Kurzzusammenfassung (Podcast + Song)

In dieser tiefgehenden Folge des „Kriya Yoga Podcast Deutsch“ teilt Bernd seine persönliche Kriya-Yoga-Routine, wie sie sich über Jahrzehnte entwickelt hat – mit Fokus auf Regungslosigkeit, der Hong-Sau-Atmung, Wirbelsäulenatmung, Kechari Mudra und höheren Techniken nach Shibendu Lahiri. Er spricht über die spirituelle Bedeutung von Meditation als Zentrum seines Lebens und wie äußere Herausforderungen die innere Tiefe fördern. Abgerundet wird die Episode durch den KI-vertonten Song „What God ordains is always good“, der das Vertrauen in die göttliche Führung musikalisch ausdrückt.

Meine persönliche Kriya Yoga Routine – Ein Einblick in die tägliche Praxis

Einleitung

Heute möchte ich eine sehr persönliche Frage beantworten: Wie sieht meine eigene Kriya Yoga Routine aus? Was mache ich in einer Kriya-Sitzung und wie lange dauert sie? Diese Routine hat sich über Jahre, sogar Jahrzehnte entwickelt und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Es ist mein individueller Weg, der auf den Lehren von Yogananda basiert.

Die zentrale Rolle der Meditation in meinem Leben

Meditation ist für mich das Wichtigste im Leben. Sie ist das Mittel, um meinen Lebenszweck zu erfüllen – spirituell weiterzukommen und der Einheit oder Wahrheit näherzukommen. Die Meditation bildet den Ruhepunkt im stürmischen Fahrwasser des täglichen Lebens.

Das Wechselspiel zwischen innerem und äußerem Leben

Interessant ist das Wechselspiel zwischen Meditation und Alltag:

  • Je mehr Stärke im äußeren Leben gefordert wird, desto tiefer geht die innere Meditation
  • Fortschritte in der Meditation wirken sich positiv auf die äußere Tätigkeit aus
  • Mehr innere Festigkeit führt zu mehr Selbstbewusstsein und Mut im Leben

Vorbereitung auf die Meditation

Ernährung und Fasten

Die Vorbereitung beginnt bereits am Vortag:

  • Leerer Magen: Meditation mit vollem Magen ist kontraproduktiv
  • Optimale Ernährung: Eine Hauptmahlzeit am Tag, abends Obst
  • Intervallfasten: 14-15 Stunden Fasten vor der Meditation
  • Obst als „Schmierstoff“: Räumt den Magen aus und bereitet den Körper vor

Die Sitzhaltung

Nach dem Aufwachen setze ich mich direkt hin, ohne andere Aktivitäten:

  • Früher: Siddhasana (wie von Yogani empfohlen)
  • Später: Halber Lotussitz nach Shibendu Lahiri
  • Handhaltung: Seit 2021 verwende ich Sadhgurus Empfehlung – Zeigefinger und Mittelfinger eingerollt zum Daumen

Die Meditationsroutine im Detail

Grundprinzip: Regungslosigkeit

Das wichtigste Prinzip ist absolute Regungslosigkeit während der gesamten Meditation. Jede Bewegung führt zu „Inkrustationen“ im Bewusstsein, die das Tiefergeehen verhindern.

Phase 1: Hong Sau Atmung (Vorbereitung)

Ziel: Mindestens 20-mal, angestrebt 100-mal bewusst Hong Sau mitzählen

Herausforderung: Dies erfordert bereits eine gewisse Ruhe und oft mehrere Anläufe. Die Schwierigkeit liegt daran, dass unser getrenntes Bewusstsein wie bei der Osmose zum Ausgleich strebt.

Hilfsmittel: Bei wilden Gedanken verwende ich Affirmationen aus den „I AM Discourses“:

  • „I AM the only Intelligence and Presence Acting“
  • „I AM here and I AM there“
  • „I AM that I AM“

Phase 2: Kriya-Techniken

Wirbelsäulenatmung: 12 Wiederholungen insgesamt

Tokar: Die zweite Stufe der höheren Einweihungen

  • 2 Atemzüge pro Seite
  • Wechsel zwischen den Seiten

Höhere Techniken: Das „dreigebeugte Kriya“ aus der zweiten Stufe der dynastischen Kriya-Einweihungen

Phase 3: Yoni Mudra (internalisiert)

Früher habe ich das klassische Yoni Mudra mit den Händen praktiziert. Heute konzentriere ich mich so intensiv auf das dritte Auge, dass ich alle Aufmerksamkeit dorthin ziehe und die physische Ausführung erübrige.

Zweck: „Einfrieren“ des erreichten Bewusstseinszustands

Phase 4: Abschluss

Weitere 20-mal bewusste Hong Sau Atmung als Rahmen für die Techniken, obwohl dies aufgrund von Körperschmerzen oft etwas hastig geschieht.

