Kurzzusammenfassung
Bernd erzählt, wie er nach Jahren in der SRF über Recherchen, Bücher und eine lange Indien-Pilgerreise (u. a. Varanasi, Satyalok, Kumbha Mela) auf Shibendu Lahiri, den Urenkel Lahiri Mahasayas, stößt – die geplante Einweihung bei Shankar Vyas verpasst, dann unerwartet die Kriya-Einweihung bei Shibendu erhält und so seine Verbindung zur dynastischen Lahiri-Linie findet. Er streift Stationen seiner Reise, die Rolle von Yogani/Tantra in seiner Praxis und verweist auf seine Pilgerreise-Berichte sowie einen Song zu Sri Yukteswar.
Strukturiertes Transkript
Wie ich Shibendu Lahiri, den Ur-Enkel von Lahiri Mahasaya, kennengelernt habe
Mein Name ist Bernd, und ich bin seit fast 40 Jahren auf dem Kriya-Yoga-Weg unterwegs. In diesem Artikel erzähle ich dir die Geschichte, wie ich den Ur-Enkel von Lahiri Mahasaya, Shibendu Lahiri, entdeckt habe – eine Geschichte voller überraschender Wendungen und spiritueller Erkenntnisse.
Mein Anfang mit Kriya Yoga in der SRF
Meine Reise mit Kriya Yoga begann 1987, als ich die Lehrbriefe der Self-Realization Fellowship (SRF) erhielt. 1988 folgte meine Einweihung in den Kriya Yoga. Die SRF, gegründet von Paramahansa Yogananda, war lange Zeit die einzige Organisation, die mir Zugang zu dieser kraftvollen Praxis bot.
Über 20 Jahre lang war ich in der SRF aktiv und vertiefend. Paramahansa Yogananda galt als der von Lahiri Mahasaya auserwählte Träger des Kriya Yoga – so lehrte man es zumindest. Seine „Autobiografie eines Yogi“ machte den Kriya Yoga im Westen bekannt. Lange Zeit glaubte ich, dass dies die einzige authentische Linie war.
Die Suche nach dem „ursprünglichen“ Kriya Yoga
Nach meinem Scheitern in der Lehrerausbildung im Jahr 2007 kehrte ich intensiver zur Spiritualität zurück. Im Internet entdeckte ich plötzlich eine Fülle von Informationen – und mit ihr eine unbequeme Wahrheit: Es gab Hinweise darauf, dass Paramahansa Yogananda den Kriya Yoga möglicherweise verändert hatte.
Besonders faszinierend waren die Informationen über Swami Kriyananda, der aus der SRF ausgeschlossen worden war, und später über Autoren wie Yogani, die die Bedeutung von Tantra im Yoga betonten. Diese Entdeckungen öffneten mir neue Perspektiven.
Ich war nun auf der Suche nach dem „originalen“ Kriya Yoga – wie er in der Familie von Lahiri Mahasaya weitergegeben worden war. Eine britische Autorin namens Heidi Wyder berichtete von Shankar Vyas, der angeblich die authentische Familientradition des Kriya Yoga vertrat. Dies schien die heiße Spur zu sein, die ich suchte.
Die Reise nach Indien – Planung und erste Herausforderungen
Im Herbst 2012 beschloss ich, eine sechsmonatige Reise nach Indien zu unternehmen. Mein Ziel war klar: Ich wollte Shankar Vyas treffen und die Einweihung in die ursprüngliche Kriya-Yoga-Linie erhalten. Besonders reizvoll war die Aussicht, das Kumbha Mela zu besuchen – das heilige Festival, das in Paramahansas „Autobiografie eines Yogi“ so häufig erwähnt wird.
Am 22. November 2012 flog ich los – zunächst zum Yoga-Kongress von Yoga Vidya, wo ich als Referent tätig war. Anschließend führte mein Weg über Pune, Hyderabad, Puri und Kalkutta nach Varanasi, wo ich Shankar Vyas treffen wollte.
Die Reise erwies sich als abenteuerlich: Unterschiedliche Mobilfunknetze in jedem Bundesstaat, gestohlenes Handy auf der Zugfahrt und schließlich die Ankunft in Varanasi mitten in der Nacht – ich war völlig ohne Kontakt zu Shankar Vyas.
Die Überraschung in Varanasi
Am 26. Dezember suchte ich verzweifelt nach Shankar Vyas. Mit Hilfe eines freundlichen Tuchverkäufers, der ihn noch von der Schule kannte, fand ich sein Haus in der Nähe des Ganges. Doch zu meiner Enttäuschung war die Einweihung bereits vorüber – und Shankar Vyas bot nur eine Hindi-Einweihung für später an.
