Man fängt ja mit zwölf Kriya Pranayamas an und soll das dann steigern. In der SRF sind es, glaube ich, maximal 144. Dies soll man aber nur stufenweise steigern – also von 12 auf 24, immer in 12er-Schritten: 12, 24, 36, 48, 60 und so weiter. Wenn man das stufenweise und langsam erhöht, scheint mir das völlig unproblematisch zu sein.

Ich denke, wenn es übertrieben wird – also wenn man, nachdem man eingeweiht wurde, und weil eine Bedingung in der dynastischen Linie ist, dass man 144 Kriya Pranayamas zwölfmal, also über zwölf Tage praktiziert – das von 0 auf 144 durchzieht, dann ist es erklärlich, dass es zu Problemen kommt. Denn dieses Kriya Pranayama ist sehr wirkmächtig. Zwischen 12 und 144 Mal besteht ein riesiger Unterschied.

Möglicherweise gibt es Menschen, die überhaupt keinen Zugang haben, das praktizieren, und es passiert nichts. Aber wenn man ein bisschen Zugkraft in sich hat, wo dann wirklich Energie – und mit der Energie auch Wirkmächtigkeit – aus dem Äther gezogen wird, und der Körper noch nicht vorbereitet ist, durch ein langsames Heranführen, wie es in der SRF eben über eine lange Periode von einigen Monaten geschieht, wo man vorbereitende Übungen macht für die Kriya-Einweihung – mit dem Hong Sau, dann die OM-Meditation, sich erstmal auf diese konzentriert und dadurch den Körper heranführt, stählt und kräftigt, sodass er die höheren Energien empfangen kann – wenn man das nicht macht, dann kann es meiner Meinung nach zu Schwierigkeiten kommen.

Deswegen empfehle ich grundsätzlich, dass eine Drei-Tages-Einweihung definitiv nicht besser ist als eine langsame Heranführung wie in der SRF. Das, was von manchen als Vorteil hingestellt wird – dass man das ganze Programm in drei Tagen bekommt – ist vom Gesichtspunkt der Gefährlichkeit her definitiv ein Problem, weil der Körper nicht vorbereitet ist.

Sonst würde ich aber sagen, ist Kriya Yoga ungefährlich – besonders, wenn man es im Rahmen der SRF übt. Auch Yoganis Vorsichtsmaßnahmen sind für ein großes Publikum – natürlich auch ein bisschen übervorsichtig für jemanden, der seinen Körper schon herangeführt hat und lange praktiziert. Der muss sich nicht unbedingt an alles halten. Aber wenn man schon lange praktiziert, auf seinen Körper hören kann, dann darf man sich gerne mehr zutrauen, wenn man die Zeit hat und die Gelegenheit.

Besonders die Praxis in der Gruppe – also in größeren Gruppen – habe ich auch festgestellt: Wenn man zum Beispiel zusammen in Retreats bei Yogani praktiziert, ist vieles für den Körper besser verkraftbar, als wenn man nur alleine zu Hause übt. Da stößt man schneller an Grenzen und es gibt schneller negative Reaktionen durch Übertreibung, wie Yogani das in Lektion 69 beschreibt.

Also abschließend möchte ich sagen: Grundsätzlich ist der Kriya Yoga, wenn man sich an die Regeln hält, auf seinen Körper hört und sich langsam an höhere Wiederholungsraten heranführt, völlig ungefährlich. Probleme kann es geben, wenn man von der Anfangswiederholungszahl von 12 zu schnell auf höhere springt. Ich habe dazu auch schon Fälle kennengelernt – einmal 2010 und dann auch eine Freundin, die 2018 eingeweiht wurde. Sie hat sich, glaube ich, auch nicht an die Regeln gehalten und meinte, sie müsste jetzt schnell das durchziehen, um für die höhere Einweihung zugelassen zu werden. Die hatte auch Probleme mit der Atmung, also Lungenprobleme, bei denen ihr kein Arzt helfen konnte.

So etwas muss sich dann langsam abbauen. Es kommt ja ständig reinigende Kraft in uns hinein, die so etwas wieder ausspült. Aber man muss dem Körper auch Zeit geben. Man muss dann die Übung zurückfahren – also nicht mehr die Techniken anwenden. Hong Sau ist eine Übung, die immer hilft, solche Probleme abzubauen. Aber alles, was darüber hinausgeht, sollte man dann lassen.

Wenn man spürt, dass man es übertrieben hat, dann ist die Maßgabe, dass man sich zwar immer noch regelmäßig hinsetzt, aber nicht mehr macht als körperliche Übungen und die Konzentrationsübung Hong Sau. Das hilft, dem entgegenzuwirken, was schädlich sein könnte.

Dann gibt es noch Shaktipat. Viele fliegen ja darauf – irgendwie scheint es das Ziel der Träume von einigen zu sein, Shaktipat von einem großen Meister zu empfangen. Aber das ist im günstigsten Fall ein kleiner Kick und im schlechtesten Fall kann es einem das System richtig zusammenhauen. Ich habe jemanden kennengelernt, die damit große Probleme bekommen hat.

Wenn man es mit einem wirklich verwirklichten Meister zu tun hat, der vielleicht ein bisschen unvorsichtig ist – oder wenn man selbst zu gierig ist – dann kann einem die Energie, die man da bekommt, ziemliche Schwierigkeiten bereiten. Das kann ein Problem sein.

Im Grunde ist das im Kriya Yoga ausgeschlossen, da es die großen Meister, soweit mir bekannt ist, nicht mehr gibt. Ein großer Meister sollte eigentlich so weit bewusst sein, dass er mit seiner Energie nichts Schlechtes anrichtet. Ich denke mal, das sind nicht die großen Meister, die so etwas anrichten. Aber gerade Inder, die in einer ganz anderen Energiestruktur aufwachsen als wir, können vielleicht dann, wenn ein Westler hinkommt, Schaden anrichten.