Praktische Überlegungen

Zeitmanagement

Ideale Bedingungen:

  • Keine Zeitbegrenzung, oft 1-2 Stunden oder länger
  • Meditation kann bis zu einer Stunde dauern, bevor die Techniken beginnen

Bei Terminen:

  • Minimum eine Stunde Meditation
  • Vier Wecker-System:
    1. Aufwachen
    2. Kriya-Techniken beginnen (nach der Hälfte der Zeit)
    3. Techniken beenden (nach drei Vierteln der Zeit)
    4. Meditation beenden

Umgang mit Schmerzen

Nach 1-2 Stunden Sitzen entstehen oft Schmerzen. In tiefer Meditation kann man diese transzendieren und erkennen, dass auch Schmerz selbst erzeugt ist. Oft muss ich jedoch die Beinstellung wechseln.

Die Bedeutung von Herausforderungen

Äußere Herausforderungen fördern die Tiefe der Meditation. Das Leben außerhalb des Ashrams mit seinen Konflikten und Problemen ist nicht nur unvermeidlich, sondern sogar förderlich für die spirituelle Entwicklung.

Nach der Meditation

Nach der Meditation stehe ich meist beglückt und voller Liebe für die Welt auf. Der Alltag mit seinen Verpflichtungen wirft einen dann wieder zurück – ein natürlicher Rhythmus zwischen tiefer Meditation und Weltengagement.

Abschließende Gedanken

Diese Routine ist sehr individuell und hat sich über Jahre entwickelt. Sie mag als Anregung dienen, aber jeder muss seinen eigenen Weg finden. In meinen Kriya Yoga Einweihungen gebe ich strukturiertere Schemata weiter, die auch die Konzepte von Pratishta und Visarjan berücksichtigen.

Das Wichtigste ist die Erkenntnis, dass Meditation nicht Selbstzweck ist, sondern ein Mittel zur Selbsterkenntnis. Der Wechsel zwischen tiefer innerer Stille und aktivem Weltengagement bildet den natürlichen Rhythmus des spirituellen Lebens.


Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag des Kriya Yoga Podcast Deutsch. Für weitere Informationen zu Kriya Yoga Einweihungen und Techniken besuchen Sie www.kriyayogalahiri.de

Kaum überarbeitetes Transskript

Ja, liebe Freunde des Kriya Yoga, heute ist es wieder so weit:

Wir beantworten, oder ich, in diesem Falle, meine Wenigkeit beantwortet eine neue Frage zum Kriya Yoga und das ist diejenige bezüglich meiner eigenen Kriya Routine.

Wie sieht meine Kriya-Sitzung aus?

Was mache ich in einer Kriya-Sitzung? Wie lange dauert die ungefähr?

Ja, dazu möchte ich eben heute Auskunft geben und das ist natürlich etwas sehr Individuelles. Das ist etwas, was sich im Laufe von Jahren oder sogar Jahrzehnten so entwickelt hat, und das erhebt keinen Anspruch auf irgendeine Allgemeingültigkeit oder dass es irgendwie der beste Weg ist.

Aber ich habe das aus den Hinweisen von Yogananda den aus einerseits, wo ich ja in die professionelle Meditation eingeführt wurde, muss ich sagen, in der SRF, das kann ich wohl sagen.

Es gibt ja viele Meditationsanleitungen, aber davon bin ich überzeugt, dass Yogananda ein Meister des Yoga war, der sehr genau wusste, was er tat und dass, was er sagte und was er unterrichtete und das, was er empfohlen hat, Hand und Fuß hat.

Ich habe das im Vergleich zu dem, was ich vorher gemacht habe, auf jeden Fall sehr deutlich gespürt und habe auch nichts Besseres gefunden.

Darum bin ich immer beim Kriya Yoga geblieben und das, was ich da gelernt habe,
das habe ich dann umgesetzt in diese Meditationsroutine, bei der ich eigentlich seit vielen Jahren jetzt schon bin.

Ich weiß nicht mehr, aber es sind mindestens zehn Jahre, wie das ungefähr so abläuft wie heute. Natürlich muss man sie immer wieder anpassen. Man muss immer wieder jeden Tag ein bisschen auf die eigene Stimmung, auf die äußere Anforderung, auf die Lebenssituation, auf die Lebensanforderungen eingehen und die haben natürlich Auswirkungen, Rückwirkungen auf die eigene Meditationstätigkeit.

Und da sind wir schon beim Kern meines Ansatzes. Bei mir ist die Meditation das Wichtigste im Leben. Meditation ist für mich das Mittel, um meinen Lebenszweck zu erfüllen, spirituell weiter zu kommen, meine Lebensaufgabe in dem Sinne zu erfüllen, dass ich der Einheit oder der Wahrheit, wie immer man das nennen will (das kann man nicht übersetzen in menschliche Worte) näherkomme.

Das muss jeder für sich erfahren, was das ungefähr sein kann. Für viele bedeutet es, die nichts damit anfangen können, bedeutet es nichts, das heißt aber nicht, dass es nichts ist, sondern das heißt nur, dass sie eben in den Erkenntnisbereich noch nicht eingetreten sind, in dem das irgendeinen Verständnishorizont in ihnen anspricht.

Also, bei mir steht die Meditation im Mittelpunkt, deswegen richte ich auch den ganzen Tag. Also, das ist natürlich alles, was ich jetzt sage, ideal.

Es ist das Ideal von dem, was wirklich stattfindet. Das ist natürlich nicht jeden Tag optimal, aber ich gehe jetzt vom Optimum aus. Und vom Ideal dessen, was bei mir abläuft und was dabei herausspringt. Und deswegen in der Meditation wird der Tag reflektiert, alle Erlebnisse werden reflektiert und es wird auch das, was nach der Meditation kommt, vorbereitet.

