Kurzzusammenfassung

Eine persönliche Reiseerzählung: Vom ersten Treffen mit Shibendu Lahiri (Urenkel Lahiri Mahasayas) 2013 in Varanasi über die Vorbereitung auf die zweite Einweihung (Kechari Mudra als Schlüssel), ein intensives Russland-Retreat 2014 mit Prüfung und Einführung in „Amantrak“, bis zur Organisation der ersten dreitägigen Einweihung in Deutschland (Bad Meinberg) 2015. Eingebettet sind Einsichten zu Ganesha (Ratte = Gedanken, Elefant = ungeteiltes Gewahrsein), Erfahrungen mit der dynastischen Linie, praktischen Effekten der Übung (spürbarer „Energie-Boost“) und ein poetisches Sri-Yukteswar-Finale.

Strukturiertes Stranskript

Wie Shibendu Lahiri nach Deutschland kam – Die Geschichte einer spirituellen Verbindung

Die Bedeutung von Ganesha: Vom Rattenphänomen zum Elefantenbewusstsein

Als ich Shibendu Lahiri 2013 zum ersten Mal begegnete, teilte er eine tiefgründige Interpretation des indischen Gottes Ganesha mit uns. Er erklärte den Unterschied zwischen dem „Rattenphänomen“ des begrenzten Denkens und dem „Elefantenphänomen“ des nicht-spaltenden Bewusstseins, welches die wahre Göttlichkeit repräsentiert. Diese Lehre findet sich auch in Botschaft 358 auf kriyayogalahiri.com.

Shibendu Lahiri: Der Ur-Enkel von Lahiri Mahasaya

Shibendu Lahiri, geboren zwischen 1936 und 1938, ist der Ur-Enkel des großen Kriya Yoga Meisters Lahiri Mahasaya (gestorben 1895). Die Tradition wurde über vier Generationen weitergegeben:

  • Lahiri Mahasaya (Begründer)
  • Tinkori Lahiri (Sohn)
  • Satya Charan Lahiri (Enkel)
  • Shibendu Lahiri (Ur-Enkel)

Der erste Kriya-Yoga-Lehrer der dynastischen Linie im Westen

Als erster Meister seiner Linie beherrschte Shibendu Lahiri die englische Sprache, was ihm ermöglichte, ab 1988 weltweit zu unterrichten. Seine Vorgänger sprachen nur Bengalisch und Hindi, wodurch die Verbreitung des Kriya Yoga auf Indien beschränkt blieb.

Meine persönliche Begegnung und der Weg nach Russland

Nach meiner ersten Einweihung in Varanasi 2013 reiste ich 2014 nach Moskau, um die zweite Einweihung zu erhalten. Die Voraussetzung dafür war die Beherrschung des Kechari Mudra, welches ich bereits praktizierte.

In Russland nahm ich an zwei großen Einweihungsveranstaltungen teil (insgesamt etwa 260 Neueingeweihte) und einem einwöchigen Retreat in einem buddhistischen Zentrum östlich von Moskau.

Die transformative Kraft der zweiten Einweihung

Die zweite Einweihung (Amantrak – „ohne Mantra“) beinhaltete neue Übungen und Chakra-Offenbarungen. Das Übungsprogramm begann mit 10 Wiederholungen und steigerte sich auf bis zu 200. Die Wirkung war bemerkenswert: Selbst nach wenigen Minuten Praxis spürte ich intensive Energie durch meinen Körper fließen, besonders entlang der Wirbelsäule.

Die Einladung nach Deutschland

Während des Retreats in Russland fragte mich Shibendu Lahiri persönlich, ob ich ihn nach Deutschland einladen könnte. Zunächst zögerte ich, doch die kraftvollen Erfahrungen mit den höheren Einweihungen überzeugten mich von der Kostbarkeit dieser Lehren.

Im Oktober 2014 entschloss ich mich, die Einladung auszusprechen. Nach anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten fuhr ich persönlich nach Monza, Italien, um die Einladung zu überbringen.

Die erfolgreiche Veranstaltung 2015

Ende September 2015 kam Shibendu Lahiri schließlich nach Deutschland. Die dreitägige Einweihungsveranstaltung bei Yoga Vidya in Bad Meinberg war mit etwa 50 Teilnehmern aus Deutschland und der Schweiz ein voller Erfolg. Ich übernahm die komplette Organisation, holte ihn vom Flughafen ab, betreute ihn und übersetzte während der Veranstaltung.

