Kurzzusammenfassung
Wie hängt Kriya Yoga mit echter Kreativität zusammen – jenseits von Malerei, Musik & Design? In dieser Episode zeigen wir, warum Kreativität in ihrer Tiefe Lebenskraft ist, wie Kriya-Techniken deine Energie heben (Chakren), warum Selbstvervollkommnung die „höchste Kunst“ ist und weshalb Liebe zur Grundlage jedes schöpferischen Handelns wird. Mit Blick auf Goethe, Nikolaus von der Flüe und Rudolf Steiner (Waldorf, Demeter, Eurythmie) wird klar: Erst innere Ordnung („Reich Gottes zuerst“), dann Wirken in der Welt – selbstlos, wirkungsvoll, nachhaltig.
Strukturierte Zusammenfassung
Kriya Yoga und Kreativität: Wie Meditation unsere schöpferische Kraft entfesselt
Einführung: Die Verbindung zwischen Spiritualität und Kreativität
In der modernen Welt wird Kreativität oft nur mit künstlerischen Tätigkeiten gleichgesetzt – Malen, Schreiben, Musik. Doch der Kriya Yoga lehrt uns eine tiefere Wahrheit: Kreativität ist das Fundament allen Lebens selbst. Sie ist nicht etwas, das wir erst lernen müssen, sondern unsere natürliche Lebenskraft in Aktion. Durch regelmäßige meditative Praxis entfesseln wir diese schöpferische Energie in uns.
Was ist Kreativität wirklich?
Kreativität als Lebenskraft
Das Leben selbst definiert sich durch Bewegung und Veränderung. Jeder Herzschlag ist ein Akt der Kreativität – eine einzigartige Schöpfung an einem bestimmten Ort, die nie zuvor existierte. In diesem tieferen Verständnis ist jede Handlung, die wir ausführen, kreativ, denn wir bringen das Neue in die Welt.
Die verschiedenen Ebenen von Kreativität
Wir können Kreativität auf mehreren Ebenen betrachten:
Die künstlerische Kreativität umfasst die traditionellen Kunstformen wie Malerei, Literatur, Musik und Design. Dies sind die Ausdrucksformen, die die Gesellschaft als Kreativität würdigt und belohnt.
Die alltägliche Kreativität zeigt sich in allem, was wir tun – beruflich, privat, in unseren Beziehungen. Menschen, die ihre Tätigkeit bewusst und mit Aufmerksamkeit ausführen, sind kreativ.
Die spirituelle Kreativität ist die höchste Form: die Transformation unseres eigenen Wesens. Sie ist die Arbeit an uns selbst, die Veredelung unseres Bewusstseins vom rohen, unreifen Zustand hin zur Ausstrahlung von bedingungsloser Liebe.
Die höchste Kreativität: Selbstvervollkommnung
Die übersehene Kunst der inneren Transformation
Während die westliche Welt Künstler, Schriftsteller und Musiker bewundert, übersieht sie die wirklich großen Künstler: jene Menschen, die an sich selbst arbeiten. Sie behauen den rohen Stein des eigenen Wesens und formen ihn zu etwas Erhabenem – ähnlich wie ein Freimaurer seinen Stein formt.
Diese innere Arbeit geschieht auf verschiedenen Ebenen:
- Der physische Körper
 - Der emotionale (Gefühls-)Körper
 - Der mentale Körper
 - Der Ich-Körper
 - Noch höhere feinstoffliche Körper
 
Die Transformation dieser Körper von Zuständen geringerer Schwingung – geprägt von Hass, Abneigung und Egoismus – zu Zuständen höherer Schwingung, durchdrungen von Liebe, ist die wertvollste schöpferische Tätigkeit überhaupt.
Liebe als höchste Schöpfungskraft
Liebe ist die höchste Energie, die wir ausstrahlen können. Sie funktioniert wie die Sonne: Sie scheint auf alle, ohne zu urteilen, ohne die Vergangenheit zu berücksichtigen, ohne Bedingungen zu stellen. Jeder kann sich so viel nehmen, wie er aufnahmefähig ist.
Wenn wir durch Kriya Yoga unsere innere Kraft entwickeln und sie wie die Sonne werden lassen – eine „Sun-Presence“ –, dann haben wir die höchste Form des Schöpferischen erreicht.
Kriya Yoga als Fundament für echte Kreativität
Warum spirituelle Übungen essentiell sind
Yogani und andere Meister sprechen immer wieder davon, dass Meditation alles verbessert: Gesundheit, Lebensfreude, Glücksgefühl und auch Kreativität. Das ist nicht nur schön gesagt – es ist mechanisch so vorgesehen. Der Körper und das Bewusstsein funktionieren nach kybernetischen Prinzipien.
Durch Kriya Yoga:
- Erhöhen wir unsere Lebensenergie und setzen sie in Bewegung
 - Lenken wir diese Energie durch die Chakren auf höhere Bewusstseinsebenen
 - Transformieren wir niedere Energiemuster in höhere Schwingungen
 - Entwickeln wir die Fähigkeit, aus tieferer Quelle kreativ zu schaffen
 
Die Voraussetzung für wertvollen Ausdruck
Viele künstlerische Werke unserer Zeit tragen den Namen „Kunst“ zu Unrecht. Der Grund liegt oft darin, dass ihre Schöpfer nicht zuerst an sich selbst gearbeitet haben. Sie haben ihre schöpferische Kraft nicht der inneren Veredelung gewidmet, bevor sie sich nach außen wendet.
Dies war in früheren Zeiten – etwa während der deutschen Klassik – anders. Die Einstiegsvoraussetzungen für künstlerische Tätigkeit waren höher, und entsprechend war auch die Qualität künstlerischer Werke größer.
Heute, mit besseren Bedingungen und leichteren Möglichkeiten, gibt es paradoxerweise mehr Kunstschaffende, aber auch deutlich mehr oberflächliche Werke. Hätten diese Menschen zuerst an ihrer inneren Entwicklung gearbeitet, würde ihre äußere Kreativität auf einer fundamentalen höheren Ebene stattfinden.