Also Meditation ist für mich der Ruhepunkt, also die Kriya-Meditation ist für mich der Ruhepunkt im stürmischen Fahrwasser des täglichen Lebens. Und das ist auch sehr gut, wenn das Fahrwasser des täglichen Lebens stürmisch ist.

Denn meiner Erfahrung nach und meiner Überzeugung nach führen Herausforderungen im äußeren Leben auch zu einer Gegenreaktion, zu einem Gegenaufbau. Je mehr Stärke im äußeren Leben gefordert wird, desto tiefer geht tendenziell die innere Meditation, um das wettzumachen, was im Äußeren eben notwendig ist oder was gerade vor sich geht.

Das äußere Leben hat Rückwirkungen auf die Meditation und andererseits auch, wenn man in der Meditation mit seinen spirituellen Übungen weiterkommt, dann hat das gleichzeitig wieder Rückwirkungen auf die äußere Tätigkeit.

Denn wenn man jetzt innerlich gefestigter ist, wenn man mehr Selbstbewusstsein, wenn man mehr Glück und mehr Freude, mehr Selbstbewusstsein und einen weiteren Horizont im Inneren erschließt, dann traut man sich mehr zu im äußeren Leben, dann beginnt man andere Sachen oder man vermeidet andere Sachen, auf die man vielleicht andererseits reingefallen wäre.

Ich will jetzt nur ein bisschen erklären, inwieweit für mich diese Meditation der Mittelpunkt meines Daseins, meines Lebens, meines täglichen Tagesablaufs auch ist.
Also auch das Hinarbeiten auf die Meditation mit den Mahlzeiten ist auch ein Ding,
dass ich schon früh die Erfahrung gemacht habe, dass die Meditation mit vollem Magen etwas sehr kontraproduktiv ist.

Also man tut sich nichts Gutes, wenn man mit vollem Magen meditiert, man kann das machen, es funktioniert auch mit vollem Magen, wenn es sein muss, aber normalerweise ist es besser, wenn der Magen möglichst leer ist, wenn da ein gewisser Hunger da ist, ein bisschen Schwäche sogar, wie beim Fasten, dann manchmal sind sehr tiefe Meditionen möglich. Man kommt sogar in eine andere Ebene des Meditierens.

Also ich habe ja zeitweise den Lichtnahrungsprozess gemacht mit vielen Tagen Fasten, Totalfasten und nach sieben Tagen oder nach vier oder fünf Tagen schon kommt man dann in ganz andere Meditationsbereiche hinein.

Deswegen achte ich auch schon am Tag vorher darauf, was ich esse.
Also optimalerweise eben eine Mahlzeit am Tag, einmal mit richtigen Nahrungsstoffen und abends lieber dann Obst, das dann den Magen leer räumt.

Obst ist für mich der Schmierstoff des inneren Systems, ja das ölt den Organismus und räumt eben den Magen oder die Gedärme aus und deswegen bin ich ein Fan von gerne viel Obst am Abend.

Also das und dann andererseits auch, dass ich meine Meditation an dem Morgen, also nach langer Fastenzeit oder nach einem Intervall-Fasten, wie man das heute sagt, so 14-15 Stunden Fasten, das ist dann schon mal gut. Magen leer und dann morgens aufstehen.

Also ich mache nichts nach dem Aufwachen grundsätzlich. Vom Liegen richte ich mich auf in die senkrechte Wirbelsäule, setze ich mich hin, ein Sitz und diesen Sitz bleibe ich dann, also ich meditiere Grund… Also Yogani empfiehlt ja Siddhasana, das habe ich viele Jahre auch so gemacht.

Aber nachdem ich bei Shibendu Lahiri war, bin ich wieder zu dem halben Lotusitz zurückgekommen. Ich habe auch viele Jahre den ganzen Lotussitz angewandt, aber der ist für meine Anatomie nicht geeignet, weil er, ja, es gibt noch andere Gründe dafür. Ich kann da eben nicht so lange darin sitzen, ohne meine Sitzhaltung zu ändern, wie das wünschenswert wäre. Deshalb wende ich den halben Lotusitz an und den ganzen, den habe ich viele Jahre dann nur für die Kriya-Techniken, also wenn ich, bevor ich in die Kriya-Techniken gegangen bin, dann bin ich in den ganzen Lotussitz gegangen und dann habe ich die Kriya-Techniken mit dem Lotussitz gemacht.

Das waren aber Zeiten, wo ich noch nicht Kechari-Mudra genutzt habe und heute nutze ich Kechari-Mudra und das hat bessere Wirkung als der Lotussitz, meiner Ansicht nach, obwohl ich natürlich den Lotussitz, also honoriere, wertschätze und jedem nur empfehlen kann, der ausreichend lang oder sogar ohne größere Beschwerden oder ohne negativ Rückwirkung auf die Anatomie, das ist ja auch, dass das möglich ist, wenn man zu lange im Lotussitz ist, dass man dadurch dann seine Beine schädigt.

