Kurzzusamenfassung
Die Episode erklärt die enge Beziehung zwischen Kechari Mudra und Kriya Yoga. Ausgangspunkt ist Yoganis Lektion 108 (Advanced Yoga Practices), die Kechari als entscheidenden Entwicklungsschritt betont. Der Sprecher beschreibt die vier Kechari-Stufen (v. a. Stufe II: Zunge in den Nasenrachenraum) und die vorbereitende Übung Talabya Kriya zur Dehnung des Frenulums. Aus der Praxis: Nach mehrmonatigem Üben führte Kechari II zu spürbar stärkerem Energiefluss während der Meditation.
Kechari steigert die Effizienz der Kriya-Techniken, sollten jedoch von einer Einleitungsphase (Beruhigung/Konzentration) und einer bewussten Nachbereitung (z. B. Hong-Sau/Mantra-Meditation) eingerahmt werden. In manchen Linien ist Kechari während der Kriya-Praxis empfohlen oder obligatorisch. In der „dynastischen Linie“ gilt Kechari II als hinreichende Voraussetzung für die zweite Einweihung; alternativ führt ein strukturiertes Übungsprogramm dorthin.
Der Sprecher unterrichtet „Kashi-Kriya Yoga“ (mit Elementen aus SRF und Yogani) und hält Kechari für sehr nützlich, aber nicht dogmatisch verpflichtend: Meditationstiefe, behutsames Vorgehen und körperliche Grenzen beachten. Ziel ist nicht Technik um der Technik willen, sondern tiefere Stille, Bewusstseinszustände und Integration im Alltag. Abschluss mit einem
Strukturiertes Stransskript
Kechari Mudra und Kriya Yoga: Die kraftvolle Verbindung für tiefere Meditation
Die Beziehung zwischen Kechari Mudra und Kriya Yoga ist eine der wichtigsten und oft übersehenen Aspekte der spirituellen Praxis. Während viele Praktizierende jahrelang Kriya Yoga ohne diese kraftvolle Technik ausüben, kann Kechari Mudra die Effektivität der Meditation erheblich steigern.
Was ist Kechari Mudra?
Kechari Mudra ist eine fortgeschrittene Yogatechnik, die verschiedene Entwicklungsstufen durchläuft:
Die vier Stufen des Kechari Mudra
- Stufe 1: Einfaches Zurückrollen der Zunge (allgemein bekannte Meditationshaltung)
- Stufe 2: Platzierung der Zunge im Nasen-Rachen-Raum, ausgerichtet zum dritten Auge
- Stufe 3: Die Zunge erreicht die Nasenlöcher und kann diese wechselseitig schließen
- Stufe 4: Maximale Ausdehnung zur Stimulation der Zirbeldrüse (Epiphyse)
Physiologische Wirkung
Wenn die Zunge im Nasen-Rachen-Raum positioniert ist, wird die Mundatmung blockiert, sodass nur noch die Nasenatmung möglich ist. Dies führt zu einer direkten Stimulation der Zirbeldrüse und aktiviert subtile Energiezentren im Kopfbereich.
Die Entdeckung der Bedeutung
Yogani, der Begründer der Advanced Yoga Practices, hob 2003 in Lektion 108 die entscheidende Bedeutung von Kechari Mudra hervor. Er beschrieb es als „entscheidenden Schritt für jeden Einzelnen und für die Menschheit“, wenn immer mehr Menschen diese Praxis beherrschen.
Vorbereitung: Talabya Kriya
Da nicht jeder sofort Kechari Mudra ausführen kann, gibt es vorbereitende Übungen:
Talabya Kriya – Die Vorübung
Talabya Kriya ist eine zweistufige Vorübung zur Dehnung des Zungenbändchens (Frenulum):
Erster Teil:
- Zunge an die Munddecke andrücken
- Mund so weit wie möglich öffnen
- Unterdruck an der Zunge erzeugen
- Das Zungenbändchen wird gedehnt
Zweiter Teil:
- Zunge nach außen und Richtung Kinn strecken
- Zusätzliche Dehnung des Frenulums
Entwicklungszeit
Mit konsequenter Praxis von Talabya Kriya können die meisten Menschen nach drei Monaten Kechari Mudra Stufe 2 erreichen – die Zunge selbstständig in den Nasen-Rachen-Raum zu bringen und dort zu halten.