Im Kriya Yoga ist ja die Technik, die Praxis, der Guru. Die Technik ist der Guru. An der hangelt man sich weiter. Diejenigen, die den Kriya Yoga weitergeben – was auch auf mich zutrifft – sind Lehrer. Die haben vielleicht ein bisschen mehr Energie als der Normalbürger, weil sie lange praktiziert haben, aber sie haben nicht so viel Energie, dass es zerstörerisch wirken kann. Das gilt sowohl für die SRF – da sind die großen Meister nicht mehr im Körper – als auch für Yogani. Das ist sowieso ein anonymes System, wo der große Meister nicht da ist – wenn er überhaupt so ein großer Meister ist. Bei ihm gilt ja: „Der Guru ist in dir!“ Das steht am Ende jeder Lektion.

Und so ist es auch: Der innere Guru ist der, den man am meisten aufsuchen sollte. Mit ihm zusammen wächst man mittels der Praxis und der Übungen. Man lebt sich an ihn heran, praktiziert sich an ihn heran. Dann wird man selbst zum Guru, braucht keinen äußeren Guru mehr. Und da ist das Problem weg.

Auch in der dynastischen Linie Lahiri Mahasayas, in der ich jetzt praktiziere – zum Kashi Kriya habe ich auch schon eine Folge aufgenommen – da bin ja ich derjenige, der das überträgt. Ich werde auch kein Shaktipat übergeben – außer vielleicht ein bisschen einen Anstoß durch das Abgreifen der Chakren, die da vielleicht etwas aktiviert werden. Aber das wird niemanden umhauen. Von daher ist es völlig ungefährlich.

Es ist ein Weg der Praxis, der Kriya Yoga. Wenn man auf den Körper hört und langsam die Wiederholungszahl ausweitet, wie es immer angegeben ist, dann kann es zu keinen Problemen führen. Also definitiv gefahrlos. Wobei natürlich die letzte Verantwortung immer beim Übenden bleibt – das muss man auch betonen. Aber es ist sehr viel möglich. Es ist auch Selbstheilung möglich mit dem Kriya Yoga.

Aber da muss jeder selbst draufkommen. Es ist definitiv besser, als sich von jemand anderem heilen zu lassen – wenn man in die Lage versetzt wird oder sich selbst versetzt, sich selbst zu heilen.

Damit soll es jetzt belassen werden. Hari Om Tat Sat. Alles Gute! Namaste. Ciao.

 

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01 Shaktipat im Kriya Yoga

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Ja, liebe Freunde des Kriya Yoga. Anders als angekündigt habe ich mich entschlossen, diesen gestern aufgenommenen Podcast doch schon jetzt als erstes zu veröffentlichen. Denn es ist ein wichtiges Thema. Es ist schon mal ein guter Hinweis, wo die Reise hingeht.

Ich glaube, die ersten Themen, die ich eingesprochen habe, sind vom Charakter ein bisschen anders als sie dann später wurden. Und deswegen stelle ich das also jetzt schon vorher dahin. Es geht eigentlich um das zentrale Thema Shaktipat. Aber ich erzähle vorher noch ein bisschen etwas über die Situation hier am Ort meines Wirkens, meines Geburtsortes, meines Wohnortes, was sich da entwickelt hat. Es ist notwendig und wichtig, dass ich das so mache.

Deshalb das angekündigte Thema mit „Supplements und Kriya Yoga“ dann erst nächste Woche als zweite Folge.

Liebe Freunde des Kriya Yoga, heute ist der 20. April 2025, der Oster-Sonntag. Heute ist einmal das Einweihungs-Seminar zu Ende gegangen für das Osterwochenende: 2025 von Karfreitag bis Oster-Sonntag. Es waren zwar nur zwei Teilnehmer, aber es war eine sehr schöne Veranstaltung. Es war eine Einweihungs-Veranstaltung, wenn man so will.

Denn hier in meinem Heimatort, in dem Haus, in dem ich geboren wurde – ein uraltes Haus, 300 Jahre alt – das wurde in den letzten zwei Jahren renoviert. Ich bin auch manchmal in Arbeitskleidung hier vor die Kamera getreten, denn ich habe mein Studio in diesem Haus, in diesem noch nicht ganz renovierten Haus, und bin dann abends immer vor die Kamera getreten, um diese vielen Episoden aufzunehmen.

Und darin habe ich eben auch einen Yoga-Raum, einen größeren Raum angelegt, in dem dieses Mal dieses Seminar stattgefunden hat. Es ist kein großer Raum, also viele Teilnehmer kann ich nicht aufnehmen. Auch mit der Beherbergung ist es natürlich etwas schwieriger als z. B. bei Yoga Vidya, in dem großen Seminarhaus oder in Irfersgrün, wo ich auch schon Seminare abgehalten habe.

Aber hier gibt es eben auch welche, denn zufälligerweise war meine Mutter oder meine Großeltern schon immer Vermieter von Zimmern für Pensionsgäste, auch Ferienwohnungen. Und hier in diesem Haus, das mal eine Gaststätte war, früher ein großer Bauernhof, da gibt es auch Räumlichkeiten, wo man übernachten kann. Eigentlich war es eine Gaststätte, aber heutzutage ist es da schwierig, eine Gaststätte zu erhalten. Es gibt keine Pächter. Wenn es Pächter gibt, dann wollen die nichts zahlen, denn es werden ihnen diese Gaststätten mehr oder weniger nachgeschmissen.

Es gibt sehr günstige Pachtangebote für die. Was wir hier an Geld reingesteckt haben, das bekommen wir sowieso nicht mehr heraus. Meine Mutter möchte zwar, dass es weiterhin eine Gaststätte bleibt, aber ich hätte jetzt nichts dagegen, wenn da nichts herauskommt und ich das ein bisschen so umbauen könnte – in ein Kriya Yoga Seminarzentrum oder sogar in einen Ashram. Wer weiß, was sich da ergibt – die Götter wissen es wahrscheinlich schon, und ich füge mich in alles.

