11 Kriya Yoga- der Yoga für den Alltag – Jesus Song

Kurzzusammenfassung

Warum gilt Kriya Yoga nach Lahiri Mahasaya als Haushälter-Yoga also als Yoga für den Alltag? In dieser Episode erkläre ich, wie Kriya Yoga mit wenigen, effektiven Techniken eine tiefgreifende spirituelle Praxis ermöglicht – auch für Menschen mit Beruf, Familie und wenig Zeit. Zudem spreche ich über meine eigene Linie des Kashi-Kriya-Yoga sowie die Rolle Jesu in der Kriya-Tradition.
🙏 Namaste und viel Freude beim Lauschen!

Strukturiertes und überarbeitetes Transskript

Kriya Yoga als Haushälter-Yoga: Spirituelle Praxis für den Alltag

Warum wird Kriya Yoga nach Lahiri Mahasaya als Haushälter-Yoga bezeichnet?

Kriya Yoga unterscheidet sich fundamental von traditionellen spirituellen Wegen, die eine vollständige Abkehr vom weltlichen Leben erfordern. Während früher spirituelle Suchende oft jahrelang in Ashrams bei einem Guru verbrachten, revolutionierte Lahiri Mahasaya im 19. Jahrhundert diese Herangehensweise.

Die Revolution des spirituellen Weges

Lahiri Mahasaya erweiterte den Kreis der Yoga-Praktizierenden erheblich. Er machte spirituelle Übungen nicht nur für Vollzeit-Schüler in Ashrams zugänglich, sondern auch für Menschen, die:

  • Im Berufsleben stehen
  • Familie haben
  • Nur begrenzte Zeit für spirituelle Praxis aufbringen können
  • Dennoch ernsthaft nach Selbsterkenntnis streben

Effizienz als Schlüsselprinzip

Das Besondere am Kriya Yoga liegt in seiner außergewöhnlichen Effizienz. Die Techniken sind so konzipiert, dass sie mit minimalem Zeitaufwand maximale spirituelle Fortschritte ermöglichen. Dies macht ihn zum idealen Yoga für Berufstätige und Familienmenschen. Er ist der Yoga für den Alltag.

Die fünf Kern-Techniken des traditionellen Kriya Yoga

Der klassische Kriya Yoga nach Lahiri Mahasaya umfasst fünf Haupttechniken:

  1. Kechari Mudra (bzw. Talabya Kriya)
  2. Navi Kriya
  3. Kriya Pranayama
  4. Joti Mudra (oder Yoni Mudra)
  5. Mahamudra

Diese Techniken bilden eine vollständige spirituelle Routine, die in angemessener Zeit durchgeführt werden kann.

Verschiedene Ansätze: Yogananda vs. dynastische Linie

Yoganandas Modifikationen

Paramahansa Yogananda passte die ursprünglichen Techniken für westliche Schüler an:

  • Weniger Fokus auf Talabya Kriya und Navi Kriya
  • Verstärkter Einsatz von Meditation
  • Hong-Sau-Konzentrationsübung als Grundlage
  • OM-Meditation für die Chakra-Arbeit
  • Integration der klassischen Kriya-Techniken

Die dynastische Linie nach Shibendu Lahiri

In der direkten Nachfolgelinie von Lahiri Mahasaya:

  • Alle fünf ursprünglichen Techniken werden gelehrt
  • Die OM-Meditation ist als erweiterte Form des Yoni Mudra integriert
  • Mehr Flexibilität bei den Meditationstechniken

Kashi-Kriya-Yoga: Eine zeitgemäße Synthese

Als Kombination bewährter Elemente aus verschiedenen Traditionen entstand der Kashi-Kriya-Yoga, der:

  • Die didaktische Klarheit von Yoganandas Ansatz nutzt
  • Elemente der dynastischen Linie integriert
  • Auf die Bedürfnisse moderner Praktizierender zugeschnitten ist

Praktische Anpassungen für Haushälter, Yoga für den Alltag

Für berufstätige Yogis werden bestimmte Vereinfachungen empfohlen:

  • Konzentration auf die wesentlichen Techniken
  • Betonung der Hong-Sau-Meditation
  • Flexibler Umgang mit optionalen Praktiken wie Navi Kriya

Die besondere Bedeutung von Kechari Mudra

Kechari Mudra nimmt eine Sonderstellung ein, da es:

  • Bei allen anderen Techniken angewendet werden kann
  • Keine zusätzliche Zeit erfordert
  • Die Wirkung aller Übungen erheblich verstärkt
  • Ein Zeichen für die Verinnerlichung des Bewusstseins ist

Jeder kann durch konsequente Praxis des Talabya Kriya schrittweise zum Kechari Mudra gelangen.

Praktische Umsetzung im Alltag

Zeitmanagement für Haushälter-Yogis

  • Minimum: Wenige Minuten täglich
  • Optimal: 45 Minuten oder länger
  • Priorität: Regelmäßigkeit vor Dauer
  • Flexibilität: Anpassung an Lebensumstände

Vereinbarkeit mit dem Berufsleben

Kriya Yoga, der Yoga für den Alltag, ermöglicht es, in jedem Beruf spirituell zu wachsen:

  • Politiker, Ärzte, Geschäftsleute können alle Kriya Yoga praktizieren
  • Die Praxis liefert die nötige Intuition und Weisheit für alltägliche Herausforderungen
  • Meditation kann als alleinige Quelle spiritueller Führung dienen

Kriya Yoga als universelle Technologie

Kriya Yoga versteht sich als Meta-Spiritualität, die:

  • Über allen Religionen steht
  • In jede religiöse Tradition integriert werden kann
  • Eine praktische Technologie der Selbsterkenntnis darstellt
  • Ernsthafte Suchende befähigt, tiefer in ihre eigene spirituelle Tradition einzutauchen

Fazit: Der Weg für moderne Suchende

Kriya Yoga als Haushälter-Yoga, also als Yoga für den Alltag bietet die perfekte Balance zwischen spirituellem Wachstum und weltlichen Verpflichtungen. Durch seine Effizienz, Flexibilität und bewährten Techniken ermöglicht er jedem Menschen, unabhängig von Beruf oder Lebenssituation, einen authentischen spirituellen Weg zu beschreiten.

Die Bezeichnung „Haushälter-Yoga“ ehrt die Vision Lahiri Mahasayas, Spiritualität für alle Menschen zugänglich zu machen – nicht nur für Vollzeit-Asketen, sondern für jeden, der bereit ist, täglich Zeit für die Selbsterkenntnis zu investieren. Kriya Yoga ist der Yoga für den Alltag.


Dieser Artikel basiert auf dem Kriya Yoga Podcast Deutsch. Für weitere Informationen über Kriya Yoga Techniken und Einweihungen besuchen Sie unsere Website oder kontaktieren Sie uns direkt.

Kaum überarbeitetes Transskript

Hallo liebe Kriya-Yoga-Freunde, heute zu dem Thema:
„Kriya Yoga, der Haushälter-Yoga oder warum wird der Kriya Yoga nach Lahiri Mahasaya auch als Haushälter-Yoga bezeichnet, also als Yoga für den Alltag?“

Kriya Yoga ist eine spirituelle Übung, Yoga im Allgemeinen. In früheren Zeiten war das mehr so Ashrams oder spirituellen Einrichtungen vorbehalten. Man hat einen Guru aufgesucht und ist dann teilweise 10, 12 Jahre bei ihm geblieben und hat dann im Rahmen des Dienstes an diesem Guru und des Zusammenseins mit diesem Guru die spirituellen Techniken erlernt. Und dann hat man sich oft auch sein ganzes Leben dem spirituellen Leben gewidmet.

Lahiri Mahasaya kam im 19. Jahrhundert bereits in die Welt, um hier den Kreis derjenigen, der den Yoga, der Yoga-Übungen, spirituelle Übungen, praktiziert, zu erweitern. Also nicht nur diejenigen, die dann bei einem Guru im Ashram bleiben, sich irgendwelchen Disziplinen unterziehen, die können spirituelle Übungen erlernen, sondern auch diejenigen, die sich nur dafür interessieren, gewisse Zeit freimachen, um diese spirituellen Übungen zu erlernen, und dann täglich ein bisschen Zeit auf die Seite nehmen können, Zeit reservieren können, um diese spirituellen Übungen auch zu praktizieren.

Deswegen – gut, das hat sich natürlich allgemein heute geändert – es ist jetzt nicht mehr so, dass nur der Kriya Yoga in dieser Weise praktiziert wird. Aber das Besondere am Kriya Yoga ist auch noch, dass der Kriya Yoga eben sehr effektive Techniken präsentiert, mit denen die Zeit, die man für spirituelle Übungen aufwenden muss, um auf seinem Weg zur Erkenntnis des Selbst weiterzukommen, minimiert wird.

Also das ist für die Leute, die eben im Berufsleben stehen, Familie haben, von daher der optimale Yoga, weil sie damit mit minimalstem Zeiteinsatz die effektivsten Resultate erzielen, wenn sie sie die Techniken richtig anwenden. Und das kann man schon daran sehen, dass es halt sehr effektiv, sehr ressourcenschonend ist.

Man kann mit sehr wenig Übungen, mit sehr wenig erlernten Techniken auskommen. Das beweist Yogananda mit seinen Lehrbriefen, wo ich das kennengelernt habe, und bei Shibendu Lahiri ist es genauso gewesen. Dann habe ich bei Hariharananda noch eine Einweihung gemacht, das fand ich etwas kompliziert, schon ein bisschen überfordernd.

Gut, vielleicht habe ich es nicht ganz verstanden, aber auf jeden Fall insgesamt: die Idee des Kriya Yoga ist es, mit wenigen Techniken – das sind insgesamt fünf Techniken: das Kechari Mudra (bzw. Talabya Kriya), dem Navi Kriya, dem Kriya Pranayama, dem Joti Mudra oder Yoni Mudra und dem Mahamudra – eine sehr effektive Routine aufzubauen und in einer anständigen Zeit das auch durchzuziehen. Das ist die Idee.

Yogananda hat von diesen ursprünglichen Übungen sogar noch ein bisschen was rumgeschoben. Er hat Talabya Kriya bzw. Kechari Mudra und Navi Kriya rausgelassen und stattdessen die Meditation mehr in den Vordergrund gerückt – die Hong-Sau-Konzentrationsübung, die man auch als eine Meditationsübung ansehen kann, dann die OM-Meditation, mit der man sich auf den OM-Klang und auf den Klang in den Chakren konzentriert, und dann das Kriya Pranayama, das eigentliche Kriya Yoga. Diese eigentlichen Kriya-Techniken, die man nach einer gewissen Zeit erst bekommt, bestehen dann aus Maha Mudra, dem Yoni Mudra oder Joti Mudra und dem Kriya Pranayama. Da sind es dann also auch fünf Techniken, aber da sind dann diese OM-Meditationen und die Konzentrationsübung Hong-Sau mehr in den Mittelpunkt gerückt.

