Kurzzusammenfassung

Du stellst die Leitfrage: Ist Sadhguru ein Kriya-Yogi?

Biografischer Abriss: Schulzeit, Schlangen-Affinität, Unternehmertum, „Erwachen“ auf einem Hügel, Start als Lehrer in den 1980ern.

Öffentliche Präsenz: UN/WEF/Unis, große Kampagnen, Adiyogi-Statue, internationale Reichweite.

Persönliches: Beziehung/Ehe/Tochter; Erzählung zur Mahasamadhi-Geschichte seiner Frau (deutlich abgegrenzt von Gerüchten).

Dhyanalinga & Ashram: Konzeption als „energetischer Guru“, Besuchserfahrungen, Andrang.

Shambhavi Kriya: Aufbau (einfaches Asana-Set, Atem/”Summen”, Kumbhaka, Stille), Online-Einweisung (Corona-Zeit), App/Premium.

Vergleich: Shambhavi ≠ klassische/dynastische Kriya-Yoga-Linien (Lahiri-Tradition); deine Praxispräferenz bleibt Kriya Yoga.

Einschätzung: Verdienste, Wiederholungen in Vorträgen, diplomatischer Kurs in der Corona-Zeit, internationale Zentren (USA/Russland), Fazit und gute Wünsche.

Strukturiertes Transskript

Sadhguru und Kriya Yoga: Ist Sadhguru ein Kriya Yogi?

Sadhguru ist eine der prominentesten spirituellen Persönlichkeiten unserer Zeit. Seine Präsenz in sozialen Medien, seine Auftritte bei der UN und seine Lehrtätigkeit haben ihn weltbekannt gemacht. Doch eine Frage stellt sich vielen Interessierten: Ist Sadhguru wirklich ein Kriya Yogi? Und was hat es mit seiner spirituellen Praxis „Shambhavi Kriya“ auf sich?

Sadhguru – Wer ist dieser spirituelle Lehrer?

Sadhguru ist ein moderner indischer Guru, dessen Name in Zeiten der Digitalisierung zu einer globalen Marke geworden ist. Mit Tausenden von Videos, Universitätsvorträgen, UN-Auftritten und Engagements beim World Economic Forum in Davos hat er es geschafft, Spiritualität einem Massenpublikum zugänglich zu machen.

Die unerwartete Transformation

Die Geschichte von Sadhgurus Leben beginnt ganz anders als man vermuten würde. Geboren als Sohn eines Augenarztes in Coimbatore, Südindien, war er in seiner Jugend alles andere als ein spiritueller Suchender. Stattdessen zeigte er unkonventionelle Interessen: Er züchtete Schlangen und wurde bald zum gefragten Experten, wenn Reptilien beseitigt werden mussten.

Als Erwachsener war Sadhguru praktisch veranlagt. Er baute eine Hühnerfarm auf, gründete ein Bauunternehmen und schien auf dem besten Weg zu einer erfolgreichen kaufmännischen Karriere zu sein. Doch dann kam der entscheidende Wendepunkt.

Der Moment der Erleuchtung

Die Legende besagt, dass Sadhguru eines Tages einen Berg in Mysore besuchte, um zwei Stunden Zeit zu verbringen. Was dann geschah, veränderte alles: Er wurde von einer göttlichen Energie erfasst, fiel in einen tiefgreifenden meditativen Zustand und saß dort bis zum Sonnenuntergang. Nach dieser Erfahrung erkannte er seine Lebensaufgabe: Er wollte diese Möglichkeit der inneren Transformation der ganzen Welt vermitteln.

Sein Geschäftspartner erkannte sofort die Veränderung. Sie wechselten kein Wort miteinander – nur ein Blick genügte. Von diesem Tag an widmete sich Sadhguru vollständig der Spiritualität.

Sadhgurus Isha Foundation und seine Aktivitäten

Beginnend mit kleinen Gruppen baute Sadhguru seine spirituelle Organisation auf. Heute ist die Isha Foundation international bekannt und unterstützt Millionen von Menschen weltweit. Seine Aktivitäten gehen über spirituelle Unterricht hinaus:

  • Umweltschutz: Sadhguru engagiert sich in Aufforstungsprojekten und Flusstalschutz
  • Shivaratri-Feierlichkeiten: Jährliche Feste, die Millionen von Teilnehmern anziehen
  • Der Adiyogi-Statue: Eine monumentale Statue des „ersten Yogi“, die in seinem Ashram südlich von Coimbatore steht
  • Politische Verbindungen: Sadhguru hat Kontakt zu führenden Persönlichkeiten in Indien und weltweit

Shambhavi Kriya – Sadhgurus zentrale spirituelle Praxis

Bei der Frage „Ist Sadhguru ein Kriya Yogi?“ müssen wir uns seine Hauptpraxis genauer ansehen: das Shambhavi Kriya.

Was ist Shambhavi Kriya?

Das Shambhavi Kriya ist Sadhgurus Hauptangebot an Praktizierende. Während der Corona-Pandemie führte er massive Online-Einweihungen durch – bis zu 12.000 Teilnehmer meldeten sich gleichzeitig an.

Die Praxis besteht aus mehreren Komponenten:

Körperliche Übungen:

  • Katze-Hund-Stellungen (Asanas)
  • Wiegen-des-Babys-Bewegung

Atemtechniken:

  • Wechselatmung (eine sanfte Pranayama-Variation)
  • Brummende Atemübung mit Stimmvibration
  • Schnelle Vibrationsatmung

Energielenkung:

  • Jalandhara Bandha (Kehlverschluss)
  • Atem-Anhalten (Kumbhaka)
  • Stille-Phase zum Abschluss

Die gesamte Praxis dauert etwa 30 Minuten.

Der Unterschied zum klassischen Kriya Yoga

Hier liegt der entscheidende Punkt: Das Shambhavi Kriya hat sehr wenig mit dem klassischen Kriya Yoga zu tun, wie er in der Familie von Lahiri Mahasaya weitergegeben wird.

Während der Kriya Yoga nach der Lahiri-Mahasaya-Tradition auf einer speziellen Wirbelsäulen-Atemtechnik basiert, die direkt mit subtilen Energiekanälen arbeitet, besteht das Shambhavi Kriya hauptsächlich aus vorbereitenden Übungen und Atemtechniken.

Die Antwort lautet also: Nein, Sadhguru ist kein Kriya Yogi im klassischen Sinne. Seine Praxis ist eher ein eigenes System, das Elemente aus verschiedenen yogischen Traditionen integriert.