Aber es war eine schöne Veranstaltung mit diesen zwei sehr netten Menschen – ein Pärchen, ein Mann und eine Frau. Wir waren viel in der Natur. Das ist auch das Schöne hier. In Irfersgrün habe ich das schon mal gemacht, dass ich den Seminar-Tag, den Nachmittag, nach draußen verlegt habe.

Diesmal haben wir das auch wieder gemacht. Der Freitag war zwar etwas kalt, aber der Samstag war sehr schön. Dann sind wir am Samstag – statt dass wir einen katholischen Kreuzweg von Station zu Station gegangen sind – eben unseren eigenen Weg gegangen. Wir haben hier eine Kreuzelkapelle, wie sie auch heißt, und da wird am Karfreitag, glaube ich, immer eine Prozession gemacht – von Station zu Station, wo dann gebetet wird. Wir haben auch eine Art Station gemacht.

Wir haben nämlich an verschiedenen Stationen gehalten auf unserer Wanderung, haben uns hingesetzt und einzelne Techniken gelernt. Das ist, glaube ich, didaktisch auch sehr gut – dass man an verschiedenen Orten etwas lernt. Dadurch kann man es sich, glaube ich, auch besser merken. Denn der Stoff, der an einem Wochenende vermittelt wird in so einer Einweihung, ist doch recht viel.

So waren wir dann immer ein bisschen in Bewegung, haben uns wieder hingesetzt. Das waren auch sehr naturhungrige, teilweise sogar, naturerfreute Teilnehmer – und so hat das ganz gut geklappt. Ich bin auch froh gewesen, dass ich mal wieder hinauskam. Es kamen viele Themen zur Sprache.

Aber eines, das ich jetzt aufgreifen möchte, wozu ich eben diesen Podcast eigentlich mache – den ich möglicherweise sogar vorziehe – ist ein Gespräch mit einem Teilnehmer. Es ist sicher schon der 120. oder 130., den ich jetzt mache. Und heute habe ich, wie gesagt, angefangen, den ersten Podcast bzw. die erste Vorankündigung ins Netz zu stellen.

Nächste Woche geht es dann wirklich los. Ich möchte immer am Sonntag veröffentlichen. Denn ich denke, so ein Podcast ist im Grunde etwas Heiliges – und das gehört eigentlich zu einem Sonntag und keinem Wochentag. Ich habe mich nicht erkundigt, wie das marketingtechnisch ist, ob das gut ist – wahrscheinlich eher nicht so gut. Aber das ist mir egal. Ich mache das jetzt von Sonntag zu Sonntag. Veröffentlicht ist das schon.

Natürlich gab es technische Aufgaben zu meistern, aber das bekomme ich hin. Und ich denke, wenn das etwas bekannter wird – denn ich denke, das Angebot ist gut – dann müssen halt noch mehr Leute davon hören. Dann werden auch mehr Leute kommen. Solange es im kleinen Rahmen bleibt, kann ich das auch hier machen. Und werde ich es auch hier machen.

Möglicherweise muss ich es sogar hier machen, denn meine Eltern sind inzwischen in einem Alter, wo sie Hilfe und Unterstützung brauchen. Ich kann eigentlich nicht mal einen halben Tag gut weg, geschweige denn einen ganzen. Einweihungsveranstaltungen kann ich noch machen, wenn ich sie hier veranstalte. Und möglicherweise werden die nächsten Jahre dann immer hier ausgerichtet – vielleicht dann öfter, je nach Andrang, falls es den überhaupt geben wird.

Aber ich denke mal, die Themen dieses Podcasts sind auch interessant, und ich denke, es werden genügend Leute daran interessiert sein. So wird sich da möglicherweise etwas daraus entwickeln.

Das Thema, das ich aufgreifen wollte, ist Folgendes: Der Teilnehmer, der das Ganze eigentlich angestoßen hat, sagte mir heute, dass er bei seiner Recherche auf viele Angebote zur Kriya-Einweihung gestoßen ist – und oft wird dabei auch Shaktipat angeboten. Das ist etwas, worauf möglicherweise viele Interessierte anspringen, weil sie meinen, sie könnten sich dadurch den Weg abkürzen.

Ich hatte ihm eigentlich schon gesagt, dass Yogananda so etwas wie Shaktipat von Sri Yukteswar empfangen hatte – bei seinem ersten Samadhi-Erlebnis. Das steht ja ausführlich in der „Autobiografie eines Yogi“, das kann man dort nachlesen.

Möglicherweise erwarten dann auch manche Leser, dass es für sie ebenso einfach wäre. Aber ich hatte schon erklärt, dass das sicher nur deshalb möglich war bei Yogananda, weil er in früheren Leben schon ausreichend vorgearbeitet hatte. Bei ihm waren die Voraussetzungen mehr oder weniger schon da. Die waren nur verschütt gegangen durch die neue Inkarnation.

Er musste dann erst durch die Sozialisierung – also das, was äußerlich auf ihn einprasselte durch Familie, Kultur – hindurch. Das musste er abarbeiten. Und auch den Körper muss man natürlich erstmal wieder vorbereiten, dass solche starken Energien möglich sind.

Bevor er wieder erschienen ist, hatte er die Voraussetzungen, das zu empfangen – und deswegen funktioniert das bei ihm.

Wenn jetzt irgendein Leser dieses Buches, der „Autobiografie eines Yogi“, meint, er könnte sich da eine Abkürzung erkaufen… dieser Teilnehmer heute hat mir gesagt, da sind teilweise ganz deftige Preise dabei, mit den Versprechungen eines Shaktipat. Da sind einmal zwei Fragezeichen zu machen: Wer erteilt das Shaktipat?

Ohne Zweifel gibt es Menschen, die ein Shaktipat – also eine Energieübertragung – in ziemlich großem Maße ausrichten können. Dann könnte man, wenn man zu denen gehört, die in früheren Inkarnationen schon genügend Vorarbeit geleistet haben, natürlich auch davon profitieren. Ohne Frage. Aber ich denke, das ist etwas vergleichbar mit einem Lottogewinn.