Bei Shibendu Lahiri, wie ich das kennengelernt habe, sind da zwei Meditationsübungen, wo man wählen konnte. Das wurde aber relativ stiefmütterlich behandelt. Die OM-Meditation kommt bei Shibendu Lahiri – wenn man sagt, das ist eigentlich die ursprüngliche und vollständige Kriya-Routine direkt von Lahiri Mahasaya – als erweitertes Yoni Mudra vor.

Denn bei Shibendu Lahiri hieß es, dass man dieses Yoni Mudra – wo man sich die Ohren und die anderen Öffnungen des Kopfes mit den fünf Fingern beider Hände zuhält – wenn man die erweitert oder länger aushält, also nicht die Finger herunternimmt, sondern über mehrere Atemzüge, wenn man es nur lange genug aushält, dann hat man auch die OM-Meditation.

Ich habe ja bei Shibendu Lahiri diese erweiterten Einweihungen erhalten und habe natürlich dann nicht das Recht, als Nicht-Familiemitglied der Lahiri-Mahasaya-Familie, also den direkten Nachkommen von Lahiri Mahasaya, mich zur dynastischen Linie von Lahiri Mahasaya zu zählen. Bin also jetzt auch frei, da Änderungen anzubringen.

In meinem Kashi-Kriya – das ist die nächste Frage: Was ist der Kashi-Kriya? – das werde ich in einem eigenen Video nochmal genauer darlegen.

Ich möchte hier in diesem Rahmen mitteilen, dass in dem Kriya Yoga, den ich unterrichte, ich da Teile von Yogananda und von Shibendu Lahiri oder von der dynastischen Linie kombiniere. Also ich fand diese Einführung und das Grundschema bei der SRF von Yogananda als sehr eingängig, sehr zielführend und auch als Hinweis darauf, dass Yogananda ein großer, spiritueller Lehrer ist – ein Didaktiker der Spiritualität. Dass er diese Hong-Sau-Meditation und die OM-Meditation so einsetzt, wie er das einsetzt.

Die OM-Meditation zu unterrichten, habe ich keine Erlaubnis. Die Hong-Sau-Meditation ist aber Allgemeingut inzwischen, und die nehme ich deshalb mehr in den Fokus bei meinen Einweihungen.

Da sich jetzt mein Yoga-Stil, mein Kriya-Yoga-Stil, nicht mehr ganz mit dem der dynastischen Linie deckt und auch nicht ganz deckt mit dem der SRF, muss ich da einen Namen wählen, um den zu bezeichnen. Ich nenne diesen den Kashi-Kriya-Yoga.

Warum Kashi-Kriya-Yoga? Das erkläre ich dann in dem Extravideo. Aber darin, in dem Kashi-Kriya-Yoga – dem Kriya-Yoga, den ich unterrichte – werde ich das Navi-Kriya gerade aus dem Grunde auch herauslassen aus den Einweihungen.

Wenn es jemand wünscht, um es zu erfahren, erkläre ich das natürlich schnell. Aber ich lege keinen großen Wert darauf – außer für bestimmte Zwecke. Wenn man Zeit hat, kann man das natürlich besprechen und darauf eingehen.

Für eine effektive Kriya-Praxis für einen Haushälter oder Yogi, der nicht so viel Zeit hat, sich auf viele verschiedene Techniken zu konzentrieren, und der minimieren muss – den Zeiteinsatz und den Technikeinsatz – für den ist es angebracht, lieber die Meditation oder Konzentration wie Hong-Sau in den Mittelpunkt zu stellen oder mehr zu forcieren als ein Navi Kriya.

Andererseits kommt Kechari Mudra bei der SRF zwar vor, wird aber in den Lehrbriefen – gut, da muss man auch sagen, diese wurden im Laufe der Zeit immer wieder überarbeitet – und ich habe die Lehrbriefe 1987 bekommen. Da ist nach der Zeit von Yogananda wahrscheinlich auch schon Überarbeitung dringewesen. Ich weiß nicht mehr, was da genau auf Yogananda zurückgeht. Aber Kechari Mudra ist da zwar genannt in den Lehrbriefen, die ich bekommen habe, in den Kriya Yoga Lehrbriefen. Aber es ist da nicht in die Routine eingebaut und es wird auch kein besonderer Wert drauf gelegt.

Ich habe jetzt bei Yogani und bei Shibendu Lahiri oder allgemein in teilweise anderen Kriya-Yoga-Traditionen gesehen: dort wird auf Kechari Mudra mehr Wert gelegt. Es soll anatomisch von manchen nicht machbar oder beherrschbar sein oder die sollen niemals Kechari Mudra erlangen können.

Das glaube ich nicht so, weil ich stand auch vor der Aufgabe, als ich das bei Yogani erfahren habe, dass ich auch einige Jahre nicht wusste, wie ich das machen soll, wie ich das hinbekommen soll. Aber bei Shibendu Lahiri gab es dann eine gute Vorübung: das Talabya Kriya. Deswegen gehört das Talabya-Kriya so lange zur Kriya-Yoga-Praxis, solange man nicht Kechari Mudra kann.

Wenn man Talabya-Kriya ausreichend praktiziert, dann gehe ich zumindest davon aus, dass jeder in Kechari Mudra gehen kann. Wie? – Ja, das habe ich ja schon mal in einem extra Video erklärt, aber in diesem Rahmen dieses Kriya-Yoga-Podcasts werde ich nochmal eine eigene Fassung dafür aufzeichnen, wo dem Kechari Mudra und dem Talabya-Kriya noch einmal gewisse Zeit gewidmet wird.

Aber jetzt also dieses Kechari Mudra – das kann man ja, wenn man es beherrscht, bei allen Techniken ausführen. Also man kann es beim Maha Mudra ausführen, bei Yoni Mudra, bei Kriya Pranayama, bei der Hong-Sau-Technik und auch bei der OM-Meditation – das kann man auch ohne zusätzlichen Zeitaufwand. Das ist auch ein Gesichtspunkt, den man bei Yogani, bei seinen Lehrbriefen oder bei seinen Lektionen für ein einfaches, vielmehr ekstatisches Leben, nachlesen kann. Ein Gesichtspunkt, auf den immer eingegangen wird. Und warum soll man das dann nicht machen?

Andererseits sind die Wirkungen von Kechari Mudra so enorm, dass jeder, der es ernst meint – in meiner Einweihung darauf verwiesen wird. Manche machen es sogar so, dass man die höheren Einweihungen gar nicht bekommt, wenn man Kechari Mudra nicht beherrscht. Ich weiß nicht, ob ich das auch einführen will, jedenfalls nicht immer. Aber ich werde auf jeden Fall immer dahin drängen, zumindest das herauszustellen: wie wichtig es ist, Kechari Mudra immer zu praktizieren – oder zumindest in einem Rahmen, der im Einklang mit sich selbst steht. Aber jeder soll dazu fähig sein und in jeder Meditation auch an den Punkt kommen, der Verinnerlichung, wo Kechari Mudra natürlich ist.

Denn wenn die Zunge sich nach hinten biegt und Richtung drittes Auge geht, dann bedeutet es, dass das Bewusstsein eine Umkehr nach innen genommen hat und eine gewisse Stufe des Bewusstseins erlangt ist, welche die Ausführung oder die Effekte, die Wirkungen der angewendeten Übung – ob es jetzt Yoni Mudra, Maha Mudra, Hong Sau, Kriya Pranayama oder OM-Meditation ist – enorm verstärkt. Auch bei den höheren Einweihungen ist das natürlich nochmal wichtiger.

Deswegen ist das – wenn man schon hinweist auf Kriya Yoga als Haushälter-Yoga – ein Gesichtspunkt, der erwähnt werden sollte, womit man eben auch besonders die Effektivität und den Zeitansatz sehr optimiert.

Das jetzt zum Thema Kriya Yoga als Haushälter-Yoga. Warum wird Kriya Yoga als Haushälter-Yoga bezeichnet?

Ganz einfach: weil er von der Effektivität, von der Zeiterfordernis, von dem Aufwand, das alles zu erlernen, sehr geeignet ist für alle, die sich nicht so zurückziehen wollen aus dem Leben – lange Zeit – aus dem öffentlichen oder alltäglichen Leben, um da tiefer einzusteigen.

Man sollte ein bisschen Zeit reservieren, jeden Tag zu lesen, sich fortzubilden spirituell, von dem vielen Material, was Yogananda hinterlassen hat, was auch bei Yogani nachzulesen ist und vielen anderen. Vor allen Dingen sollte man Kriya Yoga täglich praktizieren.

Und wenn man keine Zeit hat, irgendwas zu lesen, dann ist auf jeden Fall das Praktizieren etwas, das man eigentlich nie aufgeben sollte oder nie auslassen sollte. Auch als Haushälter-Yogi – man hat immer eine gewisse Zeit, also ein paar Minuten sollte es zumindest sein. Optimal: 45 Minuten oder länger.

Aber wenn man diese Gewohnheit in Ehren hält – in diesem Sinne, dass man sich täglich zumindest einmal für ein paar Minuten zurückzieht – dann ist man auf einem richtigen Weg. Und wenn man mal genügend gelesen hat, genügend auf dem Weg ist, dann kommt man auch völlig damit aus, nichts zu lesen – über Jahre lang. Aber die Praxis, wo man dann in sich hineingeht, und die Weisheiten, die man braucht fürs Leben, die göttliche Eingebung, die Intuition, die man braucht, die alltäglichen Herausforderungen des Lebens zu meistern – die ja manchmal auch größer sein können – dann ist die Meditation oder diese Praxis, die Kriya-Yoga-Praxis, völlig ausreichend.

So kann man dann auch im öffentlichen Leben stehen – als Kriya Yogi. Also dann kann man eigentlich kein Amt nennen, das man eigentlich nicht ausführen kann. Dann kann man auch in die Politik gehen, kann man Arzt sein.

Arzt fand ich jetzt immer ein bisschen problematisch, darum war das für mich eigentlich schon von daher keine Option, weil man da im Notfall dann alles stehen und liegen lassen muss, um dann in einen Einsatz zu gehen. Wenn man aber Kriya Yoga praktiziert – gerade am Anfang – dann ist es wichtig, der Routine den absoluten Vorrang zu geben und sich da eben nicht stören zu lassen.

Gut, es gibt dann auch, wenn man jetzt nicht Arzt ist, im Familienleben Situationen, wo man dann trotzdem aufstehen muss. Aber da kann man das noch einfacher oder mehr minimieren, als es meiner Ansicht nach ein Arzt oder gewisse Arztberufe können.

Und ja, da muss man dann schauen. Also ich habe schon in frühen Jahren, bevor ich meinen Beruf gewählt habe, mich auf den spirituellen Weg begeben. Für mich war das immer im Vordergrund. Deshalb habe ich mich auch mehr darauf konzentriert.