Die Wirkung auf die Kriya Yoga Praxis
Energetische Verstärkung
Die Integration von Kechari Mudra in die Kriya Yoga Praxis führt zu:
- Intensivem Energiefluss durch die Wirbelsäule
- Tieferer Meditation und Bewusstseinszuständen
- Verstärkter Wirkung aller Kriya Techniken
- Effizienterer Nutzung der verfügbaren Übungszeit
Strukturierte Kriya Praxis mit Kechari Mudra
Eine vollständige Kriya Yoga Sitzung gliedert sich in drei Phasen:
- Einleitungsphase: Beruhigung und Konzentration des Bewusstseins
- Kriya Techniken: Anwendung der spezifischen Atemtechniken (idealerweise mit Kechari Mudra)
- Nachbereitung: Meditative Vertiefung (Hong-Sau oder Mantra-Meditation)
Bedeutung in verschiedenen Kriya Linien
Dynastische Linie
In der dynastischen Linie von Lahiri Mahasaya gilt Kechari Mudra als:
- Voraussetzung für die zweite Einweihungsstufe
- Qualifikationsmerkmal für fortgeschrittene Praktiken
- Zeichen für ausreichende Meditationstiefe
Kashi Kriya Yoga Tradition
In der modernen Kashi Kriya Yoga Linie werden Elemente verschiedener Traditionen integriert:
- SRF (Self-Realization Fellowship)
- Yogani’s Advanced Yoga Practices
- Dynastische Linie nach Shibendu Lahiri
Warum wurde Kechari Mudra im Westen weniger betont?
Paramahansa Yogananda brachte Kriya Yoga aus dem spirituell geprägten Indien in das kulturell andere Amerika der 1920er Jahre. Möglicherweise wurde Kechari Mudra weniger betont, weil:
- Die kulturellen Unterschiede eine vereinfachte Darstellung erforderten
- Nicht jeder die anatomischen Voraussetzungen mitbringt
- Eine gewisse Meditationstiefe erforderlich ist
- Negative Effekte bei forciertem Üben auftreten können
Praktische Empfehlungen
Für Anfänger
- Geduld bei der Entwicklung von Kechari Mudra
- Talabya Kriya als tägliche Vorbereitung
- Keine Gewalt beim Dehnen des Zungenbändchens
- Einklang mit sich selbst bewahren
Für Fortgeschrittene
- Integration in alle spirituellen Übungen
- Kontinuierliche Praxis auch außerhalb der Meditation
- Erfahrungsaustausch mit anderen Praktizierenden
- Respekt vor den eigenen körperlichen Grenzen
Die spirituelle Dimension
Nutzen für die Menschheit
Die Praxis von Kechari Mudra in Verbindung mit Kriya Yoga dient nicht nur der persönlichen Entwicklung, sondern wirkt sich positiv aus auf:
- Die eigene spirituelle Entwicklung
- Die Familie und das nähere Umfeld
- Die Gesellschaft und das Land
- Die gesamte Menschheit
Energetische Wirkung
Praktizierende berichten von:
- Sofortigem Energieschub bei erstmaliger Anwendung
- Tieferen Bewusstseinszuständen während der Meditation
- Anhaltender innerer Stille auch nach der Praxis
- Verstärkter spiritueller Verwirklichung
Moderne Relevanz
In unserer Zeit wird es immer wichtiger, effektive spirituelle Praktiken zu entwickeln, die in den Alltag integrierbar sind. Die Kombination von Kechari Mudra und Kriya Yoga bietet einen Weg zu:
- Maximaler Effizienz bei begrenzter Zeit
- Tiefgreifender Transformation auf allen Ebenen
- Praktischer Spiritualität für den modernen Menschen
- Beitrag zum kollektiven Bewusstsein
Fazit
Die Verbindung zwischen Kechari Mudra und Kriya Yoga stellt eine der kraftvollsten Kombinationen in der spirituellen Praxis dar. Obwohl nicht jeder sofort Zugang zu dieser Technik hat, lohnt sich die geduldige Entwicklung durch Talabya Kriya und andere Vorbereitungsübungen.