Derjenige, der dazu bereit ist, der wird den Weg finden. Da fügt sich alles zum Richtigen und zum Guten, zur richtigen Zeit. Und wer eben nicht bereit ist, der kann durch Shaktipat nichts erreichen. Ich habe dem auch gesagt: Das Beste, was einem solchen dann passieren kann, ist, dass nichts geschieht.

Ich habe mal eine Frau kennengelernt aus Mannheim, mit der bin ich etwas bekannter geworden. Die hat mir erzählt, dass sie auch mal Shaktipat empfangen hat – wahrscheinlich auch irgendwie mit irgendwelchen Vorstellungen und Erwartungen. Aber bei ihr hat sich das so zugetragen und ausgewirkt, dass sie einen Shutdown hatte. Sie wurde richtig zurückgeworfen, sie wurde krank, und psychisch war sie nicht mehr in der Lage, ihr Leben zu meistern. Sie konnte nicht mehr arbeiten, kam nicht mehr aus dem Bett heraus, viele Jahre lang.

Sie war noch in den Dreißigern, als das passiert ist. Ich habe sie kennengelernt, als sie Anfang 40 war. Sie war eigentlich geistig sehr fit, sehr gut gebildet. Sie konnte dann durch briefliche Einspruchnahme oder Beschwerden für sich einen Rentenstatus erwirken. Das ist ihr wahrscheinlich nur gelungen, weil sie gebildet war und auch genügend frustriert, um das für sich zu erstreiten.

Also: Shaktipat ist etwas, das nur in den allerseltensten Fällen eine Abkürzung sein kann. Wie gesagt, nur wenn man wirklich auch schon die Voraussetzungen mitbringt. Normalerweise muss man sich die erst erarbeiten – gerade im Westen. Bei uns sind die Menschen in der Regel nicht so vorbereitet auf so etwas. Die sind gut beraten, wenn sie das langsam angehen: den Weg des Kriya-Yoga, den Weg der täglichen Praxis, der allmählichen Steigerung der Praxis. Dann werden sie mit Sicherheit vorankommen – über die Jahre.

Etwas schnell haben zu wollen – das kostet. Wenn es gut läuft, dann kostet es nur Geld. Wenn es schlecht läuft, dann kostet es auch noch Gesundheit und Ausgeglichenheit. Deshalb kann ich nur davon abraten.

Ich habe selbst diese Angebote nicht gesehen. Im Grunde sage ich immer: Man darf sich kein Urteil erlauben. Wahrscheinlich gibt es, wenn der Kriya-Yoga irgendwann mal bekannter wird, auch Leute, die dann auf den Geschmack kommen, das monetär ausnutzen zu wollen. Aber da kann ich ganz klar sagen: Die Grundeinrichtung des Kriya-Yoga ist so gestaltet, dass der Empfang des Kriya-Yoga auf freiwilliger Spendenbasis beruht.

So ist es in der SRF, in der Organisation von Yogananda. Dort wird von den Leuten im Grunde nichts verlangt. Diese Lehrbriefe, die dort ausgesandt werden – zu meiner Zeit haben die nicht mal, wahrscheinlich vielleicht, das Porto bestritten, aber sicher nicht mehr oder viel mehr. Das war keine Geschäftemacherei. Auch die Einweihungsveranstaltung war keine Geschäftemacherei.

Aber die Leute, die wirklich profitiert haben davon und die die positiven Auswirkungen gespürt haben – die waren bereit oder sind wahrscheinlich immer noch bereit, die Organisation zu unterstützen. Natürlich, alles braucht Geld, alle brauchen Geld. In Amerika ist es, glaube ich, ganz gut gelöst. Bei uns ist alles so bürokratisch geregelt – alle müssen zahlen, alle müssen Krankenversicherung haben und Kirchensteuer zahlen oder so etwas.

Dort ist alles viel mehr auf freiwilliger Basis. Und diejenigen, die sich beglückt oder belohnt oder beschenkt fühlen mit diesen Lehren, die zahlen das zurück. Die SRF lebt, glaube ich, ganz gut davon. Erstens, weil sie sehr gute Arbeit leisten – kann ich nur immer wiederholen und empfehlen. Zweitens, weil sie eine große Zahl von Anhängern haben – von Leuten, die von ihnen bereits profitiert haben und bereit sind, auch beizusteuern.

Auch Shibendu Lahiri, bei dem ich gelernt habe und den Weg der dynastischen Linie kennengelernt habe – auch er hat nur auf Spendenbasis seine Einweihungen gegeben. Das war alles anonym. Bei Hunderten von Teilnehmern war das überhaupt nicht nachvollziehbar, wer was gegeben hat. Das war in Indien, wo ich das empfangen habe. Ich war mal selbst in der Situation, wo ich gar kein Geld hatte, weil ich meine Kreditkarte in einem Bankautomaten vergessen hatte.

Da habe ich ganz wenig gegeben – 20, 30 oder 40 Cent. Was ich natürlich im nächsten Jahr, als ich ihn nochmal gesehen habe, etwas wiedergutgemacht habe. Aber dort wird allgemein weniger gegeben. Der Schüler soll etwas geben – und wenn ihm das etwas wert ist, dann wird er auch etwas geben. Im Grunde ist dieses Wissen auch „priceless“, wie Shibendu Lahiri immer gesagt hat – also eigentlich unbezahlbar, weil es so wertvoll ist.

Darum ist es auch angebracht, wenn man eine gewisse Gegenleistung leistet. Aber wenn jetzt jemand kommt und einen bestimmten Preis festsetzt, dann ist Vorsicht geboten. Das muss nicht schlecht sein – Gurunath zum Beispiel, von dem ich gehört habe, dass er solide Arbeit leistet und einige Fähigkeiten besitzen soll – da wird ein bestimmter Preis verlangt.