Sadhgurus vergangene Leben und spirituelle Kontinuität

Eine faszinierende Dimension von Sadhgurus Leben sind seine Aussagen über vergangene Inkarnationen. Nach einer Dokumentation seiner Anhänger hatte er in seinem vorherigen Leben:

  • Intensive Meditationspraxis in ganz Indien
  • Sich selbst mehrere Tage einbuddeln lassen, um lange Meditationen durchzuführen
  • Mit einem oder mehreren Schülern gelebt und unterrichtet
  • Früheren Verkörperungen: Schlangenbeschwörer und andere spirituelle Rollen

In diesem Leben berichtet er, dass er selbst einmal 10-11 Tage in Meditation saß, ohne es zu bemerken. Menschen sammelten sich um ihn an – eine Geschichte, die seinen spirituellen Status unterstreicht.

Sadhgurus persönliches Leben und Kontroversen

Die Geschichte seiner verstorbenen Frau

In den 1980er Jahren heiratete Sadhguru eine Frau, die eine seiner Schülerinnen war. Sie bekamen eine Tochter. In den 1990ern verstarb seine Frau durch Mahasamadhi – das bewusste Verlassen des Körpers, eine fortgeschrittene spirituelle Praxis.

Verschiedene Quellen berichten unterschiedliche Versionen dieser Ereignisse. Es gibt Spekulationen, aber Sadhguru selbst wurde keine Schuld nachgewiesen. Die Eltern seiner verstorbenen Frau nahmen ihm ihren Tod lange Zeit übel.

Corona-Zeit und Impfdebatte

Während der Pandemie vertrat Sadhguru eine pragmatische Haltung zum Impfen, was ihm von Impfgegnern übel genommen wurde. Er präsentierte dies als diplomatischer Mittelweg, nicht als harte Forderung – eine Position, die spaltet, aber auch zeigt, dass er sich engagiert mit weltlichen Fragen auseinandersetzt.

Sadhgurus globale Präsenz und Infrastruktur

Technische Innovation

Sadhguru und seine Organisation sind technisch versiert:

  • Eine App mit kostenlosen und Premium-Inhalten
  • Hochprofessionelle Online-Kurse und Meditationsleitungen
  • Professionelle Video-Dokumentationen

Internationale Expansion

Während Sadhguru in Deutschland noch nicht den Status hat wie in anderen Ländern, hat er:

  • USA: Ein großes Ashram-Projekt in Tennessee mit eigenen Häusern zum Kauf
  • Russland: Trotz politischer Spannungen bewahrt er seine Präsenz
  • Weltweit: UN-Auftritte, Universitätsvorträge und Medienauftritte

Das Dhyanalinga – Sadhgurus einzigartiger Shiva-Lingam

Eines von Sadhgurus beeindruckendsten Werken ist die Einrichtung des Dhyanalinga, ein großer Shiva-Lingam in seinem Ashram.

Charakteristiken:

  • 4-5 Meter Höhe
  • Aus speziellem Metall mit sieben symmetrischen Segmenten
  • In einem eigenen Tempel
  • Mit Meditationsbecken
  • Nach Sadhgurus eigener Konstruktion

Sadhguru beschreibt den Lingam als äquivalent zu einem lebendigen spirituellen Meister – konzentrierte spirituelle Kraft in materieller Form. Praktizierende berichten von tiefgreifenden Meditationserfahrungen dort, obwohl der Andrang so groß ist, dass Besucher nur kurze Zeit bleiben dürfen.

Vergleich: Sadhguru vs. Yoga Vidya und andere Organisationen

Während Sadhguru ein faszinierendes Phänomen darstellt, gibt es andere spirituelle Organisationen wie Yoga Vidya, die ihre Praktizierenden anders versorgen:

  • Yoga Vidya: Sozialversicherung, Unterkunft, großzügiges Taschengeld
  • Sadhguru/Isha: Geringere materielle Versorgung, aber großer Zustrom von freiwilligen Mitarbeitern

Beide Modelle haben ihre Berechtigung. Yoga Vidyas Ansatz bietet Stabilität; Sadhgurus Ansatz inspiriert durch reine Hingabe.

Was können wir von Sadhguru lernen?

Trotz aller Kontroversen hat Sadhguru viel zu bieten:

  • Praktische Meditationstechniken: Seine Anleitungen zu Mudras, Atemlenkung und innerer Ausrichtung
  • Spirituelle Reife: Trotz schneller Transformation zeigt er tiefes Wissen
  • Moderne Spiritualität: Er beweist, dass Esoterik keine weltferne Spinnerei ist
  • Engagierter Aktivismus: Sein Umweltengagement verknüpft Spiritualität mit Verantwortung

Ist Sadhguru ein Kriya Yogi? – Die abschließende Antwort

Nein, Sadhguru ist kein Kriya Yogi nach der klassischen Definition. Seine Praxis, das Shambhavi Kriya, unterscheidet sich fundamental vom Kriya Yoga der Lahiri-Mahasaya-Linie.

Das bedeutet nicht, dass seine Lehren minderwertig sind. Es bedeutet nur, dass sie einem anderen Weg folgen. Sadhguru hat sein eigenes System entwickelt, das für viele Menschen wirksam ist.

Wer jedoch den ursprünglichen Kriya Yoga nach der Familie von Lahiri Mahasaya sucht – wie zum Beispiel die Kashi Kriya Yoga-Linie – sollte sich anderen Lehrern und Linien zuwenden.


Fazit: Sadhguru ist ein faszinierendes Phänomen unserer Zeit – ein spiritueller Lehrer, der Millionen inspiriert, aber kein Kriya Yogi nach klassischer Definition. Für jeden Suchenden empfiehlt sich, beide Wege zu erkunden und selbst zu erfahren, welcher zu einem passt.

Möchtest du mehr über Kriya Yoga und verschiedene Linien erfahren? Abonniere den Kriya Yoga Podcast Deutsch und erkunde die tieferen Dimensionen dieser transformativen Praxis siehe Startseite: kriyayogalahiri.de

Namaste 🙏

Geringfügig überarbeitetes Transkript

Hallo, willkommen zu einer neuen Folge des Kriya Yoga Podcasts!

Heute will ich sprechen über Sadhguru und Kriya Yoga.

Ist Sadhguru ein Kriya Yogi?

Denn Sadhguru hat in seinem Angebot, also die hauptspirituelle Übung, die er vermittelt, trägt den Namen Shambhavi Kriya.

Also Kriya steckt im Namen drin und als Außenstehender weiß man natürlich nicht, was sich dahinter verbirgt.

Deswegen habe ich mich dazu angemeldet, diese spirituelle Übung, dieses Shambhavi Kriya zu erlernen, um zu sehen, was dahinter steckt.

Aber erstmal zu Sadhguru ein bisschen.