Ich blieb dennoch für fünf bis sechs Wochen in Varanasi, wie ich geplant hatte. Die heilige Stadt faszinierte mich: ihre engen Gässchen, die alte Architektur, die Gebete am Ganges. Ich nahm Unterricht in Tabla, Gesang und Sitar, um meine Zeit sinnvoll zu nutzen.
Die unverhoffte Begegnung mit Shibendu Lahiri
Mitte Januar, während ich Gesangsunterricht in der Nähe eines Yoga-Zentrums namens Satyalok nahm, entdeckte ich einen Aushang: Shibendu Lahiri, der Ur-Enkel von Lahiri Mahasaya, würde eine Kriya-Yoga-Einweihung durchführen!
Ich war sprachlos. Wer war dieser Shibendu Lahiri? Warum hatte ich noch nie von ihm gehört? Sofort kaufte ich seine Bücher und las mich ein. Die Wahrheit stellte meine bisherigen Annahmen in Frage: Es gab noch einen direkten Nachkommen von Lahiri Mahasaya, der den Kriya Yoga lehrte.
Was ich anfangs als Enttäuschung empfunden hatte – die verpasste Einweihung bei Shankar Vyas – erwies sich als Segen. Das Universum schien mich genau dorthin geführt zu haben, wo ich sein sollte.
Die Einweihung und das Kumbha Mela
Ich meldete mich zur Einweihung bei Shibendu Lahiri an. Sie fand vom Freitag bis zum Montag statt – intensiv, transformativ und tiefgreifend. Danach reisten wir gemeinsam zum Kumbha Mela, dem heiligen Festival, das ich seit Jahrzehnten besuchen wollte.
Diese Begegnung mit Shibendu Lahiri veränderte mein Leben und meinen spirituellen Weg. Es war der Beginn einer neuen Kapitel – der sogenannten Kashi Kriya Yoga-Linie, die ich seitdem vertrete und praktiziere.
Der längere Weg zur Wahrheit
Diese Geschichte zeigt: Manchmal führt uns das Leben an Orte, an denen wir eigentlich nicht sein wollten – und dort finden wir genau das, was wir brauchten. Meine Suche nach dem „ursprünglichen“ Kriya Yoga führte mich nicht zu den erwarteten Antworten, sondern zu noch tieferen Fragen und letztendlich zu einer direkten Verbindung mit der Lahiri-Familie.
Wenn du dich für die Geschichte meiner Begegnung mit Shibendu Lahiri oder den Kumbha Mela interessierst, findest du ausführliche Berichte in meinem Reisetagebuch „Pilgerreise durch Indien“, das auf meiner Website www.fyue.de erhältlich ist – auch als Hörbuch.
Du möchtest mehr über diese Reise erfahren? Schaue dir die nächsten Episoden des Kriya Yoga Podcast Deutsch an, in denen ich meine Erlebnisse und Erkenntnisse noch ausführlicher teile. Abonniere den Kanal, hinterlasse einen Kommentar, und vielleicht bekommst du bald Gelegenheit, an einer Einweihung in der Kashi Kriya Yoga-Linie teilzunehmen.
Namaste 🙏
Gering überarbeitetes Transkript
ChatGPT:
Liebe Kriya-Yoga-Freunde, heute zur Frage, wie bin ich, meine Wenigkeit, also Kriya-Yogi Bernd, wie man mich vielleicht nennen mag, auf den Ur-Enkel von Lahiri Mahasaya, Shibendu Lahiri, gestoßen?
Also ich bin ja in der SRF (Self Realization Fellowship) zum Kriya gekommen, bin da groß geworden mit dem Kriya, habe mich 20 Jahre mit der SRF entwickelt, von 1987 also 87 habe ich die Lehrbriefe bekommen im Frühjahr, dann 1988 habe ich die Kriya-Einweihung, die Kriya Lehrbriefe bekommen und habe mich dann schrittweise auch eingearbeitet in diese Lektionen, neun Lektionen, was heute ein bisschen anders läuft, also es ist schon lange her. Es ist schon fast 40 Jahre her. Die haben sich natürlich angepasst an die moderne Zeit.