Aber das muss eben beim Kriya Yoga nicht der Fall sein. Und ja, deswegen die Bezeichnung des Kriya Yoga auch als Haushälter-Yoga.

Namaste.

Der heutige Song ist zu Ehren von Jesus. Jesus ist nichts Besonderes. Sondern er wird in der SRF-Tradition von Yogananda als Kriya-Yoga-Meister verehrt. Yogananda sagt auch in der Autobiographie und an anderen Stellen in den Lehrbriefen und vor allen Dingen natürlich auch in seinem einschlägigen Werk den Kommentar zur Bibel: „Die Wiederkunft Christi“ in drei Bänden in Deutsch herausgekommen in den Zehnerjahren erklärt hat, wie das zu verstehen ist.


Jesus war ja vom 12. Lebensjahr bis zum 30. Lebensjahr verschwunden. Es sind keine Dokument oder es sind keine Überlieferungen von ihm in der christlichen Tradition von ihm vorhanden. Aber es gibt andere Überlieferungen und die weisen darauf hin, dass Jesus auch in Indien war, eine Wanderschaft vollzogen hat, eine große und sich spirituelles Wissen angeeignet hat und seine Verwirklichung auch dann mit Hilfe möglicherweise von Kriya Yoga Techniken erlangt hat. Deswegen heute ein Song zu Ehren von Christus in der christlichen Tradition.
Wie gesagt, Kriya Yoga ist eine Meta-Religon, eine Meta-Spiritualität, die über allen


Anderen verortet ist und die zu allen anderen passt.
Es ist eine Technologie im Grunde, die man in jede Religion einbringen kann. Diejenigen
Die es ernster meinen, können damit tiefer in sich selbst und in ihre eigene Religion einsteigen.
Namaste. Alles Gute.

Strophe 1:
Du, Jesus, unser Meister,
das „ICH BIN“ offenbarst,
In Deinen heiligen Worten
Die Wahrheit Du uns sagst.
„Ich bin das Licht der Welt“,
hast Du verkündet klar,
Führst uns aus dem Dunkel,
machst die Wege wahr.

Refrain:
Oh, Jesus Christus,
Du großes „ICH BIN“,
In Deiner Gegenwart
Inden wir Sinn.
Dein Licht erleuchtet
Unser Sein,
In Dir sind wir
Ewig daheim.

Strophe 2:
„Ich bin der gute Hirte“,
führst die Deinen an,
Leitest uns mit Liebe
Auf dem schmalen Pfad.
Durch Deine Gegenwart
Wird unser Geist befreit,
In Deinem Namen
Finden wir Geborgenheit.

Refrain:
Oh, Jesus Christus,
Du großes „I ICH BIN“,
In Deiner Gegenwart
finden wir Sinn.
Dein Licht erleuchtet
Unser Sein,
In Dir sind wir
Ewig daheim.

Strophe 3:
„Ich bin die Auferstehung
und das Leben“,
sprichst Du aus,
Durch Dich überwinden wir
Des Todes kaltes Haus.
In Deinem „ICH BIN“
liegt die Kraft,
die uns befreit,
Mit Dir an unserer Seite
sind wir für die Ewigkeit.

Refrain:
Oh, Jesus Christus,
Du großes „ICH BIN“,
In Deiner Gegenwart
finden wir Sinn.
Dein Licht erleuchtet
Unser Sein,
In Dir sind wir
Ewig daheim.

Durch Dein „ICH BIN“
Erkennen wir das Licht,
Das in uns allen strahlt,
die ewige Sicht.
Du lehrst uns,
dass das Göttliche in uns wohnt,
Dass jeder in sich selbst
den wahren Meister lohnt.

03 Supplements und Kriya Yoga – Braucht ein Yogi Zusatzstoffe?

Zusammenfassung

In diesem Beitrag teile ich meine persönlichen Gedanken und Erfahrungen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Obwohl diese heute ein Milliardengeschäft sind, habe ich in über 40 Jahren als Kriya Yogi nie das Bedürfnis gehabt, regelmäßig solche Mittel zu nehmen.

Schon früh spürte ich: Gesundheit kommt von innen. Der Körper kann aus sich selbst heraus heilen – das zeigt auch der spirituelle Weg des Kriya Yoga.

Zwar habe ich einmal Medikamente genommen – mit negativen Folgen – und vereinzelt Detox-Kuren gemacht, doch grundsätzlich lehne ich dauerhafte Supplementierung ab.

Kriya Yoga stärkt die Selbstheilungskräfte in einem Ausmaß, das – wie auch ein anderer Kriya-Lehrer sagte – die Wirkung von Supplements tausendfach übertrifft.

👉 Mein Fazit: Wer regelmäßig Kriya Yoga praktiziert, braucht keine Pille für die Gesundheit – sondern Vertrauen in den eigenen Weg.

Transskript überarbeitet und Strukturiert

Kriya Yoga vs. Supplements: Warum natürliche Heilkraft stärker ist als Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel sind heute ein Milliardengeschäft. Vitamin C, Vitamin D, Kalzium, Magnesium – die Liste der beworbenen Supplements scheint endlos. Doch ist es wirklich notwendig, unsere Gesundheit mit künstlichen Zusätzen zu unterstützen? Als Kriya Yoga Praktizierender seit 40 Jahren teile ich eine andere Perspektive: Die Heilkraft liegt bereits in uns.

Meine persönliche Einstellung zu Supplements

Seit meinem 20. Lebensjahr vertraue ich darauf, dass die Gesundheit in mir liegt und alles, was fehlt, vom Körper selbst geschaffen werden kann. Diese Überzeugung entwickelte sich bereits in meiner Jugend durch intuitive Erfahrungen mit natürlichen Heilmethoden.

Frühe Erfahrungen mit natürlicher Selbstheilung

Ein prägendes Erlebnis war mein Umgang mit der Sorge vor Haarausfall. Statt zu chemischen Mitteln zu greifen, entwickelte ich eine homöopathische Herangehensweise: Ich begann, meine eigenen Haare zu essen – nach dem Prinzip „Gleiches heilt Gleiches“. Zusätzlich schneide ich mir seit meinem 20. Lebensjahr jährlich eine Glatze, damit die Sonne die Kopfhaut optimal erreichen kann.

Das Ergebnis: Bis heute habe ich volles Haar – ob durch diese Methoden oder genetische Veranlagung, lässt sich schwer sagen, aber die Erfahrung stärkte mein Vertrauen in natürliche Selbstheilungskräfte.

Negative Erfahrungen mit Medikamenten

Meine Skepsis gegenüber künstlichen Hilfsmitteln wurde durch eine dramatische Erfahrung in Syrien im Jahr 2000 verstärkt. Nach dem Verzehr einer verdorbenen Melone und kontaminiertem Wasser aus einer Moschee entwickelte ich schwere Magen-Darm-Probleme.

Die Syrien-Erfahrung: Ein Wendepunkt

Die Situation war ernst: Dehydrierung, Durchfall und körperliche Schwäche führten zum Bewusstseinsverlust. Im Krankenhaus erhielt ich Tabletten gegen den Durchfall – mit unerwarteten Nebenwirkungen. Das Medikament beeinträchtigte langfristig die natürliche Funktion des Schließmuskels.

Die Erkenntnis: Hätte ich die Krankheit natürlich aussitzen lassen, wäre sie von selbst abgeklungen. Das Medikament brachte das natürliche Gleichgewicht durcheinander.

Entgiftung: Der einzige Kompromiss

Obwohl ich grundsätzlich keine Supplements nehme, mache ich eine Ausnahme: Gelegentlich führe ich Entgiftungskuren mit dem DETOX-Smoothie nach Anthony William durch.

Warum Entgiftung sinnvoll ist

In unserer modernen Welt sind wir ständig Giftstoffen ausgesetzt:

  • Industrielle Nahrungsmittel: Selbst Bio-Produkte aus Discountern enthalten oft Schadstoffe
  • Umweltgifte: Belasten besonders das Gehirn
  • Chemische Rückstände: Lagern sich im Körper ab

Die Entgiftung mit natürlichen Zutaten wie Blaubeeren, Gräsern und Algen hilft, diese Belastungen zu reduzieren. Dies ist jedoch eine gezielte Reinigung, keine dauerhafte Supplementierung.

Kriya Yoga: Die natürliche Alternative zu Supplements

Als Kriya Yoga Praktizierender seit vier Jahrzehnten kann ich bestätigen: Kriya Yoga führt dazu, dass man sich mehr auf die eigenen Kräfte besinnt. Ein wahrer Kriya Yogi ist tendenziell kein Kandidat für Nahrungsergänzungsmittel.

Wissenschaftliche Bestätigung durch Experten

Ein bemerkenswertes Zeugnis erhielt ich 2024 von einem Teilnehmer eines Siddhanath-Talks. Seine Familie betreibt ein Supplement-Unternehmen, doch seine persönliche Erfahrung war eindeutig:

„Alle Wirkungen von Supplements und Medikamenten werden durch Kriya Yoga um das Tausendfache übertroffen.“

Diese Aussage eines Insiders der Supplement-Industrie unterstreicht die außergewöhnliche Kraft der Kriya Yoga Praxis.

Die Vorteile der natürlichen Heilkraft

Wirtschaftliche Aspekte

  • Kosteneinsparung: Keine teuren Supplements nötig
  • Langfristige Investition: Einmalig Kriya Yoga erlernen, lebenslang profitieren
  • Unabhängigkeit: Keine Abhängigkeit von Herstellern oder Trends

Gesundheitliche Vorteile

  • Ganzheitliche Wirkung: Körper, Geist und Seele werden gleichermaßen gestärkt
  • Keine Nebenwirkungen: Natürliche Selbstheilungskräfte ohne Risiken
  • Nachhaltige Gesundheit: Aufbau der eigenen Heilkraft statt Symptombehandlung

Spirituelle Entwicklung

  • Selbstvertrauen: Vertrauen in die eigenen Heilkräfte
  • Bewusstseinserweiterung: Erkenntnis der inneren Potentiale
  • Authentizität: Leben im Einklang mit natürlichen Gesetzmäßigkeiten

Kriya Yoga vs. Supplement-Industrie

Die Supplement-Industrie lebt davon, dass Menschen glauben, ihnen fehle etwas von außen. Kriya Yoga lehrt das Gegenteil: Alles, was wir brauchen, ist bereits in uns vorhanden.