Also Sadhguru ist ein spiritueller Lehrer, ein berühmter heutzutage, der Tausende von Videos oder über den Tausende von Videos online sind, zu verschiedenen Anlässen, wurden die gedreht, also er hat selber Vorträge gehalten oder Talks gegeben, im Rahmen seiner Retreattätigkeit, also vor seinen Anhängen. Dann hat er mal eine Kampagne gestartet, dass er in die Universitäten, oder in viele Universitäten, in Indien gegangen ist, sich dort mit den Schülern unterhalten hat. Alle Fragen durften gestellt werden, da hat er alles beantwortet, dann hat er sich mit unzähligen Leuten unterhalten aus dem Showgeschäft, aus der Wissenschaft, zu Kongressen ist er gereist oder reist er immer noch.

Also es gibt unendliches Material über ihn oder von ihm hauptsächlich.

Er ist auch noch bei der UN aufgetreten, also in Amerika ist er auch zu vielen Universitäten eingeladen worden, in Europa war er schon mal in Genf bei einer UN-Versammlung, hat er gesprochen, dann auf dem World Economic Forum in Davos ist er aufgetreten, also in Europa eben nicht so weit bekannt Aber unter den Eliten ist er wohl bekannt. Ich habe ihn das erste Mal kennengelernt, 2011, anlässlich des Yoga-Festivals in Berlin. Dort ist er als Speaker aufgetreten.

Also er ist damals um sechs Uhr abends gekommen, mit seiner Entourage. Das war so im Juni und hat dann einen Vortrag dazu gehalten, auf Englisch. Das Besondere war, dass er das ohne Übersetzung gemacht hat.

Also soweit ich mich erinnern kann erinnern, ich habe es auch aufgenommen, er hat ohne Übersetzer gesprochen. Er hatte eine Übersetzerin dabei, das weiß ich noch, aber er hat dann den Vortrag ohne Übersetzer gehalten, weil er gesagt hat, die Deutschen müssten eigentlich so fit sein, den Vortrag verstehen zu können, was aber leider nicht der Fall war.

Viele konnten dem nicht ganz folgen. So schien es mir zumindest.

Auf jeden Fall hat mich das damals auch schon beeindruckt und ich erinnere mich noch, dass ich einem Journalisten, der da war und auch viele Fotos gemacht hat. Damals habe ich ihm gesagt, ja, dieser Mann, das wird noch, das wird etwas Großes, also diese Bilder kann er sicher noch verwenden. Das ist jetzt zwar so eingetreten. Aber in Deutschland leider nicht so sehr.

Da die deutsche Öffentlichkeit wenig Notiz nimmt und ja allgemein an so herausragenden Persönlichkeiten eben eher das Negative immer herauskehrt und nicht merkt, dass man von denen auch ziemlich was lernen könnte.

Also dieser Sadhguru ist in Indien auch so mit Aktionen bekannt, die ins gesellschaftliche Leben eingreifen wollen, so dass er Umweltthemen auch aufgreift, Bewaldung der Flusstäler und Verschiedenes, also große Veranstaltungen, mit denen er viele, viele Menschen bewegt. Also er hat sehr viel Energie, er hat was drauf. Also wie ist es soweit gekommen mit ihm?

Er ist eigentlich Sohn ein eines, eines Ophthalmologen oder wie man das sagt, er ist eines Augenarztes, eines spezialisierten.

Er war während der Schulzeit schon immer ein bisschen so, ja, ein bisschen sonderbar, dass er seinen eigenen Weg gegangen ist. Er hat auch schon bald, hat er sich ein ganzes Arsenal von Schlangen gezogen, die hat er dann, sie haben da irgendwo in einem Haus gewohnt.

Da ist er dann hochgeklettert, aufs Dach. Es gibt ja Flachdächer dort, dort hat er die dann gehalten, damit das nicht so auffiel.

Auf jeden Fall kannte er sich gut aus mit Schlangen.

Er wurde dann auch oft gerufen, um Schlangen dann zu beseitigen, wenn da irgendwo eine Schlange aufgetaucht ist und die Leute hatten Angst davor, dann hat er da schon sein erstes Geld damit verdient.

Aber er hatte jetzt, so als Jugendlicher, hatte er keine besonderen, ja, keine Auffälligkeiten hinsichtlich von Spiritualität. Er hat eine normale Erziehung genossen und hat dann nicht studiert, glaube ich.

Er hat zwar eine höhere Schule besucht, hat Englisch gut gelernt, aber er hat dann nicht, wie sein Vater das wollte, studiert, sondern ist dann so wirtschaftlich tätig geworden.

Zuerst hatte er eine Hühnerfarm hochgezogen, mit vieler eigener Leistung. Dann hat er ein Bauunternehmen mitgegründet und hat das in Partnerschaft dann auch zum Laufen gebracht.

Es lief eigentlich alles ganz gut und dann eines Tages, ja, da war ein Treffen angesetzt, so um 17 Uhr oder was, zwei Uhr, war er schon irgendwie fertig und dann hat er noch einen Ort aufgesucht. Also Sadhguru ist da in Bangalore, glaube ich, unten oder in Coimbatore, irgendeine Stadt dort unten (tatsächlich in Mysore), dort ist er aufgewachsen und hat auch die ersten Jahre verlebt.

und in dieser Stadt, da gab es so einen Burgberg oder was mit schöner Aussicht, da ist er dann hingefahren, um diese zwei Stunden zu verbringen.

Dann hat ihn plötzlich diese göttliche Energie erfasst.

Er ist dann in einen anderen Zustand gekommen, obwohl er jetzt so spirituell nichts Besonderes gemacht hat.

Er hatte vorher schon mal Yoga Übungen gemacht, das soll er schon mal gemacht haben, er hat aber jetzt keinen irgendwie Guru gehabt oder irgendwie so viel meditiert, wie es von anderen heißt. Aber Sadhguru, der soll laut seiner Biografie, die ich gelesen habe, da ganz unvermittelt da göttlich ergriffen worden sein und dann ist er zwei Stunden oder nach länger, ich glaube, bis abends um sechs Uhr ist er dann gesessen und ist dann erst rausgekommen aus seinem Zustand.

Dann hat er gedacht, das war sehr ergreifend und erfüllend und dann hat er gedacht, ja, das ist eigentlich das, was ich den Leuten beibringen müsste.

Er hat sich dann irgendwie zum Ziel gesetzt in zwei Jahren die ganze Welt von diesen Möglichkeiten oder von dem, was er erfahren hatte, zu unterrichten. Damit dadurch Frieden in der Welt kommt und dass die Menschen beglückt werden und er ist dann zu diesem vereinbarten Treffpunkt gekommen.