Fazit: Eine Brücke zwischen Ost und West

So fand Shibendu Lahiri nach Jahren wieder den Weg nach Deutschland und setzte damit die Tradition der dynastischen Linie fort, den authentischen Kriya Yoga in die westliche Welt zu bringen.


Hinweis: Seit 2022/23 führe ich selbstständig Kriya Yoga Einweihungen durch. Weitere Informationen und meine Reisetagebücher finden Sie auf Kriya Yoga Einweihung nach Lahiri Mahasa – Kashi Kriya.

Keywords für SEO: Kriya Yoga, Shibendu Lahiri, Lahiri Mahasaya, dynastische Linie, Kriya Yoga Deutschland, Einweihung, Amantrak, Kechari Mudra, Yoga Vidya, spirituelle Tradition

Wenig überarbeitetes Transkript

Where is rat and where is elephant?
We remain amused with rat.

So the invitation is, don’t remain amused with rat, but be available to the elephant phenomenon, such a big phenomenon.

Not that rat phenomenon of thought, but elephant phenomenon of non-divisive awareness that is the divinity.

That’s the real meaning of the Ganesha. But the people in their belief system, they think that if Ganesha is kept in the shop, they will get more customers.

(Wo ist die Ratte und wo ist der Elefant?
Wir amüsieren uns weiterhin über die Ratte.

Die Aufforderung lautet also: Amüsieren Sie sich nicht weiter über die Ratte, sondern öffnen Sie sich für das Phänomen des Elefanten, dieses so große Phänomen.

Nicht das Rattenphänomen des Denkens, sondern das Elefantenphänomen des nicht-spaltenden Bewusstseins, das die Göttlichkeit ist.

Das ist die wahre Bedeutung von Ganesha. Aber die Menschen in ihrem Glaubenssystem denken, dass sie mehr Kunden bekommen, wenn sie Ganesha in ihrem Laden aufbewahren.)

Das war Shibendu Lahiri 2013, als ich ihm das erste Mal begegnete. Er hat über ein höheres Verständnis des in Indien verehrten Gottes Ganesha gesprochen, nachzulesen z.B. in Botschaft 358 unter kriyayogalahiri.com.

Hallo liebe Freunde des Kriya Yoga.
Heute zur Frage: Wie kam Shibendu Lahiri, der Ur-Enkel von Lahiri Mahasaya nach Deutschland?

Shibendu Lahiri, wie gesagt, der Ur-Enkel von Lahiri Mahasaya, also die übernächste Generation eigentlich erst. Das ist nicht so viel – Ur-Enkel ist man relativ schnell oder ist nicht so weit auseinander.

Allerdings ist Lahiri Mahasaya schon 1895 von dieser Welt gegangen. Da war sein Enkel noch nicht mal geboren, bzw. nicht der Enkel, der die Kriya-Tradition weiterführen sollte: Satya Charan Lahiri. Der war noch nicht geboren.

Sein Sohn Tinkori Lahiri war natürlich geboren, Enkel (von Lahiri Mahasaya), aber dann kam schon gleich nach Tinkori Lahiri, seinem Sohn, sein Enkel Satya Charan Lahiri, und dann kommt schon der Ur-Enkel.

Der ist geboren, Shibendu Lahiri, 1937, 36 oder 38. Ganz genau weiß man es nicht. In seinem Pass – ich habe den Pass selbst schon mal gesehen – da steht irgendwie 1. Januar von irgendeinem Jahr drin, und das deswegen, weil da eben das Geburtsdatum nicht ganz genau bekannt war. Dann hat man das Geburtsdatum der Leute immer auf den 1. Januar gelegt.

Dieser Shibendu Lahiri, ich habe ihn getroffen 2013. Da war er dann mindestens schon 75 Jahre alt, um den Dreh. Er war damals eben ein Kriya-Yoga-Lehrer, der die ganze Welt bereiste, um den Kriya Yoga seiner Schule, also der dynastischen Linie, die vom Vater, von Lahiri Mahasaya, zum Sohn Tinkori Lahiri und über den Enkel Satya Charan Lahiri und schließlich zu Shibendu Lahiri weitergegeben wurde, zu verbreiten.