Da muss man halt aufpassen. Aber wenn das möglich ist, im Lotussitz ohne das, dann ist es auf jeden Fall meiner Ansicht nach die beste Art des Sitzens in der Meditation, aber wenn man mehrere Stunden sitzt, wie ich das gerne mache, dann wird es schwierig für einen westlichen Körper.

Gut, also ich setz mich hin und dann ist die erste Maßgabe:
Regungslos, regungslos, so lange bis nach den Techniken im Grunde. Das ist die Zeitspanne, wie lange dann auch meine Meditation dauert. Das hat sich dann auch damit gesteigert, dass ich länger sitzen konnte, ohne meine Sitzhaltung zu ändern. Damit wurden auch die Meditationen dann länger, weil ich mir grundsätzlich, wenn man Zeit hat und das Meditieren genießt, dann tendiert man, wie das bei mir der Fall ist, dann tendiert man dazu, länger in der Meditation zu sitzen.

Es macht einfach Spaß und dann sitze ich und vertrödle ich, wie ich das auch sage, manchmal Zeit, weil ich dann zu lange sitze, um die Kriya-Techniken vorzubereiten. Aber deswegen die Vorgabe für mich als Selbstdisziplinierung nicht zu lange in der Meditation zu sitzen, eben so lange nur in einer Sitzhaltung zu verweilen, bis die Kriya-Techniken abgeschlossen sind.

Ja eigentlich den fast der wichtigsten Aspekt des regungslosen Sitzens, das habe ich vergessen.

Denn wenn man sich während der Meditation bewegt, wenn es kleine Bewegungen sind, dann ist es nicht so schlimm, aber macht auch schon einen Einfluss. Aber wenn man jetzt zum Beispiel aufsteht und auf die Toilette geht oder sich irgendwie stören lässt, da kommt jemand und dann spricht man oder man erledigt mal schnell noch mal was.

Dann habe ich festgestellt, dass sich Inkrustationen bilden, wie ich das nenne. Diese führen dazu, dass die innere Struktur des Bewusstseins nicht mehr formbar wird und man auf der Ebene des Seins hängen bleibt, die man gerade innehat, oder sie sogar heruntergeschraubt wird und dann ist es in der Meditation, in der man gerade sitzt, nicht mehr möglich, tiefer zu gehen.

Ja, manchmal lasse ich mich übertölpeln und bewege mich doch. Das hat aber immer zur Folge, dass die Meditation schlechter wird. Also dann kann man es gleich vergessen.

Deshalb bleibe ich grundsätzlich regungslos und nur in Ausnahmefällen, was aber immer bestraft wird, durch die Tatsache, die ich gerade geschildert habe.

Also Kriya-Techniken heißen ja, dass man in, ja dass man Wirbelsäulenatmung macht, dass man dann in höheren Techniken auch den, in Tokar auch den Kopf bewegt. Und ja dann Yoni-Mudra, da hebt man die Hand und dergleichen, damit ist Bewegung verbunden und damit ist die Maßgabe der Regungslosigkeit schon aufgehoben. Und dann macht es eigentlich nichts mehr, sich danach zu bewegen.

Aber die Regungslosigkeit, oder die auferlegte Regungslosigkeit in der Meditation ist ein Weg auch die Gedanken still zu bekommen. Denn wenn man sich beobachtet, wird man feststellen, dass meist oder oft mit jeder Körperregung auch ein unkontrollierter Gedanke verbunden stund und über die Selbstbeobachtung und die Maßgabe, sich nicht zu bewegen, also völlig still zu sitzen, kann man da seine Gefühle und sein Denken ein bisschen, oder das als Hilfsmittel benutzen, um seine Gefühle und seine Gedanken ein bisschen noch mehr zu beruhigen, sagen wir mal, noch mehr zu beruhigen.

Denn der Hauptweg der Beruhigung geschieht über Hong Sau. Also wenn ich mich hinsetze, dann wird einmal der Körper eingestellt auf eine Sitzhaltung. – Na gut die Handhaltung, da habe ich immer wieder im Laufe der Jahre verschiedene Handhaltungen ausgenutzt, also viele Jahre habe ich dann die Hände so ein bisschen in Hüfthöhe gehalten, und dann nur Ring und Zeigefinger zusammengelegt, um da nicht mich auf die Hände abzustützen, sondern wirklich alle, also alle dirigierende Kraft des Aufrechtstützens, in der Wirbelsäule selbst zu verankern oder ja, davon ausgehen zu lassen.


Aber seit ich 2021 war das, glaube ich, dann bei Sadhguru, da habe ich dann seine Empfehlung gelernt, dass man die beiden Finger, den Zeigefinger und den Mittelfinger einrollt und zum Daumen hinschlägt und den kleinen Finger und den Ringfinger so lose abhält und den Daumen so locker lässt. Und das empfinde ich als sehr stabile Sitzhaltung oder sehr, sehr förderlich für die Meditation für mich. Aber das muss wieder jeder für sich selber herausfinden, was da am besten ist. Dazu gibt’s ja viele Anweisungen, viele Angebote. Jeder muss das auf sich selbst abstimmen.