Dort war sein Geschäftspartner, der war dann ..

Also er hatte schon immer ein bisschen, glaube ich, einen Sonderstatus.

Damals hat er sich nicht ausgesprochen. Er ist dort nur hingefahren, die haben sich dann angeblickt und der Geschäftspartner, die haben, glaube ich, gar kein Wort gewechselt, der Geschäftspartner, der wusste dann Bescheid und dann hat er sich nicht mehr blicken lassen.

Danach hat er sein spirituelles Ding aufgezogen, dieser Sadhguru, ist dann, erst mal …

Mit so kleinen Gruppen hat er damals begonnen, die zu unterrichten, hat Kurse angeboten und das weitete sich halt mit der Zeit aus.

Er hatte dann, ja, die mit ihm arbeiteten. Er hatte dann bald treue Schüler, die viel von ihm hielten, die unterstützten ihn dann.

Das weitete sich halt mit der Zeit aus, das war dann glaube ich schon um 84, 82, 83, war das, dass er begonnen hat.

Also der ist jetzt 2024, da ist Sadhguru schon gut über 60, ich glaube so 65, 66, 67, dürfte er auf jeden Fall schon sein.

Als er damals in Berlin aufgetreten ist, das war ja 2011. Da war er gerade Mitte 50. Aber er hatte schon einen ganz weißen Bart und ganz weiße Haare.

Er hatte dann immer so ein schönen, schmuckes Käppi auf, das seine Glatze verdeckte.

Er war ziemlich glatzköpfig. Aber er hatte, er hat oft in der Anfangszeit zumindest, oder in der Zeit, in der ich ihn das erste Mal kennengelernt habe, hatte er immer das Käppi auf. So wusste man das nicht.

Also er sah dann mit diesem Käppi richtig gestylt und passte gut. Aber mit Glatze sah er nicht so interessant aus und deswegen trug er da zu dieser Zeit oft dieses so einen Kopfschmuck.

Aber er trug eigentlich auch jeden Tag ein anderes.

Also zu dieser Zeit, dann 2011, der hatte er schon dann viel Anhänger und da hatte er offensichtlich jemanden, der da für ihn die Kleider aussuchte.

Oder irgendwie, ich weiß nicht, vielleicht hat er auch mal gesagt, er sucht sich selber das raus.

Auf jeden Fall hatte er ein ganz abwechslungsreiches Outfit immer und auch vom Aussehen her war er da sehr modern, sagen wir mal so.

Ja, jetzt noch viele Einzelheiten aus seinem Leben.

Er hat auch, bevor er da noch in einer Jugendzeit, da hat er immer Fahrradtouren gemacht, ist mit dem Fahrrad dann ja durchs Land gefahren und hat sich dann auch teilweise in den Dschungel zurückgezogen, um dort einige Zeit zu verbringen.

Später, als er dann ein Motorrad fahren konnte, dann hat er ganz Indien mit dem Motorrad abgefahren.

Als er dann schon auf dem spirituellen Weg war und viele Kurse hielt, da war dann einmal auch eine Teilnehmerin, die, ja die hat sich offensichtlich ihn verliebt, die hat ihn dann irgendwie nur so angeschaut und irgendwie sollte, war die, ich glaube ich, für ihn bestimmt und er hat das irgendwie auch gesehen und er hat dann ja eine Beziehung mit der angefangen.

Das ging so weit, dass sie auch geheiratet haben, vorher oder nachher, kam dann auch ein Kind, eine Tochter hatten sie mit dieser Frau. Sie war auch so Mitte der 80er Jahre. Ja, das Kind kam dann erst, nachdem sie geheiratet hatten. Auf jeden Fall waren sie schon einige Zeit zusammen.

Denn Mitte Ende der 90er Jahre verstarb dann diese Frau auch deswegen, weil sie offensichtlich eifersüchtig war auf das große Publicity, das Sadhguru mit seinen Vorträgen, mit seiner spirituellen Aktivität erreichte und sich nicht mehr so sehr seiner eigenen Frau widmete.

Also da gibt es einige Videos dazu. Es gibt auch ein Gemunkel, dass sie beiseite geräumt wurde von Sadhguru. Aber das halte ich jetzt für sehr üble Nachrede.

Nun gut, die Eltern dieser Frau, die haben das ihm, glaube ich, übel genommen, dass diese Frau schon so früh starb. Es passte irgendwie nicht mehr dazu, dass er diese Frau hatte, weil diese Frau … Ich kann es nicht sagen, aber mir kam es so vor, wie wenn diese Frau nicht mehr so gut da hinein gepasst hätte in seine eigene Entwicklung oder sie zumindest das zumindest nicht verkraftete und dann ist sie selbstständig aus einem Leben geschieden in der Form, dass sie den Mahasamdhi beging.

Und das deshalb, weil zu Sadhguru, Sadhguru war ja damals noch nicht so alt. Aber er hatte schon seine spirituelle Ausstrahlung und einmal begegnete er einem älteren Mann, der sich an ihn dann wandte, das war ein Einsiedler, soweit ich mich erinnere, und der wandte sich an Sadhguru und bat ihn oder sagte: Du kannst mir sicher helfen, was ich machen muss, damit ich einen Mahasamdhi hinlegen kann, also das bewusste verlassen des Körpers.

Da muss es offensichtlich eine Technik geben, die tiefspirituelle Menschen beherrschen und um diese zu erlernen, da wandte sich dieser Mann an Sadhguru. Auf jeden Fall hat er ihn unterwiesen und da war immer seine Frau dabei bei den Unterweisungen und Sadhguru hat sich nichts dabei gedacht, hat das immer offen da kommuniziert, während seine Frau dabei war.

Das Kind war dann auch relativ jung, aber die Frau hat sich dann dazu entschieden, offensichtlich diese Techniken, die Sadhguru dem vermittelt hat, bei sich selber anzuwenden. Also da gab es dann abends mal eine Gemeinschaftsmeditation mit den Teilnehmern.

Die hatten dann einen Ashram. Also zuerst hatten sie immer verschiedene Orte, wo die Veranstaltungen stattfanden und dann haben sie ein Grundstück erworben, in der Nähe von Coimbatore, ein wüstes Land, da haben sie eine Hütte hingestellt, oder dort stand schon eine Hütte und da haben sie dann begonnen, diese ein bisschen auszubauen.