Sobald Shibendu Lahiris Vater, Satya Charan Lahiri, gefühlt hat, dass er die Erde bald verlassen würde, hat er seinen Sohn, der damals in Bombay als Verwaltungsbeamter tätig war, nach Hause beordert und hat ihn beauftragt, seine Mission – also die des Forttragens des Kriya Yogas, so wie er weitergegeben wurde von Lahiri Mahasaya, also seinem Sohn, Enkel und schließlich zum Ur-Enkel Shibendu Lahiri – diesen Kriya Yoga dann getreu weiter zu verbreiten.

Shibendu Lahiri, der zwar die Einweihung genossen hatte, aber jetzt nicht so sehr auf dem spirituellen Pfad war, war überrascht und wies das zuerst von sich. Aber sein Vater sagte, es sei alles vorbereitet, und er bräuchte sich nicht sorgen. Die Leute würden zu ihm kommen, sie würden um den Kriya Yoga bitten, und er würde die ganze Welt bereisen.

Das war nämlich so, dass Lahiri Mahasaya des Bengalischen und wahrscheinlich auch des Hindi mächtig war, mehr noch des Bengalischen, weil die Familie Bengalisch war. Sie war aus West-Bengalen Mitte des 19. Jahrhunderts nach Varanasi gezogen, und die Kinder, die wuchsen wahrscheinlich alle zweisprachig auf.

Shibendu Lahiri konnte auch noch Bengalisch und Hindi konnten die dann auch, aber Englisch konnten die also bis zu Shibendu Lahiri nicht. Und deswegen war auch die Verbreitung des Kriya Yoga der dynastischen Linie auf Indien beschränkt, bis eben Shibendu Lahiri, also der Ur-Enkel, dann das Zepter übernahm und dann des Englischen mächtig auch den Kriya Yoga in Englisch unterrichtete.

Und dann ergab es sich, dass er auch von Suchenden in ihre Heimatländer eingeladen wurde. Er war also der erste Kriya-Yoga-Lehrer der dynastischen Linie, der außer Landes ging und dann schließlich auch weltweit den Kriya Yoga unterrichtete.

Er wurde eingeladen, und er wurde auch offensichtlich nach Deutschland schon bald eingeladen. Also er hat 1988 begonnen, den Kriya Yoga zu unterrichten, und wurde, glaube ich, in den 90er Jahren dann nach Deutschland schon eingeladen.

Es war aber lange bevor ich ihn eben kennenlernte, und ich kann da nur aus einigen Andeutungen eruieren, dass er um diese Zeit dann auch hier war. Er war bei einer Familie, wurde von dieser eingeladen und er erzählte dann in den ersten Jahren immer, dass diese Familie viele Engelsgestalten in der Wohnung hatte. Und auch auf der Toilette hingen die Engel herum. Das hatte ihn irgendwie gestört, und dann hat er mal irgendwie einen Kommentar losgelassen, und dann irgendwie kam es zum Zerwürfnis.

Dann wurde er nicht mehr eingeladen, und seitdem hat er dann immer – also als ich ihn kennenlernte, das war ja 2013 in Varanasi – die Geschichte muss ich auch noch erzählen, wie ich den Shibendu Lahiri traf.

Aber jetzt geht es eigentlich darum: Wie kam er nach Deutschland? Ich habe ihn eben da getroffen und wurde in die erste Einweihung eingeweiht, in der dynastischen Linie. Und das war schon ziemlich anders als das, was ich bei der SRF gelernt hatte, bezüglich des Kriya Yoga – eine ganz andere Herangehensweise, wo ich dann erst sehr skeptisch war.

Andererseits hatte ich schon über Ennio Nimis, über seine Bücher ungefähr erfahren, wie diese Einweihung aussah. Das war also nicht besonders neu für mich. Ich habe es dann praktiziert und versucht, etwas in meine Routine einzubauen. Das habe ich aber dann bald wieder abgelegt.

Und dann bin ich darauf gekommen: Die erste Einweihung, da waren einige andere Übungen noch dabei. Aber da ist die Wirbelsäulenatmung, das Yoni Mudra oder Joti Mudra und das Maha Mudra – das hatte ich ja schon aus der SRF gelernt und meiner Ansicht nach sogar dort etwas besser. Das habe ich also nicht so geübt.