Aber im Internet gibt es so viele Leute, die scharf darauf sind, andere zu betrügen, dass man an jeder Stelle betrogen werden kann. Heute muss man wirklich aufpassen. Warum sollten solche Leute nicht auf den Geschmack kommen, wenn sie sehen, da ist etwas zu holen? Leute sind gutgläubig, lassen sich leicht übers Ohr hauen. Da wird es sicher auch Leute geben, die das ausnutzen – die irgendetwas anbieten, vielleicht Shaktipat – und Leute glauben das und werden abgezogen.

Da rate ich zur Vorsicht. Immer gut überprüfen. Wenn dann auch noch Shaktipat angeboten wird – erstens: Es gibt sehr wenige, die ein ausreichendes Shaktipat abgeben können. Zweitens: Diejenigen, die es weitergeben können, sind meistens so gut verwirklicht, dass sie auch selbst sehen, wo es etwas nützt und wo nicht. Die werden nicht pauschal sehr viel Shaktipat verteilen.

Darshan und so etwas ist etwas anderes – aber auch da sollte man sich nicht zu viel erwarten. Auch bei Shibendu Lahiri, dem Urenkel von Lahiri Mahasaya – viele haben sich eingebildet, das sei ein zweiter Lahiri Mahasaya und bei dem könne man sich das Shaktipat abholen. Die sind scharenweise gekommen – waren aber nicht interessiert an den Übungen oder an Kriya-Yoga selbst, sondern nur an Shaktipat. Die haben sich segnen lassen, Chakren abtasten lassen und sind dann gegangen – oder kamen jedes Jahr wieder, um das zu machen.

Aber sie haben nie eine höhere Einweihung gewollt. Das ist deren eigene Sache, das zu entscheiden. Aber definitiv kann ich behaupten: Das ist kein Weg der Abkürzung, um weiterzukommen. Sie verharren auf ihrem Niveau. Wenn man nicht praktiziert, geht es nicht weiter. Oder – es geht immer weiter – aber viel langsamer.

Wenn man Shaktipat empfängt von jemandem und es schadet einem nicht – in der Regel ist ein spiritueller Mensch, ich denke, das gilt auch für mich – dann hat er ein bisschen mehr Energie. Er kann beim Abtasten der Chakren etwas Energie übertragen. Aber das ist eher ein vorübergehender Push, der vielleicht ein bisschen auflädt mit Energie.

Möglicherweise löst das ein bisschen was, aber wenn man nicht selbst verwirklichter wird und daran arbeitet und selbst die Kraft in sich heranbildet, die Fähigkeit, mehr Energie aus seinem Inneren zu empfangen, dann ist das eine vorübergehende Sache. Und selbst wenn es etwas löst, wenn man nicht selber weiterkommt, dann wird man das, was gelöst wurde, auch wieder aufbauen. Deswegen nutzt es dann im Grunde auch nichts und ist ein Trugschluss, wenn man eben darauf fliegt.

Darauf wollte ich nur hinweisen, dass man da vorsichtig sein sollte. Ich habe nicht recherchiert, wie viele Angebote es gibt, aber wahrscheinlich wird es in Zukunft mehr Angebote von Kriya-Yoga-Einweihungen geben. Ich habe schon an verschiedener Stelle gesagt, dass meiner Meinung nach eine Wochenend-Einweihung, so schön es klingt – und Shibendu Lahiri hat auch immer ein bisschen despektierlich auf die SRF herabgeschaut und gesagt: „Ja, die halten das zurück und gängeln da ihre Schüler mit einem langfristigen Jahresabo an Lehrbriefen und wollen die irgendwie abhängig machen!“ – nein, das ist definitiv nicht so.

Diese Einweihung in den Kriya Yoga, das ist, wie gesagt, etwas sehr Kostbares. Und wenn man aber nicht vorbereitet ist in gewisser Weise, ja, dann kann man das, was diese Techniken einem bieten können, gar nicht honorieren. Das nimmt man gar nicht wahr.

Und deswegen habe ich eben auch immer wieder festgestellt bei den Einweihungen mit Shibendu Lahiri, die ich ja organisiert habe, in Bad Meinberg von 2015 bis 2022, dass da immer viele gekommen sind – oder relativ viele, sagen wir so. In Russland sind teilweise 100, 300 Leute gekommen, und da waren es so 50, 60 in der Regel oder öfter zumindest.

Das geht halt darauf zurück, dass die eben meinen, dass dieser Shibendu Lahiri ihnen etwas geben kann von Shaktipat oder dass er besonders der Ausersehene ist. Das ist eben nicht so. Denn von Vater zu Sohn – das ist nicht so, dass es vererbt wird, diese spirituelle Kraft und Neigung. Das sind Individuen, die inkarniert werden. Natürlich kommen da vielleicht ein bisschen spirituellere zusammen, aber im Laufe von vier Generationen kann man erwarten, dass das ziemlich abflacht. Und wie es zu sein scheint, ist es auch jetzt, nachdem Shibendu Lahiri gegangen ist – sein Sohn möglicherweise ist noch weniger befähigt, das weiterzugeben.

Das, was man da empfängt an spiritueller Energie, das ist also nicht der Rede wert. Das, was so ein Lehrer vermitteln kann an Techniken, wenn er die einigermaßen gut weitergibt, dann ist es genauso gut, wie wenn man beim großen Meister war. Aber dass man jetzt da viel von ihm an spiritueller Ausstrahlung oder Shaktipat erwartet, das ist, glaube ich, ein Irrglaube – oder nicht nur glaube ich, da bin ich fest überzeugt davon.

Und deswegen kann ich, glaube ich, auch sagen, dass meine Art des Vermittelns sicher auch nicht schlechter ist als die von Shibendu Lahiri. Oder möglicherweise, da ich ja auch die SRF kennengelernt habe und von da noch Dinge übernommen habe, wo ich gesehen habe, dass bei Shibendu Lahiri ein bisschen was im Argen liegt, da kann man möglicherweise auch profitieren.