Dann haben sie für Sadhguru ein Häuslein aufgebaut und so wuchs dieses Gelände, da haben sie halt Grundstücke dazu gekauft, um das Gelände auszuweiten, und dann wurde halt für Sadhguru auch ein Haus gebaut für seine Familie, für seine Frau und seine Tochter, dann war dieser Ashram, also dieses Gelände mit diesen spirituellen Teilnehmern, das wuchs halt und dann gab es halt abends eine Meditation, regelmäßig oder es gab eine große Meditation für alle Möglichen, und dann für die Staff (Mitarbeiter), da gab es eine extra Meditation, ich glaube in diesem Rahmen geschah das, dass seine Frau dann eben beabsichtigte, in Mahasamadhi zu gehen, weil sie möglicherweise unglücklich war, mit der Situation, in der sie sich befand.

Und dann hat sie halt meditiert, während der Meditation ist sie aufgestanden. Sie hat dann noch alles, was sie so an Metallen, metallenen Dingen an dem Körper hatte, das hat sich dann abgelegt, auf der Toilette, und ist dann wieder zurück, und hat noch mal meditiert, und ist dann eben in den Samadhi gegangen, und war dann einfach weg, also hat die Erde verlassen.

Für Sadhguru war es überraschend. Aber ich denke mal, es hat irgendwie so reingepasst, in seine eigene Entwicklung, und die Entwicklung der Organisation. Auch wenn das reingepasst hat, muss er da nichts beigetragen haben.

Also das kann man ihm, glaube ich, schon abnehmen, oder vielleicht wusst er es dann auch, dass da was lief. Er hat es halt dann zugelassen. Auf jeden Fall, es ist, glaube ich, ihm nichts anzukreiden. Ich wollte nur von seinem Leben erzählen.

Also im Grunde ein sehr großer spiritueller Führer heutzutage, der viele Anhänger auch in Deutschland hat inzwischen. Nur während der Corona-Zeit, da hat er dann eine sehr diplomatische Schiene gefahren, so möchte ich mal das ausdrücken, was ihm viele übel genommen haben, weil er sich da sich ein bisschen einreihte, auf der Schiene des Mainstreams.

Gut, er ist da angekommen. Er ist aufgetreten bei der UN. Er hat halt seine politischen Kontakte auch in Indien, auch der Premierminister … Einmal im Jahr hat er sein Shivaratri, seine Shivaratri-Feier, wo sie die ganze Nacht durchfeiern, und da werden eben Politiker eingeladen, und da war auch der Premierminister und die ganzen hohen Tiere der Regierung, die sind da eigentlich nicht abgeneigt, dann sich da auch sehen zu lassen, mit Millionen von Teilnehmern, oder 100.000. Auf jeden Fall ganz vielen.

Also weltweit sicher über eine Million, ja gut, auf YouTube sind es Millionen. Auf jeden Fall ein riesiges Gelände. Er hat dort auch eine riesige Statue aufgestellt, den Adiyogi, den ersten Yogi. Er erzählt dann auch immer seine Geschichten über den Adiyogi.

Also er hat viele so öffentliche Videos, die sich auch oft wiederholen, weil er dann doch immer dasselbe sagen muss, auf diesen Veranstaltungen, und auch bei den Fragen. Da sind auch immer wieder viele Fragen, die sich wiederholen. Oder er kommt dann immer auf dieselben Antworten. Das ist irgendwie standardisiert.

Ich das auch aufgenommen von 2011, und dann 2021 habe ich mich wieder intensiver mit Sadhguru beschäftigt. Daher dann auch mein Interesse dann heraus zu bekommen, was jetzt hinter dem dem Shambhavi-Kriya steckt.

Das wurde von Sandhguru groß beworben, 2021 war ja Corona-Zeit. Es konnten keine, offline Veranstaltungen mehr durchgeführt werden. Dann hat Sadhguru Riesen-Online-Veranstaltungen aufgezogen.

Also bei einer Einweihung in dieses Shambhavi-Kriya, da waren, soweit ich mich erinnere, 12.000 Teilnehmer, die da sich angemeldet hatten. Die wurden dann in kleineren Gruppen betreut, und auch ein bisschen überwacht, dass die auch wirklich teilnahmen.

Denn Voraussetzung um in den Ashram, glaube ich, zu kommen, oder da zu übernachten, ist, dass man an so einer Einweihung, ja, ich weiß nicht, ob die das Einweihung nennen, auf jeden Fall an einem Kurs, „Shambavi-Kriya“ teilgenommen hat. Das ist auch ein Grund, warum ich das gemacht habe, weil ich eigentlich vorhatte, da teilzunehmen oder mal hinzuschauen zu diesem Ashram.

Denn der Sadhguru, das war in den 90er Jahren, noch bevor seine Frau sich verabschiedet hat. Da haben sie ein so ein Shiva-Lingam (Dhyanalinga) aufgestellt ein Riesen Ding, und ich weiß nicht, hat in bestimmten Namen, fällt mir das gerade nicht ein. Und dieser Shiva Lingam, der ist dann auch in einem eigenen Tempel.

Also der ist, glaube ich, vier bis fünf Meter hoch, mit eigenen so, ja Bereichen, so Abschnitten, das ist, glaube ich, ein bestimmtes Metall, aus dem er ist, und dann sind halt so eingelegte Abschnitte, so wie Segmenten, die dann so sieben Segmenten ausweisen, und alle gleich lang und oben halt das runde Teil.

Der steht dort aufrecht. Der wurde mit einer besonderen Zeremonie eingeweiht. Dann ist dort auch ein Tauchbecken, wo man dann, ich glaube, gehört das dazu, zu diesem Bereich oder ist das ein anderer Teil?

Auf jeden Fall: Dieser Shiva-Lingam, das ist von Sadhguru so konstruiert, dass er so wie ein lebender Guru irgendwie ist. Also der konzentriert sehr viel spirituelle Kraft in sich, und wenn man da dann meditiert in der Nähe, dieses Shiva Lingams dann soll man ganz tiefe spirituelle Erfahrungen machen, wie wenn man halt beim ganz mächtigen spirituellen Lehrer ist, der ganz viel Energie auf sich vereinigt.

Und das ist auch ein Grund, warum ich da mal hinschauen wollte zu diesem Ashram, oder wenn ich mal in Indien bin. Der ist also in Süd Indien, dort war ich sowieso noch nicht, dort wollte ich sowieso noch einmal hinreisen. Wenn ich noch mal nach Indien fahre, dann bereise ich Süd Indien mal ausführlich noch einmal. Das soll auch sehr spirituell sein, was ich damals eben nicht so kannte.

Dort gibt es auch den Ashram von Amma, den könnte ich dann besuchen. Auf jeden Fall: Diesen Lingam diesen großen, der spielt dann auch eine Rolle da, eben als Sehenswürdigkeit, und ich glaube, da ist so großer Andrang, dass den Leuten im Grunde nur erlaubt wird, so eine kurze Zeit darin zu bleiben, dann werden sie schon wieder herrausgebeten.