Typische Supplement-Versprechen vs. Kriya Yoga Realität

Supplements versprechen:

  • Schnelle Lösungen für Gesundheitsprobleme
  • Einfache Einnahme ohne Aufwand
  • Äußere Unterstützung für innere Prozesse

Kriya Yoga bietet:

  • Nachhaltige Aktivierung der Selbstheilungskräfte
  • Bewusste Entwicklung durch regelmäßige Praxis
  • Innere Transformation und echte Heilung

Praktische Empfehlungen

Für Menschen, die sich für den natürlichen Weg interessieren:

  1. Vertrauen entwickeln: Beginnen Sie, Ihren eigenen Heilkräften zu vertrauen
  2. Kriya Yoga erlernen: Investieren Sie in eine authentische Ausbildung
  3. Geduld haben: Natürliche Heilung braucht Zeit, ist aber nachhaltiger
  4. Bewusst leben: Achten Sie auf natürliche Ernährung und Lebensweise

Ausblick: Mehr Lichtbewusstsein in die Welt bringen

Mein Ziel ist es, mehr Menschen für den natürlichen Weg der Heilung zu begeistern. In kommenden Beiträgen werde ich behandeln:

  • Was ist Kriya Yoga überhaupt?
  • Wie erlernt man Kriya Yoga?
  • Praktische Anleitungen für Einsteiger

Fazit: Die Wahl liegt bei Ihnen

Die Entscheidung zwischen Supplements und natürlicher Heilkraft ist eine Frage der Weltanschauung. Während die Supplement-Industrie Milliardengewinne macht, bietet Kriya Yoga einen kostengünstigen, nebenwirkungsfreien und nachhaltigen Weg zur Gesundheit.

Meine Empfehlung: Probieren Sie Kriya Yoga aus und erfahren Sie selbst, wie kraftvoll die natürlichen Heilkräfte Ihres Körpers sind. Sparen Sie sich die Supplements und investieren Sie stattdessen in Ihre spirituelle und körperliche Entwicklung.

Die Wahl liegt bei Ihnen – aber die Erfahrung von vier Jahrzehnten Kriya Yoga Praxis spricht eine klare Sprache: Die beste Medizin liegt bereits in Ihnen.


Interessiert an natürlicher Heilkraft durch Kriya Yoga? Erfahren Sie mehr über authentische Kriya Yoga Techniken und beginnen Sie Ihre Reise zur Selbstheilung. Ihr Körper hat alle Antworten – Sie müssen nur lernen, sie zu hören.#

Transskript mit geringer Überarbeitung

Ich möchte heute zum Thema Kriya Yoga und Supplements oder Nahrungsergänzungsmittel sprechen

Nahrungsergänzungsmittel oder Supplements sind ja heute ein Milliardengeschäft. Also viele schwören darauf.

Vitamin C, Vitamin D, Kalium, Kalzium, weiß der Geier, was es da alles gibt.

Und ja, ich persönlich habe noch niemals etwas draufgegeben. Also es ist schon immer mein Gefühl gewesen, seitdem ich ungefähr 20 bin, dass ich eigentlich nichts brauche, dass die Gesundheit in mir ist und alles in mir, auch was fehlt, geschaffen werden kann.

Meine Erfahrungen mit Supplements, Nahrungsergänzungsmittel und Medikamenten

Also ich habe als Jugendlicher schon die Idee gehabt, als ich noch im Gymnasium war, also in der Oberstufe.

Mein Vater hat eine Glatze bekommen und da habe ich immer gedacht, was kann ich machen, um keine Glatze zu bekommen.

Und dann bin ich drauf gekommen, ja eigentlich liegt das vielleicht in den Haaren. Und, dass in den Haare etwas ist, was das bewirkt, dass die Haare ausfallen.

Dann bin ich drauf gekommen, dass ich vielleicht meine Haare essen müsste, damit der Körper dann eine Gegenreaktion aufbauen kann und dann auch, dass der Haarausfall dann vielleicht gestoppt wird.

Und ja, man sieht, ich habe keinen Haarausfall, ob das jetzt wirklich darauf zurückzuführen ist oder nicht, weiß ich nicht, aber das war schon intuitiv so eine homöopathische Herangehensweise, dass das Gleiche das Gleiche heilt.

Homöopathie zielt darauf hin, wenn man krank ist, ein Krankheitssymptom hat und etwas hat, was das gleiche Symptom hervorruft, dann kann das damit geheilt werden.

Also meine Idee dahinter war, dass, wenn der Körper mit der Krankheit, mit dem Krankmachenden intensiver konfrontiert wird, dann wird er auch Gegenmittel hervorbringen.

Und später habe ich gedacht, wenn ich mir jedes Jahr einmal eine Glatze schneide, die Haare ganz runter, dass die Sonne dann die Kopfhaut gut bescheinen kann und dann sind die ganzen Schuppen weg.

Das müsste auch gut sein. Das mache ich schon, seit ich ungefähr 20 Jahre oder 21 Jahre alt bin,

Ich weiß nicht, was das bewirkt hat, dass ich gute Haare hatte, vielleicht war es schon vorher angelegt, aber gut. Bei Nahrungsergänzungsmitteln waren wir ja.

Also, irgendetwas anderes, ob das jetzt Medikamente sind, die sind streng genommen auch Nahrungsergänzungsmittel.

Ich sehe den Sinn nicht, warum ich Medikamente nehmen soll.

Ich habe einmal bewusst Medikamente genommen, da war ich in Syrien, in Damaskus, da bin ich im Jahr 2000 mit dem Auto hinuntergefahren. Ich hatte eine Melone gegessen, die einen Fehler hatte. Die hatte ich in der Türkei gekauft, dann habe ich sie eine Woche lang herumgefahren, dann bin ich darauf gekommen, sie zu essen. Sie war schon teilweise angefault. Ich habe dann trotzdem noch versucht, etwas zu retten.

Das war wahrscheinlich der Grund, dass ich dann … Nein, noch was anderes, ich habe dann auch in der Moschee Wasser abgezapft, also ich war etwas zu geizig, mir in Flaschen gefülltes Wasser zu kaufen,

Außerdem hatte ich eine EC-Karte dabei, deren Pin-Nummer ich vergessen hatte. Was ich bar dabei hatte, damit musste ich ganz sparsam umgehen. In Syrien war es dann, dass mir schön langsam das Geld ausging. Ich konnte also eigentlich gar nichts mehr kaufen, weil ich kein Geld mehr dazu hatte. Dann hatte ich in der Moschee wahrscheinlich das Wasser abgefüllt, was nicht gut war, dann noch die Melone, da hatte ich so eine Magenverstimmung.

Da wurde es mir richtig schlecht, oder nicht nur schlecht, ich wurde richtig schwach und krank. Der Körper hat alles, was ich rein gegeben habe, wieder rausgeschleudert. Ich kannte so etwas gar nicht, also das war etwas, mit dem ich nicht gelernt hatte, umzugehen. So heißes Wetter, und dann eine Dehydrierung, obwohl man immer trinkt. Aber wenn man getrunken hat, dann ist es im Grunde sofort durchgerauscht. Als ich beim Meditieren gesessen bin, ist unten plötzlich was rausgekommen. Da bin ich dann ins Krankenhaus, ja gut. Ich bin zur deutschen Botschaft, und habe das als Rettung angesehen, und sobald die rausgekommen sind, muss ich da umgekippt sein, da war dann auch mein Bewusstsein weg, und die haben mich ins Krankenhaus gebracht. Dort hat man mir, um dem entgegenzuwirken, dass ich ständig Durchfall hatte, Tabletten gegeben.

Die Tabletten haben dazu geführt, dass ich dann danach Schwierigkeiten hatte, den Anusschließmuskel so zu schließen, wie ich das vorher konnte.

Das Medikament hatte eine völlig andere Wirkung, eigentlich eine völlig unerwünschte Wirkung. Wenn ich das ausgesessen hätte, dann hätte sich das von selbst gegeben, und das Medikament hat halt irgendwas dann umgestellt, hat was in Unordnung gebracht.

Das waren meine Erfahrungen, eigentlich immer, wenn ich zum Arzt gegangen bin. Ich hatte immer schlechte Erfahrungen gemacht. Die konnten mir nicht helfen.

Entgiftung

Und seitdem ich auf dem spirituellen Weg bin, habe ich sowieso gemerkt: Das ist für die meisten Ärzte zu hoch, und für die Krankheiten, oder für die Sachen, die mir zufallen, dafür bin ich selbst zuständig, und habe dann auch damit gelernt, umzugehen. Deswegen war ich so noch nie der Typ, Supplements oder Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen, ich nehme auch keine Tabletten, keine sonstigen Nahrungsergänzungsmittel, außer dass ich von Antony William schon mehrmals eine Kur mit dem DITOX SMOOTHIE gemacht habe, oder zwei oder drei Mal schon, mit diesen Blaubeeren, und dann diesem Gras, dann die Algen noch, und was da alles dabei ist. Also DITOX fand ich eigentlich ganz gut.

Das ist vielleicht schon nötig in unserer Zeit, etwaige Giftstoffe, und vor allem die Stoffe, die einen auch im Gehirn beeinträchtigen, die rauszubekommen, das sehe ich schon als notwendig an.

Vor allem hinsichtlich dieser Nahrungsmittel, die wir ständig zu uns nehmen. Das ist ja fast nicht genießbar, auch Bio, wenn Bio in einem Discounter draufsteht, das ist nicht viel besser als das Normale, Industrieware.

Dass da viele Stoffe drin sind, die sich ablagern und die mal raus müssen, das ist nachvollziehbar. Aber sonst regelmäßig mache ich nichts.. Da geben ja manche ihr Vermögen dafür aus. Was das alles kostet; Welche Sauen da immer wieder durch die Dörfer getrieben werden, dann ist das wieder in, und das wieder in, nein, das brauche ich nicht.

Wie passen Supplements zum Kriya Yoga

Kriya Yoga und Supplements, muss ich sagen, also ich bin seit 40 Jahren ungefähr Kriya Yogi, also auf dem spirituellen Pfad: Brauche ich nicht. Aber es gibt auch andere, die auch auf dem spirituellen Pfad sind und die sehen das etwas anders.
Der Kriya Yoga führt dazu, dass man sich mehr auf sich selbst, auf seine eigenen Kräfte besinnt, und von daher würde ich sagen: Tendenziell ist ein Kriya Yogi nicht der Kandidat für diese Nahrungsergänzungsmittel. Die mögen ihren Sinn haben, aber wenn man die Möglichkeit hat, das aus sich zu schaffen, wie durch Kriya Yoga, dann ist das natürlich der bessere Weg und die Sparsamkeit, die Sparsamkeit gebietet es uns sowieso. Wenn man einen Weg hat, der günstiger ist.

Ich habe gerade jetzt, also im Juli 2024, habe ich einen Talk von Siddhanath, diesem Kriya Yoga Lehrer, angehört. Da war ein Teilnehmer, der gesagt hat, also er hat die Erfahrung geschildert. Seine Familie hat ein Unternehmen, in dem so Supplements hergestellt werden, und der ist damit groß geworden. Er hat dann bestätigt, aus seiner Erfahrung heraus, er wollte das eben mitteilen, dass alle Wirkungen, die von irgendwelchen Supplements oder von Medikamenten in die Körper befördert werden, durch den Kriya Yoga, durch die Praxis des Kriya Yoga, um das Tausendfache übertroffen werden.