Ich war dann also 20 Jahre in dieser Kriya Organisation von Paramahansa-Yogananda aufgebaut, die SRF, Deutsch: Gemeinschaft der Selbstverwirklichung, Englisch Self-Realization Fellowship, und bin immer davon ausgegangen: Ja, der Paramahansa-Yogananda ist erkoren worden von Lahiri Mahasaya als der Träger des Kriya Yoga. Er hat diese Schrift, die „Autobiografie eines Yogi“ verfasst, wo er das alles breit ausbreitet, das Thema Kriya Yoga macht den Kriya Yoga bekannt.
Wen gibt es sonst noch als Kriya Yogi? Ich habe niemanden gekannt. Also man musste froh sein, wenn man überhaupt auf die „Autobiografie eines Yogi“ gestoßen ist, da irgend andere Kriya-Yoga-Organisationen so finden, das war zu dieser Zeit, also in den 80er, 90er Jahren und auch Anfang der 2000er Jahre noch sehr schwierig.
Und dann bin ich aber mit meinen bürgerlichen Bestrebungen, eine bürgerliche Karriere zu starten (ich wollte Lehrer werden) gescheitert, das war 2007, und ich war da auch in Referendariat, da musste ich mich schon ein bisschen reinhängen, war nicht so einfach im Gymnasium dort, die Stunden vorzubereiten und top abzuliefern, was mir dann auch nicht zur Zufriedenheit der Prüfer gelungen ist. Ich bin dann aussortiert worden 2007 und musste dann nochmal neu anfangen.
Ich habe viel studiert, also Geschichte Deutsch-Erkunde, um mich da vorzubereiten. Es war auch eine schöne Zeit, aber dann stand ich wieder vor einem Nichts und da habe ich mir eben gesagt, ich hatte damals wenig meditiert in der letzten Zeit. Ich bin auch ein bisschen von der Spiritualität abgekommen.
Und dann habe ich immer gesagt: Nein, jetzt reicht es mir, jetzt nur noch Spiritualität, habe ich wieder eingearbeitet. Dann habe ich da schön langsam im Internet. Ja, das Internet war dann, strotzte nur so vor Informationen zum Kriya Yoga.
Dann habe ich erst mal erfahren, dass es dann nach dem Ableben von Yogananda eine Spaltung gegeben hat, dass Kriyananda herausgeschmissen wurde aus der Organisation. Ja, eigentlich der eloquenteste, die sympathischste Gestalt des Kriya Yoga in dieser Organisation zu dieser Zeit wurde dann verabschiedet und er hat seine eigene Organisation aufgemacht: Ananda.
Dann habe ich da Informationen abgegriffen. Er (Kriyananda) hat ja eine Autobiografie auch geschrieben. Da gab es dann auch ein Hörbuch, das habe ich mir angehört, zu dem, was da alles abgelaufen ist. Dann habe ich so Foren gefunden, in denen dann diskutiert wurde über das, was geschehen ist, was dann noch andere Bestrebungen gibt, vor allen Dingen SRF bezogen.
Und dann hörte ich schön langsam auch Stimmen, wo gesagt wurde: Yogananda hat den Kriyayoga verändert, was ich anfangs überhaupt nicht glauben wollte. Also, den Kriya Yoga ist ja das, was Yogananda vermittelt. Wie kann das sein? Erst wollte ich es nicht glauben und dann wurde ich doch stutzig.
Und dann schön langsam, auch mit dem, was da alles gelaufen ist, zwischen Kriyananda, der wurde ja verklagt von der SRF, teilweise. Also nach dem Ableben von Yogananda, da habe ich dann gemerkt, da hat sich einiges verändert.
Dann habe ich weiter über den Tellerrand noch hinausgeschaut, bin auf Yogani gestoßen. Habe erkannt, dass das Tantra auch ein wichtiges Element ist, das man nicht vernachlässigen darf im Yoga. Habe das auch dann realisiert.
Dann habe ich weitergesucht, natürlich diese epochalen Werke von Yogananda auch noch gelesen, die dann inzwischen rausgekommen waren: den Kommentar zu Bhagavad-Gita und den Kommentar zur Bibel, also Arjuna spricht mit Gott, vielmehr „Gott spricht mit Arjuna“ und die zweite Wiederkunft oder „Die Wiederkunft Christi“.
Und bin dann auch auf das Buch von Heidi Wyder gestoßen. Heidi Wyder, eine Engländerin, die nach Indien gegangen ist und einige Wochen in Varanasi gelebt hat, ist dann auf einen (Prakash) Shanker Vyas gestoßen, von dem sie sagte, er sei der Träger, des Kriya Yoga, der von Lahiri Mahasaya in der Lahiri-Familie weitergegeben wurde.