Wer bereits Jahre der Kriya Yoga Praxis hinter sich hat, kann durch die Integration von Kechari Mudra einen deutlichen Sprung in der spirituellen Entwicklung erfahren. Gleichzeitig ist es wichtig, diese Praxis mit Respekt, Geduld und Achtsamkeit zu entwickeln, um negative Effekte zu vermeiden.
Die zunehmende Verbreitung dieser kraftvollen Kombination im Westen könnte einen wichtigen Beitrag zur spirituellen Entwicklung der Menschheit leisten – ganz im Sinne der alten yogischen Traditionen, die uns diese Schätze der Weisheit überliefert haben.
Minimal überarbeitetes Transkript zum Kechari Mudra Podcast
Guten Abend liebe Freunde des Kriya Yoga. Heute zur Frage: Wie ist das Verhältnis von Kechari Mudra zu Kriya Yoga?
Yogani, der ja die fortgeschrittenen Yoga Übungen – oder ursprünglich original die Advanced Yoga Practices – seit 2003 in die Welt gebracht hat, hat in der Lektion 108 die Bedeutung von Kechari Mudra hervorgehoben.
Ich habe bis dahin schon knapp 20 Jahre Kriya Yoga praktiziert und hatte davon eigentlich noch nie etwas gehört von Kechari Mudra. Mich hat das aufhören lassen, was Yogani in dieser Lektion sagte.
Er sprach, das sei ein entscheidender Schritt für jeden Einzelnen und auch für die Menschheit, wenn immer mehr Kechari Mudra praktizieren, aber ich hatte da keine Möglichkeit oder keinen Weg, keinen Zugang zu gewinnen.
Kechari Mudra, falls es nicht klar ist. Es gibt verschiedene Stufen von Kechari Mudra. Es geht um die Stellung der Zunge, die man zurückbeugen kann, das ist das Normale, was man als Meditationsanleitung so kennt, was allgemein verbreitet ist, die Zunge zurückzurollen, wenn man sich in die Meditationshaltung setzt. Das ist schon ein Weg in die richtige Richtung.
Aber das richtige Kechari Mudra, was Yogani als die Kechari Mudra Stufe zwei bezeichnet, dabei legt man die Zunge in den Nasenrachenraum hinauf und dann bleibt sie da und strebt Richtung drittes Auge. Und dann gibt es, wenn die Zunge im Nasenrachenraum ist, noch zwei weitere Stufen.
Einmal wenn so weit nach oben kommt, dass man die Nasenlöcher mit der Zunge wechselseitig zum Beispiel schließen kann, und die vierte Stufe von Kechari Mudra, wenn man dann noch weiter hinauf kommt mit der Zunge. Optimalerweise, also sehr nah an das dritte Auge oder die Drüse, die dort oben ist und diese stimuliert.
Aber schon das Strecken der Zunge in diese Richtung, dieser Drüse des dritten Auges – die Epiphyse oder Zirbeldrüse – das bewirkt sehr viel.
Das kann ich bestätigen. Yogani hatte da in dieser Lektion angedacht, empfohlen, dass man, wenn man das nicht so leicht schafft, die Zunge dorthin hochzubringen, dann könnte man ja das Zungenbändchen, das verhindert, dass die Zunge den Spielraum bekommt, da hochzugehen, das könnte man anritzen, einschneiden, und dann wäre es leichter, die Zunge da hochzubringen.
Also ich zeige es mal (im Video): Wenn man die Zunge an den Gaumen, also die Munddecke, andrückt, dann sieht man da dieses Zungenbändchen. Das ist jetzt bei mir schon viel geringer geworden.