Das Beispiel: Rudolf Steiner und die anthroposophische Bewegung
Von der Weltflucht zur weltgestaltenden Kraft
Rudolf Steiner zeigte exemplarisch, wie spirituelle Tiefe zu umfassender Kreativität führt. Er begann in theosophischen Kreisen, die von indischem Gedankengut geprägt waren – mit einer gewissen Weltabgewandtheit. Doch Steiner erkannte: Es geht nicht darum, die Welt zu verlassen, sondern sie durch spirituale Erkenntnisse zu verwandeln.
Er verließ die Theosophische Gesellschaft und begründete die Anthroposophie – eine Weisheit, die den Menschen (Anthropos) ins Zentrum stellt: Der Mensch soll nicht aus der Welt fliehen, sondern aus seiner Spiritualität heraus positiv in die Welt wirken.
Die Schöpfungen Rudolf Steiners
Diese Haltung führte zu revolutionären Neuerungen in fast allen Lebensbereichen:
Bildung: Die Waldorfschule revolutionierte das Verständnis von Unterricht und kindlicher Entwicklung.
Spiritualität: Die Christengemeinschaft integrierte christliche und anthroposophische Gedanken.
Medizin: Anthroposophische Therapien und Krankenhäuser bieten ganzheitliche Heilansätze.
Landwirtschaft: Der biologisch-dynamische Landbau (Demeter) war Steiners Vorreiter-Initiative.
Architektur: Neue Formensprache und die innovative Nutzung von Beton für künstlerischen Ausdruck.
Künste: Von Eurythmie bis Literatur – neue Ausdrucksformen entstanden.
Steiner zeigte: Wer sich spirituell entwickelt, wird nicht zur Untätigkeit verdammt. Stattdessen entfaltet sich ein natürlicher Drang, die Früchte dieser inneren Arbeit in der Welt zum Blühen zu bringen – in Formen, die dem jeweiligen Menschen und seiner Zeit entsprechen.
Die Dynamik des Weges: Zurückzug und Wiederengagement
Die Phasen des Kriya-Yoga-Weges
Der Weg des Kriya Yoga folgt einer natürlichen Dynamik:
Phase 1: Engagement mit äußeren Zielen Wir geboren uns mit dem Verlangen, unsere Sinne zu befriedigen und der Welt zu gefallen. Diese Phase ist notwendig und nicht zu verurteilen.
Phase 2: Innere Hinwendung und Rückzug Mit zunehmender Praxis erkennen wir die Vergänglichkeit und scheinbare Sinnlosigkeit äußerer Ziele. Wie das Barockgedicht sagt: „Was der eine heute baut, das reißt der andere morgen ein.“
In dieser Phase kann eine gewisse Unmotiviertheit entstehen. Aufräumen wird zur Last, denn alles erscheint gleichgültig. Hierher gehört Geduld mit sich selbst.
Phase 3: Kreative Neuausrichtung durch Liebe Durch anhaltende Praxis entwickeln wir so viel Energie, Liebe und Mitgefühl, dass wir erkennen: Alles ist eins. Wir handeln dann nicht aus Verlangen nach Ergebnis, sondern aus selbstloser Liebe – aus dem Wissen, dass wir alle das gleiche Selbst sind.
In diesem Stadium können wir wieder aktiv werden – ohne an Früchten zu haften, sondern aus reiner Liebe zum Dienst.
Der schmale Grat
Der Weg birgt eine Herausforderung: Wer die Sinnlosigkeit äußerer Dinge durchschaut hat, läuft Gefahr, in Egoismus zu verfallen – alles ist letztlich bedeutungslos, warum sich noch kümmern?
Die Meister jedoch, die bewunderungswürdig sind, finden einen anderen Grund zu handeln: nicht wegen der Dinge selbst, sondern wegen der Liebe. Sie arbeiten in der Welt, nicht weil es weltlich wichtig ist, sondern weil sie die Leiden aller Wesen spüren und aus Liebe wirken möchten.
Die Unvollkommenheit des Urteils
Wer andere nicht verstehen kann
Ein interessantes Phänomen: Menschen, die ihre eigenen niedrigen Motivationen nicht transzendiert haben, unterstellen anderen automatisch die gleichen Motivationen. Der Ehrgeizige sieht nur Ehrgeiz, der Geldsüchtige sieht nur Geldgier.
Sie sagen von einem spirituellen Menschen, der im Dienste wirkt: „Der macht das nur für Geld, für Ruhm, für Anerkennung.“
Warum? Weil sie selbst nur diese Motivationen kennen. Sie haben die Phase noch nicht durchlaufen, in der sie erkannt hätten, wie absolut bedeutungslos diese Dinge sind.
Umgekehrt: Wer selbst erfahren hat, wie wertlos äußere Anerkennung ist, kann bewundern, wenn jemand trotzdem aktiv wird – nicht aus Gier, sondern aus Liebe.
Die praktische Integration: Geistigkeit in den Alltag
Karma Yoga – Das Prinzip detachierter Aktion
Die Bhagavad Gita lehrt: Wirke in der Welt, aber ohne dich innerlich daran zu binden. Führe dein Leben, aber ohne an den Früchten zu kleben.
Dies führt zu einer gesünderen Art zu handeln – für dich selbst und für die Welt. Du wirst aktiv, weil die Situation es verlangt, nicht weil du ein Ergebnis erzwingen willst.
Alle Tätigkeiten sind Kreativität
Die höchste Kreativität ist Selbstvervollkommnung. Doch auch die praktische Welt erfordert Kreativität:
- Ein Geschäft führen ist kreativ
 - Eine Familie aufbauen ist kreativ
 - Karitative Projekte durchführen ist kreativ
 - Seine Handwerkstätigkeit gewissenhaft ausführen ist kreativ
 
Der Unterschied liegt nicht in der Tätigkeit selbst, sondern in der Bewusstseinshaltung, aus der sie entspringt.
Die Grundlage: Spirituelles Niveau
Um positiv in die Welt einzuwirken, ohne darin verstrickt zu werden, braucht es ein gewisses spirituelles Niveau. Hier liegt die Bedeutung von Kriya Yoga: Es ist die Grundlage für gesunde Spiritualität und echte Kreativität.