So sitze ich dann eben und dann gehe ich in Hong Sau, und dann: Das ist eigentlich die Meditationshaltung, das Physische und das Atmen. Und dann lasse ich eigentlich los. Dann lasse ich meine Gedanken sich bewegen, meine Gefühle, dann kommt alles Mögliche. Ich versuche alles zur Einheit zurückzubringen. Also wenn es ganz wild ist, wenn ich, manchmal muss ich ja, oder früher, dann muss ich dann, wenn irgendwas geschehen ist, was ich verarbeiten musste, dann waren die Gedanken wild.

Und dann habe ich oft eine Affirmation genommen aus den „ICH BIN-Diskursen“. Zum Beispiel, ich bin, ich bin, „I AM“ the only Intelligence and Presence Acting. Also ich mache das alles auf Englisch, „I AM the only Intelligence“, „ICH BIN die einzige Intelligenz und Gegenwart, die handelt“, „I AM here and I AM there.“ „I AM that I AM.“ Also gibt es eine ganze Reihe, das Buch, „The I AM Discourses“, das kann man sich von meinem Kanal herunterladen (www.fyue.de), wenn man das will, sehr interessantes Buch, kann ich nur empfehlen.

Aber wenn ich jetzt heute mich hinsetze, dann lass ich die Gedanken eben schweifen, hauptsächlich unbeweglich und dann beobachte ich mich. Und dann dauert es eine Zeit lang, bis ich darauf komme, was ich jetzt eigentlich will. Gut, ich fühle mich jetzt erstmal gut, die Zunge ist noch ganz, auch ganz normal. Und dann, was will ich eigentlich? Ja, ich will eigentlich jetzt, ich will jetzt eigentlich, da komme ich dann irgendwann mal drauf. Ich will jetzt eigentlich meine Atmung so beruhigen, dass ich in die Wirbelsäulenatmung gehen kann.

Und da habe ich jetzt auch wieder eine Hürde eingebaut in meine Meditation, dass ich 20 mal mindestens eine Hong Sau Atmung hintereinander bewusst mitzähle. Und also, 20 mal ist das Minimum, aber eigentlich angestrebt sind immer 100 mal.

Aber das 20 Mal schon zu erreichen, die Hong Sau mitzuzählen, bewusst, das er fordert schon gewisse Ruhe, gewisses Bewusstsein und oft mehrere Ansätze bzw. Anläufe. Also fange ich dann an, 3-4 Mal, wenn der Atem ruhig ist, dann dauert es, bis der nächste Atmen kommt, dann nochmal, dann hat man 4 Mal geatmet und dann ist man wieder bei irgendwelchen Gedanken, und hat das vergessen und ja, dann kommt man wieder zurück.

Also ich benutze eben nicht, wie Yogani das empfiehlt, die Mantra-Meditation. Denn, ja gut, er empfiehlt das. Er sagt, die Atemmeditation sei minderwertiger, ich sehe es gerade anders herum. Aber gut, da muss jeder selber damit seine Erfahrungen sammeln. Die Mantra-Meditation benutze ich als Vorbereitung, da nehme ich gleich eine Affirmation, um damit die Gedanken zu beruhigen, obwohl das I AM, natürlich, da komme ich dann später dahin, wenn ich den OM Klang höre. Dann komme ich da in eine gewisse Mantra-Meditation, wo ich dann aber das OM sein möchte.

Aber zumindest diese Schwierigkeit, die Hong-Sau-Atmung bis 20 einmal mitzuzählen.

Also das ist natürlich jetzt nicht auf einer Ebene, wo man jetzt verstandesgesteuert sich darauf konzentriert, jetzt unbedingt bis 20 zu zählen. Ich denke, das ist eine bewusste Willensanstrengung, da kann man das machen.

Aber man will ja ganz, man will ja alles locker lassen, man möchte versuchen, dass man durch die Energie, die in einen reinkommt – man ist still und öffnet sich den höheren Sphären und den höheren Energien – und die wühlen dann viel auf. In diesem Rahmen möchte man dann da 20 mal mitzählen, und dann ist es relativ schwierig, auch wenn man jetzt viele Jahre schon meditiert hat.

Und dann kommt es – ja, warum ist es jetzt so schwierig? Und dann kommt es dahin, dass die fehlende Einheit eigentlich… Wir sind ja Bewusstsein, und solange ich mich getrennt fühle vom Rest des Universums, solange ist das wie in der Biologie bei dem Osmose-Prozess, wo man in der Flüssigkeit eine Konzentration durch eine Schicht von einer anderen getrennt ist, die immer bestrebt ist, sich auszugleichen.

Genauso ist es mit den Gedanken: Solange man das Bewusstsein hat, man ist getrennt, solange werden die Gedanken irgendwie abschweifen, dorthin, wo sie Richtung Einheit zurückkommen. Und das sind die Anreger, die Gedanken, die immer versuchen, zur Einheit zurückzukommen.

Und der Weg eigentlich, ohne Gedanken zu sein oder Herr seiner Gedanken, seines Bewusstseins zu sein, ist, dass man das Einheitsbewusstsein erreicht. Und dann bewege ich mich immer mehr dahin, dass ich mich auf das dritte Auge ausrichte.

Dann strebt auch schön langsam – also mit der Hong-Sau-Atmung, die dann konzentrierter wird – mit der Ausrichtung des Bewusstseins auf das dritte Auge, geht dann auch die Zunge Richtung drittes Auge. Und dann wird es leichter, die 20 mal mitzuzählen – vorzugsweise, wie gesagt, bis hundert.