Also ich hatte dann 2010, 2011 habe ich dann bei Ennio Nimis eine Übung kennengelernt, Talabya Kriya, die eine Vorübung für Kechari Mudra ist und die man praktizieren soll, um das Frenulum, das Zungenbändchen, zu strecken. Da gibt es zwei Stufen dieses Talabya Kriyas:
Einmal, dass man die Zunge an die Munddecke anklatscht und dann den Mund aufreißt. Das dehnt schon mal das Frenulum. Also man klatscht die Zunge zuerst an die Munddecke an, dann reißt man den Mund soweit auf, wie möglich, erzeugt bei der Zunge einen Unterdruck, so dass beim Aufreißen des Mundes die Zunge mit nach oben geht und dadurch …
Also im Grunde, das Aufreißen des Mundes geschieht ja anatomisch dadurch, dass der Kiefer nach unten geht. Und die Zunge bleibt eben oben an der Munddecke, und dadurch wird das Frenulum gestreckt. Das ist der erste Teil von Talabya Kriya.
Und dann bei Talabya Kriya steckt man auch noch die Zunge als zweiten Schritt nach außen und in Richtung Kinn. Also ich mach es mal vor (im Video): erster Teil – Anklatschen, Mund aufreißen, dann Schnalzgeräusch, dann wird die Zunge heruntergelassen und gleich anschließend streckt man die Zunge heraus.
Das ist Talabya Kriya, eine Vorübung von Kechari Mudra. Dieses Talabya Kriya hat noch andere Wirkungen. Also das ist auch Bestandteil der Einweihungszeremonie oder des Einweihungswochenendes, das ich veranstalte, in der Tradition oder wie ich das gelernt habe bei Shibendu Lahiri, dem Urenkel von Lahiri Mahasaya, und da werde ich dann auch noch genauer eingehen in diesem Rahmen.
Oder ich habe auch schon mal vor mittlerweile schon acht Jahren (2016) ein anderes Video zu Kechari Mudra gemacht, wo ich dann auch einiges dazu sage. Aber hier geht es ja um die Beziehung von Kechari Mudra zu Kriya Yoga, und jetzt habe ich mal gezeigt, was Kechari-Mudra überhaupt ist.
Also das schaut dann so aus, wenn man die Zunge hochsteckt. Wenn man die Zunge hochgesteckt hat, dann ist die Öffnung des Mundes oder die Öffnung für den Luftstrom durch den Mund versperrt. Man kann also nur noch durch die Nase atmen.
Und die Zunge ist also im Nasen-Rachen-Raum und üblicherweise während der Meditation oder während der Kriya Übungen. Das ist also Kechari Mudra.
Yogani hat mich damals darauf aufmerksam gemacht, und 2011 habe ich dann bei Ennio Nimis – oder schon früher davon erfahren, aber dann habe ich das praktiziert – 2011 habe ich das drei Monate praktiziert. Nach drei Monaten ungefähr gelang es mir relativ einfach, die Zunge mit Hilfe von zwei Fingern in den Nasen-Rachen-Raum hochzuschieben und die Zunge dann auch dort zu halten.
Man muss dann erst mal ein paar Muskeln ausbilden, um oben zu bleiben. Aber ich habe, als ich das während der Meditation gemacht habe, sofort einen richtigen Schwall, einen richtigen Strom von Energie gefühlt, der durch mich gekommen ist.
Das musste ich erst mal verarbeiten, musste also länger an der Stelle bleiben. Dann habe ich mich schön langsam daran gewöhnt, aber ich kann bestätigen, dass es etwas Enormes ist. Und von daher kann ich auch sagen, dass es zumindest sehr wichtig ist, wenn man Kriya Yoga praktiziert, dass man auch Kechari Mudra beherrscht und das zumindest während der Kriya Techniken anwendet.
Denn das Ziel von Kriya Yoga ist der möglichst effektive Einsatz unserer kargen Zeit, um damit bei unseren spirituellen Übungen möglichst viel Wirkung zu erzielen. Und da ist ohne Zweifel das Kechari Mudra ein sehr effektives und wirksames Mittel, mit dem man die Wirkung der eigenen Praxis – zumindest der Kriya Praxis – sehr stark steigern kann.