Aber ich musste mir doch sagen: Also da gibt es höhere Einweihungen, das hatte ich erfahren – fünf höhere Einweihungen. Bei der SRF gab es nur vier Einweihungen insgesamt (eine erste und drei höhere). Die hatte ich schon genossen, und ich sagte mir: Bevor ich ein endgültiges Urteil über Shibendu Lahiri und seinen Kriya Yoga abgebe, muss ich erst einmal schauen, welcher Art seine höheren Einweihungen sind.

Deswegen machte ich mich dann 2014 … also, ich bin dann im Mai – Anfang Februar habe ich den Shibendu, oder Ende Januar 2013 eigentlich schon, habe ich den Shibendu Lahiri getroffen in Varanasi. Dann kam ich am 16. Mai 2013 zurück nach Deutschland, und dann musste ich mich erstmal ein bisschen von Indien erholen. Ich war sechs Monate in Indien und hatte eigentlich die Nase gestrichen voll von Indien. Aber dann, schön langsam, regte sich eben dieser Wunsch und die Überzeugung, dass ich da etwas weiterbohre in diese dynastische Linie und mir die zweite Einweihung aneigne.

Da eine Voraussetzung für die zweite Einweihung war, Kechari Mudra zu beherrschen, was ich auch konnte, war es für mich auch gar nicht wichtig, dass ich die erste Einweihung, also dieses Pranayama nach den Vorgaben der dynastischen Linie, dann praktizierte. Und so sagte ich mir: Also die zweite Einweihung ist mir eigentlich sicher, weil ich Kechari Mudru kann, also die Voraussetzung für die zweite oder eine
vaible (ein Anglizismus, ich meine tragfähig, valide, umsetzbar) Voraussetzung für den Erhalt der zweiten Einweihung.

Deswegen war es eine sichere Sache, dass ich das erhalte und deswegen habe ich dann begonnen, eine Reise nach Russland zu planen, wo ich sowieso schon länger mal wieder hin wollte.

Ich hatte während des Studiums in den 80er Jahren russisch gelernt, war dann auch mal einmal mit einem Flugzeug in Russland und einmal mit einem Auto 2002 und deswegen
Wollte ich dann auch mal wieder nach Russland, meine Russischkenntnisse wieder auffrischen und habe dann für 2014 eben diese Reise geplant.

Im Mai sollten diese Einweihungsveranstaltungen in Russland sein, in Moskau und da bin ich mit dem Auto, ich hatte damals noch viel Zeit, meine Eltern waren noch topfit. Da konnte ich dann viel reisen, konnte ich dann im Mai, Anfang Mai losfahren, bin noch über Yoga Vidya gefahren, hab dann auch ein bisschen mitgeholfen, dann über Berlin und dann weiter über Pommern, Polen, Danzig und dann über Weißrussland, rein nach Russland bei Smolensk.

Ich habe das dann weidlich ausgenutzt, mit dem Auto zu fahren, habe dann also auch einige Sehenswürdigkeiten mitgenommen und bin dann in Russland in Moskau gelandet, ein riesen Erlebnis, natürlich, diese riesen Stadt und 2014 war ja noch, ja nicht mehr alles gut.

Es war auch ein Motiv, nach Russland zu reisen, weil ja der Putin im dem Jahr, in dem er die Olympischen Spiele in Russland, die Winterspiele abhalten ließ, dann den Krieg gegen Ukraine angefangen hat und ich wollte mir mein eigenes Bild machen oder zumindest ein näheres Bild.

Also von der Ferne konnte ich schon urteilen oder war mein Urteil natürlich, war mein Urteil schon klar, ich fand es nicht gut oder überhaupt nicht gut und dann wollte ich mich noch vergewissern und das war ein schöner Anlass, dann nach Russland zu fahren.

Ich bin dann also nach Moskau gekommen. Dort hat man natürlich null gespürt von dem was, da in der Ukraine gerade ablief.