Es gibt nur ganz wenige Gelegenheiten, wo man dann länger dort drinbleiben kann, weil dieser Ashram inzwischen sehr gut besucht ist, und der Andrang offensichtlich groß ist. Aber dann war mal ein Fall, wo einer einfach meditiert hat, sich nicht wegscheuchen hat lassen, nicht reagiert hat.

Die Verantwortlichen sind dann zu Sadhguru gegangen, haben gefragt: „Was sollen wir jetzt machen?“ dann hat er geantwortet, lasst ihn einfach sitzen, und er hat dann wahrscheinlich so lange sitzen dürfen, bis er fertig war und so in der Art wollte ich das eigentlich auch dann machen, wenn ich dann mal die Gelegenheit haben würde.

Es gibt so ein paar kostenlose Angebote von Sadhguru. Also sie sind auch so technisch, sind sie sehr gut versiert. Er hat also seine Leute, seine Anhänger, die für ihn relativ kostenlos arbeiten.

Also es ist nicht so wie bei Yoga Vidya, dass man da ein schönes Geld verdient, wenn man dort im Ashram arbeitet, mit Rentenversicherung, und allen anderen Versicherungen, dann auch noch ein Taschengeld bekommt. Das habe ich ja auch gesagt: Yoga Yidya ist überall vorbildlich.

Es gibt so viele spirituelle Organisationen, wo man auch mitarbeiten kann. Aber teilweise muss man was dafür bezahlen, damit man mitarbeiten kann. Bei Yoga Vidya haben die Leute ein gutes Auskommen.

Es wird für alles gesorgt, im Grunde, dort sind sie sozial versichert, und bekommen zusätzlich Zimmer gestellt, und noch ein reichliches Taschengeld im Grunde. Wenn man alles aufrechnet, eigentlich ein guter Stundenlohn, der sich sehen lassen kann, aber trotzdem wird dann Yoga Vidya vorgeworfen, sie würden dort die Leute ausbeuten.

Also die Leute, die so etwas sagen, die kennen sich nicht aus. Gerade in Deutschland, die sind leider so fixiert in ihrem Materialismus, gerade auch der öffentliche Rundfunk. Gut, es gibt ein paar sicher, aber großteils, die maßgebenden Köpfe offensichtlich, und die sich dann wirklich trauen, diese Fake News ins Netz zu stellen, und so etwas dann zu verbreiten …

Gut, aber das ist ein anderes Thema. Zumindest bei Sadhguru, obwohl er die Leute nicht so gut versorgt, wie das bei Yoga Vidya geschieht, gibt es genügend Leute, die offensichtlich mitarbeiten wollen, und auch offensichtlich gut versierte.

Also die haben einen guten Technikerbereich, die dann auch schon früh, eine App entwickelt haben, schon 2011, eine kostenpflichtige App von fünf Euro in einem Monat. Es ist inzwischen kostenlos geworden. Es gibt da nur einen Premiumbereich, wo man dann die tiefergehenden Vorträge anschauen kann.

Aber gut, das ist mehr so ein Weg, wo sich halt den Leuten erlauben wollen regelmäßig an ihn zu spenden. Also da ist jetzt nicht, glaube ich, so viel geboten. Ich habe das 2021 dann mich da angemeldet zu diesem Premiumbereich und zahle da jetzt jährlich meinen Beitrag, obwohl ich das kaum nutze, aber dieser Mann ist mir doch wert, dass ich den ein bisschen unterstütze in seinen Möglichkeiten und seinen Bestrebungen.

Ich finde das alles gut und kann das auch gut verstehen warum er, anlässlich der Corona Konflikte, oder diesem Tohuwabohu, wo ja alles kopfübergestülpt wurde dann auf der Welt, dass er da dann auch sich ein bisschen für das Impfen ausgesprochen hat.

Damals war er einfach, ja, abwägend, glaube ich, was jetzt besser ist, ob er jetzt einen harten Kurs fahren soll oder … vielleicht hat er es auch nicht so krass gesehen, dass das so schlimm ist, wenn man sich impfen lässt. Auf jeden Fall hat er dann etwas die Werbetrommel für das Impfen geschlagen, ob das dann auch Zwang war, weiß ich jetzt nicht, auf jeden Fall, das nehmen ihm halt Leute übel, die gegen das Impfen sind, also ich habe mich auch nicht impfen lassen.

Mir geht das irgendwie völlig gegen den Strich, so etwas, weil ich auch sowieso nie beim Arzt bin. Aber gut, trotzdem habe ich Verständnis dafür, dass sich damals Sadhguru dafür ausgesprochen hat, wie auch, dass sich Sukadev damals ein bisschen staatskonform verhalten hat. Das ist jetzt nicht so tragisch. Ich unterstütze das trotzdem.

Es gibt viele Videos, in denen er sich sehr stark wiederholt. Aber das ist der Nachteil, dass eben so viele Videos von ihm auf dem Markt sind, dass man dann oft Videos findet, wo er sich wiederholt. Aber er hat auch ganz spezielle Videos online, wo er ganz tief geht, auch mit seinen Aussagen.

Es wurde ja von früher Zeit her alles von ihm mitdokumentiert, alles aufgezeichnet. Deswegen gibt es unendliches Material von ihm da im Internet. So bin ich dann eben auf ihn gestoßen. Ich habe mich dann eben angemeldet zu diesem Shambhavi Kriya.

Es gibt zwei Phasen zu diesem Shambhavi Kriya. Die erste ist die Vorbereitungsphase, wo man, also das war dann eine Corona-Zeit. Ich weiß nicht, ob das vorher auch schon so war. Shambhavi Kriya wird auch gerne von seinen Schülern unterrichtet.

Sadhguru hat mehrere Meditationswochenenden, die einen eigenen Namen haben im Angebot. Dieses Shambhavi Kriya, während der Corona-Zeit zumindest, lief das so ab, dass man da einen Vorbereitungskurs miterlebte.

Ich wollte ja eigentlich noch sagen: Es gibt einiges freies Material, Anleitungen auch, Übungsmaterial, Atemübungen und auch Yoga-Übungen, die online abgreifbar sind über seine App.

Aber es gibt eben das Kostenpflichtige. Ich habe da, glaube ich 120 Euro gezahlt für dieses Shambhavi Kriya, erster Teil. Das besteht aus sieben Folgen von Videoaufnahmen, in denen Sadhguru verschiedene Themen anspricht, die eben da den eigenen Horizont ausweiten sollen.