Und wenn ich die hundert erreicht habe, was manchmal erst nach einer Stunde oder länger ist, dann gehe ich in die Wirbelsäulenatmung, und die mache ich regulärerweise nur 12 Mal. Also ich mache das 4-mal: 4-mal normale Wirbelsäulenatmung.

Dann mache ich 4-mal die Wechselatmung der Wirbelsäulenatmung, aber nicht mit den Fingern, sondern mit Kechari. Dass ich also mit der Zunge dann die Nasenlöcher zuhalte, was sehr elegant ist, weil ich dann auch noch nicht den Körper bewegen muss.

Dann mache ich 4-mal die Wechselatmung mittels Kechari und dann nochmal 4-mal eine normale, also ohne Wechselatmung, die Wirbelsäulenatmung. Und dann habe ich das 12-mal gemacht und dann schließe ich gleich daran Tokar an.

Also das ist die zweite Stufe der höheren Einweihungen im Kriya Yoga nach Shibendu. Ja gut, solange ich die höheren Einweihungen noch nicht hatte – also die Kriya-Technik setzte sich ja – man hat ja die Kriya-Technik, sobald man die Wirbelsäulenatmung hat.

Das ist ja die einfache Kriya-Technik. Da hat die Technik nur aus der Wirbelsäulenatmung bestanden. Jetzt besteht sie halt – nachdem ich den Tokar empfangen habe – nehme ich Tokar noch, dann wechsle ich auch von einer Seite zur anderen, das mache ich mit Atemzügen: zwei Atemzüge mit Tokar, und dann stelle ich auch das Kechari wieder um.

Und danach kommt die zweite Stufe der höheren Einweihungen des dynastischen Kriya. Also das dreigebeugte Kriya eigentlich. Das muss man praktiziert haben, um das zu verstehen. Das hat ein bisschen was mit – da muss ich extra nochmal was darüber sagen, ohne die Technik selbst zu erklären. Ist aber etwas sehr Schönes.

Also gut, ich mache eben dann nochmal – also für die normale tägliche Meditation mache ich dann in vermindertem Ausmaß dieses von der zweiten Stufe auch noch oder der letzten Einweihungsstufe, und damit sind die Techniken abgeschlossen.

Und dann mache ich noch – also viele Jahre habe ich dann extensiv noch das Yoni-Mudra (Joti-Mudra) gemacht oder das Jotimutra, und da bin ich jetzt seit einigen Jahren dazu übergegangen, das auch zu internalisieren. Also nicht mehr expressiv mit dem Zuhalten der Öffnungen des Kopfes, sondern ich konzentriere mich eben so sehr auf das dritte Auge, dass ich alle Aufmerksamkeit mitziehen will und somit eben die Notwendigkeit des Schließens der Öffnungen des Kopfes mit den Fingern dann erübrige.

Wobei das natürlich schwierig ist, aber ich versuche mich dann eben auf das Licht und auf den Klang zu konzentrieren, dass der Effekt ähnlich ist. Gut, das ist wegen meiner eigenen Entwicklung.

Aber viele Jahre, wie gesagt, war immer zum Abschluss dieses Yoni-Mudra, was auch geholfen hat, dieses Bewusstsein, die Energieströme, die ich im Laufe der Meditation so ein bisschen hochgehoben habe – wie ich immer das gesagt, genannt habe: „einzufrieren“.

Also das heißt, wenn man das mit Yoni-Mudra eben so sich darauf konzentriert oder – was ich jetzt mache – das internalisierte Yoni-Mudra, dann hält dieser Zustand des Meditierens oder des Bewusstseinszustands, den man erreicht hat, längere Zeit an, als wenn man das nicht machen würde.

Gut, da könnte ich jetzt natürlich auch eine lange Geschichte erzählen, wie ich dazu gekommen bin und was früher an den Anfangsgründen meines Meditierens immer meine Probleme waren.

Ja, ich denke, das wäre auch sinnvoll, mal darüber zu reden, aber jetzt geht es ja darum, meine jetzige Routine zu beschreiben.

Und dann, wenn ich dann eben das abgeschlossen habe mit dem Yoni-Mudra, bleibe ich noch still sitzen und versuche noch einmal mindestens 20-mal bewusst Hong-Sau-Atmung mitzuzählen.

Also wie am Anfang – ich beginne mit 20-mal bewusst und schließe oder rahme das eigentlich ein, meine Techniken, in dieses Bewusstsein.

Aber andererseits muss ich sagen, dass dann meistens der Schmerz schon so groß war bzw. ist, dass ich dann ziemlich „hudle“, wie man das bei uns sagt, das ein bisschen schlampig mitzähle oder ein bisschen übereilt, um dann 20 abzuzählen, und dann wechsle ich halt die Beinstellung.

Wobei natürlich – ja – das auch ein Hinweis ist, dass die Meditation nicht in gewünschter Weise tief ist. Denn wenn es optimal funktioniert, die Meditation, dann kann ich durch das Hören und die Konzentration auf den OM-Klang und das Licht und das als Hebelwirkung nutzend dann auch auf den Schmerz so einwirken, dass der Schmerz nicht mehr Schmerz ist, sondern da wird mir manchmal bewusst, dass auch der Schmerz selbst erzeugt ist.