Also im Vergleich zum Kriya Yoga ist das alles minderwertig. Deswegen kann ich eben nur empfehlen, liebe Leute, praktiziert Kriya Yoga, und dann erspart ihr euch erstens die Supplements und die vielen anderen Vorteile, die das hat, das kann, ja, das wird man mit der Zeit selbst erfahren.

Ich werde auch weitere Videos dazu machen, also: „Was ist Kriya Yoga überhaupt?“, und: „Wie erlernt man den Kriya Yoga?“, und dergleichen solcher Fragen, werden in diesem Format des Kriya Yoga-Podcasts in Zukunft beantwortet.

Dazu werde ich sprechen. Das ist mein kleiner Beitrag, ein bisschen mehr Lichtbewusstsein und damit auch Frieden in die Welt zu bringen. Vielen Dank.

Ja, noch, falls euch das Video gefallen hat, bitte nicht vergessen, abonniert den Kanal und gebt mir ein Like, damit der YouTube Algorithmus ein bisschen anspringt, denn es ist sehr schwer, da aus einer kleinen Aufrufzahl herauszukommen, und ja, das wäre schön. Alles Gute, tschau.

02 Ist der Kriya Yoga gefährlich?

YouTube-Beschreibung (SEO-optimiert):

💥 Ist Kriya Yoga gefährlich? 💥
In dieser neuen Folge des Kriya Yoga Podcast Deutsch beantwortet Bernd Prokop eine häufig gestellte Frage: Können durch die Kriya-Yoga-Praxis Gefahren entstehen? Auf Basis eigener Erfahrungen mit verschiedenen Kriya-Yoga-Linien – darunter SRF, Yogani und Shibendu Lahiri – zeigt er auf, unter welchen Bedingungen Kriya Yoga sicher bleibt und wo Risiken bestehen.

Du erfährst:
🔹 Warum Vorbereitung entscheidend ist
🔹 Wie du Überforderung und Nebenwirkungen vermeidest
🔹 Warum Achtsamkeit und Selbstverantwortung so wichtig sind
🔹 Welche Rolle Shaktipat spielt – und warum Vorsicht geboten ist

👉 Ideal für alle, die sich für eine Einweihung interessieren oder tiefer in die Praxis einsteigen wollen.

🧘‍♂️ Mehr Infos & Texte: www.kriyayogalahiri.de
🎧 Jetzt anhören – und mit mehr Klarheit und Sicherheit praktizieren!

📌 Kriya Yoga | Sicherheit | Energiearbeit | SRF | Yogani | Shibendu Lahiri | Spiritualität

Strukturiertes und Überarbeitetes Transkript

Ist Kriya Yoga gefährlich? Sicherheit und Vorsichtsmaßnahmen im Kriya Yoga

Einführung: Eine wichtige Frage zur Sicherheit

In der spirituellen Praxis des Kriya Yoga stellt sich immer wieder die Frage nach möglichen Gefahren und Risiken. Diese Unsicherheit ist berechtigt und verdient eine ausführliche Antwort. Als langjähriger Praktizierender und Lehrer möchte ich diese wichtige Frage transparent behandeln.

Korrektur und Ergänzung: Yogani als Vorbereitung

Zunächst eine wichtige Ergänzung zu meinen vorherigen Ausführungen über Vorbereitung auf Kriya Yoga: Neben der Self-Realization Fellowship (SRF) gibt es mit Yogani eine hervorragende Vorbereitungsmöglichkeit. Über 13 Jahre lang habe ich seine Texte übersetzt – rund 400 Haupt-Lektionen und 80 Tantra-Lektionen, die auf der Website „Fortgeschrittene Yoga Übungen“ (fyue.de) verfügbar sind.

Yogani als Kriya-System ohne Guru

Yoganis Ansatz bietet ein umfassendes Kriya-System mit dem Grundsatz „Der Guru ist in dir“. Es eignet sich hervorragend als:

  • Vorbereitung für Kriya Yoga Einweihungen
  • Ergänzung zu anderen Kriya Yoga Systemen
  • Eigenständiger spiritueller Weg

Wer täglich eine Lektion durcharbeitet, ist in zwei bis drei Jahren durch das gesamte Programm – eine ideale Vorbereitung für intensive Kriya-Praxis.

Die Sicherheit verschiedener Kriya Yoga Systeme

Self-Realization Fellowship (SRF): Maximale Vorsicht

Das SRF-System, in dem ich 20-25 Jahre praktizierte, ist äußerst vorsichtig konzipiert. Die Anweisungen sind übervorsichtig gestaltet, was sich durch die rechtlichen Gegebenheiten in Amerika erklären lässt. Wenn man sich strikt an die SRF-Richtlinien hält, ist Kriya Yoga praktisch gefahrlos.

Yogani: Ausgewogene Vorsicht

Yoganis Ansatz ist ebenfalls vorsichtig, aber weniger restriktiv als die SRF. Seine Sicherheitsmaßnahmen sind für ein breites Publikum konzipiert und bieten eine gute Balance zwischen Sicherheit und Fortschritt.

Dynastische Linie: Intensivere Praxis

In der dynastischen Linie Lahiri Mahasayas, die ich heute vertrete, wird intensiver praktiziert. Hier sind jahrelange Vorbereitung und gute Körperwahrnehmung essentiell. Was in anderen Systemen als „Übertreibung“ gelten würde, ist hier normale Praxis – aber nur für gut vorbereitete Praktizierende.

Konkrete Gefahren und wie man sie vermeidet

Das Hauptrisiko: Zu schnelle Steigerung

Die größte Gefahr im Kriya Yoga liegt in der zu schnellen Steigerung der Wiederholungszahlen beim Kriya Pranayama.

Sichere Progression:

  • Start: 12 Kriya Pranayamas
  • Steigerung in 12er-Schritten: 12 → 24 → 36 → 48 → 60 usw.
  • Maximum in der SRF: 144 Wiederholungen
  • Zeitraum: Mehrere Monate für die vollständige Steigerung

Gefährliche Praktiken vermeiden

Problematisch sind:

  • Direkte Steigerung von 12 auf 144 Wiederholungen
  • Drei-Tages-Intensiveinweihungen ohne Vorbereitung
  • Ignorieren körperlicher Warnsignale
  • Unvorsichtiger Shaktipat von ungeeigneten Lehrern

Fallbeispiele und Lösungsansätze

Erfahrungen mit Übertreibung

Ich kenne mehrere Fälle, wo Praktizierende durch zu schnelle Steigerung Probleme entwickelten:

  • Atemprobleme und Lungenprobleme
  • Energetische Überreizung
  • Körperliche Beschwerden ohne medizinische Erklärung

Heilung und Regeneration

Bei Übertreibung hilft:

  • Hong Sau Meditation als stabilisierende Praxis
  • Reduzierung auf Grundübungen
  • Geduld bei der Regeneration
  • Regelmäßige, aber sanfte Praxis

Shaktipat: Chance oder Risiko?

Shaktipat kann von einem kleinen spirituellen Impuls bis zu systemischen Problemen reichen. Besonders riskant ist:

  • Shaktipat von unqualifizierten oder unvorsichtigen Lehrern
  • Energieübertragung bei unvorbereiteten Empfängern
  • Gier nach schnellen spirituellen Erfahrungen

Im traditionellen Kriya Yoga ist dieses Risiko minimiert, da die Technik selbst der Guru ist.

Gruppenpraxis als Sicherheitsfaktor

Die Praxis in größeren Gruppen, etwa in Yogani-Retreats, macht intensive Übungen oft besser verträglich als die Einzelpraxis zu Hause. Die Gruppenenergie wirkt stabilisierend und ausgleichend.

Selbstverantwortung und Körperwahrnehmung

Die goldenen Regeln für sichere Praxis

  1. Auf den Körper hören – das wichtigste Prinzip
  2. Nichts übertreiben – Geduld ist der Schlüssel
  3. Langsame Steigerung der Intensität
  4. Regelmäßigkeit vor Intensität
  5. Qualifizierte Anleitung suchen

Der innere Guru

Im Kriya Yoga gilt der Grundsatz: Der wahre Guru ist in uns. Durch geduldige Praxis entwickeln wir die Fähigkeit zur Selbstführung und werden unabhängig von äußeren Autoritäten.

Heilungspotential des Kriya Yoga

Bei richtiger Anwendung ermöglicht Kriya Yoga nicht nur spirituelle Entwicklung, sondern auch Selbstheilung. Dies ist jedoch ein natürlicher Prozess, der nicht erzwungen werden kann.

Fazit: Kriya Yoga ist sicher bei richtiger Praxis

Kriya Yoga ist grundsätzlich ungefährlich, wenn man:

  • Die Anweisungen befolgt
  • Auf den eigenen Körper hört
  • Sich langsam steigert
  • Bei qualifizierten Lehrern lernt
  • Selbstverantwortung übernimmt

Die verschiedenen Kriya Yoga Systeme – SRF, Yogani oder die dynastische Linie – bieten jeweils sichere Wege, wenn man ihre spezifischen Richtlinien respektiert.

Wichtiger Hinweis: Jeder Praktizierende trägt die letzte Verantwortung für seine Praxis. Bei Unsicherheiten sollten qualifizierte Lehrer konsultiert werden.


Für weitere Informationen über sichere Kriya Yoga Praxis und Einweihungen besuchen Sie unsere Website oder kontaktieren Sie uns direkt.

Geringfügig überarbeitetes Transskript

Liebe Freunde des Kriya Yoga, jetzt muss ich euch leider noch mal vertrösten, wenn ihr schon inbrünstig auf diese 10 angekündigten Themen warten solltet. Dann schiebe ich jetzt kurzerhand nochmal ein Thema ein, das mir wieder von diesem Teilnehmer serviert wurde.

Diese Einweihungsveranstaltungen sind natürlich auch ein Reservoir von neuen Themen, und eines davon war eben sehr wichtig – gerade wegen dieses Umstandes, dass man ja immer auf Gefahren hinweisen muss. Und das ist mir jetzt gekommen, das müsste ich eigentlich gerade an den Anfang setzen, damit ich dann vielleicht später nicht von irgendwelcher Seite angegriffen werde. Was ja, wenn es möglich ist, immer geschehen kann. Drum sehe ich das als notwendig, das nochmal einzuschieben.

Das zweite Thema ist also: „Welche Gefahren sind mit dem Kriya Yoga verbunden?“ oder: „Ist Kriya Yoga möglicherweise gefährlich?“ Das also jetzt – und dann, wie gesagt, nächste Woche geht es los mit den ersten 10 Themen von Anfang an.