Ich fand das eigentlich ganz gut, obwohl das halt Gerede ist und das ist halt wie das Übliche. Man kann sich noch so viele Vorträge anhören, das führt einen nicht in die Regionen des Spirituellen, die man mit der Meditation erreichen will und deswegen sind die eigentlich im Grunde alle für die Katz.

Also ich habe da, Ich kann mich nicht mehr, an nicht mehr viel erinnern, also an Einzelheiten sowieso nicht mehr. Vielleicht wenn ich das noch einmal hören würde, würde ich sagen, okay. Aber das ist es auf jeden Fall nicht, was das Besondere ist, an diesem Shambhavi Kriya.

Also den ersten Teil habe ich dann schon bald, im Frühjahr 2021, mir zu Gemüte geführt und den zweiten Teil, da habe ich mich zusammen mit meiner Freundin, Ende Januar 2022. Da gab es dann einen Tag oder ich weiß nicht, auch zwei Tage irgendwie, wo man dann auch online geschaltet wurde und da wurden auch Teile von anderen unterrichtet.

Aber der Hauptteil wurde von Sadhguru selbst angeleitet. Oder ja, da gab es noch einmal einen Teil, wo er dann auch gesprochen hat. Und so wurde man dann in dieses Shambhavi Kriya eingewiesen.

Das Shambhavi Kriya besteht aus ein paar körperlichen Übungen, einfachen körperlichen Übungen. Die bestehen aus Katze-Hundstellungen dann noch das Wiegen des Babys. Also wenn man die Füße dann eben in die Hand nimmt und dann noch etwas. Ich habe das jetzt schon so lange nicht mehr gemacht, muss ich bekennen, also man soll das ja dann 30 Mal machen, mindestens, da gibt es dann auch die App dazu und dann hätte man das eigentlich drauf.

Ich habe das ja in der ersten Zeit dann immer monatlich oder wöchentlich einmal gemacht, so aber jetzt habe ich es dann ein bisschen fallen gelassen. Denn … Also es sind halt diese körperlichen Übungen zuerst mal und dann geht es in eine Atemübung, das ist so ein bisschen Wechselatmung.