Ich wollte ja eigentlich darauf hinaus, dass man auf einem Wochenende alles zu erfassen, aufzunehmen, zu lernen – das ist viel zu viel Stoff. Im Grunde müsste man, wenn man es an einem Wochenende lernt, das mehrmals wiederholen, also in einem Jahr wieder.

Aber leider habe ich festgestellt, dass die meisten von denen, die dann gekommen sind, nicht wiedergekommen sind. Auch, ich denke mal, wenn 60 gekommen sind, waren sicher 20, 30 dabei, die da ein ernsthaftes Verlangen hatten, da was zu lernen. Aber wenn sie nicht vorbereitet sind, diese Techniken dann erstens mal richtig zu lernen – denn je besser man vorbereitet ist, desto leichter kann man das ja auch lernen.

Und zweitens: Je besser man vorbereitet ist, desto leichter spürt man auch die Herrlichkeit, die Kraft, die Schönheit, die in diesen Techniken steckt. Und dann ist man eher jemand, der das dann auch wirklich nutzen kann.

Wenn man das an einem Wochenende lernt, dann funktioniert es aber nicht. Es springt nicht an, also der eigene Körper reagiert nicht darauf. Dann hat man im Grunde das Wertvollste, was es möglicherweise gibt – ich sage das Wertvollste –, diese Kriya-Techniken sind sehr wertvoll, wirklich das Wertvollste auf Erden.

Dann hat man dieses Wertvollste auf Erden – ich habe da auch schon mal einen Podcast gemacht: „Was ist die beste Investition?“ –, das hebt darauf an. Das Wertvollste kann man dann nicht honorieren und sagt dann vielleicht: „Ach ja, gut, das habe ich jetzt auch schon gemacht, bringt eigentlich nichts, hat mir nichts genutzt,“ und lässt es sausen und schaut dann möglicherweise – ja, ich weiß nicht –, dieses Leben möglicherweise nicht mehr dahin, vielleicht noch mehrere Inkarnationen nicht mehr.

Also da ist es definitiv besser, wenn man wie bei der SRF in einem längeren Prozess vorbereitet wird. Bei der SRF gibt es eben – das wurde 2019 umgestellt – diese Lehrbriefe. Ich glaube, das wurde ein bisschen gestaucht, also nicht mehr so lange Vorbereitung, aber es ist immer noch da. Aber als ich das gemacht habe, bekam man erst nach 20 Wochen die Briefe für die Hong-Sau-Atmung.

Vorher hat man nach 8 Wochen mit einiger Vorbereitung die Energisierungsübungen bekommen. Also der Körper muss erst mal vorbereitet werden. Dann wird mit dieser Hong-Sau-Atmung, wird man mental vorbereitet – Konzentrationskraft und auch energetisch schon. Und dann mit OM, mit der OM-Meditation nach 30 Wochen damals, da ging es dann noch tiefer rein in die Chakren, in die Sphären der Chakren, in die Spiritualität, in die spirituelle Konstitution des eigenen Selbst, um das zu bearbeiten, vorzubereiten, zu beackern, mehr oder weniger, zu pflügen, um dann nach einem Jahr, wenn man damit zurechtgekommen ist, den Körper definitiv vorbereitet hat – zumindest viel besser vorbereitet hat, als wenn jetzt so ein Wochenendkurs kommt und dann meint, man könnte da jetzt was Großes abstauben.

Vielleicht noch mit Shaktipat und vielleicht noch: „Wenn ich jetzt noch viel zahle, dann ist es noch besser. Wenn es recht teuer ist.“ Es gibt ja solche Menschen: Wo es nichts kostet, da taugt es nichts. Das sind dann leider Menschen, die am größten betrogen werden.

Aber ja, das funktioniert eben nicht so. Und darum sage ich auch: Was ich jetzt zu bieten habe – die dynastische Linie – das ist eigentlich etwas, was jemand, der schon Kriya Yoga praktiziert hat, möglicherweise viele Jahre bei der SRF oder woanders, dann aber merkt, er kommt nicht mehr weiter oder er hat da den Weg, den Pfad des Angebotenen, die verschiedenen Einweihungsstufen schon durchlaufen, und fühlt jetzt, er bräuchte eigentlich noch mehr, er möchte mehr.

Dann ist er an der richtigen Stelle, zu mir zu kommen und zu sagen: Ja, zeig mir mal oder hier, ich möchte diese Einweihungsstufen der dynastischen Linie, die sich definitiv unterscheiden von den anderen Linien – ich habe das natürlich nicht alles angeschaut, aber soweit ich das erforscht habe.

Bei der SRF habe ich das gesehen. Das ist ein Weg, dieser Weg der dynastischen Linie, den ich in den höheren Einweihungsstufen zumindest eins zu eins oder eins zu zwei sogar übernommen habe.

Also ich biete definitiv alles an, was Shibendu Lahiri angeboten hat – und möglicherweise noch etwas anderes, wo ich meine, dass vielleicht ja … das erkläre ich dann alles.

Aber da ist man eben dann an der richtigen Stelle, wenn man genügend vorbereitet ist.

Ich konnte mich jetzt heute bei dieser Einweihung an diesem Wochenende, weil es eben nur zwei Personen waren, auf die einstellen, die diese Vorbereitung noch nicht hatten. Aber ich schicke solche Leute dann auch definitiv alle zur SRF. Die sollen mal die Lehrbriefe dort durcharbeiten und dort den Kriya Yoga lernen. Denn das, was man dort lernt, das ist solide, das ist eine solide Organisation, das sind noble und mit der richtigen Auffassung sind das Leute, die das eben dort weitergeben.

Und da ist man definitiv an der richtigen Stelle. Möglicherweise ist es auch nicht jedermanns Sache, aber es gibt ja noch eine zweite Organisation oder sogar noch andere Organisationen, in der Nachfolge von Yogananda – also die von Kriyananda: Ananda.