Das Zeichen eines gelungenen Weges
Kreativität im hohen Alter
Ein schönes Zeichen dafür, dass der Kriya-Yoga-Weg gelungen ist: Man bleibt im hohen Alter kreativ und aktiv. Nicht aus Pflichtgefühl, nicht aus Zwang, sondern weil die innere Energiequelle reichlich fließt.
Diese Kreativität kann sich in vielen Formen ausdrücken:
- Künstlerische Tätigkeiten (Musik, bildende Kunst, Schreiben)
 - Erziehung und Weitergabe von Wissen
 - Unternehmerische Tätigkeit
 - Dienst in verschiedenen Formen
 - Einfach: aktives, bewusstes Leben
 
Die Tatsache, dass Menschen energiegeladen und kreativ bleiben, ist ein Hinweis auf ihre spirituelle Entwicklung in früheren Inkarnationen. Sie haben dort aufgebaut, was sie nun umsetzen.
Die Reinvestition: Der Unternehmer-Prinzip des Kriya Yoga
Energie in noch tiefere Praxis reinvestieren
Wie ein erfolgreiches Unternehmen seine Gewinne reinvestiert, so investiert der Kriya-Yogi seine gewonnene Energie: Er nutzt sie, um noch tiefer in die Praxis einzudringen.
Zuerst: Der Weg zu Gott, zur Selbstverwirklichung, zur inneren Vollendung.
Danach: Die äußere Tätigkeit in der Welt, auf einem unerschütterlichen inneren Fundament ruhend.
Dies bedeutet nicht, dass man untätig wartet. Vielmehr bedeutet es, dass die innere Arbeit Vorrang hat, und die äußere Aktivität der inneren Reife entspringt.
Schlusswort: Kreativität als Folge der Praxis
Kriya Yoga entfesselt unsere kreative Kraft. Diese Kraft ist zunächst das Werkzeug unserer eigenen Selbstvervollkommnung – die höchste Kreativität. Wenn wir diesen Weg gehen und unsere innere Spiritualität vertiefen, folgt daraus natürlicherweise eine neue Art von Kreativität in der äußeren Welt.
Nicht aus Zwang oder weil es erwartet wird, sondern weil wir aus einer Quelle der Liebe und Weisheit handeln. Dann, ob wir künstlerisch tätig sind, unternehmerisch wirken, lehrend arbeiten oder auf andere Weise in die Welt einwirken – jede Aktion trägt die Qualität echter Kreativität.
Das ist die schöne Verheißung des Kriya Yoga: Er führt uns nicht weg von der Welt, sondern bereitet uns vor, sie auf wahrhaft schöpferische Weise zu transformieren.
Hari Om Tat Sat
Transkript mit nur geringen Korrekturen
Liebe Freunde des Kriya Yogas, heute zur Frage, wie ist das Verhältnis von Kriya Yoga zur Kreativität?
Also Yogani spricht ja schon immer davon, dass durch die Meditation alles mögliche verbessert wird: die Gesundheit, die Lebensfreude, das Glücksgefühl und auch die Kreativität.
Das ist schön gesagt, aber wie kommt das wirklich zustande?
Es gibt ja ganz verschiedene Vorstellungen von Heiligkeit und von Glückseligkeit und von Ziel des Mensch-Seins.
In der katholischen Kirche gibt es so Einsiedler, die sich zurückgezogen haben, wie zum Beispiel Nikolaus von der Flühe und der Heilige Antonius oder im frühen Christentum gab es da einige, oder die Archonten oder wie sie alle hießen.
Da wurde irgendwie dieses einfach sich von der Welt zurückziehen und irgendwie gottgefällig leben oder auch ständig meditieren, wie im Hinduismus gibt es ja diese Saddhus, die dann auch im Himalaya in Höhlen hausen und meditieren. Da ist ja nicht viel Kreativität dabei.
Gut, Kreativität muss man natürlich erst einmal definieren, was ist Kreativität? Also es gibt verschiedene Verständnisse von Kreativität.
Die einen sagen, Kreativität ist das, wenn man sich künstlerisch irgendwie ausdrückt. Also Kunst, also in der Malerei, im Poetischen, also im Schriftstellerischen, also in den verschiedenen schaffenden Künste, im Design, etc.
Und das ist natürlich Kreativität, aber im Grunde ist ja alles, was der Mensch tut, ist kreativ. Denn jede Bewegung, die wir machen, das ist schon Kreativität.
Das ist etwas Neues, was wir in die Welt hineinbringen. Und das war niemals vorher da und das schaffen wir.
Und was macht diese Art von Kreativität? Was ist der Ursprung dieser Kreativität? Das ist einfach unsere Lebenskraft, unser Belebtsein.
Das Leben selbst ist definiert dadurch, dass es sich bewegt, dass es ja, jeder Herzschlag ist schon eine Kreativität.
Denn jeder Herzschlag macht etwas Neues an einem Ort, wo nur er ist, macht ja etwas, was nicht da ist. Das ist Leben. Leben ist Kreativität in diesem Sinne, also in diesem Sinne. Da gibt es aber dann Abstufungen.
Natürlich kann ja … Der eine ist aktiver, ein der andere ist weniger aktiv. Der eine ist deshalb auch kreativer, der andere ist weniger kreativ.
Also Kreativität in diesem Sinne ist, wenn man sagt, mehr Kreativität durch spirituelle Übungen, durch Meditation, dann meint man, dass man aktiver ist.
Wenn man jetzt nicht unterscheidet zwischen künstlerischer Aktivität, künstlerische Kreativität das ist eine bestimmte Form von Kreativität, die jetzt auch irgendwie den Gepflogenheiten der Kulturgewohnheit geschuldet ist.
Da gibt es dann auch wieder eine Wissenschaft dazu, die definiert, was künstlerisch, was besonders künstlerisch ist. Dann werden Abhandlungen darüber geschrieben, dann werden Preise dafür gezahlt.
Das ist eine Form von Kreativität, aber jeder ist in seinem Leben kreativ. Uns geht es halt darum: Kreativität ist etwas Neues zu schaffen. Bestimmte Formen des Neuen sind natürlich kreativer als etwas anderes und da unterscheidet man dann.