Die Kriya Praxis, wie ich diese in meiner Art der Einweihung vermittle, besteht aus einer Einleitungsphase, in der man das Bewusstsein beruhigt, stillt, konzentriert, um danach die eigentlichen Kriya Techniken möglichst effektiv anwenden zu können.
Und wenn man dann die Kriya Techniken angewandt hat, geht man danach wieder in eine meditative Haltung, vorzugsweise Hong-Sou. Andere nutzen auch eine Mantra-Meditation, das ist auch möglich. Es geht darum, zuerst gut die Kriya Techniken vorzubereiten und danach die Energie, die mit den Kriya Techniken freigesetzt wurde, zu verarbeiten, zu nutzen, um noch tiefer reinzukommen, um in noch tiefere Ebenen des Bewusstseins zu gelangen.
Ja, überhaupt, um die Energie, die freigesetzt wurde, nicht irgendwie irgendetwas Unbewusstes anstellen zu lassen, was sich dann möglicherweise danach in Beschwerden ausdrücken kann. Deswegen ist eine Nachbereitung jeder Kriya Anwendung sehr wichtig, und je länger die Nachbereitung ist, je tiefer man damit noch arbeiten kann, desto wertvoller ist auch die Kriya Praxis.
Und jeder kann glücklich sein, wenn es ihm gelingt, danach noch mal tief reinzugehen, denn das ist das eigentliche Ziel der Kriya Anwendung. Die Kriya Anwendung, die Kriya Techniken von sich selbst, sind nicht das Ziel selber, sondern das, was man damit erreicht: tiefere innere Stille, tiefere Bewusstseinszustände, tiefere Verwirklichung, die man optimalerweise dann auch, wenn man danach aufsteht und in der Welt hinausgeht, seinen täglichen Verpflichtungen nachgeht, beibehält.
Das ist also etwas sehr Wertvolles und Wichtiges. Und deshalb gibt es auch Kriya Linien, in denen gesagt wird, Kriya Yoga sollte nur – also die Kriya Techniken – sollten nur mit Kechari Mudra zusammen, also man sollte immer die Zunge hochstellen, wenn man die Kriya Techniken anwendet. Die Zunge also in Kechari Mudra 2 bringen, die Zunge in den Nasenrachenraum legen. Das kann ich von meiner Erfahrung her nur bestätigen.
Wenn man es jetzt nicht kann, nicht kann, diese Zunge hochzulegen, dann kann man genauso praktizieren. Ich habe ja auch fast 25 Jahre meine Kriya Techniken ohne Kechari Mudra praktiziert. Aber möglicherweise, wenn ich die 25 Jahre schon Kechari Mudra angewandt hätte, dann hätte ich noch einiges mehr erreicht, als was ich erreicht habe.
Das traue ich mir schon zu behaupten. Und ja, also Kechari Mudra in der dynastischen Linie hat eine große Bedeutung.
Es ist eine Voraussetzung für die Berechtigung, die zweite Einweihungsstufe zu erlangen.
Also man hat einmal den Weg, wenn man Kechari Mudra nicht beherrscht, dann hat man den Weg, das Übungsprogramm mit den Kriya Techniken oder besonders mit einer Kriya Technik, der ersten Einweihungsstufe, damit die Voraussetzungen zu schaffen, in die zweite Einweihungsstufe eingeweiht zu werden.
Aber jeder, der Kechari Mūdra II beherrscht, also die Zunge hochlegen kann, ohne zu Hilfenahme der Hände und die Zunge dann auch im Nasenrachenraum behalten kann, der ist berechtigt in die Kriya Einweihungsstufe II der dynastischen Linie, die ich auch übernommen habe für meine Linie, meine Linie nenne ich Kashi-Kriya Yoga,
nicht jetzt, weil ich irgendwas Besonderes will, nur um sie zu unterscheiden.