Jetzt im Nachhinein habe ich erst erfahren, dass während ich da in Russland war, da richtige Kämpfe stattfanden, die Ukrainer zusammengeschossen wurden von den Russen über die Grenze oder die sind dann kurz über die Grenze gefahren, um ihre Geschütze abzufeuern und die überlegenen Ukrainer, die eigentlich diesen Aufstand im Donbas locker beherrschen hätten können, die wurden da von den Russen niedergemacht, niedergemetzelt und in Europa, bei uns zu Hause hatte sich keiner der Politiker da drum geschert. Die haben weitergemacht. Bussines as usual, haben noch Pipelines gebaut und haben so getan, wie wenn nichts geschehen wäre. Also ein Skandal im Grunde damals schon.

Gut, ich habe in Russland selbst nichts gemerkt, aber zumindest wurde ich in meiner Meinung bestärkt, in meinem Urteil über Putin und über die ganze Geschichte. Das war für mich klar, dass es ein Unding war und blieb. Aber ich habe auch ein bisschen gesehen, wie die russische Gesellschaft tickte.

Ich habe auch gesehen, dass da spirituell einiges los war. Also es wurden da zwei Einweihungsveranstaltungen von diesem Shibendu Lahiri durchgeführt, an zwei Wochenenden hintereinander, weil für eine Einweihung zu viele Anmeldungen waren und keine Location so groß gefunden werden konnte, dass die alle an einem Wochenende bewältigt werden konnten, deswegen zwei. An beiden habe ich teilgenommen.

Bei einem waren 160 Neueinzuweihende, beim anderen auch so an die 100 und dann von diesen 260 sind dann die Woche darauf, dann in der dritten Woche waren das, noch
Ungefähr 100 sind dann in einem Retreatzentrum außerhalb von Moskau, 70 Kilometer weiter nach Osten, sind in einem buddhistischen Retreatzentrum angereist.

Wir haben dieses Gelände übernommen und haben dort Kriya Yoga, ein Kriya Yoga Retreat, abgehalten, der mir … Also ich habe das ja schon in Indien ein bisschen erfahren, solch ein Retreat mitgemacht. Aber das hat mir dann viel besser gefallen in Russland. Die Atmosphäre war sehr gut und ich hatte eben nicht diese Ablenkung, dass Indien selbst sehr viel Spiritualität zu bieten hatte und auch das Kumbha Mela dort winkte, als wir das Retreat abhielten.

In Russland konnte ich mich richtig reinfühlen, auch vorbereiten auf diese Einweihung und am vorletzten Tag … Also das Retreat begann am Montagabend und endete am Sonntagmittag und am Samstagvormittag waren dann die höheren Einweihungen, wo dann einige antraten.

Und ja noch bevor ich eingeweiht wurde, während der Woche musste man dann auch vor dem Meister, also dem Shibendu Lahiri antreten und sein Kriya Pranayama vorführen, da waren so Blockhütten gestanden und er hatte da eine belegt mit seinen Betreuern. In diesem Haus fanden dann auch diese Tests statt. Das waren da sicher so 10 Leute, die eingeladen wurden, von ihm getestet zu werden.

Damals war er noch ziemlich fit. Diese Aufgabe des Testens, die hat er dann immer mehr abgegeben in den folgenden Jahren, dass er sich kaum noch um das selbst gekümmert hat. Er hat dann seinen Betreuern oder seinen Koordinatoren, Koordinatoren der jeweiligen Länder diese Aufgabe übergeben, die also schauen mussten, ob die Leute weit genug waren.
Damals hatte er dann auch mich das Kriya Pranayama vorführen lassen und ich habe auch bald gemerkt, es war ihm besonders wichtig, dass man hörte, diese Ujjay Atmung, dass man hörte wie man atmete.

Das habe ich dann auch gemacht und so bin ich da auch durchgekommen, diese Prüfung habe ich geschafft. Aber das war für mich nicht relevant, weil ich ja über die Schiene Kechari Mudra in die höhere Einweihung ging. Dieses Kechari Mudra musste ich auch noch einmal extra vorführen.

Bei dieser Gelegenheit, als ich dann, das war dann im Meditationsraum, nicht in seiner
Hütte, wo ich das Kechari Mudra ihm zeigte, da hat er mich angesprochen und gefragt, ja, ob ich ihn nicht mal nach Deutschland einladen könnte. Er würde sich sehr darüber freuen.

Mir lag das eigentlich sehr fern, ich wollte eigentlich jetzt nur die zweite Einweihung sehen, was da rauskommt und ich war von der ersten eben nicht so überzeugt. Aber es war meine Pflicht da zumindest zu prüfen, was dahinter steckte. Ich habe da ein bisschen das abgewiesen und ihm auch gezeigt: Das liegt mir fern.