Also Lahiri Mahasaya hätte einen Sohn Tinkari Lahiri gehabt, dieser, den Satyacharan Lahiri, und dann hätte er Satyacharan Lahiri, diesen Shanker Vyas, so 1987/88 eingeweiht und dieser Shanker Vyas wäre vorbestimmt gewesen, der hat dann schnell diesen Durchlauf gemacht, durch diese Einweihungen, und wäre dann nach dem Ableben von Satyacharan Lahiri, also dem Enkel von Lahiri Mahasaya, der hätte dann dem Shankar Vyas den Auftrag erteilt, diese Linie, die über die Familie eigentlich kam, dann weiterzutragen.
Da wurde nichts erwähnt, dass Satyacharan-Lahiri noch Kinder hatte, oder überhaupt diesen Shibendu-Lahiri hatte. Da wurde nicht erwähnt, dass der überhaupt existierte. Es wurde so getan, dass dieser Satyacharan, eben an diesen Shankar Vyas, diesen originalen Kriya Yoga, wie er in der Familientradition runtergekommen ist, dann weitergegeben hat.
Und das war ja auch mein Bestreben, den originalen Kriya Yoga, wenn schon Paramahansa Yogananda den Kriya Yoga verändert hat, dann muss es ja einen Kriya Yoga gegeben haben, von dem aus verändert worden ist, also den originaleren Kriya Yoga. Und jetzt hatte ich mich dann schön langsam auf die Suche gemacht: Wo finde ich diesen originalen Kriya Yoga?
Und da lag es natürlich nahe, den in der Familientradition, wo ja davon auszugehen war, das sind lauter anständige, gewissenhafte, ehrliche Leute, Lahiri Mahasaya und sein Sohn und sein Enkel, und dann eben dieser Shankar Vyas, und dann wird dort eben dieser Kriya Yoga vermittelt, der der Originale ist, und den wollte ich natürlich kennenlernen.
Ich habe da auch im Internet schon den Ennio Nimis getroffen, der dann auch einiges erzählte, das habe ich gelesen. Aber da war ich nicht so zufrieden, und das hatte ich sogar übersetzt, dann 2011 auch diese Kriya Techniken von Ennio Nimis. Das steht, glaube ich, noch im Internet.
Aber das war eben eine heiße Spur. Ich sagte mir: Was kann es Besseres geben, als diese Familientradition, diese dynastische Linie, in der halt, wenn überhaupt der Kriya Yoga dann erhalten worden ist, wie er ursprünglich war. Ich habe dann also meine Indian-Reise so geplant.
Ich wollte eigentlich schon 2008, nachdem ich da wieder auf den spirituellen Pfad verstärkt zurückgekehrt bin, nach Indien reisen. Aber dann habe ich mir gedacht: Ja, das Kumba Mela, das große Kumba Mela, das wollte ich eigentlich kennenlernen, von dem ja Paramahansa Yogananda auch in der Autobiografie mehrmals spricht, einmal dass sein Lehrer, Sri Yukteswar das Kumba Mela, oder beim Kumba Mela Babaji getroffen hat, dass auch Yogananda dann 1936 auf dem Kumba Mela war, während Sri Yukteswar verstarb.
Also dieses Fest war angepriesen als etwas ganz Besonderes, und das wollte ich natürlich auch dann mitnehmen, wenn ich schon nach Indien fahre. Dann habe ich also geplant, Ende 2012, November, da nach Indien zu reisen, ein halbes Jahr dort zu bleiben, und natürlich auch dieses Kumbha Mela dann ausgiebig zu besuchen.
Und was ich von der Heidi Wyder, das Buch, Four Steps to Freedom, hieß es glaube ich, Kriya Yoga. Inzwischen heißt es nur noch Kriya Yoga von Heidi Wyder, Wyder mit Ypsilon.
Die hatte erzählt, auch ein eigentlich ganz interessantes Buch, dass sie in Varanasi sechs Wochen war, und dass das die heiligste Stadt wäre, und das wäre ein Erlebnis, sollte man machen, und dann habe ich mir gesagt: Ja, wenn ich jetzt nach Indien fahre, sechs Monate, dann bleibe ich auch sechs Wochen in Varanasi.