Dann gibt es so ein Summen oder ja auch Atemübung, wobei man dann einen Ton erzeugt, den man hochführt durch den Körper, das ist jetzt nur ganz, also das soll man nicht weitergeben. Ich sage ja nur ganz allgemein, was es ist, also.
Also das kannte ich ja schon, diese Atemübung kannte ich, dieses Brummen, das kannte ich nicht so, das ist eigentlich etwas Neues gewesen und dann gab es noch eine so besondere Atemübung, wo man ganz schnell den Atem ein- und ausstößt, so eine Vibrationsatmung, mehr oder weniger, und dann gab es noch einmal einen Atemanhalten, ein Kumbhaka anschließend dann oder zum Ende, wo man dann den Kopf noch in Jalandhara und in andere Stellungen dann gleichzeitig macht und danach war dann eine Stille- Phase und das dauerte insgesamt also mit dieser Körperübung, glaube ich, so eine halbe Stunde oder was.
Also das war eben die wichtige Übung, die Hauptübung, die von Sadhguru gelehrt wurde und die Schüler auch praktizieren. Aber das hat halt im Grunde sehr wenig, nur sehr weitschweifig etwas mit dem Kriya Yoga zu tun, der in der Linie von Lahiri Mayasaya, also in den verschiedenen Linien von Lahiri Mayasaya unterrichtet wird und definitiv auch sehr wenig mit dem, was in der dynastischen Linie des Kriya Yogas, also derjenigen von Lahiri Mayasaya und seiner Familien-Tradition weitergegeben wurde, hat das sehr wenig zu tun und auch natürlich zu dem, was ich jetzt unterrichte, als Träger als jemand, der in diese Familien-Tradition eingeweiht worden ist und der vor allen Dingen die höheren Einweihungen der Familien-Tradition jetzt weitergibt.
Das ist so, also die Übungen sind nicht ohne, das ist unbestritten. Aber ich habe auch von Leuten gehört, die konnten damit nicht viel anfangen, das ist, glaube ich, wie bei allen spirituellen Übungen. Es gibt Leute, die können nichts damit anfangen. Es gibt Leute, die sind davon weggetragen.
Bei regelmäßiger Übung hat man damit sicher auch seine Erfahrungen. Für mich war halt Kriya Yoga doch das, was das geschlagen hat. Also ich habe das dann immer einmal am Tag gemacht, einmal am Tag Kriya Yoga und einmal diese Übung, während ich das intensiv praktiziert habe. Damals hat auch der Kriya Yoga dann das geschlagen von der Wirkung her, und darum bin ich da jetzt nicht so dabei geblieben.
Aber ja, was ich jetzt noch zu Sadhguru sagen wollte. Ja, es gibt zu Sadhguru auch noch eine Dokumentation über 6 oder 7 Folgen, wo, ich glaube, das waren irgendwie Schüler oder Anhänger von ihm, weil Sadhguru selbst hat, glaube ich, von sich dann was gesagt über seine 4 letzten Inkarnationen, hat in Vorträgen das genannt und haben sich seine Schüler und Anhänger auch aufgemacht, die Spuren von ihm zu finden in der indischen Kultur. Also der soll dann in der letzten Inkarnation soll er so in den 20er, 30er Jahren, bis dahin gelebt haben, des 20. Jahrhunderts, und da waren natürlich noch ausreichend Spuren dann vorhanden, und da haben die versucht, das aufzudecken.
Sie sind auch fündig geworden und haben da eine schöne Dokumentation zusammengestellt, was da noch überliefert war über diesen Sadhguru? Ich glaube, der hieß damals auch Sadhguru, oder hatte einen bestimmten Namen, der heute auch bekannt ist, und das ist auch sehr interessant, also zu erfahren. Also es ist eben nicht so, dass … Sadhguru ist zwar da von einem Augenblick auf den anderen in die spirituelle Sphäre entrückt worden.
Aber er hat in seinem Vorleben, zumindest in der letzten Inkarnation, hat er sehr viel meditiert. Also er ist damals durch die Lande gezogen mit einer oder zwei Schülern und hat die Leute angeregt, auch spirituell zu praktizieren. Er ist teilweise selbst versunken in die Meditation. Er war einer von diesen, die sich da in Indien dann auch einbuddeln haben lassen, mehrere Tage, um zu meditieren, und dann wurde er nach einigen Tagen wieder ausgegraben, und er war dann wieder fähig weiter zu leben.
Auch in diesem Leben berichtet er davon, dass er dann in der Anfangszeit, wo er da spirituell geworden ist, er dann auch, glaube ich, durch die Gegend gezogen, und hat er sich da hingesetzt an einer Stelle, und hat meditiert, als er dann wieder herausgekommen ist aus der Meditation, war er umringt von Menschen, die, also eine riesengroße Ansammlung soll das gewesen sein, glaube ich. Er hat sich da gewundert. Aber es hat sich dann herausgestellt, dass er dort 10 oder 11 Tage in der Meditation gesessen ist.
In seiner vorhergehenden Inkarnation, da hatte er das auch ausführlich praktiziert. Er ist meditierend durch die Gegend gezogen, mit seinem Schüler, einem oder mehreren Schülern. Was er dann erzählt aus noch früheren Inkarnationen, da hatte er auch eine Inkarnation, wo er dann so ein Schlangenbeschwörer war, oder jemand, der halt viel mit Schlangen zu tun hatte, und deswegen kam es in dieser (jetzigen) Inkarnation auch wieder in seinem Leben, dass er mit Schlangen zu tun hatte.
Sadhguru, kann ich eben auch nur allen empfehlen, dass man sich mit diesem Mann, mit diesem Phänomen mal auseinandersetzt. Man kann da auch sehr viel lernen von ihm, also bei mir, zumindest habe ich meine Fingerhaltung, die habe ich von ihm. Ja, es gibt ja sehr viele Yoga Anweisungen auch, und ich selbst habe da lange Zeit immer wieder andere Fingerhaltungen …
Mudras sagt man eigentlich dazu, auch so den Fingerhaltungen. Da habe ich immer gewechselt lange Zeit, habe ich die Hände auch so, Daumen und den Ringfinger habe ich zusammengelegt und dann in die Luft gehalten, also ohne mich abzustützen. Aber ja, sagt Guru, hat dann diese Fingerhaltung, dass man die zwei an dem Daumen liegenden Finger so einknickt, oder einrollt, damit sie richtig nah dran sind.
Der Daumen kann sich drauflegen, und die zwei anderen Finger, die stecken sich weg, und das sei eine gute Fingerhaltung, sagt Sadhguru. Dass man eben so, ohne, also wie ich das gemacht habe, das sei eben nicht so gut gewesen, und ich habe das dann ausprobiert, und das hat sich wirklich gut angefühlt, und seitdem mache ich das mit dieser Fingerhaltung, mit diesem Hand Mudra, und das habe ich eben von ihm, aber ja, sonst kann ich nur sagen:
Es ist ein interessantes Phänomen, ist dieser Sadhguru, und er gibt sehr viel gutes Wissen preis, ist eine Kraft in uns, auf unserer Erde, die leider nicht so akzeptiert wird, wie man sie eigentlich könnte, andererseits erfreulicherweise auch, zumindest in den Bereichen, die ein bisschen aufgeschlossen sind, also Kanada, in USA, möglicherweise auch, weil halt die Sprachbarriere nicht so groß ist, ist es leichter da, ihn zu empfangen und auftreten zu lassen.
In Deutschland ist er leider nicht so in der Öffentlichkeit aufgetreten. Er ist natürlich in Deutschland auch diverse Male, aber er gewinnt eben nicht die Öffentlichkeit, die er woanders hat. Er hat in USA inzwischen auch ein Zentrum, also die Amerikaner sind eben doch weiter, die haben sich da eben aufgerafft, so ein Zentrum zu organisieren für ihn, wo er dann auch einen Adi Yogi, glaube ich, errichtet hat, nicht so groß wie in Indien, aber auch eine schöne Gegend in Tennessee, dort im Wald, wo jetzt auch Rechte verkauft werden, dass man da so, ja, dort wird auch ein großer Ashram aufgebaut, so wie bei Yogi Vidya, mit Shanti Basi Rechten in der Form.
Aber dort kann man dann eigene Häuser beziehen. Aber man kann halt auf dem Ashram auch leben, und da ist er dann auch eine längere Zeit im Jahr in Amerika, also wieder ein Hinweis darauf, dass die Amerikaner eben spirituell ziemlich fortschrittlich sind, andererseits ist er auch in Russland offensichtlich, um auch da die Botschaft zu verbreiten, und er hat sich da auch klug herausgehalten aus diesen politischen Streitereien.
Das hat er definitiv klug gemacht. Er hat immer noch die Möglichkeit, in Russland aufzutreten, auch nachdem der Krieg begonnen hat. Er ist was Besonderes, aber auch nur einer von den vielen indischen Heiligen und spirituellen Menschen, mit denen die Welt beglückt wurde.
Aber an ihm ist abzulesen, dass Indien erst mal der spirituelle Marktführer ist, definitiv und auch, dass die USA einen dicken Fuß in der Tür der Spiritualität hat, weil sie auch sehr viele spirituelle Menschen anzieht, die dort aktiv sind, viele Amerikaner sehr weit sind, sehr aufgeschlossen sind, ganz andere Ebenen von Spiritualität und spiritueller Kommunikation als bei uns.
Ich hoffe, dieser Mann lebt noch lange genug, also 10 bis 20 Jahre wäre schön. Der bewegt sicher was, aber er wird auch nicht ewig leben. Aber es kommen immer welche nach, und das ist schön, gerade in Indien.
Ja, das sei es so weit jetzt zu Sadhguru. Namaste, alles Gute!
[Sadhguru-Song zum Abschluss]
„Sadhguru…“

Er kam aus Stille, aus dem Süden weit,
ein Reiter im Wind, ein Sucher der Zeit.
Die Augen wie Feuer, die Worte so klar,
sein Lachen befreit, macht das Leben wahr.

Sadhguru, Stimme aus Coimbatore,
dein Weg zeigt uns das wahre Tor.
Im Atem der Erde, im Licht der Natur,
finden wir Frieden – bei dir, Sadhguru.

Ein Baum in der Wüste, ein Quell im Gestein,
du führst uns zurück ins Herz, ins Sein.
Kein Dogma, nur Freiheit, kein Zwang, nur Licht,
der Weg nach innen – er spricht durch dich.

Sadhguru, Stimme aus Coimbatore,
dein Weg zeigt uns das wahre Tor.
Im Atem der Erde, im Licht der Natur,
finden wir Frieden – bei dir, Sadhguru.
[Bridge – ruhiger, fast gesprochen, mit Echo-Effekt

„Frag nicht die Sterne, schau in dein Herz,
alle Antworten sind schon da.
Sei still, sei weit, sei jetzt, sei frei –
das Leben ist Yoga, für dich und für mich.“

Sadhguru, Stimme aus Coimbatore,
dein Weg zeigt uns das wahre Tor.
Im Rhythmus des Lebens, im inneren Flur,
öffnet sich Liebe – durch dich, Sadhguru.
„Sadhguru…“