Da gibt es in Assisi, in Italien – da sind sogar auch einige Deutsche, die dort teilweise damals – ich war da mal 2011 drunten –, die haben das auch dann deutsch angeboten, aber ich glaube jetzt auch nicht so. Aber Italienisch ist ja auch nicht so schwierig. Auf jeden Fall, da gibt es Möglichkeiten das auch zu machen.

Dann Roy Davis. Der scheint mir auch eine große Community zu haben, denn da habe ich eben gesehen, dass in dessen Nachfolge einige Podcasts angeboten werden, die mich inspiriert haben, auch hier den deutschen Podcast anzuleiern. In Passau gibt es noch eine Organisation. Ich glaube, die geht auch auf den Roy Davis zurück, auf jeden Fall, da habe ich nichts dagegen oder ich sage eigentlich: “Geht erst mal dahin, lutscht erst mal alles das aus, was Es da gibt und wenn ihr nicht fähig seid, das alles auszulutschen dort, wenn ihr nicht die vierte Einweihung bei der SRF durchlaufen habt oder alles andere woanders, dann ist es vielleicht besser, wenn ihr erst mal das durchlauft. Denn das, was hier angeboten wird, das ist das, was dann das letzte Körnchen ist.“

Wenn man dann noch nicht erleuchtet ist, sage ich mal so, wenn man alles andere durchgelaufen hat, dann ist man hier an der Stelle, noch weiter zu arbeiten. Und dann kommt man, das kann ich 100% garantieren, der Erleuchtung noch einmal näher, wenn man das durchläuft, dieses Programm, was hier aufgelegt ist, von Shibendu Lahiri dankenswerterweise weitergegeben. Ich sehe das nun als meine Aufgabe an, das zu bewahren und selbst weiterzugeben, möglicherweise zu konservieren.
Konservieren – und dann ist man hier erst an der richtigen Stelle, wenn man das andere alles gemacht hat. Andererseits sage ich auch: Wenn jetzt jemand gleich hierher kommen möchte, dann schicke ich ihn natürlich auch nicht weg.

Er kann sich das gerne anschauen, aber möglicherweise sieht er dann selbst ein, dass er zusätzlich zu dem, was ich ihm hier vermitteln kann in wenigen Stunden dieses Wochenendes, noch woanders hinschauen sollte – zur SRF oder auch anderswo.

Kriya Yoga ist etwas Zentrales, im Grunde das Wichtigste im Leben, was man machen kann. Alles andere ist eigentlich zweitrangig. So habe ich mein Leben aufgesetzt. Für mich stand immer die Kriya-Praxis im Vordergrund. Zeitweise im Referendariat habe ich das auch ein bisschen zurückgestellt – darum weiß ich auch, im Berufsleben ist es nicht so einfach. Man muss schon Prioritäten setzen, was man da will.

Aber ich habe sicher, also zu 98 % oder sagen wir 95 %, immer die Spiritualität, das Praktizieren, an erste Stelle gestellt, weil ich eingesehen habe: Das ist eigentlich das, warum wir hier sind.

Viele sehen das nicht so ein, aber vielleicht, wenn man dem mehr Bedeutung einräumt, dann ist es auch keine Schwierigkeit. Wenn man früh genug anfängt – ich habe schon in meinen frühen Zwanzigern angefangen damit, manche fangen noch früher an heutzutage, weil das Wissen viel publiker ist – dann ist es keine Schwierigkeit, das alles durchzuarbeiten. Es ist auch keine Schwierigkeit, mal zwei oder drei Kriya-Organisationen durchzugehen, alles mitzumachen und zu schauen, was da geboten wird.

Die können möglicherweise noch besser sagen als ich, was alles am Markt ist. Aber aus dem Blickwinkel, den ich gewonnen habe, habe ich eben das jetzt aufgebaut hier – mein System – und werde das in kleinem Rahmen definitiv hier weiter betreiben und möglicherweise in größerem Rahmen, mit besseren Fazilitäten, ausrichten.

Das ist jetzt erst mal mein Resümee von diesem schönen Wochenende mit diesen zwei Teilnehmern. Ich denke, es ist auf dem Weg. Mit dem Podcast wird es sicher auch publiker werden, und dann wird das, was eigentlich sehr wert ist, groß verbreitet werden in Deutschland. Denn da herrscht sehr viel Unkenntnis.

Ich weiß nicht, ob das in allen Ländern so ist. Ich kenne nur Deutschland. Ich vermute, dass Amerika um einiges weiter ist als wir. Es gibt noch viel Luft nach oben in der Religionsfreiheit, im Ausleben der Religiosität. Es ist sehr gut, wenn es sehr vielfältige Angebote gibt. Denn jeder geht einen anderen Weg.

Der Kriya Yoga ist zwar ein Weg der Praxis, den man eigentlich ständig durchhalten kann. Seit ich den Kriya Yoga empfangen habe, habe ich ihn immer praktiziert. Aber nebenher habe ich natürlich auch noch anderes angeschaut – zum Beispiel Rudolf Steiner. Man kann ja nebenbei auch vieles machen, lernt dazu, und das hilft einem auch auf dem Kriya-Weg, sich breiter aufzustellen.

Der Kriya-Weg ist die Hauptsäule der Praxis. Aber unterstützend kann man noch vieles hinzunehmen. Wenn es da ein reichliches Angebot in Deutschland gibt, das auch mehr in die Öffentlichkeit kommt, dann wird sich unsere Gesellschaft weiterentwickeln. Es hat sich dankenswerterweise schon gut weiterentwickelt – es geht definitiv voran.

Ein wichtiger Baustein des Fortschritts ist auch, dass der Kriya Yoga verbreitet wird. Da sollen die Leute gerne auch zu anderen hingehen, sich dort einweihen lassen, in Traditionen, wo sie etwas zahlen und Shaktipat erhalten. Aber bitte – wenn ihr dann merkt, das funktioniert nicht, dann liegt es nicht am Kriya Yoga. Dann liegt es vielleicht an der Vermittlung, oder daran, dass ihr nicht vorbereitet seid.