Kriya Yoga führt dazu, dass wir belebter werden, dass mehr Energie in uns fließt. Wir schlagen Energie los durch die Kriya Yoga Techniken. Diese Energie, ja, es gibt noch andere, ja gut,
Die dritte Form von Kreativität ist natürlich die, dass man die Energie, die man vom Leben zur Verfügung gestellt hat, umwandelt oder dazu nutzt, auf eine höhere Bewusstseinsebene zu kommen.
In diesem Sinne, also wenn man spirituelle Übungen macht, dann hebt man die Energie von den Chakren. Das kann man dann mitverfolgen, wo die Energie bleibt und wo sie hauptsächlich hinausgeht. Mit der Zeit wandert das hoch, und unten geht nicht mehr so viel heraus.
Und das ist auch eine schöpferische Tätigkeit, wo die Energie an sich selber arbeitet, mehr oder weniger. Also das Göttliche in uns, Energie, die arbeitet, dahin, dem Ursprung näherzukommen. Das ist auch eine Form der Kreativität.
Also wenn wir jetzt meditieren, dann kommt Energie hin und zu hinein. Und selbst wenn wir nichts machen in der äußeren Welt, an uns selber arbeiten, denn das ist eigentlich das Wichtigste, was überhaupt zu schaffen ist.
Also das ist auch bei den Freimaurern, der Freimaurer, der mit Steinen arbeitet, der unbehauene Stein, der wird geformt. Der Stein ist der Mensch selber, an dem wir maurern, aus dem wir etwas bilden, aus dem wir etwas Höherwertigeres schaffen.
Das ist die höchste Form von Kreativität, würde ich mal sagen, findet allerdings in der westlichen Welt noch relativ wenig Anerkennung. Da wird immer die Künstler, die Künstler, das sind die Schauspieler und die Schriftsteller, die bildenden Künstler.
Also die Maler und die Bildhauer, das sind die großen Künstler. Oder die Musiker, natürlich sind das auch Künstler, Aber die größten Künstler sind immer noch die,
die an sich selber arbeiten. Und aus einem rohen unzivilisierten, also niedrig schwingenden, hauptsächlich, also minder gute Gefühle anderen gegenüber,
der Welt gegenüber, persons-places-conditions and things, also Menschen, Orten, Zuständen und Dingen gegenüber, die transformieren ihre Wesen dahin, dass sie Liebe ausstrahlen, Liebe ist die höchste Form dessen, was man ausstrahlen kann und Liebe zeichnet sich dadurch aus, dass es einfach bedingungslos fließt,
wie die Sonne scheint es auf alle, jeder darf davon oder wird davon in der Form profitieren, wie er aufnahmefähig ist.
Also die Sonne, die verteilt an jeden, ohne Rücksicht darauf, ohne zu urteilen, ohne auf Vergangenheit, auf irgendwelche Differenzen zu achten, die teilt an jeden aus und jeder kann sich so viel nehmen, wie er will.
Und genauso ist es mit der inneren Kraft, die in uns hinein fließt, da kann sich auch jeder so viel nehmen, wie er will. Jeder hat genauso viel zur Verfügung wie jeder andere oder könnte, wenn er wüsste, wie er es anfängt
und dahin zu kommen, sich selbst so weit zu bilden, dass man vergleichbar wie die Sonne, dann ebenfalls ein Sun-Presence, wie das in der I AM (Activity) immer geheißen hat: Sonnengegenwart, wenn man das aus sich macht, dann ist man die Gegenwart von Liebe
und das zu schaffen, das ist die höchste Form des Schöpferschen und des Kreativen Wenn das mal in den Mainstream so ankommt, dass das wirklich das Wichtige ist in unserer Welt, dann wird sich vieles tun und dann heißt es nicht, dass dann alle sich zurückziehen und nur noch meditieren,
sondern es heißt nur, dass bevor man irgendetwas anderes macht, das an erster Stelle kommen soll. Das hat Jesus schon gesagt, das ist eine ganz vernünftige Ansage:
Also immer Gott an erste Stelle zu setzen, aber da gibt es doch diesen Spruch. Der fällt mir gerade nicht ein, aber sinngemäß: Also zuerst seine eigenen Gefühle, sein eigenes Wesen,
in Ordnung zu bringen und dann kann man hinausgehen in der Welt zu wirken und nicht andersherum, zuerst wirken, Geld machen und reich werden und dann hat man Zeit sich um spirituelle Sachen zu kümmern.
Ja gut, der Satz heißt: Denke zuerst oder kümmere dich erst um das Reich Gottes und dann wird dir alles andere hinzugegeben, das heißt: Zuerst geht es um die Selbstvervollkommnung auf allen Ebenen, vor allen Dingen auf der Ebene der Chakren.
Das ist etwas relativ Mechanisches, es ist ein kybernetisches System. Das differenziert überhaupt nicht zwischen, also unterscheidet nicht, sondern das ist die Wahrheit oder das sind Gesetze, die man sich zunutze machen kann, um so zu leben, dass man sich selbst nicht zerstört.
Denn alles was, was Hass, Hass, wie gesagt Hass umschließt, leichte Abneigung, alles, was man macht, um sich zuerst dahin zu erziehen, zu schaffen, schöpferisch zu sein,
alles mit Liebe tun zu können, das muss man erst können, dazu sind die Kriya Techniken eben auch da, das ist, das ist ja das tiefer Geheimnis davon, eigentlich was jeder will, eigentlich müssten diese Einweihungen sich wie die Semmeln, die heißen die warmen und köstlichen Semmeln verkaufen,
aber das wird eben noch nicht goutiert und aber das, das zu schaffen, dass man erst mal eine Gegenwart der Liebe wird, das ist das Erste und dann, wenn man das hat, dann kann man sich den anderen, den anderen Sachen widmen, kann man in die Wirtschaft gehen oder Wissenschaftler werden oder ja dann gibt es genügend Betätigungsfelder,
die man dann in einem anderen Sinn dann durchlebt und lebt und das hilft dann oder dann ist man in Gewohnheiten, in Gefühls- und Denkgewohnheiten, die einen selbst nicht schaden und die auch dazu führen, dass die Welt durch das eigene Wirken auch wirklich positiv beeinflusst wird.