Aber oft ist es leider so, dass ich wirklich Schmerz empfinde nach ein bis zwei Stunden, und dann wechsle ich das Bein. Und dann ist man eigentlich bereit, noch einmal tief in die Meditation zu gehen.

Und dann – also – ja, Gedanken sind immer da. Wie gesagt, nach meiner Theorie oder nach meiner Erkenntnis sind die Gedanken – also es – ja, die Gedanken, die man nicht unbedingt haben will… Also Gedanken brauchen wir, um das Leben zu steuern, aber dass da immer wieder Gedanken kommen, obwohl man jetzt eigentlich nur dasitzen will, das hängt damit zusammen, dass man das Bewusstsein, das Einheitsbewusstsein eben nicht erreicht hat.

Und dann versuche ich, da noch einmal tief in das Einheitsbewusstsein reinzukommen und wieder ohne Gedanken zu sein, in der Glückseligkeit zu schwelgen.

Und ja, dann kommen ja auch Offenbarungen meist, Einsichten, und ja, da versuche ich dann, solange drin zu bleiben, wie es geht.

Und ja, das ist dann im Grunde meine Meditationsroutine, wo ich dann meist beglückt, zuversichtlich, ja, mit Liebe für die ganze Welt aufstehe und dann wieder in den Alltag hineingeworfen werde – mit den Verpflichtungen, mit den vielen Menschen, mit den vielen Situationen auf der Erde, die eben da sind, für uns daran im Endeffekt zu wachsen, aber unsere Verwirklichung daran auch zu überprüfen.

Und ja, dann auch wieder zurückgeworfen zu werden. Und so ist es.

Drum gehört zum – also Meditation ist das Wichtigste des Tages für mich, aber nachdem ich da mit der Kriya-Meditation so tief in die großen Tiefen hineingegangen bin, ist es auch sehr gut, wieder andererseits sich ganz in die Welt zu vertiefen, Aufgaben zu haben, dort vor Aufgaben gestellt zu werden und dann mit dem, was man in der Meditation gewonnen hat, zu versuchen, Lösungen zu finden.

Das ist immer so ein Wechselspiel – also tiefe Meditation, tiefer innerer Frieden und dann meistens wieder mit Familie und allen… Wahrscheinlich ist es im Ashram auch nicht anders – da gibt es ja auch viele Menschen. Das ist meiner Ansicht nach sehr gut, dass man das hat.

Und wenn man nur mit lauter lieben Menschen zusammen ist, dann ist es viel zu einfach. Und ja …

Dass man vor größeren Herausforderungen – habe ich ja schon gesagt – dass man vor größeren Herausforderungen im Leben gestellt wird, auf verschiedenen Ebenen. Das fördert auch die Tiefe der Meditation, meiner Ansicht nach. Und darum suche ich lieber eine etwas feindlichere Umgebung oder fühle mich dort sogar wohler, auch wenn das nicht so scheint, als ob ich in Kämpfe verwickelt bin – wie zum Beispiel jetzt mit so mehreren Jahren schon, dass mein Vater jetzt und meine Eltern da nicht mehr das verwirklichen können, was sie sich vorgenommen haben, und ich deren Projekte übernehmen musste.

Deswegen auch verschiedene Sachen – und jetzt hineingeworfen wurde da in profane Aufgaben, mich mit Mietern herumzustreiten, um Geld und alles Mögliche.

Das empfinde ich – auch wenn ich das jetzt manchmal beklagen mag im Äußeren oder… ja, es ringt einem schon … Ja, im Ashram ist es natürlich angenehmer, so oberflächlich betrachtet.

Aber da für mich ja die Meditation – und die Meditation ist nur das Mittel zum Zweck, also die Selbsterkenntnis das Ziel ist – und ich weiß, dass die Aufgaben und die Probleme, oder die Herausforderungen muss man sagen, im Leben förderlich sind für die Tiefe der Meditation.

Darum ist mir das natürlich aus dem höheren, vom höheren Gesichtspunkt her lieber.

Und darum – also nach der Meditation ist für mich die volle Erkenntnis da. Manchmal verliere ich das im Laufe des Tages auch wieder. Und ja, ich lebe eben von Meditation, von Meditation, von diesem Allbewusstsein und dann wieder hinaus in die Welt.

Und das ist wie ein Ping-Pong-Spiel: Tag und Nacht, so ein Rhythmus – einmal tiefe Meditation, einmal hinaus in die Welt, einmal essen, richtig kräftig essen, dann fasten… Das sind immer die zwei Seiten, wo es immer hin und her geht.

Und ja, so ist mein Leben. Und so ist meine Meditation.

Wenn jemand da noch Fragen hat – gerne stellen. Ich könnte noch viel dazu sagen, aber es sei jetzt mal das so dargestellt, wie meine Meditationsroutine aussieht.

Ja, gut, was ich noch sagen möchte, wenn ich jetzt nicht, also ich habe mein Leben so eingerichtet, schon viele Jahre oder wenn ich studiert habe, dann gab es natürlich früh am Morgen immer Vorlesungen, wo ich dann auch oft wegen der Meditation, wo ich dann da mein Optimum erreichen wollte, dann lieber die Vorlesung geschwänzt habe oder dergleichen Proseminare oder Hauptseminare, was teilweise auch schwierig wurde.