Das habe ich eben geplant, und ich hatte mich eben mit der Heidi Wyder in Verbindung gesetzt, nachdem ich das Buch gelesen hatte. Eigentlich wollte ich das Buch übersetzen, und ich habe ihr geschrieben, und die hat mir dann gesagt, ja, sie habe die Rechte schon an einen Verlag abgetreten, und mit Übersetzungen sei es da schwierig, habe ich auch an den Verlag geschrieben, und da kam nichts heraus.
Aber ich habe dann über die Heidi Wyder erfahren, dass dieser Shankar Vyas zwar momentan in Australien lebe, aber im Winter, wenn es also in Australien heiß ist, in Indien relativ kühl, da würde er nach Indien kommen, und dort einige Zeit zubringen. Und er würde dort auch einweihen in der Kriya Yoga, und da könnte ich auch mitmachen.
Ich habe dann auch während des Sommers, oder ja, im Sommer 2012 habe ich dann vorbereitende Übungen für die Einweihung bekommen, und versuchte auch, diese gewissenhaft an auszuführen, also da war Bastrika dabei, die Wechselatmung, also eine Aneinanderreihung von einzelnen Übungen. Das habe ich dann auch gemacht, einige Zeit.-
Aber wenn man Kriya Yoga mal gemacht hat und, ausführlich praktiziert hat, und dann solche Techniken macht, dann ist es irgendwie kontraproduktiv, oder es beißt sich irgendwie. Also ich habe dann bald gemerkt, dass es nichts bringt oder dass es kontraproduktiv ist, weil die Energien da irgendwie wild erzeugt wurden, und dann nicht verarbeitet wurden.
Das betrifft einige Prinzipien, die auch Yogani sehr gut erläutert. Aber darauf will ich nicht darauf eingehen. Aber ich habe da eben diese Übungen, vorbereitende Übungen bekommen, die ich da ausführen sollte, habe die aber bald wieder abgelegt.
Ich war ja schon lange in den Kriya Yoga eingeweiht, habe meine Routine weiter gepflegt, die eben zu mir in mein Leben passte, und habe mich dann aber da angemeldet für die Einweihung, die am 27. Dezember 2012 in Varanasi stattfinden sollte.
So habe ich dann auch in Varanasi, habe ich dann meine Reise gebucht. Ich bin da am 22. (November), glaube ich, losgeflogen. Ich war dann bei Yoga Vidya nochmal. Die hatten da immer den Yoga-Kongress im November, und da wurde ich als Vertreter von Yoganis Fortgeschrittenen Yoga-Übungen, oder Advanced Yoga-Practices, da eingeladen als Redner, und sollte auch einen Workshop geben.
Danach habe ich dann, ein paar Tage danach habe ich dann die Abreise nach Indien gesetzt, 21. oder 22. November, kam dann an, nach Bombay, bin dann gleich am nächsten Tag nach Pune gefahren, weil ich auch da diese Stadt kennenlernen wollte, wo der Bhagwan oder Osho, heutzutage als Osho bekannt da gewirkt hatte, und weiß nicht warum noch. Da habe ich gesagt, da akklimatisiere ich mich, da habe ich dann auch gleich mal 5 Tage gebucht und bin aber nicht in dieses Zentrum rein von Osho, das hat mich dann doch nicht so interessiert.
Also dort herrscht ein anderer Vibe, als der, der im Kriya Yoga so gepflegt wird. Ich hatte vorher schon einige Osho-Leute kennengelernt. Die sind zwar auch spirituell, aber eben von einer anderen Spiritualität, nicht das, wo ich gedacht habe, dass ich was lernen könnte, und bin dann eben weiter gereist, über Solapur, dann Hayderabad, über Hayderabad, dann weiter nach Puri hoch, Norden, Puri dann die erste Station, wo ja Sri Yukteswar seinen zweiten Ashram errichtet hat, da war ich auch 5 Tage, dann Kalkutta habe ich dann in dem Ashram, dem Dakshineswar Ashram, glaube ich, in der Nähe von dem Ort, wo Ramakrishna gewirkt hat, von der SRF, da war ich dann auch eine Woche, dann noch eine Woche in Ranchi, und dann war es schon der 23., glaube ich. 23. Dezember, da bin ich losgefahren von Ranchi Richtung Bodh Gaya.
Also wo der Buddha seine Erleuchtung gefunden hat, unter dem Bodhi Baum, und am 24., am 24. war ich dort, und am 25. bin ich dann weitergefahren von Bodh Gaya nach Varanasi. Ich hatte auch schon mein Zimmer gebucht, in der Yogi Lodge. Aber nur 3 Tage war das.