An diesem Samstag habe ich dann diese höhere Einweihung genossen. Diese höhere Einweihung bestand eben aus einer neuen Übung, die ich noch nicht kannte, aus einer Offenbarung von anderen Chakras, die ich auch nicht kannte und dann die Vorgabe eines Übungsprogramms, das man ableisten musste, um in die nächst höhere Einweihungsstufe zugelassen zu werden.

Dieses Übungsprogramm bestand darin, dass man diese eine Übung, die man gelehrt bekommen hat in der zweiten Einweihung (ein bisschen Theorie herum auch) dann erstmal zehnmal wiederholen musste, anfangs. Das musste man dann mit der Zeit steigern bis auf 200.

Also das ist das Amantrak. So heißt diese zweite Einweihung. Amantrak bezieht sich aber jetzt nur darauf, dass da kein Mantra dabei ist, also ohne Mantra heißt das. Amantrak, die zweite Stufe der Einweihung, Amantrak. Dann gibt es noch Samantrak, mit Mantra, dann gibt es das Tokar. Tokar macht die zweite Stufe vollständig.

Dann gibt es noch die dritte Stufe und da gibt es auch ein Amantrak ohne Mantra und ein Samantrak mit Mantra.Aber es gibt dann kein Tokar, wo dann noch eine Kopf-Bewegung dabei wäre und ich habe eben das Amantrak bekommen und habe das eben dann nur zehnmal wiederholt die ersten Tage. Also man soll das 10 mal 10mal wieder
Holen, dann 10 mal 20 mal, 10 mal 30 mal und bis 200. Ich habe das also dann nach dem Samstag praktiziert.

Samstag war die höhere Einweihung und am Sonntag verließen dann die meisten der Kriya-Yoga-Leute dieses Retreat Zentrum, dieses buddhistische, reisten vor allen Dingen nach Moskau zurück, die meisten waren aus Moskau, manche auch von woanders her.

Ich habe dann diese Gelegenheit genutzt, dass ich in diesem buddhistischen Retreatzentrum war. Buddhismus kannte ich noch nicht so viel und das war ein besonderer Buddhismus (Namkhai Norbu, Dzogchen Bewegung) das sind die, die so tanzen. Der Name fällt mir gerade nicht ein. Hab das auch schon wieder vergessen.

Aber die machen so Tänze und das wird nach Melodien getanzt. Die haben auch noch so schärfere oder forderndere Yoga-Übungen. Die habe ich auch von der Ferne betrachtet und dann sollte auch noch ein Lama anreisen, die Tage darauf.

Ich habe mich dort als Karma-Yogi beworben und habe dann bei der Verschönerung des
Geländes mit geholfen. Es wurde dann auch noch so ein Kuppelzelt gebaut, da habe ich mitgearbeitet und das habe ich genutzt und dann habe ich während dieser Tage auch diese erste Einweihung, also die zehn Mal. Nur zehnmal habe ich diese Übung wiederholt und das hat auch nicht lange gedauert, das hat ein paar Minuten gedauert, das zehn Mal zu wiederholen.

Aber die Wirkung, ich habe das einfach aufgesetzt auf meine damals gängige Routine. Als ich bin jemand, der ständig an der Routine feilt und arbeitet. Damals hatte ich sicher eine andere Routine, als was ich dann später mir entwickelt habe. Aber ich habe das halt eingebaut, diese Übung ans Ende so nach Abschluss eigentlich dessen, was ich sonst immer machte.

Und siehe da: Diese paar Übungen, die machten sehr viel aus. Also ich habe dann richtig gespürt, dass ich, obwohl ich dann nur ein paar Minuten diese Übungen machte, dass mir am Abend noch die Energie deutlich durch den Körper rann. Das hat mich schon sehr erstaunt und dann eingenommen auch von dieser, also von dieser dynastischen Linie, von der ich Ja eigentlich nicht so viel hielt.

In dem Retreat war auch das, was dieser Shibendu Lahiri erzählte, aus seiner Kultur Kulturerfahrung heraus, indischen Kulturerfahrung heraus, für mich sehr interessant.