Wenn ich da irgendwie Termine habe, dann muss ich natürlich das anders machen, dann muss ich ein bisschen straffen und dann stelle ich mir den Wecker und dann kommt es immer darauf an, also sechs Stunden Schlaf, da komme ich gut damit aus, wenn ich viele Aufgaben habe, brauche ich dann auch manchmal mehr Ruhe. Aber wenn ich nach sechs Stunden den Wecker stelle, dann Meditationszeit einplane …

Also unter einer Stunde ist es eigentlich für mich zu wenig, das mag ich nicht, also mindestens eine Stunde, aber ich stelle mir dann immer die Zeit so, dass ich immer vier Wecker stelle, einen zum Aufstehen (bzw. Aufwachen), einen dann dazu, wo ich mir dann sage:

Jetzt muss ich anfangen, meine Kriya-Zeit anzufangen und das ist mindestens oder spätestens nach der Hälfte der Zeit, also am besten, wenn man jetzt die 20-mal Zählen noch mitnehmen will, dann schon, also ich versuche dann, wenn ich weiß, ich muss es bald aufstellen, dann denke ich gleich schon daran, wie ich mich hinsetze, dass ich jetzt zählen muss, die 20-mal bewusst, dann versuche ich auch hinzukommen, dass ich jetzt 20-mal dann bewusst die Hong Sau-Atmung machen kann und dann beginne ich eben, sobald als möglich die Kriya-Techniken und dann versuche ich die Kriya-Techniken durchzuziehen.

Die sollten dann spätestens nach drei Viertel der Zeit beendet sein und dann bleibe ich noch ein Viertel der Zeit nach den Techniken sitzen und dann ist eigentlich noch einmal Zeit, bzw. war immer lange Zeit noch Zeit zum Lesen. Aber jetzt seit einigen Jahren habe ich keine Zeit mehr zum Lesen. Sondern da stehe ich dann auf zu dem, was ich machen will, und ja, das.

Gut, also erste Zeit Aufwecken, zweite Zeit, Kriya, dritte Zeit ist dann Lesen und vierte Zeit ist dann Gehen, das waren meine Vier Wecker.

Gut, also das war es jetzt mit dieser Offenlegung meiner eigenen Kriya-Praxis oder ja, Routine. Das mag als Anregung jetzt herhalten, hoffentlich.

In meinen Kriya-Yoga-Einweihungen gebe ich da auch ein Schema heraus, das ein bisschen anders aufgebaut ist, da werde ich auch noch etwas dazu sagen zu den Konzepten von Pratishta und Visarjan. Aber dazu ein eigenes Video, wie das zu verstehen ist. Und jetzt sage ich nur Namaste, alles Gute und bis zum nächsten Mal hoffentlich.

Ja, der heutige Song ist etwas, das natürlich auch zu meiner eigenen Praxis passt. Es ist im Grunde mein Lieblingssong, der auch die Haltung ausdrückt, von der ich glaube, dass sie den Kriya Yoga am besten unterstützt, am besten die Kriyayoga Praxis unterstützt.

Dieser Song basiert auf einem katholischen Kirchengesang. Ich weiß nicht, möglicherweise wird er auch in der evangelischen Kirche gebraucht.

„Was Gott tut, das ist wohl getan.“

Ich habe ihn neu vertont mit K.I., wie gesagt. Der deutsche Song ist auch ganz schön geworden. Aber besonders gefällt mir die englische Version. Ich habe den deutschen Text ins Englische übersetzen lassen, auch von K.I., nur noch ein bisschen ausgebessert.

Darüber schauen muss man schon ein bisschen. Und dann etwas rumschrauben. Aber es wird einem sehr leicht gemacht heutzutage eine sehr leichte Frage gemacht. Aber dieser Song: „What God ordains is always good“

Das ist wirklich etwas sehr Berührendes für mich. Ich habe es auch als Klingelton. Und der eben hier als heutiger Song aus meinem Label, Bernd Prokop, aus meinen Kanälen.

Ich hoffe, es gefällt euch auch.

Ciao!

[Music]

What God ordains is always good

His will remains just ever

However He begins my road

I’ll trust His wise endeavor

He is my God who in distress

Knows well how to protect me

So I yield to His behest

[Music]

What God ordains is always good

He’ll not deceive or guide me wrong

He leads me on the righteous path

To Him I lift my song

His loving grace shall be my rest

He’ll turn my grief to gladness

In His hands I am blessed

[Music]

What God ordains is always good

He is my faithful healer

He pours no poison in the cup

But medicine my Savior

God faithful is, on him I build

And trust His loving kindness

My heart with peace is filled.

What God ordains is always good

He is my light and life

No harm can come from Him to me,

In joy or in strife.

In Him I rest both joy and pain

Awake the time appointed,

His truth and love remain.

[Music]

What God ordains is always good,

Though I the cup must taste,

That bitter seems to my faint heart,

I will not be dismayed,

For in the end joy will abound,

With comfort sweet and tender,

All sorrows at an end.

[Music]

What God ordains is always good …