Ich bin da angekommen mitten in der Nacht. Also von Bodh Gaya nach Varanasi, sind zwar nur 150 Kilometer, ich bin da, um 3 Uhr bin ich losgefahren, und in der Nacht um 2 Uhr bin ich angekommen, weil da so viel Nebel war, dass der Zug nicht schneller fahren konnte, dann bin ich in der Nacht angekommen, und da bin ich zu der Yogi Lodge gefahren, ja gut, das war das Problem, ich habe den Rikscha-Fahrer gesagt, ich muss zu Yogi Lodge, da gab es aber 2 Yogi Lodges, und die Yogi Lodge, wo er mich hingebracht hat, die war ein bisschen außerhalb, also nicht in der Altstadt, und die Yogi Lodge, wo ich gebucht habe, die war aber in der Altstadt, aber der konnte nicht zu einer Yogi Lodge hinfahren, mit seinem Gefährt, weil das in diesen Gässchen war, wo man eben nicht fahren kann.
Da bin ich dann mitten in der Nacht zu Fuß angekommen, und dann habe ich dann noch geklopft, habe den rausgehauen. Der hatte so gut geschlafen, also der war 1 Meter vom Fenster, ich habe da geschrien, geklopft, und alles möglich, der ist nicht aufgewacht. Am Ende dann doch nach einiger Zeit, aber gut, ja. Dann war ich dann am 26., habe meditiert ausgeschlafen.
Dann um die Mittagszeit bin ich dann raus aus der Lodge, Yogi Lodge, und habe dann auf die Suche gemacht, nach diesem Shanker Vyas. Denn ich hatte jetzt zwar, den Ort, Varanasi, und den Tag, 27.12. Aber es war der 26. und ich hatte irgendwie keinen Kontakt mehr zu diesen Leuten von diesem Shankar Vyas , dass ich genauere Informationen bekommen konnte, weil irgendwie mit dem Internet hat es nicht gestimmt, oder irgendwas.
In Indien damals noch, musste man in jedem Bundesstaat, gab es ein eigenes Mobilfunknetz, und wenn ich jetzt in, ich bin ja in Maharashtra angekommen, da hatte ich dann mit Ach und Krach erreicht, dass ich eine SIM-Karte bekommen habe, und als ich die bekommen habe, bin dann rausgefahren, nach Odisha, war ich dann am Ende, und dann hat die schon nicht mehr funktioniert, also in 2 Tagen habe ich die 3 Tage benutzt, da musste ich mir in Odisha noch einmal eine SIM-Karte besorgen, und die hat dann auch wieder bloß, ja, ein bisschen funktioniert.
Dann war ich in Ranchi. Ranchi, da wieder ein anderes Bundesland. In Kolkatta hatte ich irgendwie dann wieder Internet, und dann wurde mir, auf der Zugfahrt von Kalkutta (Kolkata heutzutage) nach Ranchi, und dann wurde mir mein Handy aus dem Rucksack gestohlen, den hatte ich zwar mit einem Schloss festgemacht, mein Gepäck aber irgendwie ist er reingekommen, und hat dann das Handy rausgegriffen, ich habe ja eine Tageburgerzählung darüber verfasst, was ich da alles erlebt habe in Indien, also da kann man noch greifen.
Dort beschreibe ich das dann alles, auf jeden Fall, ich hatte keinen Kontakt zu denen, und wusste also nicht, und dann habe ich gedacht, ja, Shankar Vyas, der war ja in Varanasi, vielleicht kennt den jemand.
Dann bin ich da durch diese Gassen, und habe da verschiedene Verkäufer angesprochen. Die sind ja immer hinter einem her, die wollen einem ständig was verkaufen, dann habe ich zurückgefragt, ja, kennst du den, und dann einer hat dann, so ein Tuchverkäufer hat dann gesagt.
Ja, den kenne ich, mit dem bin ich sogar in die Schule gegangen, und der hat ja Yoga unterrichtet, und plötzlich ist er dann irgendwie berühmt geworden, und hatte Schüler, und der ist dann nach Australien ausgewandert.
Aber ich weiß, wo er gewohnt hat, und da kannst du mal hinschauen. Dann bin ich am Abend dieses 26. bin ich dann da hin, wo er mir das beschrieben hat, und habe dann auch gelesen, den Namen Shankar Vyas an dem Haus.