Ja, dann wollte ich bei dieser Gelegenheit auch noch eine Korrektur anbringen für letztes Mal, also wo es darum ging: Shaktipat und Kriya Yoga. Da habe ich ja immer darauf verwiesen, wie wichtig die Vorbereitung ist für ein sinnvolles Erlebnis einer Kriya Yoga Einweihung, einer Wochenendeinweihung, und dass es sinnvoller wäre, sich da langfristig vorzubereiten in der SRF.

Da hatte ich ganz vergessen, auf Yogani hinzuweisen. Yogani, dessen Bücher und dessen Webseite habe ich ja viele Jahre übersetzt. 2010 habe ich begonnen und 2023 bin ich dann erst fertig geworden mit dem, was ich übersetzt habe. Und damit lasse ich es auch bewenden. Aber die Webseite ist ja immer noch online.

Die ganzen rund 400 Haupt-Lektionen und rund 80 Tantra-Lektionen – die sind ja greifbar für jeden. Die kann man natürlich auch als Vorbereitung nutzen. Ich empfehle auch diese, wenn man es wirklich ernst meint, mal durchzuarbeiten. Jeden Tag mal eine Lektion – dann ist man in zwei, drei Jahren durch. Kein Problem im Grunde. Das gibt einen weiten Horizont.

Der Kriya Yoga ist im Grunde als Haushälter-Yoga angelegt, als eine schmale Lehre – also das Wichtigste wird nur vermittelt: das wichtigste theoretische Wissen. Und der Hauptbestandteil ist die eigene Praxis. Deswegen erfährt man da nicht so viel, was es beim Yoga noch gibt. Das ist eben bei Yogani, der auch eine Kriya Yoga Linie im Grunde darstellt, anders. Der versucht, alles mehr oder weniger in sein System mit einzubringen.

Und das als Vorbereitung – wenn man jetzt keine Organisation wie die SRF oder eine andere Kriya Organisation wie Hariharananda (die habe ich ja auch nicht erwähnt, die sind ja auch gut vertreten in Europa) – wenn man das nicht will, dann bleibt immer noch Yogani: ein Kriya-System ohne Guru, wo es heißt: „Der Guru ist in dir.“ Und das ist natürlich auch zu empfehlen als Vorbereitung oder auch im Zusammenspiel mit allen anderen Kriya Yoga Systemen, in denen man vielleicht beheimatet ist.

Man kann immer diese Lektionen Yoganis auf den Seiten der „Fortgeschrittenen Yoga Übungen“ (fyue.de) sich zu Gemüte führen und sich Anregungen holen. Das erklärt, glaube ich, vieles, was man so immer als Frage noch hat, was nicht beantwortet wird im eigenen System. Das wird wahrscheinlich von Yogani angesprochen und geklärt, gelöst – so ist es zumindest bei mir geschehen. Ich war sehr froh, dass ich das Angebot durcharbeiten konnte. Und das kann ich eben auch nur empfehlen.

Wenn jemand zu mir kommen will zur Einweihung, dann wäre es sinnvoll, sich da mal richtig reinzuknien, sich lange Zeit zu lassen. Drei Jahre mal Yogani durchzuarbeiten. Yogani hat auch Elemente der höheren Einweihungen schon in seinem Programm – das ist nicht so verbreitet. Also in diesen Retreats, Yogani-Retreats, die ich mitgemacht habe, da habe ich gemerkt, dass die meisten sich eben auf diese Übungen – Wirbelsäulenatmung, tiefe Meditation und Samyama – konzentrieren.

Auch nicht einmal Yoni Mudra oder Kinnpumpe oder Kechari, nicht einmal, obwohl Yogani ja das sehr hervorhebt – die Bedeutung von Kechari. Nicht einmal das wird da groß angewandt. Aber Yogani bietet eine Vielzahl von Übungen an. Die kann man alle mal durchprobieren und das behalten, was man eben für sich nutzen kann oder was gut für einen geeignet ist.

Und wenn man das durchgearbeitet hat, dann ist man sicher auch viel besser vorbereitet für eine Kriya-Einweihung am Wochenende – nur an einem Wochenende – als das jemand ist, der sich das halt auch mal anschaut und dann möglicherweise eben gar keinen Nutzen daraus zieht.

Liebe Freunde des Kriya Yoga, heute soll es um die Frage gehen: „Ist der Kriya Yoga gefährlich?“ Das ist eine Frage, auf die ich aufmerksam gemacht wurde durch die letzte Kriya Yoga Einweihung hier in Wellheim. Der Teilnehmer stellte da eine Frage und war offensichtlich etwas unsicher. Möglicherweise gibt es da irgendwelche Gerüchte im Internet, die mir nicht bekannt sind. Aber da wurde mir eben bewusst, dass diese Frage virulent ist. Und wahrscheinlich hat diese Frage nicht nur dieser Teilnehmer – das ist etwas Allgemeines, das geklärt werden muss. Und deswegen etwas ausführlicher hier.

Also mir ist es immer so vorgekommen, als wenn der Kriya Yoga – dieses Übungssystem, das ich in der SRF erlernt habe – ein selbstregulierendes sei, das niemals zu irgendwelchen Schwierigkeiten führen konnte. Und ich glaube, so wie das in der SRF auch vertreten wird oder gelehrt wird, ist es – also ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass da irgendwas schiefgehen kann, wenn man den Anweisungen folgt. Denn diese sind schon übervorsichtig.

Was ich im Nachhinein – nachdem ich da ja 20, 25 Jahre ja eigentlich ausschließlich fast nur bei dieser SRF war – erkannt habe, wurde mir dann bewusst, als ich Yogani kennenlernte. Der war da schon auch vorsichtig, aber bestimmte Vorsichtsmaßnahmen, die in der SRF galten, nahm er nicht wahr. Und dann, als ich dann das System von Shibendu Lahiri – also die dynastische Linie des Kriya Yoga – kennengelernt habe, da habe ich gesehen, wie man das in Wirklichkeit auch alles auslegen oder praktizieren kann.

Denn in dieser dynastischen Linie – die höheren Einweihungen – da geht es dann wirklich zur Sache. Da werden dann solche Bedenklichkeiten, wie sie in der SRF und auch bei Yogani noch herrschten, mit Anleitung des Gurus und hoffentlich auch mit genügend Selbstwahrnehmung des Praktizierenden, völlig über Bord geworfen.

Und da geht es dann in Ebenen der Praxis, die ich mir eben vorher nicht träumen ließ, weil ich ja gebrieft war: alles vorsichtig, alles mit Übervorsicht zu genießen. Und das ist halt wahrscheinlich, weil eine große Organisation sich natürlich absichern muss. Gerade in Amerika – wegen irgendwelcher Kleinigkeiten wird dort geklagt.

Und das ist möglicherweise auch ein Problem der SRF, das man bedenken sollte oder im Hinterkopf haben sollte, wenn man feststellt, dass es bei einem nicht so wie gewünscht weitergeht. Dann kann es vielleicht auch daran liegen, weil dieses System oder diese Organisation ständig auf Selbstschutz bedacht sein muss – immer auf Vorsicht. Ja, es soll ja nichts passieren! Und ich denke, da passiert auch nichts.

Also grundsätzlich denke ich: Wenn man sich an die Regeln hält – des Systems der SRF, dann des Systems auch Yoganis und natürlich auch das von der dynastischen Linie, die ich jetzt vertrete – wo es immer natürlich in erster Linie heißt: auf den Körper hören und nichts übertreiben. Aber was ich jetzt dann in der dynastischen Linie gemacht habe, hätte unter den Voraussetzungen oder unter den Gegebenheiten, unter den Rahmenbedingungen der SRF und Yoganis sicher als „Übertreiben“ gegolten.

Da muss man schon gut vorbereitet sein, den Körper jahrelang daraufhin konditioniert haben, dass das gut verdaut werden kann. Darum sage ich auch immer: Die erste Einweihung kann man auch bei mir gerne genießen. Die unterscheidet sich aber nicht besonders von der SRF, außer dass sie halt das Programm in kürzerer Zeit vermittelt – wobei das nicht besser sein muss.

Das ist eigentlich für diejenigen gedacht, die woanders herkommen, schon Erfahrungen hatten und dann sich ein bisschen einstellen wollen auf das, was meine Intention ist, meine Vorgehensweise, meine Lehrweise. Dass man da in dieses System ein bisschen herangeführt wird und dann kann man die höheren Einweihungen genießen.

Unter gewissen Voraussetzungen kann man sofort nach der ersten Einweihung die zweite genießen. Aber da muss man eben vorbereitet sein. Und dann ist das auch gefahrlos. Allerdings muss ich das sagen: Jeder ist für sich selbst verantwortlich, und jeder muss eben auf sich selber hören. Wenn man das noch nicht genügend kann, dann ist man für die höheren Einweihungen in diesem System eben noch nicht bereit.

Aber in der SRF, wie gesagt, das, was vermittelt wird – und auch bei Yogani – wenn man sich an die Anweisungen hält, ist es völlig ungefährlich. Ich habe sogar gedacht, dass der spirituelle Pfad allgemein ungefährlich ist, dass er selbstregulierend ist. Wurde dann aber eines Besseren belehrt.

Ich habe das erste Mal 2010 eine Frau kennengelernt, die bei Siddhanath eingeweiht worden ist. Die hatte mir dann von gesundheitlichen Problemen berichtet. Soweit ich das verstanden habe oder mir erklären konnte, war das deswegen, weil sie möglicherweise auf Teufel komm raus dieses Kriya Pranayama geübt hat.

Man fängt ja mit zwölf Kriya Pranayamas an und soll das dann steigern. In der SRF sind es, glaube ich, maximal 144. Dies soll man aber nur stufenweise steigern – also von 12 auf 24, immer in 12er-Schritten: 12, 24, 36, 48, 60 und so weiter. Wenn man das stufenweise und langsam erhöht, scheint mir das völlig unproblematisch zu sein.

Ich denke, wenn es übertrieben wird – also wenn man, nachdem man eingeweiht wurde, und weil eine Bedingung in der dynastischen Linie ist, dass man 144 Kriya Pranayamas zwölfmal, also über zwölf Tage praktiziert – das von 0 auf 144 durchzieht, dann ist es erklärlich, dass es zu Problemen kommt. Denn dieses Kriya Pranayama ist sehr wirkmächtig. Zwischen 12 und 144 Mal besteht ein riesiger Unterschied.

Möglicherweise gibt es Menschen, die überhaupt keinen Zugang haben, das praktizieren, und es passiert nichts. Aber wenn man ein bisschen Zugkraft in sich hat, wo dann wirklich Energie – und mit der Energie auch Wirkmächtigkeit – aus dem Äther gezogen wird, und der Körper noch nicht vorbereitet ist, durch ein langsames Heranführen, wie es in der SRF eben über eine lange Periode von einigen Monaten geschieht.