Denn viele bilden sich ja ein, dass das was sie tun, sehr wichtig ist für die Welt, aber ja manchmal steckt da nur Eitelkeit und Selbstüberschätzung dahinter. Also zurück zu Kreativität und Kriya Yoga: Also Kriya Yoga ist eigentlich, also spirituelle Übungen sagen wir, ist die Voraussetzung für alle höhere Kreativität,
also auch vieles, was da heute als Kunst, Kunst nur, weil es Kunst ist, also literarische Kunst oder bildende Kunst, also vieles ist den Namen nicht wert. Viel wertvoller ist, an sich selbst zu arbeiten, wenn die solche Leute zuerst an sich selbst arbeiten würden,
dann würden sie künstlerisch Höherwertiges schaffen. Also zur Zeit der deutschen Klassik, oder allgemein in früheren Jahrhunderten, wo es nicht so leicht war, sich aus der Welt zurückzuziehen und schöpferisch tätig zu werden, da waren die
Einstiegsvoraussetzungen noch viel größer, nach meinem Empfinden war damals die Qualität des Künstlerischen auch höher. Was natürlich nicht bedeutet, dass es jetzt heutzutage nicht genauso sein kann, aber es gibt halt auch sehr viel mehr
minderwertige Kunst, solche Leute wären dann auch gut beraten, da erst mal überhaupt ihre Kraft, ihre schöpferische Kraft auf das Eigentliche, das Behauen des groben, des rohen Steins, des eigenen Körpers, der eigenen, der verschiedenen Körper,
die man ja hat. Man hat ja nicht nur den physischen Körper, man hat den Gefühlskörper, den mentalen Körper, den Ich-Körper und dann soll es noch höhere Körper geben.
Die heran zu bilden, das ist unsere Aufgabe und das andere, die äußere Tätigkeit, das ist da, damit wir unseren Körper erhalten können, die Bedingungen schaffen, dass wir Zeit haben können uns ungestört, dem widmen zu können, der Selbstvervollkommnung.
Aber vieles ist zweitrangig von dem, was in der äußeren Welt geschieht und wenn man sich da richtig reinsteigert und nicht in der Form, wie das eben in der Bhagavad Gita, da so vorgesehen ist, also ohne an den Früchten zu kleben und „detached“, also entkoppelt.
Es gibt ja auch den Ausdruck im Deutschen sich nicht innerlich damit zu verbinden, wenn man dann so tätig ist, dann ist es eine gesündere Tätigkeit, auch schöpferisch natürlich für einen selbst, genauso wie für die Welt.
Das Problem ist jetzt natürlich, was ich auf dem Weg ja doch festgestellt habe, dass man, wenn man sich auf die Vervollkommnung des Inneren stürzt und konzentriert, dass man doch das Äußere dann gering schätzt.
Also Beziehungen zu andere Menschen, damit fängt es schon an. Dann überhaupt Materielles, auch der eigene Körper natürlich, den schätzt man auch nicht so, Teilweise war bei mir auch dann Zähneputzen, wo ich dann ein bisschen geschlampt habe, dass die Motivation fehlt, überhaupt im Äußeren etwas anzufangen, wenn man nur das eigene Selbst vervollkommnen will, dann gibt es so Kipppunkte oder so, so einen schmalen Grat, wo man dann wieder mehr in das Selbst in Formen von Egoismus, sagen wir es mal so, zurückfällt.
Weil das ist nicht einfach, den Mittelweg zu finden. Wenn man noch so verhaftet ist an äußeren Dingen, dann ist man motiviert, dann findet man immer wieder neue Motivation, um irgendwelche Ziele zu erreichen, die zwar illusorisch sind, aber man hat zumindest Ziele, aber wenn man mal alles durchschaut hat, dass es eigentlich, ja eigentlich alles ist Schall und Rauch: Was der eine heute baut, das reißt der andere morgen ein“, wenn man dieses Barockgedicht zitieren möchte.
Wenn man das erkannt hat, dann hat man wenig Motivation überhaupt, etwas im Äußeren zu tun und da ist auch bei mir auch mit Aufräumen und solche Sachen, ja man muss da …
Also darum bewundere ich auch diese großen Meister, die sich da gut in Form halten und so aktiv sind für die Welt zu arbeiten. Da muss man dann seine Motivation ganz umkrempeln.
Also man wird ja, jede wieder geboren und hat erst einmal Motivation, die Sinne zu befriedigen und dann der äußeren Welt zu gefallen. Das muss ja jeder durchmachen, da diese Phasen und dann sich zurückziehen und dann wird man auch diese Phasen durchmachen, wo man dann keine Motivation hat, überhaupt was zu tun, weil ja alles vergänglich ist und alles im Grunde keinen Sinn hat.
Aber dann eben so viel Liebe und schöpferische Kraft zu entwickeln. Und da haben wir wieder den Kriya Yoga: Also da gibt es so ein Tal, das man durchschreiten muss, wo man ein bisschen dann auch nicht so motiviert ist und vielleicht ein bisschen depressiv, also da muss man dann eben so viel Energie, Kreativität durch spirituelle Übungen entwickeln, so viel Liebe, dass man dann trotzdem, weil man sich eins fühlt mit allem, weil man eben das Leid der Menschheit, das man aber gar nicht als solches empfindet, sondern es ist ja alles Gott, weil man eben Gottes Willen tut, dann ist man genauso aktiv, aber ohne an Früchten zu hängen, sondern eben selbstlos, selbstlos, oder all selbstig, also alles als sein eigenes Selbst empfindend, wenn jemand eben der keine äußeren Bedürfnisse mehr hat, dann äußerlich aktiv wird, das ist sehr zu bewundern und dann kommen natürlich wieder diejenigen, die überhaupt keinen Durchblick haben und das nicht zu schätzen wissen, die diese Leute überhaupt nicht beurteilen können, die sagen dann, die machen das nur für Geld und die machen das nur, um jetzt berühmt zu werden, anerkannt zu werden.