Es war dann ziemlich nah am Ganges-Ufer, wo es da hinuntergeht, und dann habe ich mich aber nicht getraut, da zu klopfen, weil ich gedacht habe: Es ist eigentlich erst morgen, und ja, ich war dann ein bisschen noch schüchtern und habe gedacht: Ja, es wird dann vielleicht irgendwann morgen, wann fängt das an, wenn es am 27. ist? Das wird dann, ja, da habe ich schon noch Zeit.
Dann bin ich also nach Hause, habe am nächsten Tag noch meditiert, und dann so um 12 Uhr habe ich mich dann aufgemacht, da hin, habe geklopft, und dachte: Ja ich bin jetzt da, und dann ist eine Frau gekommen. Das war die Frau dieses Shankar-Vyas.
Die hat mich dann begrüßt, und hat gesagt: Ja, leider bist du zu spät dran, also die Einweihung ist schon gelaufen. Da waren also drei Leute, glaube ich, bei ihm in seinen Privatgemächern, und dann bin ich dazu gestoßen.
Die haben sich danach eben noch ein bisschen unterhalten. Da habe ich erst ein bisschen zugehört. Dann sind die, die eingeweiht worden sind, schön langsam abgerauscht, haben eben das Haus verlassen, dann bin ich alleine mit diesem Shankar-Vyas zusammen gewesen, habe mit ihm unterhalten.
Er hat dann gesagt, ja, er hat jetzt diese Einweihung durchgeführt. So schnell führt er die nicht mehr durch. Ich meine, sie kann nicht lange gedauert haben, zwei oder drei Stunden.
Und er hat gesagt: Die nächste Einweihung findet irgendwie am Ende des Monats statt. Aber die macht er nur auf Hindi. Das war die englische Einweihung, und ja, so stand ich da.
Dann habe ich mich noch ein bisschen unterhalten mit ihm. Aber ich hatte eben eingeplant, dass ich in Varanasi noch einige Zeit bleibe, sechs Wochen war so mein Ziel, oder fünf bis sechs Wochen, also bis Ende Januar, und dann habe ich auch schon auf dem Kumha Mela einen Zeltplatz gebucht ab dem 1. Februar, und solange wollte ich auf jeden Fall Varanasi bleiben, habe dann meine Zeit vertrieben. Also Varanasi ist definitiv eine sehr sehenswerte Stadt.
Um das alte Indien auch mitzuerleben, wenn man da in den Gässchen in der Altstadt ist, dann vergisst man da die Neuzeit, kann man sie vergessen, mit ein bisschen Vorstellungsgabe. Natürlich gibt es jetzt auch schon Internet, und die modernen Errungenschaften in jedem Winkel der Stadt.
Aber eben zu Fuß ist man da viel, und die kleinen Verkäufer, Ich habe dann auch, weil es dann doch ein bisschen eintönig geworden wäre … Ich habe Tabla Unterricht genommen, Gesangsunterricht, und auch Sitar Unterricht, und habe dann so meine Zeit verbracht, bin dann dreimal umgezogen, auch in verschiedene Lodges.
Am Ende war ich dann drei Wochen lang, eine Woche war ich schon am Gangesufer, habe ich einen Blick auf den Ganges gehabt, und dann noch besser, wo ich dann noch näher am Ganges war. Dort war nur noch ein bisschen dazwischen am Pandey Ghat. Dann habe ich halt die Zeit so verbracht.
Dort, wo ich den Gesangsunterricht hatte, das war zufällig gerade um die Ecke, wo Satyalok war. Der (Gesangslehrer) hat mir dann gesagt, ja da ist ein, ich habe dem irgendwie mal verklickert, dass ich also Kriya Yoga mache, und dann hat er gesagt: Ja da ist gleich um die Ecke, ist da so ein Zentrum.
Das hat sich eben Satyalok genannt, und das waren lediglich, ich bin da raus, und 10 Meter rein vom Gässchen aus. Dann war da gleich um die Ecke dieses Haus, wo man reingehen konnte, und da waren dann Figuren, also von Babaji, eine lebensgroße Figur, von Lahiri Mahasaya, eine lebensgroße Figur.
Dann so Kisschen zum Meditieren, und ein paar abgeschlossene Bereiche, viele Bilder waren da drin gehangen, und … Also da bin ich dann schon Mitte Januar, da bin ich da, glaube ich, rein, und dann aber dann wiederholt, habe ich meditiert darin. Es war eine sehr gute Energie drin, und dann war da plötzlich ein Aushang drin, der ankündigte: Ja, jetzt kommt dann bald dieser Shibendu Lahiri, und dann findet eine Einweihung in den Kriya Yoga statt, und danach fahren die auch auf das Kumbha Mela.