So änderten sich meine Vorbehalte Shibendu Lahiri gegenüber und vor allem, als ich dann weitermachte, also dann immer nach zehn Tagen. Also zehn Mal wiederholen, man hat nicht immer jeden Tag diese Übung gemacht, weil da so viel Energie mitkam, dass man dann auch wieder Pausen machen musste.

Aber ich bin dann eben langsam vorgerückt mit dieser Einweihungsübung und es hat sich dann eben so ergeben, dass es immer besser wurde. Ich hatte dann im September,
wie ich mich erinnere, da war meine Wirbelsäule richtig glühend danach, wenn ich diese Übung gemacht habe.

Sogar abends noch, also wenn ich da am Morgen in der Meditation meinen Kriya Yoga machte und diese Übung, da waren es sicher schon 50 Mal, denke ich, 50 Mal im September oder Oktober machte, wenn ich die machte, dann spürte ich da richtig beim Volleyball meine Wirbelsäule. Also auch die Stärke und ich fühlte richtig die Wirbelsäule.

Und dann dachte ich: Was ist denn das jetzt? Und ja auch ein richtiges Glücksgefühl, da die aus der Wirbelsäule herausging und da war ich richtig erstaunt, dass so eine kleine
Übung so viel bewirken konnte.

Das hat mich natürlich immer mehr dazu gebracht, da sehr viel von dieser Einweihungsmethode zu halten und dann schwante mir auch: Wenn jetzt das die zweite höhere Einweihung war, dann sollten noch vier höhere, weitere höhere folgen. Was dann erst zu erwarten wäre.

Dann habe ich mir gesagt, ja das ist etwas sehr Kostbares und dann irgendwie kam mir der Gedanke immer gesünder vor, dass ich diesen Shibendu Lahiri auch nach Europa oder nach Deutschland einladen müsste, wo er eigentlich auch hin wollte. Er hat mir ja das angetragen, in diesem Retreatzentrum, in diesem buddhistischen und da war ich der einzige Deutsche.

Da hat er auch immer über Deutschland noch so hergezogen, irgendwie hatte er da eine Hassliebe noch gehegt. Da kann ich auch mal erzählen, was er da alles erzählte.

Aber jetzt geht es ja darum: Wie kam er nach Deutschland. Anfang Oktober habe ich mich dann entschlossen, diesen Herren nach Deutschland einzuladen, habe ihm dann auch über seine E-Mail Adresse, die mir bekannt war, dann angeschrieben. Aber ich habe dann keine, die erste Woche, die dritte Woche, keine Antwort erhalten.

Dann habe ich in dem Programm, das auf dieser Seite von ihm: kriyayogalahiri.com zu finden ist nachgesehen. Dort waren die Orte angegeben, wo er seine Einweihungen abhielt. Dort war der nächste Ort und auch der Zeit nach die nächste Veranstaltung Monza in Italien. So habe ich mich dazu entschlossen, persönlich dorthinzufahren, nach Monza und auch die Einweihung mitzumachen und ihn dann persönlich darum zu bitten oder einzuladen nach Deutschland zu kommen, 2015.

Das habe ich dann auch ausgeführt, bin dann eben da runtergefahren, kurz entschlossen, und habe die Einweihung mitgemacht und habe dann ihn, da war der Dietrich, auch
Ein Deutscher, der nach Italien gezogen war und der hat für ihn, ich glaube das war der Koordinator für ihn in Italien und mit dem konnte ich da reden.

Der hat mir dann Tipps gegeben, was ich da sagen sollte. Da war ich noch ein bisschen babbrig damals. Weil ich ja den Meister Shibendu Lahiri oft als tobenden Rohling empfunden habe. Er ließ dann schön mit sich reden und war dann auch erfreut über diese Einladung nach Deutschland.

Wir haben vereinbart, wenn er zurückkommt, dann hat er seinen Kalender und dann würde er nachschauen und dann könnten wir planen, wann er nach Deutschland kommt.

Ja ein Grund auch, warum ich mir das zutraute, ihn nach Deutschland zu holen, obwohl ich gesehen hatte, dass er in Indien mit einer richtigen Entourage von Leuten betreut wurde. Die einen machten das Essen, die anderen führten ihn herum, die dritten betreuten die Einzuweihenden, die Kriyabans und alle, die da zu Gange waren, das waren riesengroße Veranstaltungen mit vielen, die sich beteiligten.