Ja, wenn man diese Phasen noch nicht durchgemacht hat, dass man erkannt hat, wie völlig wertlos die Anerkennung von irgendwelchen, ja, unerleuchteten, also umnachteten Menschen da zu erhalten oder irgendwelche Besitztümer sich anzueignen oder Geld zu häufen, wenn man das natürlich noch nicht erfahren hat, dann unterstellt man natürlich schnell, wenn man da irgendwelche noch Gelüste hat, dann unterstellt man andere natürlich schnell, dass sie das auch nur deswegen tun, weil man selbst nur Motivationsräume hat in diesen Formen oder in dieser Art.
Aber wenn man selbst schon mal die Phase durchgemacht hat, dass man eben das Äußere, das Materielle, ja, als völlig wertlos erkannt hat, dann kann man vielleicht schätzen, was alles dazugehört, dann trotzdem aktiv zu werden und dann bewundert man diese Menschen eben noch mehr als alle anderen, die das eben nicht so nachvollziehen können.
Gut, also diese Kreativität, die hat ganz verschiedene Formen, wie gesagt, die höchste Kreativität ist die aus sich selber, also man selbst ist ja die Energie, also der ganze Körper ist ja aus Energie geformt, der Energiestrahl, der belebt, aus dem entwickelt sich alles und die Materie, das ist nur Platzhalter oder das sind Statisten für das, was eigentlich die Energie ist.
Wir sind Energie und wir schaffen mit unserer Energie, die wir sind, etwas Höheres aus dem menschlichen Körper, aus dem menschlichen Bewusstsein, das ist die höchste Form der schöpferischen Tätigkeit, aber das schließt da nicht aus, dass man dann im Äußeren trotzdem noch schöpferisch wird.
Wie zum Beispiel von Goethe, ich weiß nicht, ob das jetzt wirklich stimmt, ob das jetzt bei Rudolf Steiner auch so gesagt wird, aber Rudolf Steiner hatte ja so Karma-Vorträge gehalten, wo verschiedene Menschen aus der Geschichte über mehrere Inkarnationen verfolgt werden und da ist einiges Interessantes, das herauszulesen. Das habe ich vor, es sind inzwischen wieder 30 Jahre, dass ich mich damit intensiver beschäftigt habe.
Aber bei einem, ich weiß nicht, ob das bei Rudolf Steiner jetzt vorkam, aber ich habe mal gelesen, dass der Nikolaus von der Flühe, der sich da, in der, es war ein Schweizer, ich glaube, im 15 Jahrhundert hat er gelebt, hat sich aus der Welt zurückgezogen, hatte eigentlich Frau und Kinder und hat dann noch 20 Jahre da allein in einer Hütte, da in einem entlegenen Tal gelebt.
Er soll nichts gegessen haben oder er soll da auch von ganz wenig gelebt haben oder nur von Wasser und so. Und das ist natürlich dann keine Kreativität in dem Sinne, den wir so üblicherweise schätzen, wirtschaftlich kreativ, da in Familien, irgendwie tätig, als Haushälter, als Familienvater, ist auch Kreativität.
Da hat er sich zurückgezogen, aber der hat dann eben die ganze Energie, die er zur Verfügung hatte, dazu genutzt, sich selbst innerlich sein Bewusstsein zu vervollkommnen, weiterzuentwickeln, daran zu arbeiten, daran schöpferisch tätig zu werden und nach Vorgabe dessen, was aus einem selber kommt. Denn in diese Energie, die wir selber sind, da steckt alles drin, da steckt die ganze Intelligenz drin, da steckt die Intuition drin, da steckt Weisheit drin, da steckt die Materie drin, da steckt alles drin, was wir eigentlich brauchen und da hat er dann eben diese Inkarnation, viele Jahre diese Inkarnation genutzt, um sich innerlich weiterzubilden und dann soll er in einer nächsten Inkarnation, oder ich weiß nicht, ob das die nächste war, oder in einer Inkarnation soll er dann Goethe gewesen sein.
Also Goethe, der ja, wenn man sich dessen Leben mal anschaut, der hat ja jetzt keine spirituellen Übungen gemacht, das war da eben noch nicht so in oder das war da nicht verbreitet. Goethe hat dann auch, oder da haben die Künstler zu dieser Zeit haben auch sehr viel Alkohol getrunken.
Das sollte man nicht glauben. Also der Goethe hatte einen Weinkeller und er konnte auch viel trinken, auch der Komponist Beethoven, der soll ja auch gesoffen haben, aber die haben das eben genossen, meiner Ansicht nach, weil der Mensch, um im Gleichgewicht bleiben zu können, braucht er diese Nahrung des Spirituellen und diese bekommt er entweder durch Meditation, durch innere Versenkung, also diese Glücksgefühle, das Bliss, die Glückseligkeit.
Das ist die Nahrung für so höher Schwingende und zu dieser Zeit offensichtlich war das auch der Alkohol. Man sagt ja auch, das sind Spirituosen, also die den Geist hervorrufen und die eben da für diese Leute ein notwendiger Lebensbestandteil war, dass sie auch mal gesoffen haben.
Also auch Winkelmann, der war ja in Italien dann, der Winkelmann der Altenumsforscher oder Archäologe, Wissenschaftler und der hat dann auch erzählt davon, dass sie sich dann nicht mehr mal getroffen haben und eben den Bacchus (Gott des Weines) dann gehuldigt haben.
Das war in dieser Zeit des Kali-Yuga, wo das Meditieren gar nicht so möglich war, möglicherweise, so kann ich mir das erklären, da hat man das noch auf diese Art ein Gleichgewicht im Wesen hergestellt.
Also wenn man da nicht so hoch geschwungen hat, wie diese Künstler, wie Beethoven oder Goethe, dann ist man halt dem Alkohol verfallen und ist natürlich genauso wie heute niedriger Schwingende, die dem Alkohol verfallen oder den Drogen da auch unter die Räder gekommen.
Aber so höher Schwingende, die konnten da eben, wie es ja heutzutage auch so höher Schwingende gibt, die sich damit ganz anders Beschäftigten, mit Drogen als andere, die da ja süchtig werden und dann total verkommen, hat es da eben auch das gegeben.