Vielleicht lernt ihr dort, wo ihr angefangen habt, etwas, das euch dann befähigt, das, was die SRF oder andere – oder auch ich – vermitteln, besser zu nutzen und zu verwerten. Dann ist das alles gut und in Ordnung.

Nur wenn man sagt: Das hat nicht geklappt, ich spüre nichts, das ist nicht mein Weg – dann sage ich: Seid bitte vorsichtig und überlegt es euch. Denn das ist definitiv ein wichtiger Weg.

Möglicherweise muss es ja nicht der Kriya Yoga sein – vielleicht gibt es Ähnliches auch in anderen Übungssystemen, im Buddhismus oder wo auch immer. Aber das ist etwas, was im Grunde jeder durchlaufen muss, wenn er es nicht schon in früheren Inkarnationen ausführlich gemacht hat. Dann muss es irgendwann mal kommen – und je früher man anfängt, desto besser.

Im Grunde gibt es nichts Wichtigeres. Das müsste an erster Position stehen. Das heißt nicht, dass man den ganzen Tag Kriya Yoga übt. Kriya Yoga ist eben so konzentriert, so machtvoll, dass man mit ein oder zwei Stunden am Tag – oder wenn man anfängt, vielleicht auch schon mit 20 bis 30 Minuten – gut auskommt. Wenn man dann auf den Geschmack kommt und das richtig ausnutzen kann, wird man es ganz freiwillig länger machen.

Zwei Stunden am Tag – die holt man dadurch rein, dass man weniger Schlaf braucht. Am Ende gewinnt man nur. Man hat keine Zeit verloren, weil man fitter ist, nicht so viel Schlaf braucht. Die Zeit, die andere verschlafen, um wieder fit zu werden, kann man mit der Kriya-Yoga-Übung füllen.

Und so ist es eigentlich ein „No-Brainer“, wie man im Englischen sagt. Eigentlich etwas, das jeder – oder zumindest sehr viele – bereit wären, zu machen. Wenn mehr Menschen diesen Weg gehen würden, gäbe es sicher weniger Selbstmorde, weniger Depressionen und psychische Krankheiten.

Ein großer Teil davon geht meiner Meinung nach darauf zurück, dass unsere Gesellschaft – unsere religiöse Ebene – nicht so frei ist, nicht so offen, wie sie sein könnte. In den Medien werden nur bestimmte Richtungen als Standard wahrgenommen. Die Eliten unseres Landes scheinen mir überhaupt nicht offen oder verständig zu sein gegenüber Spiritualität – das sieht man an den Urteilen gegen Yoga Vidya, Gerichtsurteilen und so weiter. Es ist etwas traurig.

Aber da ist noch viel zu tun. Wenn das einmal ins Rollen kommt, dann ändert sich in Deutschland und der Welt sehr viel schneller noch alles zum Guten, als es bisher schon geschehen ist.

Das war jetzt ein bisschen viel, aber ich hoffe, das war für den einen oder anderen auch hilfreich, um einiges zu verstehen.

Namaste. Alles Gute. Ciao.

 

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00 Vorankündigung

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Liebe Freunde des Kriya Yoga, liebe Interessierte am Kriya Yoga, alle Interessierten an Spiritualität. Dies ist die Vorankündigung.

Jetzt geht es endlich los mit dem Kriya Yoga Podcast Deutsch.

Es gibt im Englischen schon einige Kriya Yoga Podcasts, aber dies ist nun endlich auch ein Kriya Yoga Podcast auf Deutsch.

Es werden alle möglichen Themen zum Kriya Yoga behandelt, verschiedene Linien werden vorgestellt.

Die Hauptlinie ist allerdings Lahiri Mahasaya, also von dem ausgehend über Yogananda.

Dann Yogani wird einen großen Teil einnehmen und auch die dynastische Linie, in der ich selbst unterrichte wird tiefer behandelt und natürlich viele Themen, die allgemein für spirituelle Menschen interessant sein können.

Und falls jemand noch nicht weiß, was der Kriya Yoga ist, kurz mal eine Andeutung.

Das ist eigentlich der Yoga für den normalen Menschen, der im Leben steht, der Familie hat vielleicht und der sich nicht so intensiv reinhängen will, aber es werden hier sehr effektive Methoden geboten, mit denen man trotzdem höchste spirituelle Ziele erreichen kann.

Und das soll eben hier Thema sein. Es sind schon über 100 Folgen im Kasten, die nun jeden Sonntag eine vorgestellt werden.

Ja, ich kann gleich mal die ersten 10 Themen vorstellen. Es beginnt mit:

1. „Kriya Yoga und Supplements“,

2. „Olympia und Kriya Yoga“, das ist ein Thema, das schon letztes Jahr zurzeit Olympias aufgenommen wurde.

3. „Was ist Kriya Yoga?“ Dann beginnt es eigentlich richtig.

4. „Wie hat sich der Kriya Yoga verbreitet?“

5.“Ist der Kriya Yoga standardisiert?“ Weiter geht es mit:

6.“Meine eigenen Erfahrungen

mit der SRF“, der Self-Realisation Fellowship von Yogananda gegründet.

7. „Yoga-Vidya und Kriya Yoga“

8. „Kriya Yoga als Weg der spirituellen Praxis“

9. Kriya Yoga als Haushälter Yoga, und schließlich noch:

10. „Kriya Yoga-meine eigene spirituelle oder Meditationsroutine.“

Das sind die ersten 10 Themen, wie gesagt, es sind schon 100 Themen im Kasten,

über 100 Themen und die werden nun wöchentlich veröffentlicht.

Ich hoffe es gefällt euch und ihr empfehlt es weiter, könnt es weiterempfehlen.

Dies ist eine Vorankündigung und nächste Woche, das ist also dann, ich denke, das ist Sonntag der 27. April, 2025 geht es endlich los mit der ersten Folge.

Hari Om Tat Sat, das war es schon. Namaste, alles Gute, bis dahin. Ciao.

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