Da bin ich dann ja ganz verblüfft gewesen … Wer ist das? Was soll das? Dann gab es da auch die Bücher, die er irgendwie von seinen Messages (Botschaften) verfasst hat, die habe ich auch gleich gekauft, mich damit ein bisschen eingelesen, Dann bin ich darauf gekommen, dass eben von diesem Lahiri Mahasaya noch ein Urenkel existiert, der in den Kriya Yoga einweiht. So habe ich dann, ja, unverhofft, kommt oft.
Zuerst habe ich gedacht: Was soll das, ich bin jetzt extra angereist nach Indien, und wollte ja den ursprünglichen Kriya Yoga kennenlernen, bei diesem Shankar Vyas, verpasse diese Einweihung, aber dann habe ich gesehen, ja gut: Das wird es wohl gewesen sein, dass ich dann hier, diesen treffe, diese andere Einweihung.
Wäre vielleicht auch nicht schlecht gewesen, wenn ich die beiden Einweihungen kennengelernt hätte. Aber so bin ich, ja, wer weiß, wie ich gestrickt gewesen wäre. Ich wäre wahrscheinlich so treu gewesen, und dabei geblieben ….
Ich bin dann bei dem Shibendu Lahiri, habe ich mich angekündigt, und habe dann eben diese Einweihung mitgemacht. Am zweiten, dritten, oder ersten, zweiten, steht da alles in meinem Reisetagebuch („Pilgerreise durch Indien“)drin. Am Donnerstag ist er angereist, am Freitagabend begann dann die Einweihungsveranstaltung, die dann bis zum Montag und Dienstag noch lief, und dann am Mittwoch sind wir dann geschlossen, auf das Kumbha Mela gefahren.
So habe ich dann eben den Shibendu Lahiri kennengelernt. So habe ich erfahren, dass er existiert, bin auf den gestoßen, und ja, jetzt habe ich schon lange geredet, wie ich den kennengelernt habe, das ist noch eine andere Geschichte, wie ich ihn erlebt habe.
Das in einem anderen Podcast, oder wo immer man das jetzt hört, das werde ich dann auch noch erzählen.
Namaste, alles Gute, lasst ein Like da, abonniert den Kanal, und kommentiert vielleicht, kommt vielleicht auch mal zu einer Kriya Yoga Einweihung in der Linie, die ich jetzt vertrete: Den Kashi Kriya Yoga!
Ja, da muss ich auch noch erzählen, warum Kashi Kriya Yoga. Also namaste, es gibt noch viel zu erzählen auf diesem Kanal, und alles Gute, Tschau!
Leseproben meiner Pilgerreiseberichte durch Indien und Russland findest du auf der Webseite www.fyue.de unter dem Menüpunkt „Wege zu Gott“. Meine Reiseberichte „Pilgerreise durch Indien“ und „Russland heute“ kann man vollständig von meinem Webshop www.fyue.de/Shop beziehen, auch als Hörbücher.
Der heutige Song ist wieder aus dem Sri Yukteswar Album „Oh, Sri Yukteswar power“
Sri Yukteswar, Weiser, streng und klar,
ein Stern, der leuchtet, ewig wahr.
Du sahst im Schüler mehr als Sein,
ein Bote Gottes, licht und rein.
In Yogananda, deinem Kind,
erkanntest du den göttlichen Wind,
der Kriya’s Flamme weit entfacht
und trägt sie in die neue Zeit der Macht.
Dein Blick durchdrang das Schleier-Spiel,
kein Wort war leer, kein Rat zu viel.
Mit Strenge schufst du eine Bahn,
dass Wahrheit wirken konnte fortan.
Nicht Ruhm, nicht Ehre war dein Ziel,
dein Werk war Gottes reines Spiel.
Du warst der Pflug im Erdengrund,
damit der Same Frucht bekund’.
Und als dein Schüler über’s Meer,
die Botschaft trug zu Menschen her,
da klang in seinem Wort dein Geist,
der heute tausend Herzen speist.
O Meister, stark, von Liebe voll,
du bist der Grund, der Ursprung, das Soll,
durch dich erblüht, was Lahiri begann,
Kriya Yoga für jedermann.
Sri Yukteswar, dein Name bleibt,
der Weg, den du für uns beschreibst,
führt in die Freiheit, weit und klar –
sei ewig gepriesen, du großer Avatar.
				
												