Und ja, aber gut, ich wollte nur sagen, dass man eben in einer Inkarnation, wenn man da viel daran arbeitet, sich selbst weiterzubilden, sein Bewusstsein weiter zu entwickeln, dann ist es nach meinem Empfinden, sehr wahrscheinlich, dass man dann in einem anderen Leben eben das, was man in einem früheren Leben vorbereitet hat und geschaffen hat, darauf aufbauen kann und dann auch so künstlerisch tätig werden kann in einer Form, die eben wirklich wertvoll ist. Gut …
Da gibt es natürlich Geschmäcker und unterschiedliche Beurteilungen, aber vom Spirituellen her, das ist mein Gesichtspunkt, also spirituell irgendwelche Hintergründe, die jetzt da drin sind.
Es gibt natürlich Leute, die selbst nichts mit Spiritualität am Hut haben, die können dem auch nichts abgewinnen, wenn jemand spirituell irgendwelche Vorzüge oder spirituelle Weisheiten in seine Werke einbaut.
Aber Goethe war auch jemand, der eben, ohne religiös zu sein oder ein Guru zu sein, in dem religiösen und spirituellen Sinne, da vielen ein Wegweiser und ein Guru war, weil er so viel Lebensweisheit in seinen Werken da untergebracht hat, an denen sich viele genährt haben, die den Zugang zu, oder immer noch näheren wahrscheinlich, die den Zugang zu unmittelbarer Spiritualität wie Meditation oder Kriya Yoga oder andere spirituelle Übungen, die das nicht haben, die können sich daran nähern.
Und dann noch ein anderer Gesichtspunkt. Rudolf Steiner, der ja selbst ein Seher war, dann zur theosophischen Gesellschaft gestoßen ist, da dann für Deutschland die herausragende Gestalt war, also der Leiter, mehr oder weniger, das dann aufgebaut hat in Deutschland, die theosophische Gesellschaft.
Und diese theosophische Gesellschaft war ja vom Hinduismus oder von Indien geprägt. Da war ja mehr dieses, ja, „Sich-aus-der-Welt-Zurüchziehen“, Saddhu und der Welt entsagen und ja alles aufgeben, da war das mehr noch ja auch diese verschiedene indische Philosophie noch, die auch ein bisschen oder vor allen Dingen Welt abgewandt waren, da war er eben drin, hat da gewirkt drin, hat dann aber die Gelegenheit genutzt, um 1912 herum, als dann der Krishnamurti so gehypt wurde von diesen, von Leadbeater und Besant, die haben ja diesen Krishnamurti als Weltenlehrer dann hervorzaubern wollen, oder gestalten wollen.
Da hat Rudolf Steiner dann bald vehement dem widersprochen und hat gesagt, ja das ist, das führt zu nichts, das ist Humbug und hat sich dann abgespalten von der theosophischen Gesellschaft und hat dann daraus die anthroposophische Gesellschaft gegründet und da eben die Anthroposophie, die Anthroposophie, Anthropos ist der Mensch und Sophie ist die Weisheit über den Menschen oder zum Menschen, den Menschen, der Mensch steht im Mittelpunkt und nicht das Göttliche, das ist das Unsichtbare, sondern Rudolf Steiner versuchte eben damals, er hat nicht nur das Göttliche in die Welt geholt, sondern er hat auch das, was aus dem Göttlichen in der Welt geschaffen werden kann, hervorgebracht, indem er eben uns, die wir spirituell, oder im Spirituellen, unsere Sehnsucht haben, unseren Sinn sehen, unsere Realität haben, Wege zeigte, wie man damit auch in der Welt positiv oder anders hineinwirken, als das materiell immer so geschehen ist.
Darum hat er, also eigentlich in allen Gebieten des Menschseins, hat er da neue Impulse reingelegt, schöpferisch er selbst, aber auch für uns, die wir uns in diesem Sinn auch betätigen, dann auch höhere Formen der Betätigung für diese Welt, dann uns aufgezeigt. Also ich nenne mal einiges, Waldorfschule ist das, was eigentlich bekannt ist, am bekanntesten von Rudolf Steiner, dass man eben Schule anders macht, dass die Betätigung und auch die Herangehensweise an das Lehren. Schüler sollen selber machen, Unterricht in den Epochen, also Verschiedenes.
Ich habe ja selber mal am Waldorf-Lehrer-Seminar in Stuttgart an der Uhlandshöhe den Oberstufenlehrerkurs mitgemacht. Da habe ich ein bisschen Einblick gewonnen, ist aber auch schon wieder 20 Jahre her.
Aber gut, das ist nur das eine, dann vom Religiösen her, da hat Rudolf Steiner eine neue Religion geschaffen, die Christengemeinschaft, also auf Jesus basierend. Jesus war bei Rudolf Steiner eine wichtige Gestalt, aber auch Goethe. Goethe war zentral bei Rudolf Steiner, aber um das Schöpferische auch dem ein Beispiel zu geben.
Darum hat er den Goethe auch so bevorzugt, weil Goethe war ja ungemein schöpferisch und hoch, nicht nur schöpferisch, sondern hochschwingend schöpferisch, also auf qualitativ sehr hoher Ebene schöpferisch tätig, in seinem Äußeren und das hat Rudolf Steiner da eben eingebaut. Christengemeinschaft, Christengemeinschaft, so heißt diese Religion Christengemeinschaft, das.
Dann hat er in die Medizin ganz Neues reingebracht, er hat mit Elementen, dann Therapieformen hat er andere reingebracht, ganz anderes, da wird auch in der anthroposophischen Medizin, da gibt es anthroposophische Krankenhäuser, es gibt auch anthroposophische Betreuung für geistig Behinderte und solche Sachen. Da hat er vieles Neues reingebracht.
Dann hat er diesen biologisch dynamischen Landbau, also diese ganze, alternative Landwirtschaft, oder biologische Landwirtschaft, da war er der Vorreiter. Demeter hat er erschaffen. Dann weiter, er hat in die Architektur ganz neue Impulse reingebracht, also das Künstlerische darin.
Also zuerst einmal haben sie das Goetheanum in Dornach gebaut, aus Holz und dann hat er mit Beton geschaffen, dann haben sie mit Beton viel gebraut. Da war er ein Vorreiter, mit Beton, um Formensprache zu bilden.