Dort macht man vorbereitende Übungen für die Kriya-Einweihung – mit dem Hong Sau, dann die OM-Meditation, sich erstmal auf diese konzentriert und dadurch den Körper heranführt, stählt und kräftigt, sodass er die höheren Energien empfangen kann – wenn man das nicht macht, dann kann es meiner Meinung nach zu Schwierigkeiten kommen.

Deswegen empfehle ich grundsätzlich, dass eine Drei-Tages-Einweihung definitiv nicht besser ist als eine langsame Heranführung wie in der SRF. Das, was von manchen als Vorteil hingestellt wird – dass man das ganze Programm in drei Tagen bekommt – ist vom Gesichtspunkt der Gefährlichkeit her definitiv ein Problem, weil der Körper nicht vorbereitet ist.

Sonst würde ich aber sagen, ist Kriya Yoga ungefährlich – besonders, wenn man es im Rahmen der SRF übt. Auch Yoganis Vorsichtsmaßnahmen sind für ein großes Publikum – natürlich auch ein bisschen übervorsichtig für jemanden, der seinen Körper schon herangeführt hat und lange praktiziert. Der muss sich nicht unbedingt an alles halten. Aber wenn man schon lange praktiziert, auf seinen Körper hören kann, dann darf man sich gerne mehr zutrauen, wenn man die Zeit hat und die Gelegenheit.

Besonders die Praxis in der Gruppe – also in größeren Gruppen – habe ich auch festgestellt: Wenn man zum Beispiel zusammen in Retreats bei Yogani praktiziert, ist vieles für den Körper besser verkraftbar, als wenn man nur alleine zu Hause übt. Da stößt man schneller an Grenzen und es gibt schneller negative Reaktionen durch Übertreibung, wie Yogani das in Lektion 69 beschreibt.

Also abschließend möchte ich sagen: Grundsätzlich ist der Kriya Yoga, wenn man sich an die Regeln hält, auf seinen Körper hört und sich langsam an höhere Wiederholungsraten heranführt, völlig ungefährlich. Probleme kann es geben, wenn man von der Anfangswiederholungszahl von 12 zu schnell auf höhere springt. Ich habe dazu auch schon Fälle kennengelernt – einmal 2010 und dann auch eine Freundin, die 2018 eingeweiht wurde.

Sie hat sich, glaube ich, auch nicht an die Regeln gehalten und meinte, sie müsste jetzt schnell das durchziehen, um für die höhere Einweihung zugelassen zu werden. Die hatte auch Probleme mit der Atmung, also Lungenprobleme, bei denen ihr kein Arzt helfen konnte.

So etwas muss sich dann langsam abbauen. Es kommt ja ständig reinigende Kraft in uns hinein, die so etwas wieder ausspült. Aber man muss dem Körper auch Zeit geben. Man muss dann die Übung zurückfahren – also nicht mehr die Techniken anwenden. Hong Sau ist eine Übung, die immer hilft, solche Probleme abzubauen. Aber alles, was darüber hinausgeht, sollte man dann lassen.

Wenn man spürt, dass man es übertrieben hat, dann ist die Maßgabe, dass man sich zwar immer noch regelmäßig hinsetzt, aber nicht mehr macht als körperliche Übungen und die Konzentrationsübung Hong Sau. Das hilft, dem entgegenzuwirken, was schädlich sein könnte.

Dann gibt es noch Shaktipat. Viele fliegen ja darauf – irgendwie scheint es das Ziel der Träume von einigen zu sein, Shaktipat von einem großen Meister zu empfangen. Aber das ist im günstigsten Fall ein kleiner Kick und im schlechtesten Fall kann es einem das System richtig zusammenhauen. Ich habe jemanden kennengelernt, die damit große Probleme bekommen hat.

Wenn man es mit einem wirklich verwirklichten Meister zu tun hat, der vielleicht ein bisschen unvorsichtig ist – oder wenn man selbst zu gierig ist – dann kann einem die Energie, die man da bekommt, ziemliche Schwierigkeiten bereiten. Das kann ein Problem sein.

Im Grunde ist das im Kriya Yoga ausgeschlossen, da es die großen Meister, soweit mir bekannt ist, nicht mehr gibt. Ein großer Meister sollte eigentlich so weit bewusst sein, dass er mit seiner Energie nichts Schlechtes anrichtet. Ich denke mal, das sind nicht die großen Meister, die so etwas anrichten. Aber gerade Inder, die in einer ganz anderen Energiestruktur aufwachsen als wir, können vielleicht dann, wenn ein Westler hinkommt, Schaden anrichten.

Im Kriya Yoga ist ja die Technik, die Praxis, der Guru. Die Technik ist der Guru. An der hangelt man sich weiter. Diejenigen, die den Kriya Yoga weitergeben – was auch auf mich zutrifft – sind Lehrer. Die haben vielleicht ein bisschen mehr Energie als der Normalbürger, weil sie lange praktiziert haben, aber sie haben nicht so viel Energie, dass es zerstörerisch wirken kann.

Das gilt sowohl für die SRF – da sind die großen Meister nicht mehr im Körper – als auch für Yogani. Das ist sowieso ein anonymes System, wo der große Meister nicht da ist – wenn er überhaupt so ein großer Meister ist. Bei ihm gilt ja: „Der Guru ist in dir!“ Das steht am Ende jeder Lektion.

Und so ist es auch: Der innere Guru ist der, den man am meisten aufsuchen sollte. Mit ihm zusammen wächst man mittels der Praxis und der Übungen. Man lebt sich an ihn heran, praktiziert sich an ihn heran. Dann wird man selbst zum Guru, braucht keinen äußeren Guru mehr. Und da ist das Problem weg.

Auch in der dynastischen Linie Lahiri Mahasayas, in der ich jetzt praktiziere – zum Kashi Kriya habe ich auch schon eine Folge aufgenommen – da bin ja ich derjenige, der das überträgt. Ich werde auch kein Shaktipat übergeben – außer vielleicht ein bisschen einen Anstoß durch das Abgreifen der Chakren, die da vielleicht etwas aktiviert werden. Aber das wird niemanden umhauen. Von daher ist es völlig ungefährlich.

Es ist ein Weg der Praxis, der Kriya Yoga. Wenn man auf den Körper hört und langsam die Wiederholungszahl ausweitet, wie es immer angegeben ist, dann kann es zu keinen Problemen führen. Also definitiv gefahrlos. Wobei natürlich die letzte Verantwortung immer beim Übenden bleibt – das muss man auch betonen. Aber es ist sehr viel möglich. Es ist auch Selbstheilung möglich mit dem Kriya Yoga.

Aber da muss jeder selbst draufkommen. Es ist definitiv besser, als sich von jemand anderem heilen zu lassen – wenn man in die Lage versetzt wird oder sich selbst versetzt, sich selbst zu heilen.

Damit soll es jetzt belassen werden. Hari Om Tat Sat. Alles Gute! Namaste. Ciao.

Kashi Kriya Yoga – SRF Kriya: ein Vergleich

Das Verhältnis von Kashi Kriya Yoga – SRF Kriya soll in diesem Beitrag geklärt werden.

Es gibt inzwischen sehr viele Angebote für eine Einweihung in den Kriya Yoga von ganz verschiedenen Kriya Yoga Linien. Als Außenstehender meint man wohl, dass diese alle Gleiches oder zumindest Ähnliches unterrichten, auch wenn dem nicht so ist. Deshalb ist es ganz natürlich, dass man als Eingeweihter in den Kriya Yoga meint, man selbst habe den wirklichen und wahren Kriya erlernt, den man dann hoffentlich auch praktiziert.

Pramahansa Yogananda

Charakterisierung der SRF

Da Yogananda eine spirituelle Größe ist, das epochale Werk zum Kriya Yoga, die „Autobiographie eines Yogi“ geschrieben hat, das den Kriya Yoga erst weltweit bekannt gemacht hat und da Yogananda für die Verbreitung des Kriya Yoga eine große Organisation errichtet hat, über die vermutlich die meisten Menschen weltweit in Kontakt mit dem Kriya Yoga kommen (so auch ich ursprünglich), werden viele davon ausgehen, dass Yogananda auch, was die Vermittlung des Kriya Yogas angeht, ein Standard ist oder sogar der Standard und die SRF den ursprünglichen oder originalen Kriya Yoga vermittelt.

Zumindest habe ich das lange Zeit geglaubt. In Wirklichkeit ist der Kriya Yoga der SRF und wie er vermittelt wird ein Zuschnitt auf das westliche Publikum und einige behaupten sogar, Yogananda hätte damit den Kriya Yoga verunstaltet.

Charakterisierung Yoganandas Kriya Yoga

Was Yogananda in Wirklichkeit getan hat: Er hat den Kriya Yoga genial vereinfacht, so dass seine Essenz deutlich wird und zum Tragen kommt. Für den normalen westlichen Menschen, der mit Beruf und Familie im Leben steht, hat Yogananda damit den Kriya Yoga erst richtig praktikabel gemacht. So wird der Kriya Yoga auch als Haushälter-Yoga bezeichnet, weil er mit den geringsten Mitteln die optimalen Ergebnisse bringen kann und von jedem in jeder Lebenssituation und ganz unabhängig von einer Religionszugehörigkeit angewandt werden kann.

Yogananda konzentrierte sich auf das Wesentliche und die wichtigsten Prinzipien und lässt vieles vom weiten Feld des Yoga unberücksichtigt.

Man fängt mit körperlichen Übungen, den sogenannten Energetisierungsübungen an, erlernt danach eine Konzentrationstechnik, die Hong Sau-technik (Beobachtung des Atems), später kommt die Om-Meditation dazu und kann sich dann für die Kriya-Einweihung bewerben, die zunächst in Form von Kriya-Lehrbriefen mit allen Kriya-Techniken vermittelt wird. An einer Kriya Yoga Zeremonie kann man ebenfalls teilnehmen.

In der SRF gibt es drei höhere Einweihungsstufen, die nicht groß beworben werden (d.h. man muss sich aktiv um sie bemühen), die jedoch ebenfalls sehr potent sind.

Der Vermittlungsweg der SRF über die Lehrbriefe und die Techniken sind einfach, optimal aufeinander abgestimmt und sehr wirkungsvoll.

Außerdem bietet die SRF ein gutes Umfeld (Online Meditationen, man bekommt Antworten auf schriftliche Anfragen, es gibt viele unterstützende Materialien von Büchern über Bildern bis zu Audio und Videoaufnahmen, in größeren Städten gibt es SRF-Meditationsräume mit regelmäßigen Veranstaltungen und es gibt regelmäßige Zusammenkünfte mit reisenden Mönchen und eine große jährliche Zentralveranstaltung).

Mit den Lehrbriefen hat man sehr viel Zeit, sich die Dinge anzueignen. Deshalb ist die SRF gerade für Anfänger, die genügend Motivation aufbringen, sehr geeignet und empfehlenswert.