Ich kannte Yoga Vidya aus Erfahrung, wo ich da 2010 auch beim Aufbau des Seminarhauses Shanti mitgeholfen hatte und da hatte ich gesehen, wie das so funktioniert, wie Gastgruppen dort ihre eigenen Seminare abhalten konnten und so hatte ich mir das zugetraut. Irgendwie würde ich das schaffen, vielleicht konnte ich da noch den einen oder eine Engländerin indischen Ursprungs. Die hatte ich im Auge, die hätte ich da einladen können, dass sie mir helfen sollte und die kam dann auch wirklich 2015 nach Bad Meinberg.

Ja und so, ja haben wir dann eben einen Termin ausgebracht, das war Ende September. Ich glaube, das war ziemlich die letzte Septemberwoche 22015, dass Shibendu Lahiri nach Deutschland kam und wir eine dreitägige Einweihung abhalten sollten.

Ich dazu auch eine Website gestaltet und die Anmeldungen waren auch reichlich. Das waren so 50 Anmeldungen. Es kamen auch welche aus der Schweiz und es war eine schöne Veranstaltung.

Ja also so lief es also ab, dass Shibendu Lahiri den Weg wieder nach Deutschland fand. Also ich habe ihn dann auch vom Flughafen abgeholt, ich habe da fast alles selber gemacht, ich habe ihn betreut und habe dann auch übersetzt, habe mich gut vorbereitet, weil ich Mitschnitte hatte, von anderen Einweihungen und so wusste ich schon ungefähr, was auf mich zu kam und habe das eben dann gut vorbereitet und so ging es auch einigermaßen gut über die Bühne.

Ja das zur Geschichte, wie Shibendu Lahiri, man muss eigentlich sagen erneut nach Deutschland kam. Das heißt für heute: Ich wünsche euch alles Gute, lasst ein Like da, wenn ihr hier das Video anschaut über YouTube, sonst kommentiert gerne oder bewertet und schaut gerne wieder rein, lasst ein Abo hier und empfehlt vielleicht auch den Kanal weiter.

Herzlich willkommen natürlich auch bei diesen Einweihungen, die ich seit 2022 selbstständig durchführe oder 23 eigentlich erst und ich wünsche euch alles Gute, Namaste.


Die Reisetagebücher zu meinen Reisen nach Indien und Russland, in Kürze auch als Hörbücher, kann man vom Onlineshop www.fyue.de oder von anderen Stellen downloaden. Siehe auch die Shownotes.

Der Sri Yukteswar Song ist heut verspielt, playful.

O Sri Yukteswar, weiser Giri
Leuchtturm der Wahrheit, Meister der Stille
Dein Leben war ein Tempel der Weisheit
Dein Geist, ein Spiegel göttlicher Fülle

In Serampore stand dein Ashram
Ein Ort, wo Suchende Frieden fanden
Dein Blick durchdrang die Illusion
Dein Wort entzündete die inneren Gedanken

Du lehrtest die Wissenschaft der Seele
Die Einheit von Materie und Geist“
Die Heilige Wissenschaft“, dein Werk
Zeigt uns den Weg, der niemals kreist

Paramahansa Yogananda, dein geliebter Schüler
Wurde durch dich zum Boten des Lichts
Du formtest ihn mit strenger Liebe
Ein Diamant, geschliffen in Pflicht

Dein Lächeln war wie der Mond
Sanft und doch voller Kraft
Deine Gegenwart, ein Segen
Deine Lehre, ein mächtiger Schaft

O Sri Yukteswar, Jnana Avatar
Du verkörperst die Weisheit der Zeiten
Dein Leben war ein Beispiel der Hingabe
Dein Wirken, ein Licht, uns zu leiten

Gelobt seist du, großer Guru
Dein Geist umarmt die ganze Welt.
Du zeigtest uns die Einheit allen Seins
Die Liebe, die alles durchdringt und hält

In deinem Namen erklingt das Om
Die Urschwingung, die alles vereint
Du bist der Brückenbauer zwischen Himmel und Erde
Ein Licht, das niemals verblasst, nie weint

Möge dein Segen uns immer begleiten
Deine Lehren uns führen, Tag für Tag
O Sri Yukteswar, wir danken dir,
Für deine Liebe, deinen Lichtstrahl, deinen Pfad.