Ich habe zwar bei Shibendu Lahiri, der Träger der dynastischen Linie war, den Kriya Yoga erlernt, übernehme aber nicht hundertprozentig das, was er, wie er es gemacht hat und ich bin auch nicht Familienmitglied des Lahiri Stammes, der Lahiri Tradition, gehöre also damit nicht zur dynastischen Linie.
Damit, wenn ich meinen Kriya Yoga mache, dann mache ich nicht das, was die dynastische Linie verbreitet, sondern ich beziehe Elemente von Yogani und der SRF mit herein in meine Einweihungen. Damit unterscheidet sie sich,
sowohl von dem, was die SRF macht, Sie unterscheidet sich von dem, was Yogani macht und sie unterscheidet sich von dem, was die dynastische Linie macht.
Sie ist ja nach meinem Dafürhalten, suche ich das Optimale heraus von allen, um daraus eine moderne, für den Suchenden eine effektive und leicht zu praktizierende Form der Kriya Praxis zu erstellen und zu vermitteln und die nenne ich eben Kashi Kriya Yoga.
Warum Kashi Kriya Yoga? Das erkläre ich in einem anderen Vortrag, in einem anderen Podcast.
Aber das also als Voraussetzung für die zweite höhere Einweihung gilt auch bei mir, wie auch in der dynastischen Linie, dass Kechari Mudra eine der Vorbedingungen, eine hinreichende, aber nicht notwendige Vorbedingung, wenn man also das nicht schafft, Kechari Mudra während der Kriya Praxis oder überhaupt selbstständig, ohne zu Hilfe Nahme der Finger zu praktizieren, dann kann man immer noch dieses Übungspensum ableisten und dann ist man genauso berechtigt.
Dieses Angebot des Kechari Mudra Zugangs für die zweite Einweihung, das richtet sich natürlich vor allem an diejenigen, die den Kriya Yoga schon in anderen Traditionen praktiziert und gelernt haben.
Sie wissen also, um was es sich handelt, haben sich bereits tief damit beschäftigt, haben schon mehrere Jahre damit Umgang, haben damit Erfahrung gesammelt. Wenn die jetzt kommen und sie möchten sehen, was in dieser Tradition geschieht, dann können sie, wenn sie eben den Kechari Mudra II beherrschen, gleich in die zweite Einweihungsstufe eingeweiht werden.
Natürlich sollten sie die erste auch noch mitmachen, um die Basis auch kennenzulernen auf dem das, was ich in den höheren Einweihungen vermittle, dann aufbaut.
Nach meinem Dafürhalten ist die Beziehung zwischen Kechari Mudra und dem Kriya Yoga eine sehr enge. Sie wurde möglicherweise von Paramahansa Yogananda nur deswegen ja nicht so in den Mittelpunkt gerückt, wie es diesem Kechari Mudra eigentlich zukommt, weil er seinen Kriya Yoga aus Indien, dem damals spirituellsten und heute auch spirituellsten Land der Erde nach Amerika brachte,
wo eine ganz andere Kultur herrschte von spirituellen Übungen, wo das nicht so in war, spirituelle Übungen zu machen. Damals musste er abspecken und es ist auch Tatsache, dass Kechari Mudra keine Akrobatik ist, die man jetzt auf Teufel komm heraus, von jedem verlangen kann.
Es muss eine gewisse Meditationstiefe erreicht sein, um das Kechari Mudra sinnvoll anwenden zu können. Man sollte dabei immer im Einklang mit sich selbst bleiben, wenn man Kechari Mudra praktiziert oder es erreicht.
Ich selbst habe Erfahrungen gemacht, wenn man das pushen möchte, dann kann es zu negativen Effekten wie bei mir zu Verspannungen führen.
Und deswegen ist es vielleicht auch nicht gut, das kategorisch von jedem zu verlangen, der Kriya Yoga praktiziert, zuerst beherrschen zu müssen.
Aber es ist definitiv ein Vorteil und jedem anzuraten, das soweit einzubauen, wie es möglich ist.
Also ich hätte das wahrscheinlich, wenn ich gewusst hätte, wenn ich auf die Bedeutung hingewiesen worden wäre, ich hätte mir das schon einige Zeit früher angeeignet, weil es ist nicht so schwierig und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es irgendwelche anatomischen Hindernisse gibt, die das ganz verhindern.