Das war das, das dann hat er auch für literarische Kunst, da hat er Impulse gegeben. Wobei aber diejenigen, die in seiner Nachfolge künstlerisch tätig geworden sind, die haben in der offiziellen Mainstreamkunst, die wurden nicht rezipiert, wie man sagt, die wurden überhaupt nicht behandelt, wurden nicht als hohe Kunst angesehen, obwohl da vieles, was meiner Meinung nach sicher minderwertiger ist, heutzutage teilweise gehypt wird. Aber gut, also das nur, also Verschiedenes und dann auch beim Tanzen, die Eurythmie, die Eurythmie, die Kindererziehung, Wissenschaft, also ganz viele Dinge hat er aus dem Spirituellen, was ja auch Kriya Yoga ist, also wir fördern die Spiritualität, wir heben unsere Spiritualität auf höhere Ebenen und dann was macht man damit?
Und Rudolf Steiner hat eben gezeigt, was man damit machen kann, dass es natürlich auch nur Formen dessen, was möglich ist, aber er hat gezeigt, wie man in die Welt dann höherwertig hineinwirken kann. Das wird dann jeder letztendlich machen, der auf dem Weg des Schöpferischen mit Spiritualität, mit spirituellen Übungen vorankommt, dann auch selbsttätig, ohne jetzt anderen Führen nach zu eifern.
Sondern jeder kann dann kreativ sein und für sein eigenes Leben im Zusammensein mit anderen, da Wege finden, vielleicht Neues erschaffen und tätig werden. Das ist die Folge, die schöpferische Folge dessen, die kreative Folge dessen, was wir mit dem Kriya Yoga durch das Üben des Kriya Yoga erreichen, dem vor geht eine Phase des Versenkens, des Zurückziehens aus der Welt.
Aber wenn wir da durch sind, dann heißt es nicht, wir gehen in Mahasamadhi und verschwinden von dieser Welt und lassen uns nicht mehr blicken, es kommen viele wieder zurück und wollen dann auch auf dem aufbauend, was sie vielleicht in einer Inkarnation durch spirituelle Übungen sich angeeignet haben, in späteren Inkarnationen, wo sie dann für das nicht mehr so viel Zeit aufwenden müssen, um den Menschen, Brüdern und Schwestern ein Führer, ein Leiter, ein Lehrer zu sein, dann kommen sie zurück und ja, es sind dann kreativ in Formen des äußeren Lebens.
Also man wundert sich ja, wie viele kreative Leute es gibt und energiegeladene. Da spielt halt vieles mit, was in früheren Inkarnationen geschehen ist und ja, für Kriya Yogis gilt auf jeden Fall, dass sie eigentlich immer kreativer werden und dass es eigentlich ein schönes Zeichen oder ein Hinweis auf ein gelungenes Bestreiten des Weges ist, wenn man im hohen Alter noch kreativ ist.
In verschiedenen Formen, dass man aktiv überhaupt ist. Aktiv zu sein, ist schon eine Form der Kreativität aber irgendwie noch schöpferisch Musik, mit Musik also mit den Kunstformen Musik, mit bildender Kunst mit schriftstellerischer Kunst.
Also auch natürlich Erziehen von Kindern das ist auch noch eine Form von Kreativität. Dass man noch im hohen Alter aktiv ist, nicht nachlässt, das sind Kennzeichen eines gelungenen Wegs des Kriya Yoga in diesem Sinne.
Der Kriya Yoga eröffnet uns Spielraum für Kreativität, die wir sinnvollerweise zuerst dazu nutzen, uns selber weiter zu bilden. Die Energie, die wir erzeugen durch die spirituelle Praxis, die nutzen wir zuerst dazu, um noch mehr spirituelle Praxis zu machen.
Also wir reinvestieren die Energie, wie ein Unternehmen, das die Gewinne reinvestiert, investiert oder reinvestiert der Kriya-Yogi seine Energie, um noch tiefer reinzugehen und er möchte zuerst den Weg zu Gott, wenn man das so nennen will, beenden und dann erst in die äußere Welt gehen, um aktiv zu werden.
Und das ist eigentlich auch das, woran ich mich gehalten habe und mein Weg zu Gott, den habe ich für mich persönlich gefunden. Also ich habe jetzt keine Fragen mehr an den Gott, ich habe den Weg, den ich gehe und der geht unweigerlich an das Ziel, dass ich auch schon relativ gut mir vorstellen kann, weiß was auf mich zukommt.
Aber ich habe jetzt auch immer mehr Möglichkeit noch, neben der spirituellen Praxis, anderweitig kreativ zu sein, ein Geschäft zu führen, also unternehmerisch tätig zu werden und eben aktiv zu sein in der Welt und je nachdem, wie man halt in der Welt dann gebraucht wird, kann das an verschiedenen Orten sein.
Also ich habe ja gesagt, alle Aktivitäten ist Kreativität, die einen sind halt dann künstlerisch, die sind bildend künstlerisch oder was wir halt als Art, die Kunst ansehen, die sind auf dieser Form künstlerisch tätig, und anderen sind halt künstlerisch tätig oder kreativ in mehr weltlichen Formen, also indem sie Unternehmen führen, indem sie vielleicht Organisationen aufbauen, indem sie karitative Projekte durchführen.
Grundlage ist ein gewisses spirituelles Niveau, um positiv in die Welt einwirken zu können, um dann nicht gefangen zu werden in irgendwelchen Verstrickungen. Kriya Yoga ist die Voraussetzung für gesunde Spiritualität und Kreativität, sage ich mal so. Das jetzt mal zu dem:
Kreativität und Kriya Yoga.
Hari OM Tat Sat, alles Gute, bis zum nächsten Mal hoffentlich, Tschau. Namaste.
Der heutige Song stammt aus dem Album „God Alone Is Great“ von allen Streamingplattformen abrufbar.
OM alone is great and holds within its hands eternal grace.
and as we stand strong and firm we will see God face to face.
God alone is great, and holds within His hands eternal grace.
And as we stand, strong and firm, we will see God face to face.
„I AM“ alone is great and holds within ist hands eternal grace.
And as we stand, strong and firm, we will see God face to face.
Light expands, hearts awake, breath becomes sound, sound becomes faith.
OM alone is great, and holds within His hands eternal grace.
And as we stand strong and firm, we shall see God face to face.
				
												