Der Ehrgeizige Yogi

Das Problem des ehrgeizigen Kriya Yogis

Generell ist es sinnvoll, in der Linie, in der man zuerst in den Kriya Yoga eingeweiht wurde, zu bleiben, die Techniken getreulich zu praktizieren und alle Angebote der eignen Linie (vor allem was höhere Einweihungen betrifft) auszuschöpfen.

Allerdings, wenn man das so macht, wird man feststellen, dass jede neue Technik und Einweihungsstufe neue Energien und Potenziale mit sich bringen. Dass der Körper sich aber mit der Zeit (im Laufe von Jahren) an diese zusätzliche Kraft gewöhnt und üblicherweise irgendwann nach mehr verlangt. Wer das nicht erlebt, kann in der SRF oder in einer anderen Kriya Linie, in die er eingeweiht wurde, ein ganzes Leben lang gut aufgehoben sein.

Es gibt jedoch auch jene, denen es nach mehr verlangt und denen mit der Zeit die Strukturen und Begrenzungen, die die eigene Kriya-Linie aufweist, zu eng werden.

Rolle des Kashi Kriya

Für diese ist der Kashi Kriya das Richtige oder zumindest eine gute Option. Denn der Kashi Kriya bietet im Vergleich zu den meisten anderen wenn nicht allen Kriya Yoga Linien, ein ausgefeiltes, stimmiges, schönes und kraftvolles System von höheren Einweihungen, die den Aspiranten fordern und in zu Höchstleistungen anspornen, um ihn der Erleuchtung näher zu bringen, falls man sie mit den eigenen Kriya-Techniken, die man von der eigenen Organisation erlernt hat, nicht mehr weiter kommt.

Kashi Kriya Yoga – SRF Kriya: Unterschiede

Hauptunterschied

Die größten Unterschiede zwischen dem Kashi Kriya und dem Kriya Yoga der SRF sowie anderen Kriya-Linien (Yogani und die dynsatische Linie inclusive) besteht also in den höheren Einweihungen.

Kashi Kriya Yoga – SRF Kriya: ein Vergleich
Kashi Kriya Yoga – SRF Kriya: ein Vergleich -Ilustration 2

Weitere Unterschiede:

Im Kashi Kriya wird großer Wert auf Kechari Mudra gelegt (vgl. Yogani Lektion 108). Es ist von großem Vorteil, wenn man alle Kriya Techniken mit der Zunge im Nasenrachenraum machen kann. Als Hilfsübung für Kechari Mudra wird in der ersten Einweihung des Kashi Kriya Talabya Kriya vermittelt.

Die Einweihung in den Kashi Kriya Yoga findet an einem Wochenende statt wohingegen man bei der SRF in Lehrbriefen mit vorbereitenden Übungen auf den Kriya Yoga eingestimmt wird. Es gibt zwar auch bei der SRF eine Einweihungszeremonie, die Kriya-Techniken werden jedoch unabhängig davon zunächst über Lehrbriefe vermittelt, was im Grunde sehr sinnvoll ist, da die vielen Techniken an einem Wochenende zu erlernen, viele Aspiranten überfordern. 

Erste Einweihung in den Kashi Kriya

Wer bereits woanders in den Kriya Yoga eingeweiht wurde, für den ist es leichter das ganze neue Material, das die Kashi Kriya Yoga Einweihung mit sich bringt, an einem Wochenende zu verdauen.

Wer noch keine Einweihung in den Kriya Yoga genossen hat und gleich mit dem Kashi Kriya Yoga beginnen will, der sollte diese Einweihung so oft wiederholen, bis er alles gut verstanden hat. Es ist auch nicht verkehrt, die erste Einweihung noch einmal mitzumachen, jedes Mal, wenn man eine höhere Einweihung im Kashi Kirya haben will.

Zulassung zu den höhere Einweihungen in den SRF und im Kashi Kriya

In der SRF muss man, bevor man für die höheren Einweihungen zugelassen wird, einige Fragen des Mutterzentrums zur eigenen Praxis-Routine beantworten.

Die Eignung für eine höhere Einweihung in den Kashi Kriya erlangt man, wenn man das Übungsprogramm mit der vorhergehenden Einweihungsstufe absolviert hat. Wie dieses für jede Einweihungsstufe geforderte Übungsprogramm genau aussieht, erfährt man bei der Einweihung.

Ausnahme für die 2. Einweihungsstufe des Kashi Kriya: Wer bereits woanders in den Kriya Yoga eingeweiht worden ist, und mühelos Kechari Mudra II (vgl. Lektion 108 Yogani) praktizieren kann, kann auf Wunsch nach der ersten Einweihung in den Kashi Kriya gleich in die erste höhere Einweihung des Kashi Kriya eingeweiht werden.

Kashi Kriya Yoga – SRF Kriya: Ein Vergleich Illustration 3

Was ist Kriya Yoga?

Kurze Definition

Kriya Yoga ist eine Form des Yoga, die gezielte vor allem innere Handlungen (Techniken) beinhaltet, um geistige und körperliche Begrenzungen zu beseitigen und den ursprünglichen Zustand eines Einheitsbewusstseins wiederherzustellen. Im Westen ist Kriya Yoga bekannt für seine Energieerweckungs- und Energielenkungsübungen, wie sie unter anderem durch Paramahansa Yogananda bekannt gemacht wurden.

Kriya Yoga ist ein ganzheitliches System, das auf dem uralten, jahrtausendelangen Erfahrungsschatz der Yogis gründet. Es wird oft als “Yoga des Tuns (KRIYA = TUN)” bezeichnet und beinhaltet alles, um ein gesundes, erfülltes und verantwortungsbewusstes Leben zu führen.

Ziel für das Dasein ist die positive Ausrichtung im Leben, das Wiederfinden der Einheit und die Entdeckung des SELBST. Als Gradmesser dafür dienen eine stetig zunehmende körperliche, seelische und spirituelle Unabhängigkeit sowie ein zunemendes Ausstrahlen der in der Kriya Praxis empfundenen Glückseligkeit auf alle Lebensbereiche und Lebenssituationen.

Entstehung des Kriya Yoga

In die heutige Welt kam der Kriya Yoga, den es schon immer gegeben haben soll, dessen Techniken im Kali-Yuga allerdings verschütt gegangen sein sollen, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch den Inder Lahiri Mahasaya (1828 – 1895). Dieser hatte zahlreiche hochentwickelte Schüler, die alle ihre eigene Schülerlinie begründeten. Paramahansa Yogananda (1893 – 1952) war der Schüler vom Sri Yukteswar, der den Kriya Yoga noch persönlich von Lahiri Mahasaya empfangen hatte.

Babji weiht Lahiri Mahasaya in der Höhle bei Raniket ein.

Self Realization Fellowship (SRF)

Paramahansa Yogananda ging 1920 nach Amerika und gründete in den USA die spirituelle Organisation Self Realization Fellowship (SRF) die heute noch in der Form, in der Yogananda den Kriya Yoga lehrte, über Lehrbriefe und reisende Mönche, den Kriya Yoga verbreitet.

Yogananda hat in seiner Autobiographie, der „Autobiographie eines Yogis“ und vielen anderen Schriften (z.B. Kommentare zur Bibel und Baghavadgita) die ganze Philosophie des Kriya Yoga erklärt und auch geschildert, wie er von klein auf in die indische Spiritualität eingeführt und aus zahlreichen Quellen und unter Begegnung verschiedenster verwirklichten Meistern unterwiesen wurde.

Die Lehrbriefe der SRF behandeln neben den Kriya-Techniken auch die verschiedensten Themen, von der Ernährung bis zur Sexualität.

Kriya Praxis

Die tägliche Kriya Praxis beinhaltet die Konzentration auf das eigene wirkliche Selbst und das Loslassen von flüchtigen Geistesinhalten. Es wird direkt mit der Lebensenergie (Prana) gearbeitet1. Eine Kern-Technik ist das Atmen durch die Wirbelsäule. Die unterschiedlichen Kriya Linien haben heutzutage oft sehr unterschiedliche Techniken im Angebot und lehren verschiedene Routinen und herangehensweisen bei der Kriya Praxis.

Ziel der Anwendung von Kriya Techniken ist das Erringen von größerer Tiefe der Meditation, was mit größerem Energiefluss identisch ist. Beim diesem Yoga spielen körperliche Übungen eine untergeordnete Rolle. Asanas und andere körperliche Übungen, wie die Energetisierungsübungen der SRF, sind wichtig, um den Körper gesund und bereit für die Kriya-Übungen zu halten. Das eigentliche Ziel ist jedoch die tiefe Stille und tiefe innere Freude oder Glückseligkeit, die man in der Meditation vor allem nach der Anwendung der Kriya-Techniken erreicht.

Frau bei Kriya Yoga Praxis

Voraussetzung für die Kriya Yoga Einweihung

Als Voraussetzung für die Kriya-Einweihung kann man sagen, dass eine sinnvolle Anwendung der Techniken erst gegeben ist, wenn ein genügende innere Stille aufgeabaut ist. Deshalb wird in vielen Kriya-Schulen eine Vorbereitung auf die Kriya Yoga Einweihung mittels vorbereitender Techniken gefordert, so auch bei der SRF. Je besser man vorbereitet ist, desto mehr wird man aus der Kriya Einweihung ziehen.

Besonders von Vorteil ist eine bereits eingerichtete Routine täglicher Meditation z.B. im Stil von Yogani.

Kriya Yoga Einweihung

Die Kriya Yoga Einweihung

n der Kriya Einweihung bekommt man die geheimgehaltenen Kriya Techniken der jeweiligen Tradition vermittelt. Auch eine Form des Shakti Pat ist meist Bestandteil einer Kriya Yoga Einweihung. Allerindings hat die Einweihung in den Kriya Yoga nur einen Sinn, wenn man diese einfachen doch sehr kraftvollen Übungen täglich über Jahre und Jahrzehnte praktiziert.

Yoga für die Haushälterin oder den Haushälter

Da die Kriya-Techniken so einfach und trotzdem so potent sind, wird dieser Yoga auch als der Yoga für die Haushälterin oder den Haushälter bezeichnet (Haushälter-Yoga). D.h., er ist sehr gut geeigent, von allen Menschen, in allen Berufen und aus allen gesellschaftlichen Schichten praktiziert zu werden, wenn man in das weltliche Leben und auch in ein Familien-Leben eingebunden ist, aber dennoch spirituelle Fortschritte machen will.

Obwohl zu einem fortgeschrittener Kriya Yoga viel Selbst-Studium und individuelle Praxis gehört, ist es wichtig zu beachten, dass die Kriya Techniken persönlich vom Lehrer an den Schüler weitergegeben werden sollten und das Lernen der Techniken ausschließlich aus Büchern (was inzwischen auch möglich ist, da das früher geheimgehaltene Wissen heute auch öffentlich zugänglich gemacht wird (z.B. von Ennio Nimis oder Stevens) sehr schwierig, wenn nicht unmöglich ist.