Wenn man es mit Talabya Kriya z.B. vorbereitet und darauf hinarbeitet.
Also mit Kriya Yoga ist im Grunde alles möglich und damit ist es auch möglich die Zungenfreiheit so weit zu erhalten, dass man in Kechari Mudra II gelangen kann, wenn der Wille da ist, der Eifer und natürlich die Meditationstiefe, was möglicherweise viele Jahre Praxis erfordert.
Aber wenn man dann das erreichen kann, dann gibt es definitiv noch einen Boost, einen Schub, den man gerne mitnehmen kann oder den man gerne mitnimmt und dann wird man, denke ich, automatisch damit so weit umgehen lernen, dass man dieses Kechari Mudra in allen spirituellen Übungen, die man praktiziert, mit einbaut.
Ja, das jetzt zu Kechari Mudra und Kriya Yoga.
Also definitiv etwas sehr Wichtiges, wo wir vielleicht noch hier im Westen einigen Nachholbedarf haben. Aber was sich hoffentlich im Laufe der Zeit dann bei uns auch einbürgert.
Es sollte auch bei uns üblich werden, spirituelle Praxis in den Mittelpunkt zu rücken, spirituelle Praxis in dem Sinne, dass man sich versenkt, die Gedanken beruhigt und dann in einem tiefen Tance-Zustand, potente spirituelle Übungen, wie die Kriya Yoga Übungen das sind, anzuwenden und dann hilft man damit nicht nur sich selbst, seiner eignen Entwicklung, sondern auch der Menschheit,
dem eigenen Land, der Familie und der ganzen Welt.
HARI OM TAT SAT. NAMASTE.
Lasst bitte ein Like da, wenn es euch gefallen hat und abonniert den Kanal, kommentiert, stellt Fragen und ja, vielleicht empfehlt ihr den Podcast auch weiter, vielleicht kommt ihr auch mal in die Einweihung und ja, ich hoffe bis bald, tschüss, alles Gute.
Bis auf Weiteres schließen nun diverse Versionen des deutschen Sri Yukteswar Songs aus meinem Sri Yukteswar Album die Podcasts ab. Heute der zweite Song, die Chanson-Version:
O Sri Yukteswar, weiser Giri
Leuchtturm der Wahrheit, Meister der Stille
Dein Leben war ein Tempel der Weisheit
Dein Geist, ein Spiegel göttlicher Fülle
In Serampore stand dein Ashram
Ein Ort, wo Suchende Frieden fanden
Dein Blick durchdrang die Illusion
Dein Wort entzündete die inneren Gedanken
Du lehrtest die Wissenschaft der Seele
Die Einheit von Materie und Geist“
Die Heilige Wissenschaft“, dein Werk
Zeigt uns den Weg, der niemals kreist
Paramahansa Yogananda, dein geliebter Schüler
Wurde durch dich zum Boten des Lichts
Du formtest ihn mit strenger Liebe
Ein Diamant, geschliffen in Pflicht
Dein Lächeln war wie der Mond
Sanft und doch voller Kraft
Deine Gegenwart, ein Segen
Deine Lehre, ein mächtiger Schaft
O Sri Yukteswar, Jnana Avatar
Du verkörperst die Weisheit der Zeiten
Dein Leben war ein Beispiel der Hingabe
Dein Wirken, ein Licht, uns zu leiten
Gelobt seist du, großer Guru
Dein Geist umarmt die ganze Welt.
Du zeigtest uns die Einheit allen Seins
Die Liebe, die alles durchdringt und hält
In deinem Namen erklingt das Om
Die Urschwingung, die alles vereint
Du bist der Brückenbauer zwischen Himmel und Erde
Ein Licht, das niemals verblasst, nie weint
Möge dein Segen uns immer begleiten
Deine Lehren uns führen, Tag für Tag
O Sri Yukteswar, wir danken dir,
Für deine Liebe, deinen Lichtstrahl, deinen Pfad.